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SPD Ginsheim-Gustavsburg stellt Liste für Kommunalwahl 2026 auf

Die SPD Ginsheim-Gustavsburg hat auf ihrer Mitgliederversammlung die Kandidatenliste für die Kommunalwahl 2026 beschlossen und gleichzeitig ihr Wahlprogramm verabschiedet. Damit legt die Partei frühzeitig die personellen und inhaltlichen Weichen für die kommenden Jahre. Ihr Programm greift Themen auf, die den Alltag der Menschen direkt berühren. Dazu gehören soziale Gerechtigkeit und Bildung, bezahlbares Wohnen, Teilhabe und Ehrenamt, Mobilität, Stadtentwicklung, Klimaschutz sowie eine bürgernahe Verwaltung. Die einzelnen Schwerpunkte werden im Verlauf des Wahlkampfs Schritt für Schritt vertieft und mit konkreten Vorschlägen unterlegt.

Erfahrung trifft auf frische Impulse

Die SPD tritt mit einer breit aufgestellten Liste an, die erfahrene Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker ebenso umfasst wie zahlreiche neue engagierte Kräfte. Angeführt wird die Liste von Bürgermeister Thorsten Siehr (Platz 1), gefolgt von der Ersten Stadträtin Susanne Redlin (Platz 2) und Stadtverordnetenvorsteher Torsten Reinheimer (Platz 3).

Aus dem Kreis der amtierenden Stadtverordneten und Magistratsmitglieder kandidieren außerdem Thorsten Redlin (Platz 5), Marcel Passet (Platz 7), die ehemalige Bundestagsabgeordnete Melanie Wegling (Platz 10), Fraktionsvorsitzender Michael Schulz (Platz 11), Stadtrat Dirk Herrmann (Platz 15), Mahmut Kay (Platz 21), Martina Rautenschlein-Siehr (Platz 22) und Lukas Bunke (Platz 24). Alle bringen ihre Erfahrung aus den vergangenen Jahren in die Arbeit für die Stadt ein.

Neue Bewerberinnen und Bewerber, die frische Ideen und zusätzliche Perspektiven einbringen, sind Silke Stippler-Maurer (Platz 4), Claudia Schiffmann (Platz 6), Fatima Asbai (Platz 8), Florian Förster (Platz 9), Katharina Micheel (Platz 12), Janine Korte (Platz 16), Imdat Erkan (Platz 17), Petra Treber (Platz 20), Eren Usluoglu (Platz 23), Hans Reitinger (Platz 25) und Stefanos Proitsis (Platz 28).

Ergänzt wird das Team durch erfahrene Kandidatinnen und Kandidaten. Einige von ihnen sind bereits seit Jahren in der Kommunalpolitik aktiv, andere haben bei vorherigen Wahlen Erfahrungen gesammelt. Dazu zählen Andreas Gand (Platz 13), Petra Stein-Schilling (Platz 14), Andrea Klein-Hagelauer (Platz 18), Erich Klein (Platz 19), Richard von Neumann, Bürgermeister a.D. (Platz 26), und Enno Siehr, Landrat a.D. (Platz 27).

Wahlprogramm: klare Schwerpunkte für die Stadt

Die SPD setzt in ihrem Wahlprogramm auf zentrale Themen, die den Menschen im Alltag unmittelbar begegnen. Dazu gehören:

Soziale Gerechtigkeit und Teilhabe: faire Chancen für alle Bürgerinnen und Bürger, Unterstützung von Familien, Kindern und Jugendlichen, Förderung von Ehrenamt und Vereinen.

Wohnen und Stadtentwicklung: bezahlbarer Wohnraum, nachhaltige Stadtplanung, attraktive Quartiere und lebendige Nachbarschaften.

Mobilität und Klimaschutz: klimafreundliche Verkehrskonzepte, sichere Wege für Kinder, Ausbau von Radwegen und ÖPNV.

Bildung, Gesundheit und Verwaltung: gute Bildung und Betreuung, bürgernahe Verwaltung, soziale Infrastruktur und Gesundheitsversorgung.

„Unser Wahlprogramm greift genau die Themen auf, die für die Menschen in Ginsheim-Gustavsburg entscheidend sind“, erklärte Spitzenkandidat Thorsten Siehr. „Wir setzen auf soziale Gerechtigkeit, Bildung und bezahlbares Wohnen, fördern das Ehrenamt und gestalten Mobilität sowie Stadtentwicklung zukunftsorientiert. Gleichzeitig soll die Verwaltung bürgernah und verständlich arbeiten.“

Mit dem neu gewählten Kandidatenteam sieht sich die SPD gut gerüstet für die kommenden Monate. „Wir haben eine Mannschaft, die sowohl die Erfahrung der letzten Jahre als auch frische Perspektiven vereint“, so Siehr weiter. „Unser Ziel ist es, Ginsheim-Gustavsburg mit Augenmaß und Zukunftsblick weiterzuentwickeln, konkrete Verbesserungen zu erreichen und die Bürgerinnen und Bürger aktiv in diesen Prozess einzubinden.“

Schwerer Unfall auf der B9 bei Oppenheim

Symbolbild Polizei | Foto: Polizei Hessen

Am Donnerstagmorgen, dem 20. November 2025, kam es gegen 04:00 Uhr auf der B9 zwischen Guntersblum und Oppenheim zu einem schweren Verkehrsunfall. Zwei entgegenkommende Fahrzeuge stießen frontal zusammen – ein Unfall, der die Bundesstraße kurzzeitig komplett lahmlegte.

18-Jährige gerät auf die Gegenfahrbahn

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war eine 18-jährige Opel-Fahrerin aus Richtung Oppenheim in Richtung Guntersblum unterwegs. Auf einer geraden Strecke kam sie jedoch vermutlich aufgrund von Alkoholisierung auf die linke Fahrbahnseite. Dort prallte sie frontal mit dem 60-jährigen Fahrer eines VW zusammen, der in entgegengesetzter Richtung unterwegs war.

Beide Autos stark beschädigt und nicht mehr fahrbereit

Durch den heftigen Aufprall erlitten beide Fahrzeuge so starke Schäden, dass Abschleppdienste sie umgehend abtransportierten. Die Polizei sperrte die B9 daraufhin kurzfristig in beide Fahrtrichtungen, um die Unfallstelle zu sichern und einen reibungslosen Ablauf der Aufräumarbeiten zu ermöglichen. Der 60-jährige VW-Fahrer verletzte sich leicht und erhielt direkt vor Ort medizinische Hilfe. Die 18-jährige Fahrerin blieb zwar unverletzt, doch die Polizei nahm im Rahmen der Unfallaufnahme trotzdem eine Blutprobe, weil der Verdacht auf Alkoholkonsum besteht. Außerdem beantragten die Beamtinnen und Beamten die vorläufige Entziehung der Fahrerlaubnis.

Großaufgebot an Einsatzkräften vor Ort

Neben der Polizei rückten auch die Feuerwehr und der Rettungsdienst aus. Sie sicherten die Unfallstelle, betreuten die beteiligten Personen und unterstützten bei der Beseitigung der Trümmerteile. Nach ersten Schätzungen entstand ein erheblicher Sachschaden.

Polizei ermittelt

Die Polizei ermittelt nun die genaue Unfallursache und prüft insbesondere die Rolle von Alkohol. Die B9 wurde nach Abschluss der Einsatzmaßnahmen wieder freigegeben.

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Hessen: Polizei begrüßt neuen Präsidenten Vögele

Foto: Polizei Hessen

Nachrichten Hessen: In einer feierlichen Amtseinführung hat das Polizeipräsidium Südhessen seinen neuen Präsidenten Christian Vögele offiziell begrüßt. Zahlreiche Vertreter aus Politik, Sicherheitsbehörden sowie Mitarbeitende des Präsidiums nahmen an der Veranstaltung teil, bei der Innenminister Roman Poseck den bisherigen Präsidenten Björn Gutzeit verabschiedete und die Bedeutung der neuen Führung hervorhob.

Feierstunde im Polizeipräsidium Südhessen

Zur Amtseinführung versammelten sich am Montag hochrangige Gäste aus dem gesamten Sicherheitsbereich. Christian Vögele übernimmt die Leitung des Polizeipräsidiums Südhessen, das rund 1,1 Millionen Menschen im südlichen Hessen betreut. Innenminister Poseck würdigte sowohl den scheidenden Präsidenten Gutzeit als auch die Kompetenz und Persönlichkeit seines Nachfolgers.

Innenminister Roman Poseck lobt Vogeles Führungsstil

In seiner Rede betonte Innenminister Roman Poseck zunächst die herausragende Sicherheitssituation in Südhessen und zugleich die zentrale Rolle, die die Polizei dabei spielt: „Es ist mir eine große Freude, heute Christian Vögele offiziell in sein Amt einzuführen und gleichzeitig Björn Gutzeit zu verabschieden. Südhessen zählt seit Jahren zu den sichersten Regionen Hessens – denn 2024 lag die Zahl der Straftaten mit 4.147 pro 100.000 Einwohnern deutlich unter dem Landesschnitt von 6.000.“ Poseck hob hervor, dass insbesondere Programme wie KOMPASS, die Innenstadtoffensive in Darmstadt und Rüsselsheim sowie zudem die hohe Polizeipräsenz maßgeblich zu diesem Erfolg beitragen. Darüber hinaus würdigte er besonders den modernen, wertschätzenden Führungsstil von Vögele: „Er rückt den Menschen in den Mittelpunkt, führt verbindlich und zugleich klar. Seine Erfahrung, sein juristisches Fundament sowie seine menschliche Art machen ihn folglich zur idealen Besetzung für die Spitze des Polizeipräsidiums Südhessen.“

Ein erfahrener Polizeiführer übernimmt Verantwortung in Hessen

Christian Vögele bringt einen eindrucksvollen beruflichen Werdegang mit. Nach seinem Jurastudium und dem Eintritt in den höheren Polizeidienst 2003 sammelte er vielfältige Führungserfahrung:

  • Polizeiführer vom Dienst im Polizeipräsidium Frankfurt

  • Stellvertretender Abteilungsleiter im Hessischen Landeskriminalamt

  • Tätigkeiten im Hessischen Innenministerium in den Bereichen Einsatz, Kriminalitätsbekämpfung, Personal sowie Versammlungs- und Vereinsrecht

  • Ständiger Vertreter des Präsidenten der Hessischen Polizeiakademie

  • Leiter der Geschäftsstelle der Expertenkommission zur Polizeiarbeit in einer pluralistischen Gesellschaft

  • Polizeivizepräsident in Mittelhessen und Frankfurt

Seit Ende August 2025 ist Vögele offiziell zum Polizeipräsidenten Südhessens ernannt. Er ist verheiratet und Vater eines Kindes.

Erfolgreiche Sicherheitsstruktur und hohe Anforderungen

Poseck verwies in seiner Rede auf beeindruckende Sicherheitskennzahlen der Region. In den vergangenen zehn Jahren haben sich die Einbruchszahlen halbiert, die Straßenkriminalität ist in zwei Jahrzehnten um fast 40 Prozent gesunken. „Südhessen ist dynamisch, sicher und lebenswert – und das bleibt auch so“, so der Innenminister. „Christian Vögele wird den erfolgreichen Kurs fortsetzen und eigene Impulse setzen.“

Das Polizeipräsidium Südhessen

Das Polizeipräsidium Südhessen mit Sitz in Darmstadt entstand 2001 durch eine umfangreiche Strukturreform. Es umfasst:

  • die Landkreise Bergstraße, Groß-Gerau, Odenwaldkreis

  • vier Abteilungen: Verwaltung, Zentrale Dienste, Einsatz, Abschiebungshafteinrichtung Hessen

  • rund 2.100 Beschäftigte (Stand Dezember 2024)

Nach dem Wechsel von Björn Gutzeit an die Spitze des Polizeipräsidiums Westhessen leitete zunächst Polizeivizepräsident Dirk Fornoff kommissarisch die Behörde – bis zur heutigen Amtsübernahme von Christian Vögele.

Ausblick

Mit Vögele übernimmt ein erfahrener, modern denkender Polizeiführer das Kommando. Seine Mischung aus juristischer Expertise, Verwaltungserfahrung und menschlicher Führung gilt als wichtige Grundlage, um die Polizei Südhessens sicher, leistungsstark und zukunftsorientiert aufzustellen.

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Alle Informationen zum Mainzer Weihnachtsmarkt 2025

Weihnachtsmarkt Mainz | | © Landeshauptstadt Mainz

Nachrichten Mainz: Am Donnerstag, 27. November, öffnet der Mainzer Weihnachtsmarkt zum 50. Mal seine Pforten. Oberbürgermeister Nino Haase und Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz eröffnen den Jubiläumsmarkt um 17 Uhr an der Gotthardkapelle. Zuvor spielt der Musikverein Mainz-Marienborn, begleitet von einem Walking-Act.

85 Stände, regionale Produkte und breites kulinarisches Angebot

Der Markt erstreckt sich vom Höfchen über den Markt bis zur Liebfrauenkirche und bietet 85 Verkaufsstände, zwei historische Kinderkarussells sowie drei Maronenstände. Besonders gefragt sind laut Besucherbefragungen regionale und saisonale Speisen. 2025 im Angebot:
Flammkuchen, Reibekuchen, Kartoffelspezialitäten, Dinnele, Suppen, Fischgerichte, vegane Küche, Lángos, Flammlachs und klassische Imbissbetriebe. Auch im Sortiment wird verstärkt auf Fair-Trade-Produkte, regionale Herkunft und Glühwein direkt vom Winzer gesetzt.

Weihnachtspyramide, Spieluhr, Krippe und Künstlerwerkstatt

Zu den festen Attraktionen gehören:

  • die 11 m hohe Weihnachtspyramide am Höfchen

  • die große Spieluhr am Liebfrauenplatz

  • die handgeschnitzte Weihnachtskrippe mit lebensgroßen Figuren

  • die Künstlerwerkstatt in der Imkerstube

Am 16./17. Dezember ist der Ukrainische Verein Mainz e. V. mit weihnachtlichen Geschenkartikeln vertreten.

Sonderedition der Glühweintasse – Erlös geht komplett an drei soziale Einrichtungen

Zum 50. Jubiläum bieten die Schausteller eine schwarze Glühweintasse mit goldener Dom-Grafik an. Der Verkaufspreis beträgt fünf Euro.

Die Einnahmen werden vollständig gespendet an:

  • Kinderkrebshilfe Mainz e. V.

  • Pfarrer Landvogt-Hilfe e. V.

  • Spendensammlung „Spiel der Herzen“ des 1. FSV Mainz 05

Bewusste Akzente statt großer Shows

Trotz Jubiläum setzt die Stadt auf einen ruhigen, stimmungsvollen Markt, nicht auf große Feierlichkeiten: „Wir setzen bewusste Akzente statt großer Shows“, betont Dezernentin Matz. Der Markt besteht in der heutigen Form seit 1975, historische Ursprünge reichen bis 1788 zurück.

Weihnachtsdorf zieht wegen Bauarbeiten auf den Fischtorplatz um

Der Umbau des Gutenberg-Museums macht eine Umgestaltung des Marktgeländes nötig. Das beliebte „Weihnachtsdorf“, bisher am Liebfrauenplatz, findet man 2025 erstmals auf dem Fischtorplatz.

Um Anwohner zu entlasten, gelten dort besondere Auflagen – unter anderem kein offenes Feuer und keine Musik. Matz kündigt an, die Lage in den ersten Tagen zu beobachten und gegebenenfalls nachzujustieren.

Haushaltslage zwingt zu Einsparungen: „Stiller Weihnachtsmarkt“ ohne Begleitprogramm in Mainz

Der Stadtrat verlangt angesichts der Finanzlage einen kostenneutralen Weihnachtsmarkt. Dazu gehören künftig angepasste Standgebühren sowie Einsparungen beim Programm. Besonders die GEMA-Gebühren seien laut Matz wirtschaftlich nicht mehr tragbar:
Hätte die Stadt das reduzierte Programm von 2024 fortgeführt, wären trotz eines angekündigten 35-%-Rabattes rund 20.000 Euro fällig geworden. Daher bleibt es – abseits der Eröffnung – bei einem „stillen Markt“ ohne musikalisches Rahmenprogramm.

Video-Monitoring und erweiterte Zufahrtssperren

Wie schon in den Vorjahren setzt die Stadt auf Videoüberwachung im „Monitoring“-Modus, ohne Aufzeichnung, ausschließlich zur Beobachtung von Besucherströmen. Hinweisschilder informieren über die Überwachung. Zusätzlich gibt es erweiterte Zufahrtssperren und Poller, um das Sicherheitsniveau weiter zu erhöhen.

Öffnungszeiten und wichtige Hinweise

Der Markt findet vom 27. November bis 23. Dezember 2025 statt.

Öffnungszeiten: So–Do 11:00–20:30 Uhr, Fr/Sa 11:00–21:00 Uhr.
Der Zapfenstreich ist täglich um 20:15 Uhr, am Fr/Sa um 20:45 Uhr; danach gibt es keine Pfandrückgabe mehr.

Am 23. Dezember ist bereits um 19:00 Uhr Schluss; der Abbau läuft bis 24. Dezember, 12:00 Uhr. Der Wochenmarkt kehrt ab 27. Dezember an seinen üblichen Standort zurück. Ein Nikolausrundgang für Kinder findet am 5. Dezember ab 15:15 Uhr statt (weitere Infos folgen).

Polo Motorrad erneut insolvent

Insolvenz Bodenheim
Insolvenz

Am 18. November 2025 hat die Polo Motorrad & Sportswear GmbH beim Amtsgericht Mönchengladbach einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Damit möchte das bekannte Motorradzubehör-Unternehmen eine geordnete Sanierung unter dem Schutz des Insolvenzrechts realisieren.

Löhne bis Januar gesichert

Trotz der schwierigen Lage plant Polo, den Geschäftsbetrieb uneingeschränkt fortzuführen. In allen rund 90 Filialen in Deutschland soll der Betrieb regulär weiterlaufen, und die Gehälter der etwa 700 Beschäftigten sind bis einschließlich Januar 2026 über das Insolvenzgeld abgesichert.

Ursachen für die Krise

Laut Unternehmensführung ist der aktuelle Insolvenzantrag vor allem auf eine angespannte gesamtwirtschaftliche Lage zurückzuführen. Kunden zeigen eine Kaufzurückhaltung, und der stationäre Motorradhandel steht unter starkem Druck durch steigende Betriebskosten und zunehmende Konkurrenz aus dem Onlinehandel.

Auslandsfilialen vorerst verschont

Interessanterweise betrifft das Insolvenzverfahren zunächst nur die deutschen Gesellschaften. Die Polo-Standorte in Österreich und der Schweiz sollen laut Unternehmen nicht Teil des aktuellen Verfahrens sein.

Wiederholung nach früherer Pleite bei Polo

Dies ist nicht die erste Insolvenz von Polo: Bereits 2011/2012 musste das Unternehmen ein Verfahren durchlaufen, konnte sich damals aber mit Unterstützung von Investoren wie Paragon Partners und Equistone neu aufstellen.

Sanierungsplan mit Hoffnungen auf Zukunft

Als Maßnahme zur Rettung setzt Polo auf die Insolvenz in Eigenverwaltung und will so langfristig entschulden und unabhängiger werden. Rechtsanwalt Prof. Dr. Volker Römermann begleitet den Sanierungsprozess.

Ein Warnsignal für den Motorradhandel

Die Krise bei Polo erscheint auch als Symptom für tiefere Probleme im Motorrad-Zubehörmarkt. Sinkende Neuzulassungen bei Motorrädern und ein sich veränderndes Kaufverhalten setzen viele Händler zunehmend unter Druck.

Wie geht es weiter?

Polo Motorrad, ein etablierter Name im deutschen Motorradzubehörhandel, steht vor einer existenziellen Herausforderung. Mit dem Insolvenzantrag in Eigenverwaltung versucht das Unternehmen, sich neu aufzustellen – aber der Erfolg hängt stark davon ab, ob ein tragfähiges Sanierungskonzept gelingt. Die kommenden Monate werden entscheidend sein.

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Razzia gegen Reichsbürger in fünf Bundesländern

SEK EInsatz

In einem umfangreichen Ermittlungsverfahren gegen Mitglieder der sogenannten „Reichsbürger“-Szene haben die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Hessische Landeskriminalamt (HLKA) am frühen Dienstagmorgen, 18. November 2025, eine koordinierte Durchsuchungsaktion durchgeführt. Insgesamt wurden acht Objekte in fünf Bundesländern durchsucht. Der Verdacht: Bildung einer kriminellen Vereinigung sowie gewerbs- und bandenmäßige Urkundenfälschung.

Acht Beschuldigte im Fokus der Ermittler

Die Ermittlungen richten sich gegen acht deutsche Staatsangehörige – sechs Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 34 und 78 Jahren. Den Tatverdächtigen wird vorgeworfen, gemeinschaftlich in großem Umfang falsche Dokumente hergestellt und vertrieben zu haben. Dazu zählen unter anderem gefälschte „Reichs-Personalausweise“ und „Reichs-Fahrerlaubnisse“, die typischerweise innerhalb der „Reichsbürger“-Ideologie verbreitet werden.

Durchsuchungen in Hessen, Sachsen, Brandenburg, Bayern und Schleswig-Holstein

Die Einsatzkräfte durchsuchten insgesamt acht Objekte, darunter sieben Wohnungen und eine Gartenlaube. Betroffen waren:

  • Hessen: Wetteraukreis
  • Sachsen: Dresden
  • Schleswig-Holstein: Kreis Stormarn
  • Brandenburg: Brandenburg an der Havel und Potsdam
  • Bayern: Kreise Würzburg, Garmisch-Partenkirchen und Aschaffenburg

Das HLKA wurde dabei von den örtlich zuständigen Polizeidienststellen unterstützt.

Waffen, Datenträger und beschlagnahmte Domains

Bei den Durchsuchungen stellten die Ermittler umfangreiches Beweismaterial sicher – darunter Mobiltelefone, Datenträger, Unterlagen und Bargeld. Zudem fanden die Einsatzkräfte eine Armbrust, eine Schreckschusswaffe sowie einen Schlagring. Darüber hinaus wurden drei Domains, die mutmaßlich für die Aktivitäten der Gruppe genutzt wurden, bei zwei Service-Providern beschlagnahmt.

Hintergründe zu den Tatvorwürfen

Die Beschuldigten sollen über längere Zeit hinweg gefälschte Dokumente erstellt und verkauft haben. Diese Urkunden werden innerhalb der Szene oft als „offizielle“ Ersatzdokumente eines angeblich fortbestehenden „Deutschen Reiches“ genutzt. Ermittlungsbehörden stufen solche Aktivitäten regelmäßig als staatsfeindlich ein, da sie die Legitimität staatlicher Institutionen infrage stellen.

Ermittlungen dauern an

Sowohl die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main als auch das HLKA führen die Ermittlungen weiter. Ob es zu Festnahmen, weiteren Durchsuchungen oder zusätzlichen Anklagen kommen wird, bleibt abzuwarten. Die Auswertung der beschlagnahmten Beweismittel steht noch am Anfang.

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Mainz: Aareon übernimmt türkisches PropTech Apsiyon

Aareon Group Hauptsitz in Mainz

Die Aareon Group, einer der führenden europäischen Anbieter von Software-as-a-Service-Lösungen für die Immobilienwirtschaft, hat die Übernahme des türkischen PropTech-Unternehmens Apsiyon angekündigt. Apsiyon bietet digitale Lösungen für das Immobilien- und Community-Management und zählt zu den schnell wachsenden Technologieunternehmen in der Branche.

Die Übernahme ist Teil der Wachstumsstrategie von Aareon, die eigene Marktposition in Europa zu stärken und in neue Märkte zu expandieren.

Apsiyon wurde 2012 in Istanbul gegründet und hat sich auf die Softwareunterstützung von Wohnungseigentümergemeinschaften und Immobilienverwaltungen spezialisiert. Mit seiner cloud-basierten Plattform betreut das Unternehmen über 23.000 WEGs, mehr als 1,6 Millionen Wohneinheiten und rund 4 Millionen Mieter. Die Plattform integriert Funktionen wie CRM, ERP, Finanzverwaltung, Kommunikation, Online-Zahlungen und Sicherheitslösungen.

„Die Türkei ist einer der dynamischsten Wohnimmobilienmärkte Europas mit starkem Wachstumspotenzial und wachsender Nachfrage nach digitalen Lösungen“, erklärte Harry Thomsen, CEO der Aareon Group. „Mit Apsiyon gewinnen wir ein innovatives Unternehmen, das technologische Kompetenz und lokales Know-how vereint. Gemeinsam können wir Immobilienverwaltungen effizientere Prozesse und digitale Mehrwerte bieten.“

Kudret Türk, CEO und Mitgründer von Apsiyon, ergänzte: „Die Partnerschaft mit Aareon eröffnet uns neue Möglichkeiten. Wir wollen unser Fachwissen und unsere Technologie mit dem paneuropäischen Netzwerk von Aareon verbinden, um unseren Kunden weiterhin Innovation und echten Nutzen zu bieten.“

Der Abschluss der Transaktion hängt noch von den üblichen behördlichen Genehmigungen ab. Bei der Übernahme wurden Apsiyon von Odin Financial und Aareon von Core Finance beraten.

Über Aareon

Aareon ist Europas führender Anbieter von SaaS-Lösungen für die Immobilienwirtschaft. Mit dem Aareon Property Management System unterstützt das Unternehmen die Verwaltung von Wohn- und Gewerbeimmobilien effizient und digital. Aareon vernetzt Menschen, Prozesse und Immobilien und engagiert sich für nachhaltige Lebens- und Arbeitsräume.

Über Apsiyon

Apsiyon wurde 2012 in Istanbul gegründet und bietet eine cloud-native Plattform für die Verwaltung von Wohnanlagen und Immobilien. Das Unternehmen unterstützt mehr als 23.000 WEGs mit über 1,6 Millionen Wohneinheiten und 4 Millionen Mietern. Apsiyon integriert Funktionen wie CRM, ERP, Finanzverwaltung und Kommunikation in einer zentralen Plattform, die über Web und mobile Apps zugänglich ist. KI-gestützte Funktionen und automatisierte Arbeitsabläufe sorgen für effiziente und transparente Prozesse in der Immobilienverwaltung.

Mysteriöser Unfall: Wer hat den Senior am Blauen Steg gesehen?

Symbolbild Notarzt
Symbolbild Notarzt

Frankfurt News – Am Sonntag, den 26.10.2025, kam es gegen 21:40 Uhr am Niddaufer, Höhe Blauer Steg, zu einem mutmaßlichen Unfallereignis, bei dem ein Radfahrer schwer verletzt wurde. Der Radfahrer wurde neben seinem Rad auf dem Boden liegend aufgefunden. In seiner näheren Umgebung konnten zwei Personen beobachtet werden, die sich von der Unfallörtlichkeit in Frankfurt entfernt haben.

Im Rahmen der Ermittlungen werden diese beiden Personen oder weitere Zeugen gesucht, die den Vorfall beobachtet haben oder sachdienliche Hinweise zum Geschehen machen können.

Der verunfallte Mann kann wie folgt beschrieben werden:

  • Männlich
  • 72 Jahre alte
  • fuhr auf einem Pedelec „Dynamics“ beladen mit auffälliger Angelausrüstung

Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können werden gebeten, sich mit dem zuständigen Frankfurter Polizeirevier unter der Rufnummer 069 / 755 – 11100 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. Hinweise können auch an die E-Mailadresse: D620-extern.ppffm@polizei.hessen.de gesendet werden.

Neuer zentraler Polizeistandort in Wiesbaden geplant

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Das Land Hessen plant den Erwerb von rund 24,5 Hektar unbebauter Fläche im Wiesbadener Gebiet „Petersweg“ in Kastel. Ziel ist der Bau eines neuen, zentralen Polizeistandorts. Die Stadtverordnetenversammlung entscheidet morgen über das Vorhaben.

Silas Gottwald, SPD-Fraktionsvorsitzender im Wiesbadener Rathaus, betont die Bedeutung des Projekts: „Mit dem neuen zentralen Standort werden attraktive Arbeitsplätze für tausende Beschäftigte über Jahrzehnte in Wiesbaden gesichert. Als Landeshauptstadt erfüllen wir damit unsere Verantwortung, Raum für Institutionen des Landes Hessen zu schaffen.“ Die SPD signalisiert damit ihre Unterstützung für die von Oberbürgermeister Mende eingebrachte Vorlage.

Auch Alexander Hofmann, SPD-Landtagsabgeordneter und Parteivorsitzender in Wiesbaden, sieht Vorteile für die Stadt: „Die Bündelung der Landespolizei an einem zentralen Standort schafft Chancen – sowohl für die Polizistinnen und Polizisten als auch für Wiesbaden. Moderne Arbeitsräume machen die Polizei attraktiver. Zudem eröffnen die frei werdenden Flächen Perspektiven für Wohnen, Industrie, Gewerbe oder Handwerk.“

Zentralisierung wichtiger Einrichtungen

Am neuen Standort sollen das Hessische Polizeipräsidium für Technik, das Polizeipräsidium Einsatz sowie die Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit zusammengeführt werden. Die Bündelung bisher verteilter Einrichtungen soll moderne Arbeitsbedingungen schaffen, die Zusammenarbeit effizienter gestalten und Synergien in den Bereichen Aus- und Fortbildung, Einsatzvorbereitung sowie Technikentwicklung fördern.

Entscheidungen stehen bevor

Die finalen Beschlüsse liegen nun bei Wiesbadens Magistrat und Stadtverordnetenversammlung. Anfang Dezember prüft der Haushaltsausschuss des Hessischen Landtags den Ankauf. Erst nach Zustimmung beider Gremien kann der Kauf vollzogen werden.

Perfekte Bedingungen für einen modernen Polizeicampus

Die unbebauten Flächen am Petersweg bieten ideale Voraussetzungen für einen zukunftsweisenden Polizeicampus. Das Projekt soll die Arbeit der Polizei langfristig stärken und gleichzeitig die Sicherheit in Wiesbaden erhöhen.

Wandererlebnis im herbstlichen Saarland

Foto: djd/Tourist Information Nonnweiler

Wandern im Saarland – Im Saarland entfaltet der Herbst seine volle Wirkung: Laubwälder färben sich in kräftigen Rot- und Gelbtönen, während sich in den Tälern leichter Nebel bildet. Besonders eindrücklich zeigt sich diese Jahreszeit im nördlichen Saarland rund um Nonnweiler und den Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Die Region zeichnet sich durch ihre stille, nahezu unberührte Natur aus – ein Landschaftsbild, das bereits vor mehr als 2.000 Jahren von den Kelten durchwandert wurde.

Zeugnisse keltischer Geschichte

Die Kelten prägten über lange Zeit die kulturelle Entwicklung Mitteleuropas. Ihre gesellschaftlichen Strukturen, Metallverarbeitungstechniken und religiösen Vorstellungen bezeugen eine hochentwickelte Kultur.
Ein bedeutendes archäologisches Zeugnis dieser Epoche ist der Keltische Ringwall Otzenhausen. Die Befestigungsanlage zählt zu den beeindruckendsten ihrer Art in Europa. Die ursprüngliche Mauer erreichte vermutlich über zehn Meter Höhe und eine Breite von bis zu 40 Metern. Weite Teile der Steinwälle sind noch heute gut erhalten und vermitteln einen Eindruck von den Dimensionen der Anlage.

Am Fuße des Ringwalls wurde ein keltisches Dorf nach historischen Erkenntnissen rekonstruiert. Es zeigt, wie Siedlungen zur Zeit der Treverer ausgesehen haben könnten. Besucher erhalten dort Einblicke in Handwerkstechniken, Lebensweisen und Rituale. Geführte Rundgänge – auf Wunsch auch durch Darsteller in keltischer Gewandung – vertiefen die Kenntnisse über die regionalen Wurzeln und die Bedeutung des Ringwalls.

Wandern zwischen Natur und Geschichte

Um Naturerlebnis und Archäologie miteinander zu verbinden, eignet sich eine Wanderung auf der „Traumschleife Dollbergschleife“. Der 11,4 Kilometer lange Premiumweg verläuft durch dichte Wälder des Nationalparks Hunsrück-Hochwald und führt hinauf auf den 693 Meter hohen Dollberg. Von der höchsten Erhebung des Saarlands eröffnet sich ein weiter Blick über die farbigen Wälder und die Talsperre Nonnweiler. Das fjordähnliche Gewässer ist das größte Trinkwasserreservoir in Saarland und Rheinland-Pfalz.

Unterwegs passiert man den Züscher Hammer, ein rekonstruiertes Hammerwerk aus dem 17. Jahrhundert. Es erinnert an die frühe Eisenverarbeitung in der Region und zeigt anhand funktionierender Technik, welche Bedeutung die Metallgewinnung für die historische Entwicklung des Hunsrücks hatte.

Weitere Routen für Naturbegeisterte

Neben der Dollbergschleife bietet die Gemeinde Nonnweiler zahlreiche weitere Wanderwege, die unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Dazu zählt die „Hubertusrunde“, die alternative Perspektiven auf die Talsperre eröffnet und über schmale Pfade durch alte Buchenbestände führt. Die Strecke verläuft zudem entlang der Prims und des Forstelbachs, die durch naturnahe Abschnitte des Waldes fließen.

Auch abseits dieser bekannten Wege gibt es zahlreiche kürzere Touren, die sich für Familien, Gelegenheitswanderer oder Besucher mit wenig Zeit eignen. Einige führen zu Aussichtspunkten, andere zu kulturhistorischen Stätten oder entlang kleiner Bäche. Informationen, Karten und Höhenprofile stellt die Gemeinde auf ihrer Website zur Verfügung.

Regionale Küche als Abschluss

Nach einem Wandertag laden Gasthäuser in Nonnweiler und den umliegenden Ortsteilen zu regionalen Speisen ein. Viele Betriebe setzen auf traditionelle Rezepte und Produkte aus der Umgebung. Von rustikaler Hausmannskost bis zu modernen Interpretationen regionaler Gerichte findet sich eine breite Auswahl, um den Tag stimmungsvoll ausklingen zu lassen.

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Fahrer flüchtet nach Unfall auf der A60 zwischen Ingelheim und Bingen

Unfall A60: Am Mittwoch, den 19. November 2025, kam es gegen 7.27 Uhr auf der A60 in Fahrtrichtung Bingen zu einem Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Fahrzeugen. Der Unfall ereignete sich zwischen der Anschlussstelle Ingelheim-West und der Anschlussstelle Bingen-Ost.

BMW-Fahrer flüchtete, nachdem er einen Unfall auf der A60 verursacht hatte

Ein 26-jähriger Autofahrer war auf dem linken Fahrstreifen unterwegs, als plötzlich ein schwarzer BMW unvermittelt von der rechten auf die linke Spur wechselte. Um eine Kollision zu vermeiden, musste der 26-Jährige stark abbremsen und nach links ausweichen. Auf der nassen Fahrbahn verlor er dabei die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte sowohl gegen die Mittel- als auch gegen die Seitenschutzplanke.

Der beteiligte BMW verringerte nach Angaben von Zeugen zunächst seine Geschwindigkeit, verließ die A60 jedoch kurz darauf an der Anschlussstelle Bingen-Ost in unbekannte Richtung. Eine Fahndung im Bereich der Abfahrt verlief erfolglos. Der BMW konnte bislang nicht aufgefunden werden.

Die Polizeiautobahnstation Heidesheim bittet mögliche Zeugen, insbesondere Personen, die Hinweise zum schwarzen BMW oder zum Unfallhergang geben können, sich unter der Telefonnummer 06132/950-0 zu melden.

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Mainz zeigt Solidarität für die Transgender-Community

Foto: Stadtverwaltung Mainz Pressestelle

Nachrichten Mainz: Zum weltweiten Transgender Day of Remembrance (TDoR) hat die Landeshauptstadt Mainz ein deutliches Zeichen gegen Diskriminierung und für mehr Sichtbarkeit gesetzt. Erstmals hisste Oberbürgermeister Nino Haase die Transgender-Fahne vor dem Stadthaus Große Bleiche und unterstrich damit die Haltung der Stadt: Mainz steht für Vielfalt, Respekt und den Schutz aller Menschen.

Stadt zeigt klare Haltung gegen Diskriminierung

Oberbürgermeister Haase erklärte bei der Zeremonie, dass Mainz bewusst ein starkes Signal aussenden wolle. „Mit dem heutigen Hissen der Transgender-Fahne möchten wir deutlich machen, dass Mainz eine Stadt ist, in der jede Person gesehen, geschützt und respektiert wird. Der Transgender Day of Remembrance mahnt uns, Diskriminierung und Gewalt entschieden entgegenzutreten“, sagte er.

Durch das sichtbare Symbol setzt die Stadt ein Zeichen der Solidarität – sowohl im öffentlichen Raum als auch innerhalb der Stadtgesellschaft.

dgti unterstützt Aktion und stärkt Community

Kooperationspartnerin der Stadt ist die Deutsche Gesellschaft für Trans*- und Intergeschlechtlichkeit (dgti). Ihre Vorsitzende Petra Weitzel betonte die Bedeutung des gemeinsamen Auftretens. „Der Transgender Day of Remembrance ist ein Tag des Gedenkens, aber auch ein Tag der Ermutigung“, sagte sie. Zudem zeige die heutige Fahnenhissung, dass die Stadt Mainz an der Seite von trans und inter* Menschen steht. Weitzel hob hervor, dass die trans* und genderdiverse Community in Zeiten anhaltender Diskriminierung verlässliche Unterstützung braucht. Außerdem gebe das sichtbare Zeichen Hoffnung und stärke Betroffene, die im Alltag immer wieder Ausgrenzung erleben.

Beratungsangebote der dgti weiterhin unverzichtbar – auch in Mainz

Die dgti setzt sich seit Jahren für die Rechte und Bedürfnisse von trans*- und intergeschlechtlichen Menschen ein – auch in Mainz. Zudem organisiert sie Gedenkveranstaltungen und bietet wichtige Beratungsangebote an. Diese unterstützen Betroffene während ihrer Transition oder bei rechtlichen Fragen. Weil Diskriminierung weiterhin Realität ist, bleibt diese Arbeit essenziell. Außerdem wird sie von vielen Menschen dankbar angenommen.

Weltweite Aktionen erinnern und verbinden

Rund um den TDoR finden weltweit zahlreiche Aktionen statt. Dazu gehören Workshops, Mahnwachen und Kunstprojekte, die an die Opfer von transfeindlicher Gewalt erinnern und zugleich den Blick auf gegenwärtige Herausforderungen lenken. Außerdem entsteht im Netz eine breite Bewegung: Mit Hashtags wie #TDoR lenken Aktivistinnen, Organisationen und Unterstützerinnen weltweit die Aufmerksamkeit auf die Anliegen der Trans*-Community. Zusätzlich können Menschen an virtuellen Gedenkveranstaltungen teilnehmen und sich international vernetzen, sodass das Gedenken weit über Ländergrenzen hinweg getragen wird.

Mainz sendet ein klares Signal

Mit dem erstmaligen Hissen der Transgender-Fahne vor dem Stadthaus Große Bleiche zeigt Mainz unmissverständlich, wofür die Stadt steht: für Vielfalt, für Schutzräume und für den entschlossenen Einsatz gegen jede Form von Diskriminierung. Dieses sichtbare Bekenntnis stärkt nicht nur die lokale Community, sondern trägt auch eine wichtige Botschaft nach außen – Mainz steht an der Seite von trans*, inter* und genderdiversen Menschen.

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Schwerer Unfall auf der L523 bei Worms

Foto: FW Worms

Nachrichten Worms: Der Mittwochmorgen begann für die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst dramatisch: Gegen 7 Uhr kollidierten auf der L523 zwischen der Karl-Marx-Siedlung und der Anschlussstelle zur B9 zwei Fahrzeuge frontal. Der schwere Unfall führte zu mehreren Verletzten und einem großen Aufgebot an Rettungskräften.

Frontalzusammenstoß fordert vier Verletzte

Bei dem Unfall waren zwei Fahrzeuge beteiligt. In einem Auto saß eine 26-jährige Fahrerin mit ihren zwei Kindern im Alter von vier und sechs Jahren. Im anderen Wagen befand sich eine 23-jährige Frau. Durch den Zusammenstoß wurden die 26-jährige Fahrerin, ihr sechsjähriger Sohn sowie die 23-jährige Unfallgegnerin schwer verletzt. Das vierjährige Mädchen erlitt leichte Verletzungen. Alle Verletzten erhielten noch an der Unfallstelle eine medizinische Erstversorgung und wurden anschließend in umliegende Krankenhäuser gebracht. Parallel unterstützte ein Kriseninterventionsteam die Angehörigen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte waren beide Fahrzeuge stark beschädigt. Eine Person war eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Gleichzeitig stabilisierten Rettungsfachkräfte die Verletzten und bereiteten sie für den Transport vor.

Notärzte und Kindernotarzt übernehmen medizinische Versorgung in Worms

Während die Feuerwehr die technische Rettung übernahm, kümmerten sich Notärzte, ein Kindernotarzt und weitere Rettungsfachkräfte um die medizinische Versorgung. Anschließend wurden die Verletzten in Krankenhäuser transportiert. Dank des koordinierten Vorgehens aller Einsatzkräfte konnte die Versorgung schnell und strukturiert erfolgen.

Großaufgebot an Einsatzkräften vor Ort

Aufgrund der Schwere des Unfalls rückte ein umfangreiches Einsatzkontingent aus. Laut Feuerwehr Worms waren vor Ort:

  • der Rüstzug der Berufsfeuerwehr

  • fünf Rettungswagen

  • zwei Notärzte

  • ein Kindernotarzt

  • der Leitende Notarzt

  • der Organisatorische Leiter Rettungsdienst

  • sowie die Freiwillige Einheit Stadtmitte zum Stadtschutz

Durch das schnelle und professionelle Zusammenspiel aller Einheiten konnten die Verletzten zeitnah versorgt und die Unfallstelle gesichert werden.

Straße zeitweise gesperrt

Während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen blieb die L523 im betroffenen Abschnitt voll gesperrt. Dies führte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im morgendlichen Berufsverkehr. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Ein Gutachter wurde hinzugezogen, um den genauen Unfallhergang zu klären. Beide Fahrzeuge waren nach der Kollision nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Für eines der Autos war sogar der Einsatz eines Krans erforderlich.

Aufwendige Reinigungsarbeiten durch ausgelaufene Betriebsmittel

Nach der Bergung führte die Straßenmeisterei Reinigungsarbeiten auf der Fahrbahn durch, da Betriebsmittel ausgelaufen waren. Zur genauen Unfallursache können derzeit noch keine abschließenden Aussagen getroffen werden. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an.

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Achtung! Gefälschte BaFin-Briefe im Umlauf

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Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnt aktuell vor einer neuen Betrugsmasche. Unbekannte versenden gefälschte Briefe im Namen der Finanzaufsicht und fordern Verbraucherinnen und Verbraucher dazu auf, ihre Identität über ein Post-Ident-Verfahren zu bestätigen. Angeblich sei dies notwendig, um weiterhin am Zahlungsverkehr in Deutschland teilnehmen zu können.

BaFin: „Wir versenden keine derartigen Schreiben“

Wie die Behörde mitteilt, stammen die Briefe keinesfalls von der BaFin. Sie kontaktiere grundsätzlich keine einzelnen Verbraucherinnen und Verbraucher unaufgefordert und beauftrage auch keine Drittunternehmen mit derartigen Aufforderungen. Besonders perfide: Die gefälschten Schreiben wirken oftmals offiziell, enthalten Logos und formelle Formulierungen – ein typisches Merkmal professionell organisierter Betrugsversuche.

Behörde ruft zu erhöhter Wachsamkeit auf

Die BaFin mahnt zur Vorsicht, sobald Dritte vorgeben, im Namen der Behörde zu handeln. Gerade im Umfeld digitaler Finanzgeschäfte registriert die Aufsicht immer wieder Versuche, Vertrauen über vermeintlich behördliche Schreiben zu erschleichen.

Betroffene sollen Anzeige erstatten

Verbraucherinnen und Verbraucher, die entsprechende Briefe erhalten, sollen diese ignorieren und keinesfalls persönliche Daten preisgeben. Die BaFin empfiehlt ausdrücklich, jeden solchen Verdachtsfall zur Anzeige zu bringen – entweder bei der Polizei oder direkt bei der Staatsanwaltschaft.

Aktueller Stand: Stadthalle Alzey kurz vor Fertigstellung

Foto: Stadt Alzey

In der Alzeyer Stadthalle schreitet die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes deutlich voran. Seit Juni wird das Haus grundlegend modernisiert – mit einem klaren Fokus auf funktionale Technik, einem nachhaltigen Lowtech-Ansatz und einer zeitgemäßen Nutzung. Bereits Mitte Januar soll der traditionsreiche Veranstaltungsort wieder geöffnet werden. Dann planen ACG und ACV, dort ihre Fastnachtssitzungen abzuhalten.

Arbeiten kommen gut voran

„Wir liegen gut im Plan“, berichtet Architekt Jörg Deibert, der das Sanierungskonzept verantwortet. Die wesentlichen baulichen Eingriffe seien abgeschlossen, nun folgten Innenausbau und Detailarbeiten. Damit bleibt der ambitionierte Zeitplan bestehen.

Neuer Eingang und Gastronomiekonzept

Der Eingangsbereich wird künftig zum Stadthallenplatz verlegt und schafft so mehr Übersicht und Offenheit. Der bisherige Eingang weicht einem Eiscafé mit rund 45 Sitzplätzen, das auch außerhalb des Veranstaltungsbetriebs Anlaufpunkt sein soll.

Der Ratskeller bleibt erhalten, wird aber technisch und gestalterisch erneuert. Unter dem historischen Kreuzgewölbe sollen künftig bis zu 70 Gäste Platz finden. Die ABG bereitet derzeit die Ausschreibung für einen neuen Pächter vor. Gesucht wird eine gastronomische Leitung, die zugleich den Veranstaltungsbetrieb organisiert, die Saalvermietung übernimmt und als Ansprechpartner für Vereine und private Veranstalter fungiert.

Der neu errichtete Anbau mit integriertem Stuhllager ist ebenfalls weitgehend fertig. Er soll künftig auch für kleinere Konferenzen und Treffen nutzbar sein.

Modernisierte Technik und Brandschutz

Parallel laufen umfangreiche technische Arbeiten. Leitungen werden erneuert, eine optimierte Heizungsanlage ersetzt die alte Heizlüftung, und die bisherigen Heizungsschächte werden in die neue Entrauchungsanlage integriert. Die Bühne erhält eine neue Deckenverkleidung aus schwer entflammbaren Materialien.

Im Obergeschoss entstehen zwei moderne Büroräume, nachdem die früheren Wohnräume und die „Volkerstuben“ zurückgebaut wurden.

Platz für mehr als 400 Personen

Das neue Bestuhlungskonzept ermöglicht künftig wieder Veranstaltungen mit über 400 Gästen im Großen Saal. Damit können Konzerte, Kulturveranstaltungen und Fastnachtssitzungen ohne Auflagen durchgeführt werden.

„Wir sind zuversichtlich, dass wir den Termin halten“, so Deibert. Auch ABG-Geschäftsführer Volker Riedel betont, dass man sich sowohl im Zeit- als auch im Kostenrahmen bewege. Für die geplanten 1,8 Millionen Euro entstehe eine technisch solide und wirtschaftlich sinnvolle Stadthalle – weiterhin gut nutzbar für Vereine und lokale Veranstalter.

Bedeutung für die Stadtgesellschaft

Bürgermeister Steffen Jung sieht in der anstehenden Wiedereröffnung ein wichtiges Signal: „Die Stadthalle ist ein zentraler Ort des gesellschaftlichen Lebens. Dass wir hier bald wieder Fastnacht feiern können, freut mich sehr. Mit der Sanierung machen wir die ,Gut Stubb‘ fit für die kommenden Jahrzehnte.“

Läuft alles wie geplant, wird die Sanierung bis Ende des Jahres abgeschlossen. Ab Januar 2026 soll die Stadthalle wieder voll nutzbar sein – modernisiert, funktional und bereit für neue Veranstaltungen.

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