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Graffiti-Schmierereien in Klein-Winternheim – Zeugen gesucht

Graffiti Klein-Winternheim (1)
Graffiti in Klein-Winternheim | Quelle: Gemeinde Klein-Winternheim

Am Wochenende vom 21. bis 23. November wurden mehrere Bereiche der Haybachhalle in Klein-Winternheim Ziel von Sachbeschädigungen durch illegale Graffiti. Betroffen sind die Außenwände entlang des Fußwegs hinter der Halle, eine Sitzbank sowie die Decke des Behinderten-WCs im Inneren der Sport- und Veranstaltungshalle.

Die Gemeinde Klein-Winternheim bittet Bürgerinnen und Bürger um Mithilfe

Personen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise zu den Verursachern geben können, werden gebeten, sich bei der Gemeindeverwaltung zu melden per Telefon 06136-99420 oder per E-Mail an rathaus@klein-winternheim.de. Alle Hinweise werden vertraulich behandelt.

Die Verwaltung betont, dass solche Schäden nicht nur das Ortsbild beeinträchtigen, sondern auch erhebliche Kosten verursachen. Finanzielle Mittel, die für die Beseitigung der Schmierereien aufgewendet werden müssen, fehlen anschließend für sinnvollere Projekte und Angebote in der Gemeinde.

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10 Jahre „make it eazy“: IT-Dienstleister aus Ginsheim-Gustavsburg feiert Jubiläum

Das Team von make it eazy. IT-Service und Solution GmbH
Das Team von make it eazy. IT-Service und Solution GmbH

Seit nunmehr zehn Jahren steht die make it eazy. IT-Service und Solution GmbH für kompetente, zuverlässige und menschlich geprägte IT-Dienstleistungen im Rhein-Main-Gebiet. Das Unternehmen mit Sitz im Technologie-, Innovations- und Gründungszentrum (TIGZ) in Ginsheim-Gustavsburg hat sich auf die ganzheitliche Betreuung von IT-Systemen kleiner und mittelständischer Unternehmen spezialisiert.

Gegründet wurde make it eazy 2015 von Fatih Yayli und Tom Hornik, damals noch als kleine Nebentätigkeit. Heute ist daraus ein etabliertes Unternehmen mit sechs Mitarbeitenden geworden, das für seine Kunden weit über die Stadtgrenzen hinaus ein verlässlicher Partner ist.

„Wir übernehmen die Verantwortung für die IT unserer Kunden“, erklärt Geschäftsführer Fatih Yayli. „Unser Ziel ist es, dass die Systeme reibungslos funktionieren, damit sich unsere Kunden auf ihr Tagesgeschäft konzentrieren können – und nicht auf technische Probleme.“

Menschlich, kompetent, zuverlässig – die Philosophie von make it eazy

Was make it eazy von vielen anderen IT-Dienstleistern unterscheidet, ist die menschliche und verständliche Kommunikation. Sie verstehen sich als Partner, nicht als reiner Technikdienstleister. „Unsere Unternehmenskunden kaufen keine Geräte oder Software – sie kaufen Lösungen und Vertrauen“, fasst Yayli zusammen. „Wir übersetzen komplexe IT-Themen in klare, greifbare Entscheidungen und begleiten unsere Kunden mit Verlässlichkeit und Empathie.“ Diese Haltung hat make it eazy zu einem der anerkannten IT-Dienstleister im Rhein-Main-Gebiet gemacht – und zum geschätzten Ansprechpartner für Unternehmen, die Sicherheit, Stabilität und persönliche Betreuung schätzen.

Vom Start-up zur erfolgreichen GmbH

Die Anfänge von make it eazy waren bodenständig: 2015 gründeten Yayli und Hornik ihre GbR aus Leidenschaft für Technik und lösungsorientiertes Arbeiten. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Immer mehr Unternehmen aus der Region vertrauten auf den Service des jungen Teams, sodass 2021 die make it eazy. IT-Service und Solution GmbH entstand.

„Wir sind gewachsen – nicht nur personell, sondern auch in unseren Strukturen, Partnerschaften und Ansprüchen“, so Yayli. „Heute sind wir ein eingespieltes Team aus Spezialisten, das unterschiedlichste Branchen betreut – vom Handwerk über Architekturbüros bis zu kirchlichen Einrichtungen.“

Ganzheitliche IT-Betreuung mit persönlichem Ansprechpartner

make it eazy bietet individuelle IT-Lösungen für kleine und mittelständische Unternehmen im gesamten Rhein-Main-Gebiet. Die Leistungen reichen von der täglichen Systembetreuung bis zu umfangreichen IT-Projekten.

„Wir betreuen Unternehmen ganzheitlich – das heißt, wir kümmern uns um alle IT-Belange, vom Arbeitsplatz-PC über Netzwerke bis zu Servern und Sicherheitskonzepten“, erklärt Yayli. „Und wir übernehmen die Verantwortung, dass alles stabil läuft.“

Zum Leistungsspektrum des IT-Dienstleisters gehören:

  • Rundum-Betreuung der IT-Infrastruktur – inklusive Monitoring, Wartung und Systemoptimierung.
  • Anwendersupport und Störungsmanagement – schnelle Hilfe bei Problemen im Arbeitsalltag.
  • Projektbezogene IT-Lösungen – etwa für Digitalisierung, Cloud-Integration oder Homeoffice-Umsetzungen.
  • Cybersecurity und Datenschutz – mit aktuellen Sicherheitsstandards und präventiven Maßnahmen.
  • Beratung und Umsetzung gesetzlicher IT-Anforderungen – wie DSGVO-konforme Datensicherung und Berechtigungskonzepte.

Unternehmen profitieren dabei von Wartungsverträgen, die klare Interventionszeiten, Verantwortlichkeiten und Leistungen festlegen. „Unsere Kunden müssen sich um ihre IT keine Gedanken machen – das ist unser Job“, sagt Yayli. „Wir wollen, dass die Technik im Hintergrund einfach funktioniert.“

Cybersecurity: Sicherheit ist mehr als nur Technik

Ein Schwerpunkt der make it eazy GmbH liegt auf IT-Sicherheit und Cybersecurity. Die Bedrohung durch Schadsoftware und Hackerangriffe wächst stetig – entsprechend hoch ist der Anspruch des Unternehmens an präventive Schutzmaßnahmen.

„IT-Sicherheit bedeutet nicht nur, dass etwas funktioniert, sondern dass es sicher funktioniert“, betont Yayli. „Wir vergleichen das gerne mit einer Tasse, die nur halb auf der Tischkante steht – sie steht zwar, aber das Risiko, dass sie fällt, ist groß. Wir sorgen dafür, dass sie sicher steht.“

Das Team entwickelt für jeden Kunden maßgeschneiderte Sicherheitsstrategien – von Firewalls und Backup-Lösungen bis zu Berechtigungskonzepten, die rechtliche Vorgaben erfüllen. Regelmäßige Schulungen und Zertifizierungen halten das Know-how auf dem neuesten Stand.

Projektarbeit: Flexibel, zielgerichtet, lösungsorientiert

Neben der dauerhaften Systembetreuung übernimmt make it eazy auch zeitlich begrenzte Projekte – etwa bei der Einführung neuer Serverlandschaften, Cloud-Systeme oder der Digitalisierung von Arbeitsplätzen.

„Viele Kunden betreuen wir dauerhaft, aber wir übernehmen auch gezielt Projekte – beispielsweise über sechs Monate mit klar definiertem Ziel“, so Yayli. „Dabei geht es nicht nur um Technik, sondern um funktionierende Prozesse und zufriedene Mitarbeitende.“

Gerade während der Corona-Pandemie spielte das Unternehmen eine entscheidende Rolle: Zahlreiche Kunden wurden kurzfristig ins Homeoffice gebracht – technisch sicher, stabil und gesetzeskonform.

Regional verankert und gesellschaftlich engagiert

make it eazy versteht sich nicht nur als IT-Dienstleister, sondern auch als aktiver Teil der regionalen Gemeinschaft. Seit Jahren unterstützt das Unternehmen Vereine, Feste und soziale Projekte in Ginsheim-Gustavsburg und Umgebung.

Zu den Partnern zählen unter anderem der VfB Ginsheim, die Germania Gustavsburg und das Burgfest, und der Tierschutzverein Rüsselsheim bei dem make it eazy als Sponsor auftritt. „Wir leben und arbeiten hier – deshalb möchten wir der Region auch etwas zurückgeben“, betont Yayli. „Ob im Sport oder im sozialen Bereich: Engagement gehört für uns einfach dazu.“

Ausbildung und Wachstum mit Perspektive

Seit 2023 ist das Unternehmen offiziell Ausbildungsbetrieb. Derzeit werden zwei Auszubildende im Bereich Fachinformatik betreut, ein dritter Platz ist bereits in Planung. „Wir investieren in junge Talente, um langfristig qualifizierte Fachkräfte aus der Region zu fördern“, erklärt Yayli. „Denn gute IT beginnt mit guten Menschen.“

Parallel dazu wächst das Unternehmen weiter – personell, technologisch und partnerschaftlich. make it eazy sucht regelmäßig nach neuen Kooperationen und möchte seine Präsenz im Rhein-Main-Gebiet weiter ausbauen.

IT einfach machen – make it eazy

Mit seinem ganzheitlichen Ansatz, dem Fokus auf Cybersecurity und seiner tiefen regionalen Verwurzelung hat sich die make it eazy GmbH als feste Größe in der IT-Landschaft des Rhein-Main-Gebiets etabliert. Seit einem Jahrzehnt steht das Unternehmen für verlässliche IT-Betreuung, sichere Netzwerke und partnerschaftliche Zusammenarbeit – und bleibt auch in Zukunft dem eigenen Anspruch treu: IT einfach machen – make it eazy.

Kontakt: 

make it eazy. IT-Service umake it eazy. IT-Service und Solution GmbHnd Solution GmbH
Ginsheimer Straße 1
65462 Ginsheim-Gustavsburg

Tel: 06134 584367 0
Mail: kontakt@make-it-eazy.de

Homepage: make-it-eazy.de
Linkedin: make it eazy. IT-Service und Solution GmbH
Instagram: make_it_eazy_de

Über 400.000 Euro für die Stadt Alzey

News Alzey-Worms

Die Stadt Alzey im Landkreis Alzey-Worms bekommt in diesem Jahr weitere 404.000 Euro aus den Bund-Länder-Programmen „Lebendige Zentren – Aktive Stadt“ und „Sozialer Zusammenhalt – Soziale Stadt“. Mit den Fördergeldern soll die städtebauliche Entwicklung in den Bereichen „Innenstadt Nord“ und „Alzeyer Osten“ gezielt vorangetrieben werden.

Mittel fließen in Untersuchungen, Konzepte und Aufwertungsmaßnahmen der Stadt Alzey

Wie Innenminister Michael Ebling mitteilte, sollen die Gelder erstmals für grundlegende vorbereitende Schritte im Fördergebiet Innenstadt Nord eingesetzt werden. „Die Stadt Alzey plant, die Mittel erstmals für vorbereitende Untersuchungen (VU) und die Erstellung des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) im Fördergebiet ‚Innenstadt Nord‘ zu nutzen. Das ISEK ist die Grundlage, um die einzelnen Maßnahmen, die künftig im Rahmen der städtebaulichen Gesamtmaßnahme umgesetzt werden sollen, zu definieren.“, erklärte Ebling.

Auch im Fördergebiet Alzeyer Osten stehen konkrete Projekte an. Hier soll das bestehende Entwicklungskonzept aktualisiert und die Fußwegeverbindung zwischen Kurfürsten- und Hagenstraße aufgewertet werden. „Im Fördergebiet ‚Alzeyer Osten‘ möchte die Stadt die Mittel für die Fortschreibung des ISEK sowie für die Aufwertung der Fußwegeverbindung zwischen Kurfürsten- und Hagenstraße nutzen“, so der Minister weiter.

„Eine starke Innenstadt ist Ausdruck urbaner Lebensqualität“

Die Städtebauförderung spiele eine zentrale Rolle, um Kommunen bei der Bewältigung unterschiedlicher städtebaulicher Herausforderungen zu unterstützen. Ebling betont den hohen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wert solcher Projekte.

„Eine starke Innenstadt ist mehr als ein Ort – sie ist Ausdruck urbaner Lebensqualität. Mit gezielten Investitionen helfen wir den Städten, ihre Zentren als lebendige Treffpunkte für Handel, Kultur und Gemeinwesen weiterzuentwickeln. Das stärkt nicht nur die Stadt, sondern auch den sozialen Zusammenhalt“, sagte er.

80 Millionen Euro Fördermittel im Jahr 2025 vorgesehen

Im Programmjahr 2025 stellt die Städtebauförderung von Bund und Land erneut erhebliche Finanzmittel bereit. Insgesamt sind rund 80 Millionen Euro für Projekte in ganz Rheinland-Pfalz vorgesehen. Mit den zugesagten 404.000 Euro erhält Alzey einen wichtigen Impuls, um langfristige Entwicklungsziele voranzutreiben und die Lebensqualität in den Stadtquartieren nachhaltig zu verbessern.

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Mainz: Freispruch nach tödlicher Messerattacke

Amtsgericht Mainz | Foto: BYC-News

Nach monatelanger juristischer Auseinandersetzung hat das Landgericht Mainz den angeklagten 29-jährigen Mann im Fall der tödlichen Messerattacke im Hartenbergpark freigesprochen. Die Entscheidung folgt auf den Prozess um 38 Messerstiche, die im April dieses Jahres das Leben eines 39-jährigen Mannes kosteten.

38 Messerstiche nach Streit

Die Anklage hatte dem damals 29-Jährigen vorgeworfen, im April im Hartenbergpark einen zehn Jahre älteren Mann mit mindestens 38 Messerstichen in Kopf, Hals, Rumpf und Rücken getötet zu haben. Laut Anklage ereignete sich die Tat nach einem Streit zwischen zwei Gruppen. Der mutmaßliche Täter hatte angegeben, sein Gegenüber sei zuvor mit einer Eisenstange auf ihn und seine Begleiter losgegangen. In Todesangst habe er gehandelt und seine eigenen Erinnerungen an die Tat anschließend als lückenhaft bezeichnet.

Die Entscheidung des Gerichts: Freispruch

Trotz der Schwere der Tat entschied das Landgericht Mainz auf Freispruch. Nach Prüfung der Umstände und unter Einbezug der Aussagen kam das Gericht zu dem Schluss, dass eine Verurteilung nicht gerechtfertigt sei. Damit fällt der 29-Jährige – zumindest strafrechtlich – nicht länger unter dem Vorwurf des Totschlags.

Tat erreichte öffentliche Aufmerksamkeit in Mainz

Der Fall hatte in der Region erhebliche Aufmerksamkeit erregt. Nach früheren Berichten eskalierte im Hartenbergpark ein Konflikt zwischen zwei Gruppen, deren Mitglieder verschiedenen Nationen angehörten. Im Zuge der Vernehmungen schilderten Beteiligte, dass zunächst Alkohol konsumiert worden sei und ein verbaler Streit entstand, der schließlich in körperliche Auseinandersetzungen – mutmaßlich unter Einsatz von Metallstangen – mündete. Nach der Tat flüchtete der 29-Jährige vom Tatort. Die Polizei leitete eine umfangreiche Fahndung ein und suchte den Täter unter anderem mit Unterstützung eines Hubschraubers. Die Maßnahmen sorgten in den Stadtteilen Hartenberg, Münchfeld, Mombach und Gonsenheim für erhebliches Aufsehen, zumal der Hartenbergpark bis in die Mittagsstunden des folgenden Tages weiträumig abgesperrt blieb.

Prozessauftakt im Oktober 2025

Der Prozess begann Anfang Oktober 2025. Ursprünglich waren elf Verhandlungstage vorgesehen, um die Aussagen von Beteiligten und Zeugen zu hören und das Tatgeschehen juristisch aufzuarbeiten. Am Donnerstagmorgen, dem 27. November 2025, wurde schließlich das Urteil verkündet.

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Candlelight Shopping in Mainz-Gonsenheim

Mainz-Gonsenheim

Mit dem ersten Adventswochenende beginnt in Gonsenheim traditionell die stimmungsvolle Einstimmung auf die Weihnachtszeit. Am Samstag, 29. November, verwandelt sich die Breite Straße von 18 bis 21 Uhr in ein festlich illuminiertes Winterwunderland. Beim beliebten „Candlelight Shopping“ laden Einzelhändler, Gastronomie und der Gewerbeverein Gonsenheim 1979 e.V. Besucherinnen und Besucher zu einem besonderen Abend voller Lichter, Aktionen und adventlicher Atmosphäre ein.

Geschäfte in Mainz-Gonsenheim öffnen bis 21 Uhr – Aktionen und Angebote zur Adventszeit

Beim Candlelight Shopping erwarten die Gäste liebevoll dekorierte Schaufenster, verlängerte Öffnungszeiten und zahlreiche Aktionen, die die Vorfreude auf Weihnachten steigern sollen. Viele Geschäfte überraschen ihre Kundinnen und Kunden mit speziellen Adventsangeboten, kleinen Geschenken oder individuellen Programmpunkten.

Parallel dazu lädt der Gonsenheimer Adventsmarkt in der Pfarrer-Grimm-Anlage zum gemütlichen Bummeln ein. Festliche Musik, kulinarische Spezialitäten und kunsthandwerkliche Stände sorgen für eine zusätzliche Portion Weihnachtszauber.

Über 100 Kerzen tauchen die Breite Straße in festliches Licht

Besonders beeindruckend ist die außergewöhnliche Beleuchtung entlang der Breite Straße: Mehr als einhundert Kerzen setzen warme Lichtakzente und schaffen eine einzigartige Atmosphäre, die das Candlelight Shopping seit Jahren zum Publikumsmagneten macht. Zwischen funkelnden Lichtern, dem Duft von Glühwein und Plätzchen und weihnachtlichen Klängen können Besucher den Alltag hinter sich lassen und in eine besinnliche Adventsstimmung eintauchen.

Start des Verkaufs der neuen Gonsenheimer Weihnachtskugel

Mit dem Abend startet auch der Verkauf der beliebten Gonsenheimer Weihnachtskugel. Das Sammlerobjekt erscheint jedes Jahr mit einem neuen, ortstypischen Motiv und ist bei vielen teilnehmenden Händlern für 9,95 Euro erhältlich. Für viele Familien und Sammlerinnen ist die Kugel inzwischen ein festes Ritual zum Beginn der Adventszeit.

Der Gewerbeverein und die Gonsenheimer Geschäftswelt freuen sich auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher und heißen alle herzlich willkommen, gemeinsam den Start in die besinnliche Vorweihnachtszeit zu feiern.

Artikelempfehlung: Protest-Aktion von Greenpeace in Mainz

Protest-Aktion von Greenpeace in Mainz

Symbolbild12
Symbolbild12

Am Samstag, 29. November 2025, macht die Greenpeace-Gruppe Mainz-Wiesbaden mit einer öffentlichkeitswirksamen Aktion auf die gravierenden Folgen von Fast Fashion aufmerksam. Zwischen 14 und 16 Uhr protestieren die Aktivistinnen und Aktivisten vor der Römerpassage an der Ecke Emmerans- und Pfandhausstraße in Mainz – direkt im Herzen der Innenstadt. Der Fokus richtet sich dabei insbesondere auf den umstrittenen Fast-Fashion-Giganten Shein.

Fast Fashion boomt

Die Protestaktion fällt bewusst in die sogenannte Black Week, in der Rabatte, schnelle Lieferungen und massenhaft Bestellungen den Konsum enorm ankurbeln. Laut DHL wurden allein am vergangenen Black Friday in Deutschland über 12 Millionen Pakete verschickt – ein neuer Rekord. Aus Sicht von Greenpeace verschleiert die Schnäppchenjagd jedoch die wahren Kosten.

Fast Fashion, so die Organisation, verursacht riesige Müllberge, verschmutzt Flüsse und überlastet Deponien weltweit. Zudem gelangen große Mengen Mikroplastik aus Billigkleidung in die Ozeane. Auch sozial gelten problematische Zustände: Arbeiterinnen und Arbeiter in der globalen Textilproduktion werden häufig schlecht bezahlt und ausgebeutet.

Besonders belastend seien die rund 3.500 Chemikalien, die in der Fast-Fashion-Produktion eingesetzt werden. Eine aktuelle Greenpeace-Recherche zu Shein zeigt, dass viele dieser Stoffe gesundheitsschädlich sein können und dennoch in Kleidungsstücken des Konzerns zu finden sind.

Protestaktion im Shein-Look: Infostand mit Überraschungsgeschenken und Second-Hand-Kleidung

Der Mainzer Greenpeace-Protest greift die Ästhetik von Shein bewusst auf. Der Infostand vor der Römerpassage wirkt auf den ersten Blick wie ein Gewinnspiel des Konzerns: Aufsteller im typischen Shein-Stil und ein geschmückter Weihnachtsbaum signalisieren scheinbare Geschenkaktionen.

Tatsächlich erwartet die Besucherinnen und Besucher jedoch etwas anderes. In den sogenannten Mystery-Geschenken finden sich QR-Codes und Infomaterial, das über Umweltbelastungen, Chemikalien und Ausbeutung in der Fast-Fashion-Industrie informiert. Zusätzlich bietet Greenpeace kostenlose Second-Hand-Kleidung zum Mitnehmen an – ein klares Zeichen für nachhaltigere Alternativen.

Greenpeace fordert Anti-Fast-Fashion-Gesetz nach französischem Vorbild

Um den rasant wachsenden Fast-Fashion-Konsum einzudämmen, fordert Greenpeace ein umfassendes gesetzliches Maßnahmenpaket. Dazu gehört unter anderem eine Sonderabgabe auf Fast-Fashion-Produkte, ein Werbeverbot für Fast Fashion – auch auf Social Media – sowie die Förderung von Second-Hand-Modellen, Reparaturangeboten und Tauschbörsen.

Mit diesen Maßnahmen solle der Textilkonsum nachhaltiger werden und Hersteller stärker in die Verantwortung genommen werden.

Bundesweiter Aktionstag in über 30 Städten

Die Mainzer Aktion ist Teil eines bundesweiten Greenpeace-Aktionstags. In mehr als 30 Städten demonstrieren Regionalgruppen gegen Shein und das Geschäftsmodell der Fast-Fashion-Industrie. Ziel ist es, Verbraucherinnen und Verbraucher stärker für die Schattenseiten des ultrakurzen Modezyklus zu sensibilisieren und politischen Druck aufzubauen.

Artikelempfehlung: Protest auf der Rheinstraße in Mainz

Mehrtägige Vollsperrung in Ginsheim-Gustavsburg

Die Landdammstraße wird im Bereich zwischen dem Gustavsburger Hafen und der Ginsheimer Straße von Mittwoch, 3. Dezember, bis einschließlich Mittwoch, 10. Dezember, vollständig für den allgemeinen Verkehr gesperrt. Grund dafür sind dringend notwendige Bauarbeiten, die in diesem Zeitraum ausgeführt werden.

Umleitung für die Dauer der Bauarbeiten in Gustavsburg wird eingerichtet

Während der Sperrung bleibt die Hafenstraße weiterhin erreichbar, allerdings ausschließlich über die Römerstraße. Auch die Zufahrt zur Baustelle des Einsatztrainingszentrums neben dem TIGZ bleibt für Baustellenfahrzeuge offen, sodass der dortige Betrieb fortgeführt werden kann.

Für den übrigen Verkehr ist eine offizielle Umleitung eingerichtet worden. Diese führt aus beiden Fahrtrichtungen über die Straße „Im Weiherfeld“, sodass der Verkehrsfluss trotz Sperrung gewährleistet bleibt. Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass Verkehrsteilnehmende den ausgeschilderten Umleitungen unbedingt folgen sollten, um zusätzliche Behinderungen im Umfeld zu vermeiden.

Angesichts der unvermeidbaren Einschränkungen bittet die Stadt alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer um Verständnis.

Artikelempfehlung: FDP Mainz fordert konkrete Umsetzung des Bauturbos

Razzia mit 200 Einsatzkräften in Rheinhessen – Hintergründe und Details

Symbolbild Polizei | Foto: BYC-News

Am frühen Morgen des 26. November 2025 haben Polizei und Zoll eine großangelegte Razzia in Rheinhessen durchgeführt. Rund 200 Einsatzkräfte durchsuchten zeitgleich zahlreiche Objekte in Langenlonsheim, Gensingen, Bingen, Gau-Bickelheim und Wörrstadt. Auch in anderen Bundesländern fanden parallel Maßnahmen statt. Ziel der Aktion waren mehrere Verdächtige aus dem Umfeld eines mutmaßlichen Schwarzarbeits-Netzwerks.

46-jährige Unternehmerin im Fokus der Ermittlungen

Im Zentrum der Ermittlungen steht eine 46-jährige türkische Staatsangehörige, die als Geschäftsführerin eines Unternehmens tätig sein soll. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamtes Koblenz ermittelt im Auftrag der Staatsanwaltschaft Mainz gegen die Frau. Der Verdacht wiegt schwer: Sie soll alleine im Jahr 2024 Sozialversicherungsbeiträge von mehr als 670.000 Euro hinterzogen haben. Die Ermittler prüfen, ob systematische Scheinarbeitsverhältnisse oder illegal beschäftigte Arbeitskräfte genutzt wurden, um Sozialabgaben zu umgehen.

39 weitere Beschuldigte wegen illegalen Aufenthalts im Visier

Parallel dazu führt die Polizeidirektion Bad Kreuznach im Auftrag der Staatsanwaltschaften Bad Kreuznach und Mainz mehrere Verfahren gegen 39 Personen unterschiedlicher Staatsangehörigkeiten. Sie stehen im Verdacht, sich mithilfe gefälschter Identitätsdokumente illegal in Deutschland aufzuhalten. In diesem Zusammenhang wird den Betroffenen zudem Urkundenfälschung vorgeworfen.

Umfangreiche Beweismittel bei Razzia in Rheinhessen sichergestellt

Bei den Durchsuchungen stellten die Ermittler große Mengen an mutmaßlich belastendem Material sicher. Dazu zählen sowohl digitale Datenträger als auch geschäftliche Unterlagen, mögliche Scheinabrechnungen und gefälschte Dokumente. Die Behörden betonen, dass die Auswertung der Beweismittel mehrere Wochen bis Monate dauern wird. Erst danach seien weitere Maßnahmen oder Anklagen zu erwarten.

Der Fall könnte weitreichende Folgen haben

Die heutigen Durchsuchungen zeigen erneut, wie komplex und weit verzweigt organisierte Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung sein können. Sollte sich der Verdacht bestätigen, drohen der Hauptbeschuldigten hohe Geldstrafen oder eine Freiheitsstrafe, während die 39 mutmaßlich illegal aufhältigen Personen mit strafrechtlichen Konsequenzen und ausländerrechtlichen Maßnahmen rechnen müssen.

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BYC-News knackt 15-Millionen-Marke

Das regionale Nachrichtenportal BYC-News hat im November einen neuen Reichweitenrekord aufgestellt: Erstmals überschritt die monatliche Social-Media-Reichweite die Marke von 15 Millionen – ein Wachstum von 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Damit zählen wir zu den reichweitenstärksten regionalen Nachrichtenangeboten im digitalen Raum.

Auf den Meta-Plattformen – insbesondere Facebook und Instagram – verzeichnen wir aktuell eine außergewöhnlich hohe Nutzeraktivität: In den vergangenen 28 Tagen wurden rund 1,4 Millionen Interaktionen mit unseren Inhalten registriert. Die starke Beteiligung aus der Community zeigt, wie intensiv unsere Beiträge verfolgt, diskutiert und weiterempfohlen werden.

Die Redaktion führt den Erfolg auf eine konsequente Ausrichtung an den Interessen der Leserschaft zurück

Neben aktuellen Nachrichten aus Hessen und Rheinland-Pfalz setzt BYC-News verstärkt auf investigative Formate, Live-Berichterstattung und eine aktive Community-Interaktion. Besonders auf Plattformen wie Facebook und Instagram konnte die Reichweite durch zielgruppenorientierte Inhalte und hohe Interaktionsraten deutlich gesteigert werden.

„Die 15-Millionen-Marke ist für uns ein Beleg dafür, dass regionaler Journalismus im digitalen Umfeld eine enorme Relevanz entfalten kann“, erklärt die Inhaberin Katja Dachs. „Wir sehen darin nicht nur einen Erfolg für BYC-News, sondern auch eine Bestätigung, dass unabhängige regionale Berichterstattung eine breite Öffentlichkeit erreicht.“

Mit dem neuen Rekord unterstreicht BYC-News seine Rolle als maßgeblicher Akteur im regionalen Nachrichtenmarkt und will die digitale Reichweite künftig weiter ausbauen – unter anderem durch die Erweiterung von Videoformaten und neuen interaktiven Angeboten ab 2026 auf der Plattform.

Verkehrschaos nach Unfall auf der A63

Stau Autobahn
Stau Autobahn

Auf der Autobahn A63 zwischen Klein-Winternheim und Nieder-Olm in Fahrtrichtung Kaiserslautern kam es am Mittwoch (26. November 2025) gegen 15:00 Uhr zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Der Verkehr staute sich in Folge eines Unfalls, der sich dort ereignet hatte massiv.

Kilometerlanger Rückstau auf der A63 bis zum Kreuz Mainz-Süd

Aufgrund des Verkehrsunfalls mussten zwei Fahrspuren gesperrt werden und der Verkehr wurde über den Standstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet, was zu einem kilometerlangen Rückstau führte. Dieser reichte zeitweise bis zum Kreuz Mainz-Süd, wodurch sich auch der Verkehr auf der A60 zunehmend verdichtete.

Die Sperrung wirkte sich außerdem auch auf die umliegenden Gemeinden aus. In Klein-Winternheim und Nieder-Olm kam es zu spürbaren Verkehrsbehinderungen, weil zahlreiche Autofahrer versuchten, über die Ortsstraßen der beiden Gemeinden auszuweichen.

Mittlerweile (16:30 Uhr) hat sich der Stau wieder weitestgehend aufgelöst. Verkehrsteilnehmer werden dennoch darum gebeten, etwas mehr Fahrtzeit einzuplanen.

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Schulstreik gegen Wehrpflicht in Wiesbaden und Frankfurt

Bundesweit formiert sich Widerstand gegen den neuen Wehrdienst. Für den 5. Dezember haben Schülerinnen und Schüler in mehr als 50 Städten Schulstreiks angekündigt – darunter auch größere Städte im Rhein-Main-Gebiet, wie Wiesbaden und Frankfurt. Die Proteste richten sich gegen Pläne der Bundesregierung.

Geplanter „freiwilliger Wehrdienst“ sorgt für Unruhe

Die Initiative „Schulstreik gegen Wehrpflicht“, die die bundesweiten Aktionen koordiniert, warnt davor, dass der zunächst als freiwillig angekündigte Wehrdienst schnell zur Verpflichtung werden könnte. Auf der Homepage der Initiative heißt es: „Die Wehrpflicht soll wieder eingeführt werden. Zunächst als ‚freiwilliger Wehrdienst‘, doch schon jetzt steht fest: Wenn sich nicht genug von uns melden, soll erst das Los entscheiden und dann kommt die Pflicht für alle. Es heißt, wir sollen für Deutschland Krieg führen können.“

Kritisiert wird der Eingriff in Freiheitsrechte

Ein zentrales Argument der Protestierenden bezieht sich auf Grundrechte. Sie verweisen auf das im Grundgesetz verankerte Recht auf Gewissensfreiheit. Die Initiative formuliert es so: „Doch was ist eigentlich mit unserem Recht in Frieden zu leben und selbst zu entscheiden, wie wir unser Leben führen wollen? Was ist mit Artikel 4 Absatz 3 des Grundgesetzes, nach welchem niemand zum Dienst an der Waffe gezwungen werden darf?“

Weiter heißt es: „Wir wollen nicht ein halbes Jahr unseres Lebens in Kasernen eingesperrt sein, zu Drill und Gehorsam erzogen werden und töten lernen. Krieg ist keine Zukunftsperspektive und zerstört unsere Lebensgrundlage.“

Bundesweiter Protesttag am 5. Dezember

Für den 5. Dezember wird explizit deutschlandweit zum Schulstreik aufgerufen. Mit dem Fernbleiben vom Unterricht wollen sie ein klares Signal gegen die geplante Reform setzen.

Die Organisatoren rechnen mit demonstrierenden Schülerinnen und Schülern in zahlreichen Städten. In sozialen Netzwerken verbreitet sich der Aufruf bereits seit Tagen und findet breite Unterstützung in Jugend- und Schülergruppen.

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Fünf Tote nach Familiendrama

shutterstock 1742918783 | Tötungsdelikt Polizei
Polizei | shutterstock 1742918783

Fünf Mitglieder einer Familie sind im Laufe des Dienstags (25. November 2025) an verschiedenen Orten in Reutlingen, Pfullingen und St. Johann tot aufgefunden worden. Die Staatsanwaltschaft Tübingen und die Kriminalpolizeidirektion Esslingen gehen von einem innerfamiliären Tötungsdelikt mit anschließendem Suizid aus.

Erster Fund in Reutlingen: Pflegekraft entdeckt tote 60-Jährige

Nach aktuellem Ermittlungsstand handelt es sich bei den Toten um einen 63-jährigen Familienvater, dessen 60 Jahre alte Schwester, seine 57-jährige Ehefrau – die nicht die leibliche Mutter der Söhne ist – sowie die beiden erwachsenen Söhne im Alter von 27 und 29 Jahren.

Der Fall nahm am Dienstagmorgen seinen Anfang, als eine Pflegekraft in Reutlingen die leblose 60-Jährige in deren Wohnung entdeckte und umgehend den Notruf wählte. Die Frau war offenbar Opfer eines Tötungsdelikts geworden; die Ermittlungen vor Ort ließen schnell den Verdacht auf ihren Bruder fallen.

Dieser Verdacht führte die Polizei am Dienstagabend zu dessen Wohnhaus in Pfullingen, das von Spezialeinsatzkräften durchsucht wurde. Die Beamten fanden dort den 63-Jährigen und seine Ehefrau. Beide wiesen Schussverletzungen auf, und neben ihnen lag eine Schusswaffe. Die Ermittler prüfen derzeit, ob der Mann die Waffe legal besaß, da er als Jäger registriert sein könnte.

Polizei durchsuchten Firmenräume des Mannes

Im Anschluss durchsuchten die Einsatzkräfte auch die Firmenräume des Mannes in St. Johann. Dort stießen sie auf die Leichen der beiden Söhne, die ebenfalls durch Schussverletzungen ums Leben gekommen waren. Hinweise auf die Beteiligung einer anderen Person liegen nicht vor. Vielmehr gehen die Ermittler nach heutigem Kenntnisstand davon aus, dass der 63-Jährige zunächst seine Familienangehörigen tötete und anschließend Suizid beging.

Die Hintergründe der Tat sind weiterhin unklar. Kriminaltechnische Untersuchungen, Spurenauswertungen und weitere Befragungen sollen nun klären, wie genau sich die Ereignisse abgespielt haben und welches Motiv dem mutmaßlichen Täter zugrunde lag. Die Ermittlungen dauern an.

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Wohnungssuche in Mainz wird zum Albtraum

Zollhafen Mainz 35
Zollhafen Mainz 35

In Mainz spitzt sich die Wohnungsnot weiter zu. Wer auf der Suche nach einer bezahlbaren Wohnung ist, trifft auf einen Markt, der zunehmend unübersichtlich, überteuert und unzugänglich wird. Besonders Familien, Alleinerziehende und Geringverdiener stehen vor schier unlösbaren Problemen. Kleine Zwei- bis Dreizimmerwohnungen, die früher noch erschwinglich waren, kosten inzwischen oft mehr als die Hälfte des monatlichen Einkommens.

„Wir suchen seit über einem Jahr nach einer neuen Wohnung, doch alles, was wir finden, liegt weit über unserem Budget“, berichtet Familie Bertram aus Mainz gegenüber dieser Redaktion. „Es ist frustrierend, sich ständig zu bewerben und immer wieder abgelehnt zu werden.“ Für viele Mainzerinnen und Mainzer ist die Wohnungssuche längst nicht mehr nur nervenaufreibend – sie ist existenzbedrohend.

Mieten steigen, Einkommen hinkt hinterher

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Laut aktuellen Statistiken des Portals Immowelt ist die Durchschnittsmiete in Mainz in den letzten zehn Jahren um rund 50 Prozent gestiegen. Besonders betroffen sind zentrale Stadtteile wie Neustadt, Altstadt und Gonsenheim, wo Wohnungen inzwischen zu Preisen angeboten werden, die für Familien mit mittlerem Einkommen kaum noch tragbar sind.

Gleichzeitig stagnieren die Löhne vieler Arbeitnehmer. Das führt zu einer zunehmenden Kluft zwischen Einkommen und Wohnkosten – eine Entwicklung, die soziale Spannungen verschärft. Immer häufiger berichten Mieter von Überlastung, Verschuldung und Angst vor dem Verlust ihrer Wohnung.

Engpässe verschärfen die Not

Das Angebot an Wohnungen reicht längst nicht mehr aus, um die Nachfrage zu decken. Neubauprojekte kommen nur schleppend voran, und der Wohnraum in der Stadt ist begrenzt. Auch WG-Zimmer oder kleine Apartments für Studierende werden zunehmend unerschwinglich. Das Ergebnis: ein Wettbewerb, der Schwächere vom Markt drängt.

„Es ist nicht mehr nur ein Problem einzelner Haushalte – es ist eine systemische Krise auf dem Mainzer Wohnungsmarkt“, sagt ein Experte für Stadtentwicklung. „Die soziale Durchmischung der Stadt droht verloren zu gehen.“

Familien tragen die Hauptlast

Besonders hart trifft es Familien. Viele Haushalte müssen ihr Budget komplett auf die Miete ausrichten und auf andere Ausgaben verzichten, wie Bildung, Freizeit oder gesunde Ernährung. Alleinerziehende stehen oft vor noch größeren Herausforderungen: Geringes Einkommen, fehlende Unterstützung und ein überlasteter Wohnungsmarkt führen zu chronischem Stress und Verzweiflung.

Leere Versprechen im Wahlkampf

Seit Jahren ist bezahlbarer Wohnraum ein zentrales Thema im Mainzer Wahlkampf. Politikerinnen und Politiker aller Parteien betonen immer wieder, wie wichtig die Sicherung von Mieterschutz und günstigen Wohnungen sei. Immer wieder werden Neubauprojekte angekündigt, die als „bezahlbar“ beworben werden. Doch gleichzeitig verschwinden an anderer Stelle um ein Vielfaches mehr bezahlbare Wohnungen vom Markt – durch Modernisierungen, Luxusumbauten oder Umwandlungen in Eigentumswohnungen. Für viele Mainzerinnen und Mainzer sind diese Wahlkampfversprechen deshalb nur noch hohle Phrasen. Auf dem Wohnungsmarkt hat sich kaum etwas verbessert, die Mieten steigen ungebremst, und die Verzweiflung wächst. Wer heute Wahlkampfreden hört, in denen bezahlbarer Wohnraum als Priorität angepriesen wird, nimmt sie längst nicht mehr ernst – die Realität spricht eine andere Sprache.

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Verfassungsfeindliche Graffiti am Waldorfkindergarten in Mainz-Finthen

Leserfoto BYC-News

Bislang noch unbekannte Personen haben in der Waldthausenstraße im Mainzer Stadtteil Finthen mehrere verfassungsfeindliche und nationalsozialistische Symbole an einen Zaun geschmiert.

Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei Mainz zu melden

Betroffen ist der Bereich unmittelbar vor dem örtlichen Waldorfkindergarten – eine Stelle an der täglich zahlreiche Kinder vorbei laufen. Hier wurde mit Spraydosen mit roter Farbe die Zahl 88, die Buchstaben SS und drei Hakenkreuze auf den Holzzaun gesprüht.

Personen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Angaben zu möglichen Tätern machen können, werden gebeten, sich mit der Polizei Mainz in Verbindung zu setzen.

Was bedeutet die 88?

Die Zahl 88 dient in der rechtsextremen Szene als verschlüsselter Hinweis auf den nationalsozialistischen Gruß „Heil Hitler“. Sie leitet sich davon ab, dass der Buchstabe H an achter Stelle im Alphabet steht, sodass 88 für „HH“ steht. Dieser Code wird bewusst verwendet, um NS-Ideologie zu verherrlichen oder Zugehörigkeit zu signalisieren. In Deutschland kann die Nutzung der Zahl 88 in einem klar extremistischen Zusammenhang als Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gewertet werden und ist damit nach §86a StGB strafbar.

Was bedeutet SS?

Die Abkürzung SS steht für „Schutzstaffel“, eine zentrale Terror- und Repressionsorganisation im Nationalsozialismus. Ursprünglich als persönliche Schutzgruppe für Adolf Hitler gegründet, entwickelte sich die SS unter Heinrich Himmler zu einem mächtigen Apparat, der unter anderem für die Durchführung des Holocaust, für Massenmorde, Konzentrationslager, politische Verfolgung und systematische Gewalt verantwortlich war. Sie galt als ideologisch besonders radikal, streng hierarchisch organisiert und prägte maßgeblich die nationalsozialistische Vernichtungs- und Unterdrückungspolitik. In Deutschland ist die Verwendung von SS-Symbolen oder -Kennzeichen heute verboten, sofern sie nicht eindeutig dem historischen Kontext, der Aufklärung oder der kritischen Auseinandersetzung dienen.

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So viele Haushalte in Mainz-Bingen stehen kurz vor der Stromsperre

Immer mehr Haushalte im Kreis Mainz-Bingen geraten beim Bezahlen ihrer Strom- und Heizkosten in Schwierigkeiten. Nach aktuellen Schätzungen der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) leben über 10.300 Menschen in Haushalten, die Energiekosten nicht oder nicht pünktlich begleichen können. Betroffen sind Singles, Paare, Familien, Alleinerziehende und viele Seniorenhaushalte.

Steigende Energiekosten belasten immer mehr Menschen

Die NGG Darmstadt und Mainz stützt sich bei ihrer Einschätzung auf Daten des Statistischen Bundesamts (Destatis). Demnach haben bundesweit rund 5 Prozent der Bevölkerung Probleme, Strom- oder Gasrechnungen zu bezahlen. Besonders häufig betroffen: Mieterinnen und Mieter – sie geraten laut NGG deutlich öfter in Zahlungsrückstand als Menschen mit Wohneigentum.

NGG-Geschäftsführer Guido Noll warnt vor den Folgen der Energiepreisentwicklung:
„Steigende Strompreise setzen die Menschen unter Druck. Wer im Kreis Mainz-Bingen für einen Niedriglohn arbeitet oder sogar nur den Mindestlohn bekommt, muss ohnehin jeden Cent zweimal umdrehen. Wenn für diese Menschen Strom jetzt mehr und mehr zum Luxusgut wird, dann muss dringend etwas passieren.“

Forderung: Stromsteuer senken – sofortige Entlastung für Haushalte

Noll fordert die Bundesregierung auf, die Stromsteuer für private Haushalte zu senken – wie es bereits im Koalitionsvertrag von Union und SPD vereinbart wurde.
„Der Effekt wäre sofort da: Mit geringeren Stromkosten könnte der Staat den Menschen prompt und wirkungsvoll unter die Arme greifen“, so Noll.

Gleichzeitig appelliert er an die Bundestagsabgeordneten aus der Region, sich in Berlin „für einen kräftigen und dauerhaften Stromsteuer-Rabatt stark zu machen“.

NGG fordert Stromnetze in öffentlicher Hand

Ein weiterer zentraler Punkt: die Zukunft der Stromnetze. „‚Strom-Autobahnen‘ dürfen nicht zur Rendite-Infrastruktur für Investoren werden“, fordert Noll. Aus Sicht der Gewerkschaft braucht es langfristig stabile Energiekosten – nicht nur für private Haushalte, sondern auch für kommunale Einrichtungen wie Schwimmbäder, Schulen und Krankenhäuser.

Die geplante Senkung der Stromnetzentgelte und die Entlastung von Gaskunden durch den Wegfall der Gasspeicherumlage seien erste Schritte, aber nicht ausreichend, um Energiekosten dauerhaft zu stabilisieren.

Industriestrompreis: Lebensmittelbranche nicht vergessen

Die NGG Darmstadt und Mainz begrüßt den vom Bund geplanten vergünstigten Industriestrompreis von rund 5 Cent pro Kilowattstunde bis 2028. Entscheidend sei jedoch, welche Branchen von dieser Entlastung profitieren.

„Gerade auch die Lebensmittelindustrie hat einen hohen Energiebedarf. Das müssen die heimischen Bundestagsabgeordneten jetzt gegenüber der Bundesregierung in Berlin deutlich machen. Auf jeden Fall ist es für die Ernährungswirtschaft im Kreis Mainz-Bingen und der Region wichtig, dass der Bund die Stromsteuer auch über das Jahresende hinaus senkt. Denn hohe Energiekosten dürfen keine Arbeitsplätze gefährden“, betont Noll.

Im Landkreis Mainz-Bingen arbeiten laut Arbeitsagentur allein in der Ernährungswirtschaft 1.780 Beschäftigte in 98 Betrieben – viele davon energieintensiv.

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