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Fluglärm: Offener Austausch am 13. September 2025 in Nieder-Olm

Symbolbild

Fluglärm VG Nieder-Olm – Am 13. September 2025 findet der Internationale Tag für Nachtflugverbot an Flughäfen statt. Zum Anlass lädt der Verkehrslärmbeauftragte der Verbandsgemeinde Nieder-Olm, Robert Zindler, alle Interessierten zu einem offenen Gespräch ein.

Zwischen 16:00 und 18:00 Uhr haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, im Alten Rathaus Nieder-Olm vorbeizukommen, sich zu informieren und Fragen, Sorgen oder Anregungen direkt an den Beauftragten zu richten.

Warum das Thema relevant ist:

  • Im Jahr 2024 wurden in Ober-Olm 2.202 nächtliche Überflüge gezählt, davon 200 in der Kernnacht zwischen 23:00 und 5:00 Uhr.

  • Nachtflüge wirken sich nicht nur auf die Gesundheit aus (Stress, Schlafstörungen, langfristig Herz-Kreislauf-Erkrankungen), sondern belasten auch Umwelt und Tierwelt.

Fluglärm im Fokus: Offener Austausch am 13. September 2025 in Nieder-OlmBereits im Mai 2025 hatte der Verbandsgemeinderat mehrheitlich beschlossen, den internationalen Aufruf für ein Nachtflugverbot zu unterstützen. Dieser wird mittlerweile von über 130 Initiativen aus 13 Ländern getragen. Ausnahmen, etwa für medizinische Notfälle, bleiben davon unberührt.

Wer sich über das Thema informieren oder aktiv am Aktionstag teilnehmen möchte, ist am 13. September 2025 von 16:00 bis 18:00 Uhr im Alten Rathaus herzlich willkommen.

Kerb in Klein-Winternheim: Vier Tage Spaß ab 2. Oktober

Karussell

Nach einer längeren Pause findet die Klein-Winternheimer Kerb in diesem Jahr wieder an ihrem traditionellen Standort statt. Vom 2. bis 5. Oktober 2025 wird auf dem Andreasplatz, dem Muizoner Platz und der Hauptstraße gefeiert – mitten im Herzen der Gemeinde.

Auftakt am Donnerstag

Den Beginn markiert am Donnerstag um 18 Uhr die feierliche Eröffnung mit Fassbieranstich durch den Ortsbürgermeister und die Kerbejugend. Begleitet wird die Zeremonie vom Musikverein. Im Anschluss lädt das erste „Bunte Treiben“ auf dem Kerbeplatz ein. Abends sorgt ab 20 Uhr die Band „From 80s till now“ für musikalische Unterhaltung.

Freitag: Sport und Musik

Am Freitag startet um 10 Uhr das Tischtennisturnier „2. Klein-Winternheim Open“ in der Haybachhalle. Ab 16 Uhr geht es mit dem Kerbetreiben weiter. Am Abend folgt Livemusik bei der Hofkerb in der Waldstraße 2 sowie ab 21 Uhr ein DJ-Programm mit DJ Topsi, DJ Nmoe und Trompeter.

Samstag: Familientag und Vereinsleben

Der Samstag steht ganz im Zeichen der Familien. Ab 12 Uhr gibt es ein großes Angebot mit Flohmarkt, Kinderflohmarkt, Tombola und Kinderschminken. Ab 14 Uhr laden Kaffee und Kuchen ein, ehe um 15:30 Uhr ein Kinderprogramm mit Zauberer Magic M auf der Bühne startet. Auch sportlich wird es: Der SV Klein-Winternheim bestreitet am Nachmittag zwei Kerbespiele. Den musikalischen Abschluss bildet die Band „Jamps“ ab 20 Uhr.

Sonntag: Tradition und Vereinspräsentationen

Der Sonntag beginnt um 10 Uhr mit einem Gottesdienst in der katholischen Kirche. Anschließend geht es weiter mit dem Kerbetreiben und ab 14 Uhr mit Kaffee und Kuchen. Ab 15 Uhr öffnet das Heimatmuseum im Alten Rathaus seine Türen. Auf der Bühne zeigen die örtlichen Vereine ihr Können, darunter das Ballett und die Dancers des TV Klein-Winternheim sowie das Jugendorchester des Musikvereins. Den Abschluss gestaltet um 17 Uhr die LSG mit den „Chaote Cheerleadern“.

Kulinarisches Angebot

Für das leibliche Wohl ist an allen Tagen gesorgt. Zusätzlich lädt „Em Lotte“ von Donnerstag bis Sonntag zum Spätabend mit Cocktails und sommerlichen Kleinigkeiten ein.

Das Programm zur Kerb in Klein-Winternheim

Über eine Million Fördermittel für Sporthalle Dicker Busch

Dicker Busch Rüsselsheim

„Mit dem Zuwendungsbescheid des Landes Hessen in Höhe von über einer Million Euro kommt die Stadt Rüsselsheim in der Planungsphase für die Sanierung der Sporthalle Dicker Busch ein wichtiges Stück voran“, teilt Stadtrat Simon Valerius mit.

Die 1,3 Millionen Euro stammen aus dem Landesprogramm zur Förderung der Energieeffizienz und Nutzung erneuerbarer Energie in den Kommunen und tragen zur Finanzierung des Gesamtprojekts mit einer Kostenschätzung von rund 21 Millionen Euro bei.

Zur weiteren Zeitschiene sagt Valerius: „Noch im Herbst werden wir den Bauantrag einreichen, damit nach der Genehmigung schnellstmöglich die Ausschreibungen der Bauleistungen erfolgen können. Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2026 vorgesehen, die Fertigstellung 2028.“

Auswirkungen des Wasserschadens

Die Dreifeldsporthalle Dicker Busch ist seit einem Wasserschaden im September 2022 nicht mehr nutzbar.

Oberbürgermeister und Sportdezernent Patrick Burghardt sagt: „Für den Schul- und Vereinssport ist eine umfassende Sanierung und Wiederinbetriebnahme unverzichtbar. Die Sportfamilie ist seit dem Ausfall der Sporthalle durch den Wasserschaden zusammengerückt, damit die wichtigsten Trainingszeiten in anderen Hallen stattfinden können. Das zeigt den großen Zusammenhalt, ist aber über den langen Zeitraum auch eine Belastungsprobe.“

Sanierungsmaßnahmen und Modernisierung

Nach Fertigstellung der Dreifeldsporthalle Dicker Busch stehen dann wieder drei Halleneinheiten sowie ein Judoraum zur Verfügung.

Anschließend werden sukzessive die ebenfalls sanierungsbedürftige Georg-Büchner-Sporthalle mit einem Sportfeld und die Alexander-von-Humboldt-Sporthalle mit zwei Sportfeldern erneuert, sodass weiterhin Übergangslösungen notwendig sein werden.

Energieeffizienz und Nachhaltigkeit

Nach der Sanierung wird die Sporthalle Dicker Busch alle Anforderungen an eine moderne Sporthalle bezüglich Barrierefreiheit, Energie- und Flächeneffizienz erfüllen.

Die energetische Sanierung sieht unter anderem eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach vor, die Einsparungen an Wärmeenergie und somit an Energiekosten sowie Emissionen an Kohlenstoffdioxid erbringen wird.

Finanzierung und Zeitplan

Die Planungsarbeiten für die Sanierung wurden bereits in den Vorjahren begonnen und Haushaltsmittel für das Haushaltsjahr 2025 sowie die folgenden Jahre eingestellt. Zudem ist die Bereitstellung von Schulsportflächen eine Pflichtaufgabe.

Wohnungsmarkt Mainz-Bingen: 411 Millionen Euro Sanierungskosten jährlich

Wohnungsmarkt Mainz-Bingen: 411 Millionen Euro Sanierungskosten jährlich

Viele Häuser im Kreis Mainz-Bingen brauchen bald viele Handwerker: Die Wohngebäude sind enorm in die Jahre gekommen. Von den insgesamt rund 103.000 Wohnungen im Landkreis Mainz-Bingen sind 50 Prozent schon 45 Jahre oder älter. Rund 51.800 Wohnungen in Altbauten sind damit mehr oder weniger „reif für eine Sanierung“. Das geht aus der aktuellen Analyse zum regionalen Wohnungsbestand hervor, die das Pestel-Institut erstellt hat.

Energieverbrauch im Fokus

Ein wichtiger Punkt bei dem „Gebäude-Check“ ist der Energieverbrauch. „Je mehr Geld Bewohner fürs Heizen und für warmes Wasser ausgeben müssen, desto höher ist der Druck, das Haus energetisch zu sanieren“, sagt Matthias Günther vom Pestel-Institut.

Im Fokus der Untersuchung steht deshalb die durchschnittlich verbrauchte Energie pro Quadratmeter Wohnfläche im Kreis Mainz-Bingen. „Dabei herausgekommen ist, dass die Wohngebäude im Landkreis Mainz-Bingen beim Energieverbrauch 1,5 Prozent pro Quadratmeter unter dem bundesweiten Durchschnitt liegen“, so Günther.

Das Institut verglich dabei die Struktur der Wohngebäude im Kreis Mainz-Bingen mit dem Bundesdurchschnitt. Besonders wichtig seien die Altersstruktur der Gebäude sowie die Verteilung von Ein- und Zweifamilienhäusern und Mehrfamilienhäusern.

Ziel: Klimaneutral bis 2045

Der Energieverbrauch fürs Wohnen ist laut Pestel-Institut der entscheidende Richtwert für die Energiespar-Sanierungen, die in den kommenden Jahren auf den Landkreis Mainz-Bingen zukommen. „Immerhin sei es das Ziel, den gesamten Gebäudebestand in Deutschland bis 2045 klimaneutral zu machen. Wenn der Kreis Mainz-Bingen bis dahin klimaneutral wohnen soll, dann ist es notwendig, bei den Sanierungen in den ‚Turbo-Gang‘ zu schalten“, so Günther.

Die Regional-Untersuchung wurde im Auftrag des Bundesverbandes Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB) erstellt.

Sanierungskosten: 411 Millionen Euro pro Jahr

Für die Hauseigentümer bedeutet das hohe Investitionen. „Pro Jahr sollte sich der Landkreis Mainz-Bingen auf rund 411 Millionen Euro Sanierungskosten einstellen – allein fürs Energiesparen. Und das zwanzig Jahre lang“, erklärt Günther. Grundlage ist eine bundesweite Studie des Bauforschungsinstituts „ARGE für zeitgemäßes Wohnen“ in Schleswig-Holstein.

Baustoff-Fachhandel fordert bessere Förderung

Der Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel spricht von einem „Mammut-Projekt für den Landkreis Mainz-Bingen“. Präsidentin Katharina Metzger fordert deshalb „finanziellen Rückenwind“ für Eigentümer.

„Entscheidend ist, dass mehr und mehr – gerade private – Hauseigentümer mitziehen. Vor allem, dass sie sich Sanierungen überhaupt erlauben können. Das klappt nur, wenn die Politik mehr Anreize schafft. Es ist höchste Zeit, Energiespar-Sanierungen deutlich besser zu fördern als bislang.“

Auf keinen Fall dürfe Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) mit ihren Plänen durchkommen, Förderprogramme um mehr als drei Milliarden Euro zusammenzustreichen.

Appell an Bundestagsabgeordnete

An die Bundestagsabgeordneten aus dem Kreis Mainz-Bingen und der Region richtet der Baustoff-Fachhandel den Appell, sich in Berlin für einen „Push bei der Gebäudesanierung“ stark zu machen.

„Altbau-Sanierungen würden helfen, Jobs auf dem Bau im Kreis Mainz-Bingen zu sichern. Denn die Wohnungsbaukrise wird von Tag zu Tag schlimmer“, betont Metzger.

Wohnungsbaukrise verschärft sich

Der Wohnungsbau sei wie gelähmt. Zwar habe Bundesbauministerin Verena Hubertz (SPD) versprochen, „dass die Bagger auch wieder rollen“. Doch auf den versprochenen Neubau-Turbo warteten der Kreis Mainz-Bingen und Rheinland-Pfalz weiterhin.

„Die Wohnungsbaukrise geht weiter. Dem Bau rutschen die Kapazitäten weg: Bauarbeiter verlieren ihre Arbeit. Betriebe machen dicht. Diese Bau-Spirale nach unten muss vor allem der Bund jetzt dringend stoppen. Er muss die Konjunktur-Notbremse für den Bau ziehen“, fordert Metzger.

Gerade das Ankurbeln von Sanierungen und Modernisierungen gebe dem Bau den dringend benötigten Schub.

Energetische Maßnahmen im Vordergrund

Im Fokus müsse dabei das Energiesparen stehen, so das Pestel-Institut. „Um Heizkosten zu senken, sind die Dachdämmung, neue Isolierfenster und Wärmepumpen das A und O. Dabei ist es bei einem alten Dach nicht so entscheidend, ob drei Zentimeter mehr oder weniger Dämmung zwischen die Sparren passen. Hauptsache, ab der obersten Geschossdecke passiert überhaupt etwas“, sagt Günther.

Ganzheitliche Sanierungen lohnen sich

Wenn Eigentümer Handwerker ins Haus holen, biete es sich an, umfassend zu sanieren. „Wenn Dach und Fassade gemacht werden müssen, dann ist es günstiger, das Gerüst nur einmal aufzubauen“, rät Metzger.

Es sei oft effektiver und langfristig günstiger, möglichst viel in einem Rutsch zu machen: „Also lieber im Rundumschlag sanieren als Stück für Stück über Jahre verteilt. Das ist natürlich immer auch eine Frage des Portemonnaies.“

Ein Sanierungskonzept in Abstimmung mit Handwerksbetrieben sei sinnvoll. Wenn in Etappen saniert werde, dann müsse die Reihenfolge stimmen: „Erst die Häuser energetisch fit machen – also dämmen. Dann die Wärmepumpe“, so Metzger.

Altersgerechter Umbau als Chance

Neben der energetischen Sanierung biete sich auch der altersgerechte Umbau an, um Seniorenwohnungen zu schaffen. „Wer ein eigenes Haus oder eine Eigentumswohnung hat, sollte rechtzeitig dafür sorgen, dass er in den eigenen vier Wänden auch alt werden kann“, rät Metzger.

Vollsperrung der Mainzer Straße in Wiesbaden

Vollsperrung

Die ESWE Versorgung kündigt für Sonntag, 14. September 2025, eine ganztägige Sperrung der Mainzer Straße in Wiesbaden, Fahrtrichtung stadtauswärts an. Grund sind notwendige Reparaturarbeiten an einer beschädigten Wasserleitung, um eine mögliche Unterspülung der Fahrbahn zu verhindern.

Bau-Unfall in Wiesbaden löste Problem aus

Am Montag, 1. September, kam es bei Bauarbeiten auf der Mainzer Straße zu einem Zwischenfall: Eine Fremdfirma beschädigte versehentlich einen Wasserhausanschluss. Dabei brach auch die sogenannte Anbohrschelle, die den Anschluss mit der Hauptleitung der ESWE Versorgung verbindet.

Zwar konnten ESWE-Mitarbeiter die Leckage schnell abdichten, doch besteht weiterhin das Risiko eines erneuten Wasseraustritts. Im schlimmsten Fall könnte dadurch die aktuell einzige befahrbare Spur stadtauswärts unterspült werden – mit gravierenden Folgen und langwierigen Reparaturen.

Geplante Vollsperrung am 14. September

Um die Gefahr auszuschließen, wird die beschädigte Schelle am 14. September ab 6 Uhr morgens ausgetauscht. Während der Arbeiten bleibt die Mainzer Straße inklusive Tunnel in Fahrtrichtung stadtauswärts vollständig gesperrt.

Die Reparaturmaßnahmen sollen planmäßig bis 20 Uhr am selben Tag abgeschlossen sein. Im Anschluss wird die Sperrung aufgehoben.

Die ESWE Versorgung bedankt sich bei allen Verkehrsteilnehmern für ihr Verständnis und entschuldigt sich für die entstehenden Unannehmlichkeiten.

Artikelempfehlung: Mehrere Einsätze der Polizei in Wiesbaden

Universitätsmedizin Mainz lädt zur „Nachtvorlesung 2.0“ ein

Uniklinik Mainz | Universitätsmedizin

Die Universitätsmedizin Mainz startet am 11. und 18. September 2025 mit der Herbststaffel der beliebten Veranstaltungsreihe „Nachtvorlesung 2.0“. Im Mittelpunkt stehen zwei Abende zur Lungengesundheit, die aktuelle Forschung, innovative Therapien und praxisnahe Informationen für die breite Öffentlichkeit präsentieren – verständlich, unterhaltsam und kostenlos.

Thema Lungengesundheit – Luft, Lunge, Leben

„Mit der Veranstaltungsreihe Nachtvorlesung 2.0 bieten wir den Menschen Einblicke in die medizinische Forschung und Behandlung von heute und morgen. Die Besucherinnen erfahren aus erster Hand, wie vielfältig und leistungsstark unsere Universitätsmedizin Mainz ist und auch was sie für ihre Gesundheit tun können. Ich freue mich sehr, dass dieses Veranstaltungsformat sich großer Beliebtheit erfreut und auch die Herbststaffel 2025 wieder für interessante und besondere Abende sorgen wird“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Ralf Kiesslich, Vorstandsvorsitzender und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz.

Die Lunge ist das zentrale Atemorgan und versorgt den Körper mit Sauerstoff – eine Grundvoraussetzung für Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Was geschieht, wenn die Lunge erkrankt, welche Symptome ernst zu nehmen sind und welche modernen Diagnose- und Therapieverfahren die Universitätsmedizin Mainz bietet, erfahren Besucherinnen und Besucher im Rahmen der „Nachtvorlesung 2.0“.

Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 19.30 Uhr im großen Hörsaal der Chirurgie (Gebäude 505H, Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz). Der Eintritt ist frei.

Programm im Überblick

1. Abend: Donnerstag, 11. September 2025 – „Leben mit Lungenkrebs“

Einführung und Moderation: Univ.-Prof. Dr. Ralf Kiesslich

  • Univ.-Prof. Dr. Tobias Bäuerle & Dr. Simin Schadmand-Fischer (Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie): Die Lunge im Blick – Lungenkrebsscreening
  • Dr. Jürgen Alt (Klinik für Pneumologie): Moderne medikamentöse Therapie von Lungenkrebs
  • Univ.-Prof. Dr. Eric-D. Rössner, FEBTS (Klinik für Thoraxchirurgie): Robotisch-assistierte Thoraxchirurgie von Lungenkrebs

2. Abend: Donnerstag, 18. September 2025 – „Lunge im Fokus – Atemzug um Atemzug“

Einführung und Moderation: Univ.-Prof. Dr. Ralf Kiesslich

  • Univ.-Prof. Dr. Michael Kreuter (Lungenzentrum Mainz, Klinik für Pneumologie): Husten – was steckt dahinter?
  • Dr. Andreas Knaack (Klinik für Pneumologie): Lungenentzündung – wenn das Atmen schwer fällt
  • Univ.-Prof. Dr. Bodo Plachter (Institut für Virologie): Warum Impfen im Herbst sinnvoll ist

Im Anschluss an die Vorträge beantworten die Referentinnen und Referenten Fragen aus dem Publikum. Die Gesprächsrunde wird von AZ-Redakteur Michael Bermeitinger moderiert. Danach lädt die Universitätsmedizin Mainz zu einem informellen Austausch bei Bratwurst und Getränken ein.

Die „Nachtvorlesung 2.0“ findet in Kooperation mit der Medizinischen Gesellschaft Mainz statt. Ziel ist es, medizinisches Wissen verständlich zu vermitteln und Bürgerinnen und Bürger über Prävention, Diagnose und moderne Behandlungsmethoden zu informieren.

Artikelempfehlung: Ausstellung: 180 Jahre Sport- und Vereinsgeschichte in Hochheim

Ausstellung: 180 Jahre Sport- und Vereinsgeschichte in Hochheim

Foto: TG Hochheim Turner Ausschnitt
Foto: TG Hochheim - Turner Ausschnitt

Mit einer besonderen Ausstellung im Rathaus feiert die Turngemeinde Hochheim ihr 180-jähriges Bestehen. Unter dem Titel „180 Jahre – vereint in Bewegung“ können Besucherinnen und Besucher ab Sonntag, 21. September 2025, die wechselvolle Geschichte des ältesten Sportvereins der Stadt erleben.

Die Ausstellung öffnet um 17.30 Uhr im ersten Obergeschoss des Rathauses in der Burgeffstraße 30. Bürgermeister Dirk Westedt wird die Schau offiziell eröffnen. Der Eintritt ist frei, die Turngemeinde Hochheim lädt im Anschluss zu Getränken, Knabbereien und zum gemeinsamen Erinnern ein.

180 Jahre Sport- und Vereinsgeschichte in Hochheim

Die TG Hochheim wurde 1845 gegründet und hat über Generationen hinweg das sportliche und gesellschaftliche Leben der Stadt geprägt. Die Ausstellung präsentiert historische Fotos, Originaldokumente und ausgewählte Objekte, die einen lebendigen Eindruck von den Aktivitäten des Vereins vermitteln.

Zu sehen sind Erinnerungsstücke aus zahlreichen Sportarten, darunter Turnen, Handball, Leichtathletik, Tischtennis, Kegeln, Schwimmen, Gymnastik, Judo, Basketball, Tanzen sowie Behinderten- und Rehasport. Besucherinnen und Besucher erfahren, wie sich die Sportangebote im Laufe der Jahrzehnte entwickelt haben und welche Bedeutung Ehrenamt und Gemeinschaft für die TG Hochheim bis heute besitzen.

Öffnungszeiten und Dauer der Ausstellung

Die Rathausausstellung „180 Jahre – vereint in Bewegung“ ist vom 21. September bis 16. November 2025 während der regulären Öffnungszeiten des Hochheimer Rathauses zugänglich.

Artikelempfehlung: Bianca Wagner präsentiert neue Ausstellung in Mainz-Hechtsheim

Bianca Wagner präsentiert neue Ausstellung in Mainz-Hechtsheim

Anlässlich des 350. Todestages des niederländischen Malers Jan Vermeer (1632–1675) am 15. Dezember präsentiert die Mainzer Künstlerin Bianca Wagner ihre neue Ausstellung „Frauen bei Vermeer“.

Die Werkschau ist vom 02. Oktober bis 30. Oktober 2025 im Hofcafé Frau Mooi im Weingut Stenner (Grauelstraße 11, 55129 Mainz) zu sehen. Gezeigt werden gerahmte Mixed-Media-Zeichnungen, die sich mit der Darstellung von Frauen im Werk Vermeers auseinandersetzen und diese in einen zeitgenössischen Kontext übertragen.

Die Vernissage findet am 02. Oktober 2025 um 18 Uhr statt. Zum Ausklang der Ausstellung lädt die Finissage am 30. Oktober 2025 um 18 Uhr zu einem gemeinsamen Rückblick ein.

Begleitend zur Ausstellung werden zwei Workshops angeboten. Einer davon richtet sich speziell an Kinder zwischen 6 und 10 Jahren und bietet einen spielerischen Zugang zu Kunst und Bildgestaltung. Tickets für die Workshops sind online bei Ticket Regional oder über den Bianca Wagner Store erhältlich.

Wagners Werke sind nicht nur in Galerien, sondern auch auf Weinflaschen, Kleidung und in Büchern zu finden. Ihr Motto: „Ich erfinde mich immer wieder neu.“

Ausstellungsdaten im Überblick:

  • Ausstellung: „Frauen bei Vermeer“

  • Künstlerin: Bianca Wagner

  • Anlass: 350. Todestag von Jan Vermeer (15. Dezember 1675)

  • Dauer: 02.10.–30.10.2025

  • Ort: Hofcafé Frau Mooi im Weingut Stenner, Grauelstraße 11, 55129 Mainz

  • Vernissage: 02.10.2025, 18 Uhr

  • Finissage: 30.10.2025, 18 Uhr

Rahmenprogramm:

  • Workshop 1: 09.10.2025, 19 Uhr bis 21 Uhr

  • Workshop 2: 15.10.2025, 15 Uhr bis 17 Uhr (für Kinder von 6 bis 10 Jahren)

  • Ticketshop: Bianca Wagner Store

Mehrere Einsätze der Polizei in Wiesbaden

Polizei Hessen

Wiesbaden. Die Polizei Wiesbaden meldet mehrere Einsätze, die sich zwischen Freitag und Dienstag in verschiedenen Stadtteilen ereignet haben. Neben einem schweren Handyraub kam es unter anderem zu Körperverletzungen, Sachbeschädigungen und einem Aufbruchversuch eines Motorrades.

Handyraub am Luisenplatz

In der Nacht zu Dienstag wurde gegen 02:45 Uhr einem Mann im Bereich des Luisenplatzes das Handy geraubt. Zunächst versuchte ein Unbekannter dem Geschädigten die Umhängetasche zu entreißen. Als dieser Widerstand leistete, wurde er von einer Gruppe von etwa fünf Personen zu Boden gebracht, mit Pfefferspray attackiert und seines Handys beraubt. Der Mann erlitt Augenverletzungen durch das Pfefferspray.
Einer der Täter wird als etwa 20 Jahre alt, circa 1,78 Meter groß, mit normaler Statur und kurzen schwarzen Haaren beschrieben. Er soll eine schwarz-weiße Jacke getragen haben. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei unter (0611) 345-0 entgegen.

Beleidigung und Körperverletzung

Am Montagnachmittag kam es in der Ludwig-Erhard-Straße zu einer Auseinandersetzung. Ein Autofahrer hielt neben einem Fußgänger, beschuldigte diesen, sein Fahrzeug beschädigt zu haben, und beleidigte ihn. Anschließend schlug er dem Mann ins Gesicht und trat gegen dessen Bein. Gegen den Beschuldigten läuft nun ein Ermittlungsverfahren.

Versuchter Motorraddiebstahl

Zwischen Freitag und Montag versuchten Unbekannte in der Breitenbachstraße, ein Motorrad der Marke Yamaha zu stehlen. Sie beschädigten das Lenkradschloss und schoben das Fahrzeug rund 500 Meter weit. Der Diebstahlversuch scheiterte, und die Täter ließen das Motorrad zurück. Die Kriminalpolizei bittet Zeuginnen und Zeugen um Hinweise.

Werbetafel beschädigt

Am Montagabend, gegen 19:25 Uhr, warf ein 34-Jähriger am Bismarckring mit einer Bierflasche die gläserne Schutzscheibe einer Werbetafel ein. Der Mann wurde von der Polizei gestellt. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde er entlassen. Gegen ihn läuft ein Ermittlungsverfahren.

Fahrzeugaufbruch in der Gartenfeldstraße

Ebenfalls am Montagnachmittag wurde gegen 17:40 Uhr ein aufgebrochenes Fahrzeug hinter einer Tankstelle in der Gartenfeldstraße festgestellt. Unbekannte Täter zerstörten die Beifahrerscheibe. Ob Gegenstände entwendet wurden, ist bislang unklar.

Autofahrer mit fast 3 Promille gestoppt

Dank eines aufmerksamen Bürgers konnte die Polizei am Montagabend eine Trunkenheitsfahrt verhindern. Gegen 19:00 Uhr bemerkte der Zeuge in einem Supermarkt in der Straubinger Straße einen Mann mit starkem Atemalkoholgeruch. Nachdem dieser mit seinem PKW vom Parkplatz fuhr, folgte der Zeuge dem Wagen und informierte die Polizei. Der Fahrer wurde kurz darauf gestoppt. Ein Alkoholtest ergab 2,94 Promille. Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen, sein Führerschein wurde eingezogen.

Kultur-Highlight in Ingelheim: Riesenerfolg für „Grab 447“

Grab 447 – Die multimediale und interaktive Erlebniswelt rund um das 2023 entdeckte Grab eines fränkischen Kriegers beeindruckte viele Besucherinnen und Besucher in der kING. Das Highlight im „Pop-up-Museum“ war der aufwändig rekonstruierte Krieger aus dem 7. Jahrhundert, der als lebensgroßes Hologramm mit Waffen und Kleidung wieder zum Leben erweckt wurde. Selbst die Gesichtszüge des Kriegers waren dank der Expertise einer Mitarbeiterin des Hessischen Landeskriminalamts (HLKA) in deren Freizeit realitätsnah nachgebildet worden. Kein Wunder also, dass ein Selfie mit dem Krieger die Top-Attraktion am Ausgang der kING war.

Die Ausstellung, konzipiert und inszeniert von der Ingelheimer Kultur und Marketing GmbH (IkUM), war eine echte Ingelheimer Gemeinschaftsleistung. Mit dabei waren die Archäologische Forschungsstelle Kaiserpfalz Ingelheim und die Agentur artefont als gemeinsame Kuratorinnen der Ausstellung sowie das Unternehmen Magic Holo mit seiner Expertise für 3D-Holografien. Gemeinsam mit diesen Partnern schaffte es die IkUM, die Veranstaltungshalle in ein multisensorisches Pop-up-Museum zu verwandeln – vor allem Dank der visionären Vorstellungskraft ihres Geschäftsführers Matthias Becker.

„Wir konnten mit „Grab 447“ einmal mehr zeigen, wie vielseitig die kING ist. Als wir zum Beispiel unseren Lastenaufzug, mit dem wir normalerweise teure Konzertflügel auf die Bühne heben, plötzlich mit feuchter Erde und Steinen befüllten, um ihn in eine lebensechte Ausgrabungsstätte zu verwandeln, war so mancher Mitarbeiter besorgt. Aber genau diese Kreativität hat am Ende die Besucher begeistert und es ihnen ermöglicht, in die Welt der Archäologie einzutauchen – mitten in der kING, mitten in Ingelheim“, schwärmte Matthias Becker.

Von der Begeisterung zeugen auch die vielen Einträge im Gästebuch der Ausstellung:

„Eine abwechslungsreiche, lebendige Ausstellung in besonderer Umgebung.“
„Tolle Verknüpfung, lebendige Geschichte! Kurzweilig und mitreißend!“

Die Besucher lobten in ihren Rückmeldungen die „sensationelle Aufbereitung“ und wünschten, „so etwas gäbe es öfter“. „Super! Schwer beeindruckt! Echt toll! Auch für Geschichtsmuffel spannend, absolut sehenswert. Viel Mühe & Engagement.“

So lockte die Ausstellung auch viele neue Besucherinnen und Besucher in die kING, die sich teilweise von weit her auf den Weg nach Ingelheim gemacht hatten. Ob aus Heidelberg, Koblenz, Marburg oder selbst Verden in Norddeutschland – die IkUM GmbH erntete viel positives Feedback und reges Interesse für das Kulturangebot und die lokalen Sehenswürdigkeiten.

Sowohl die Konzerthalle selbst als auch die Stadt Ingelheim konnten durch die Ausstellung an Bekanntheit gewinnen. Aber auch für viele Einheimische bot „Grab 447“ einen faszinierenden Blick in die Stadtgeschichte und neue Erkenntnisse zu den Wurzeln Ingelheims.

Dass die rheinhessische Stadt nicht erst mit der Gründung der Kaiserpfalz Karls des Großen bedeutend wurde, sondern bereits in der Merowingerzeit ein lebendiger Ort mit beachtlicher Infrastruktur war, dürfte eine der zentralen Botschaften der Ausstellung gewesen sein.

Für Familien mit Kindern war die Ausstellung ebenfalls ein beliebtes Ziel

„Dank der spannenden Wissensvermittlung konnten sich auch viele Kinder und Teenager für das geschichtliche Thema begeistern“, freute sich Holger Grewe, Leiter der Forschungsstelle Kaiserpfalz.

Eveline Breyer, Kulturdezernentin und IkUM-Aufsichtsratsvorsitzende, bedankte sich bei allen, die diese Ausstellung auf den Weg gebracht und für ihren Erfolg gesorgt haben:
„Die Besucherzahl ist beeindruckend! Die Ausstellung war in aller Munde, hat im Aufbau und Design beeindruckt und stolz auf die Ingelheimer Geschichte und Forschung gemacht. Die IkUM hat diesem wichtigen archäologischen Fund in der kING eine Bühne geboten und wieder einmal gezeigt, dass kulturelle Events und Einrichtungen eine wichtige Bedeutung für die Menschen in Ingelheim haben – und das von Jung bis Alt.“

Auch das Rahmenprogramm zur Ausstellung mit wissenschaftlichen Vorträgen und öffentlichen Führungen wurde sehr gut angenommen. Bereits nach wenigen Tagen musste die Taktung der öffentlichen Führungen aufgrund der hohen Nachfrage kurzfristig erweitert werden.

Der große Erfolg der archäologischen Sommerausstellung wäre nicht möglich gewesen ohne alle engagierten Akteure sowie die gute Zusammenarbeit mit weiteren Kooperationspartnern wie Boehringer Ingelheim, der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, dem Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie sowie der Ingelheimer MitMachAusstellung (MiMa).

Nicht zuletzt gab Michael Ebling, Landesminister für Inneres und Sport in Rheinland-Pfalz, der kING und ihrem „Pop-up-Museum“ durch seine Schirmherrschaft zusätzliches Gewicht und lobte im Rahmen der Vernissage die regionalen bis hin zu landesübergreifenden Kooperationen.

Auch IkUM-Geschäftsführer Matthias Becker betonte während der feierlichen Eröffnung:
„Zusammenarbeit in und rund um Ingelheim zu stärken und Gemeinschaft zu stiften, ist ein wichtiger Teil unserer Mission. Ich freue mich sehr, dass wir mit unserer Leidenschaft und als große Gemeinschaft einen Beitrag zur Kultur- und Stadtentwicklung Ingelheims leisten konnten.“

Alle archäologisch Interessierten können sich nun auf die Fortsetzung der Ausstellung im Mainzer Landesmuseum freuen, wo der fränkische Krieger von September 2026 bis Februar 2027 zu sehen sein wird.

Frühstück am Fastnachtsmuseum in Mainz

Frühstück in Mainz

Die Fair Trade-Stadt Mainz lädt am Samstag, 13. September 2025, von 10 bis 14 Uhr zu einem besonderen Frühstück vor das Fastnachtsmuseum in der Neuen Universitätsstraße 2 ein. Unter dem Motto „Ein faires Frühstück an einem ungewöhnlichen Ort“ eröffnet der Fair Trade-Lenkungskreis damit die bundesweite Faire Woche 2025, die vom 12. bis 26. September stattfindet. In diesem Jahr steht die Aktionsreihe unter dem Thema „Gemeinsam die Vielfalt des Fairen Handels entdecken“ – mit Blick auf Menschenvielfalt, biologische Vielfalt und globales Engagement.

Fairer Genuss mit regionalem Bezug

Die Frühstückstafel wird mit fair gehandelten Produkten gedeckt und richtet sich insbesondere an Mainzer Fastnachtsvereine. Ziel ist es, den Blick darauf zu lenken, wie auch die Fastnacht nachhaltiger gestaltet werden kann. Ergänzt wird das Angebot durch Backwaren, die von den Aktiven der Initiative Foodsharing gerettet wurden – solange der Vorrat reicht.

Fastnacht im Zeichen der Nachhaltigkeit

Fastnacht ist für Mainz weit mehr als Brauchtum – sie gilt als Kulturerbe und identitätsstiftendes Fest. Bei dem Frühstück soll gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Fastnachtsszene über Ideen und Möglichkeiten gesprochen werden, wie sich Tradition und Nachhaltigkeit miteinander verbinden lassen.

Gäste aus dem Globalen Süden

Im Rahmen der Fairen Woche sind auch internationale Gäste eingeladen. In diesem Jahr wird Nadeesha Madushani von Selyn Fair Trade aus Sri Lanka erwartet. Sie arbeitet als Produktentwicklerin in der einzigen Fair-Trade-Handweberei des Landes. Das Unternehmen verbindet traditionelle Handwerkskunst mit sozialer Verantwortung und produziert Spielzeug, Wohnaccessoires, Modeartikel und Handarbeiten sowohl für den lokalen als auch für den internationalen Markt. Gleichzeitig engagiert sich Selyn für Frauenrechte und soziale Projekte in der Region.

Kreis Mainz-Bingen setzt auf stabile Zäune statt Elektrobarrieren

Symbolbild Wildschwein im Wald
Symbolbild Wildschwein im Wald

Im Landkreis Mainz-Bingen werden die in den vergangenen Monaten errichteten Elektrozäune gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) schrittweise durch dauerhafte Festzäune ersetzt. Den Auftakt bildet ein rund 55 Kilometer langer Abschnitt entlang der A60 zwischen Mainz-Hechtsheim und dem Autobahndreieck Nahetal bei Bingen. Beide Seiten der Autobahn sollen hier mit einem festen Zaun gesichert werden. Wann die Bauarbeiten beginnen und abgeschlossen sein werden, ist bislang noch offen. Nach Angaben des Klimaschutzministeriums befinden sich erste Trassen jedoch bereits im Genehmigungsverfahren.

Mehr Schutz vor Wanderbewegungen

Festzäune bieten einen besseren Schutz gegen die Wanderbewegungen von Wildschweinen als Elektrozäune. Auch unkontrollierte Fluchtbewegungen aus den Restriktionszonen können so effektiver eingedämmt werden. Elektrozäune waren zunächst errichtet worden, da sie deutlich schneller und einfacher umsetzbar sind. Bei den Festzäunen hingegen müssen unter anderem Leitungsverläufe im Boden berücksichtigt und zusätzliche baurechtliche Vorgaben erfüllt werden.

„Zudem hoffen wir, dass die Festzäune nicht so leicht zerstört oder gestohlen werden können. Diese Problematik begleitet uns bei den Elektrozäunen nach wie vor“, erklärte Dr. Markus Wacker, Leiter des Veterinäramtes Mainz-Bingen.

Eindämmung und Bejagung

Die festen Barrieren sollen verhindern, dass das Schwarzwild das Virus in andere Regionen trägt und dort neue Ausbrüche verursacht. Innerhalb der eingezäunten Bereiche können die Tiere zudem gezielter bejagt werden. Ziel ist es, die Zahl der Wirte so weit zu verringern, dass das Virus langfristig nicht überleben kann.

Durchlässigkeit für anderes Wild

Für kleinere Tiere werden in die Zäune spezielle Durchlässe integriert. Verkehrsteilnehmer müssen durch den Austausch der Zäune keine zusätzlichen Einschränkungen befürchten. Wie bisher bleiben Viehgitter (Cattle-Grids) sowie Türen erhalten, die von Autos, Fußgängern und Radfahrern genutzt werden können.

Landeshauptstadt Mainz verleiht Gutenberg-Stipendien 2025

Am Mittwoch, 5. November 2025, um 17 Uhr vergibt die Landeshauptstadt Mainz im Landesmuseum (Große Bleiche 49–51) die diesjährigen Gutenberg-Stipendien.

Die Auszeichnungen werden seit 1946 verliehen und fördern die wissenschaftliche Ausbildung an den Mainzer Hochschulen. Zugleich unterstreichen sie die enge Verbindung der Stadt mit den akademischen Einrichtungen. Prämiert werden herausragende Abschlussarbeiten mit wissenschaftlicher, künstlerischer oder fachlicher Relevanz, die inhaltlich einen Bezug zur Landeshauptstadt Mainz haben.

Sechs Preisträger in fünf Kategorien

Für das Jahr 2025 vergibt die Stadt fünf Stipendien an insgesamt sechs Absolventen: drei für Arbeiten an der Hochschule Mainz und zwei für Arbeiten an der Johannes Gutenberg-Universität. Die Themen stammen aus einem breiten Spektrum – von Geoinformation, Vermessung und Kommunikationsdesign über Innenarchitektur, Chemie, Pharmazie, Geographie und Geowissenschaften bis hin zu Bildender Kunst und Kunsterziehung.

Johannes Gutenberg-Universität Mainz

  • Luka Dakovic: „Anwendung des Schwammprinzips – Eine GIS-gestützte Analyse und Planung von blau-grüner Infrastruktur zur Eindämmung des Starkregenrisikos in der Stadt Mainz“

  • Viviane Feitner: „Werkbericht“ (o.T., Thema: Tauben als Stadtbewohner)

Hochschule Mainz

  • Jan Hechtelberger und Tobias Altmaier: „Mainzer Unterwelten – 3D-Aufmaß und Visualisierung des unterirdischen Kontereskarpengangs am Fort Josef“

  • Stella Eckhardt: „Rhein hören: Stromkilometer 497,5“

  • Mareen Helene Ohrt: „Matriarchy in Mainz: Kunst und Kultur von Frauen für Frauen“

Festakt im Landesmuseum

Die Preisverleihung erfolgt durch Kulturdezernentin Marianne Grosse. Unterstützt wird sie von Prof. Dr. Stefan Müller-Stach, Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Johannes Gutenberg-Universität, sowie Prof. Dr. Susanne Weissman, Präsidentin der Hochschule Mainz. Die Preisträger stellen ihre Arbeiten im Rahmen von Kurzvorträgen vor. Das Landesmuseum Mainz ist barrierefrei zugänglich.

Delegation aus Anamur bekräftigt Städtepartnerschaft mit Bingen

Anamur – Hauptstadt der Bananen – grüßt seine Partnerstadt Bingen – Hauptstadt des Weines. Unter diesem Motto stand der Winzerfestumzug der Partnerstädte Bingen und Anamur/Türkei.

Oberbürgermeister Feser hatte zum Winzerfest seinen Amtsbruder Durmus DENIZ und Mitglieder des Kreis- und Stadtrates eingeladen. Mit dabei war auch Hamdi MAHIR, Vorsitzender des Vereins der Partnerstädte, der zusätzlich als Übersetzer tätig war.

Die Betreuung der Gäste übernahm der FREUNDESKREIS BINGEN-ANAMUR, nach Aussage von Insidern einer der aktivsten deutsch-türkischen Städtepartnerschaftsvereine im südwestdeutschen Raum. Beim offiziellen Empfang auf Burg Klopp erfolgte der Eintrag ins Goldene Buch. Die anwesenden Gäste aus Politik, Wirtschaft und Tourismus konnten außerdem die Bilder eines Malwettbewerbs bewundern.

Ein Gegenpart zum Winzerfesttrubel war die Wanderung im Binger Wald auf dem Premium-Rundweg durch die „Steckeschlääferklamm“. Dort bekamen die Gäste die Aufgabe, die Baumgeister (geschnitzte Gesichter) zu zählen. Anschließend erhielt jeder eine Urkunde mit Wegplakette.

Höhepunkt des Delegationsbesuches war die Teilnahme am Winzerfestumzug

Dazu hatten die Gäste zwei Originaltrachten, Banner und Fahnen mitgebracht. Der FREUNDESKREIS hatte zudem einen Handkarren ausstaffiert und verteilte mehr als 400 Bananen an die zahlreichen Zuschauer, die das sonnige Wetter an diesem Sonntag für einen Besuch in Bingen nutzten.

Neben dem vergnüglichen Teil des Winzerfestes nutzten die Gäste und der Vorstand des FREUNDESKREISES unter ihrem Vorsitzenden Helmut Irmen die Gelegenheit, gemeinsam Ideen für die zukünftige Zusammenarbeit zu entwickeln. Denn die Städtepartnerschaft sollte kein Selbstzweck sein. Wie in der Satzung festgehalten, soll sie durch Begegnungen die Völkerverständigung fördern, Vorurteile abbauen und das Zusammenleben der türkischen und deutschen Bevölkerung erleichtern.

Gäste und Gastgeber vereinbarten, im nächsten Jahr das 15. Gründungsjubiläum in beiden Städten würdig zu feiern. Ideen gibt es schon jetzt reichlich – die beiden FREUNDESKREISE werden in bewährter Weise die Organisation übernehmen.

Neues Gewerbegebiet in Wallertheim eingeweiht

Übergabe Gewerbegebiet An der Sülz in Wallertheim
Foto: VG Wörrstadt

Nach knapp einjähriger Bauzeit hat die MVV Regioplan GmbH, Tochtergesellschaft des Mannheimer Energieunternehmens MVV, das neue Gewerbegebiet „An der Sülz“ in Wallertheim (Verbandsgemeinde Wörrstadt, Landkreis Alzey-Worms) offiziell an die Ortsgemeinde übergeben. Auf einer Fläche von 2,35 Hektar wurden zwölf Grundstücke erschlossen, die zwischen 1.000 und 3.000 Quadratmeter groß sind.

Ein wichtiger Meilenstein für die Region

Das neue Gewerbegebiet liegt direkt an der Landesstraße L407, nahe der B420 und der Autobahn A61, sowie fußläufig zum Bahnhof Wallertheim. Damit schafft es dringend benötigte Gewerbeflächen für ansässige Betriebe und neue Unternehmen.

„Die Nachfrage von Gewerbetreibenden nach Bauland übersteigt in unserer Region weiterhin das Angebot. Mit dem Gewerbegebiet ‚An der Sülz‘ schaffen wir dringend benötigte Erweiterungsflächen, sichern bestehende Arbeitsplätze und schaffen neue – ein entscheidender Schritt für die Zukunftsfähigkeit unserer Verbandsgemeinde“, erklärte Markus Conrad, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wörrstadt, bei der Einweihung.

Auch Wallertheims Ortsbürgermeister Dorian Depué hob die Bedeutung des Projekts hervor: „Das Gewerbegebiet ‚An der Sülz‘ ist eine Herzensangelegenheit und ein entscheidender Faktor für die wirtschaftliche und strukturelle Entwicklung unserer Ortsgemeinde. Es ermöglicht uns, Arbeitsplätze vor Ort zu schaffen, Gewerbesteuereinnahmen zu generieren und unsere dörfliche Entwicklung nachhaltig zu stärken.“

Herausforderungen bei der Umsetzung

Die Bauarbeiten hatten im Oktober 2024 mit dem symbolischen Spatenstich begonnen und konnten früher als geplant abgeschlossen werden. „Ich bedanke mich herzlich bei allen Projektbeteiligten, der Verbandsgemeinde, der Ortsgemeinde und den Bürgerinnen und Bürgern für die gute Zusammenarbeit und das Verständnis während der Bauzeit“, so Dr. Alexander Kuhn, Geschäftsführer der MVV Regioplan.

Bereits seit 2017 war das Projekt Teil eines umfangreichen Planungsprozesses. MVV Regioplan übernahm dabei die Erschließungsträgerschaft, die technische und kaufmännische Projektsteuerung sowie die Koordination der Versorgung mit Strom, Wasser, Gas, Breitband und Beleuchtung. Auch ökologische Ausgleichsmaßnahmen, darunter Blühflächen und Artenschutzprogramme für Feldbrüter, wurden umgesetzt.

Stärkung des Wirtschaftsstandorts Wallertheim

Durch die verkehrsgünstige Lage, die Nähe zum Rhein-Main-Gebiet und die moderne Infrastruktur gilt das Gewerbegebiet als zukunftsweisender Standort für mittelständische Unternehmen. „Mit dem neuen Gewerbegebiet sichern wir die Zukunftsfähigkeit unserer Gemeinde und schaffen wichtige Perspektiven für mittelständische Betriebe in der Region“, betonte Bürgermeister Depué abschließend.

Mit der Fertigstellung des Gewerbegebiets „An der Sülz“ ist ein bedeutender Schritt für die wirtschaftliche Entwicklung in der Verbandsgemeinde Wörrstadt gelungen.

Artikelempfehlung: Insolvenz der Würzburger & Co. KG (RheinMain-Express) in Budenheim