Start Blog Seite 108

Ein Wahrzeichen von Bad Kreuznach erstrahlt neu

(v.l.): Holger Wessling, Emanuel Letz und Architekt Alwin Bertram besichtigen den Turm bis zum Wetterhahn auf seiner Spitze. Foto: Jens Fink
(v.l.): Holger Wessling, Emanuel Letz und Architekt Alwin Bertram besichtigen den Turm bis zum Wetterhahn auf seiner Spitze. Foto: Jens Fink

Bad Kreuznach – Nachdem im August 2024 mit den Renovierungsarbeiten am Turm der ehemaligen Wilhelmskirche am Kornmarkt begonnen wurde, konnte die Sparkasse Rhein-Nahe diese nun erfolgreich abschließen.

Im Rahmen der Umbaumaßnahmen wurde das Sandsteinmauerwerk in Abstimmung mit dem Amt für Denkmalpflege saniert, ebenso wie die vier Turmecken und die acht Turmgiebel. Das Dach des Turms wurde mit Naturschiefer neu eingedeckt und alle acht Fensteröffnungen erneuert. Auf der Spitze strahlt nun abschließend ein kupferfarbener Wetterhahn über den Dächern von Bad Kreuznach.

Holger Wessling, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Rhein-Nahe

„Die Umbauarbeiten am Turm der ehemaligen Wilhelmskirche wurden nun fertig gestellt und der Turm erstrahlt wieder in neuem Glanz. Wir freuen uns, dass wir nach Abschluss der Sanierungsarbeiten den Turm nun an die Stadt übergeben dürfen – so geht ein wichtiges Stück Stadtgeschichte in die richtigen Hände über“, erklärt Holger Wessling, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Rhein-Nahe.

„Der Turm an der ehemaligen Wilhelmskirche am Kornmarkt in Bad Kreuznach ist einer der vier historischen Kirchtürme der Innenstadt und von großer Bedeutung für unser Stadtbild. Wir danken der Sparkasse Rhein-Nahe für die Sanierung dieses historischen Gebäudes“, ergänzt Oberbürgermeister Emanuel Letz.

Einmaliger Ausblick von der Turmspitze. Foto: Thorsten Subat.
Einmaliger Ausblick von der Turmspitze. Foto: Thorsten Subat.

Von Juni 2018 bis Mai 2019 wurde der Turm bereits im Innenraum saniert. Hier wurde der Holztreppenaufgang bis in die Turmebene renoviert. Die Grundfläche des Turms beträgt 8,17 x 8,17 Meter, die Höhe bis zu den Giebelspitzen 35,60 Meter. Darüber hinaus stehen noch 15 Turmspitzen. Die Höhe bis zum Wetterhahn beträgt insgesamt genau 52,00 Meter.

Im Zuge des Ankaufs des Sparkassen-Gebäudes am Kornmarkt durch die Stadt Bad Kreuznach wurde festgehalten, dass die noch ausstehende äußere Sanierung des Turms noch von der Sparkasse Rhein-Nahe übernommen wird und der Turm nach fertiger Sanierung an die Stadt übergeht.

Nach Beschwerden: Mainzer Feuerwehr fährt jetzt mit Klangschale und Vogelgezwitscher

Feuerwehr Mainz

Schluss mit dem nächtlichen Terror! Nachdem sich wiederholt Anwohner über das „viel zu laute“ Martinshorn der Mainzer Feuerwehr beschwert haben, zieht die Berufsfeuerwehr Mainz nun radikale Konsequenzen: Kein Sirenengeheul mehr, kein Blaulicht-Schock um 3:12 Uhr. Stattdessen: sanftes Vogelgezwitscher, beruhigende Klangschalen und Einsatzwagen im Schritttempo. Willkommen beim neuen Projekt: Feuerwehr-Idylle 2025. (Achtung Satire!)

Beschwerden von Anwohnern

Die Beschwerden kamen nicht etwa aus der Nähe eines stillen Vororts, sondern direkt aus dem Herzen der Stadt – rund um die Mainzer Feuerwache 2. Dort, wo Feuerwehrleute seit Jahrzehnten in Rekordzeit zu Einsätzen eilen, wurde in den letzten Wochen ein neues Feindbild ausgemacht: das Martinshorn. In Kommentarspalten unter Artikeln bei BYC-News häuften sich empörte Reaktionen. „Wieso muss man nachts um drei bei einer roten Ampel das Martinshorn anmachen, wenn da gar kein Verkehr ist?“, fragte ein wütender Leser, der offenbar in der Nacht selbst die Verkehrslage auf Kreuzungen per Drohne überwacht.

Ein anderer kommentierte: „Also wenn ich um 2:57 Uhr wach werde, nur weil jemand meint, mit 55 km/h durch die Stadt rasen zu müssen – dann hört bei mir der Spaß auf.“ Besonders sauer stieß auf, dass die Feuerwehr gelegentlich – unfassbar, aber wahr – bei Einsätzen sogar schnell fährt. „Kann man da nicht einfach langsam und in normaler Lautstärke helfen?“, schrieb eine Kommentatorin, die sich selbst als „leidenschaftliche Nachtkerze mit empfindlichem Gehör“ bezeichnete.

Die Feuerwehr Mainz, stets bemüht um Bürgernähe, nahm sich der Sache an

„Wir haben verstanden, dass unsere Art der Notfallhilfe für manche zu abrupt kommt“, so der Mainzer Feuerwehrmann Sam. „Daher haben wir unser Einsatzkonzept überarbeitet. Die Devise lautet jetzt: helfen, aber mit Gefühl.“ Seit Anfang der Woche rollen die Löschfahrzeuge mit einem eigens entwickelten Soundmodul durch die Stadt. Statt schriller Sirene ertönt aus den Lautsprechern ein beruhigendes Vogelgezwitscher. Amsel, Rotkehlchen oder Pirol – je nach Uhrzeit und Wetterlage. Nachts bevorzugt: der entspannende Ruf einer Waldohreule in sanftem Dolby-Surround.

Die Reaktionen auf das neue System sind gemischt. Anwohner zeigen sich begeistert. „Ich dachte, ich träume, als um halb vier morgens eine Amsel an mir vorbeifuhr“, so ein Mann aus der Mainzer Neustadt. „Früher hat mich das Martinshorn aus dem Bett gerissen – jetzt schlafe ich einfach weiter. Ist ja nur ein Feuer.“

Kritischer sehen es die Feuerwehrleute selbst. „Also klar, das Gezwitscher ist hübsch – aber es ist irgendwie komisch, wenn man mit einer Amsel im Ohr zum Wohnungsbrand fährt“, meint ein junger Feuerwehrmann, der anonym bleiben möchte. „Und dass wir jetzt nicht mehr rennen dürfen, sondern im Watschelgang zur Fahrzeughalle müssen – das ist schon ungewohnt. Aber gut, Hauptsache leise.“

Denn neben dem Martinshorn wurde auch das Verhalten innerhalb der Wache angepasst

Türen dürfen nachts nur noch lautlos geöffnet werden. Schuhe mit harter Sohle sind verboten – stattdessen erhalten alle Einsatzkräfte orthopädische Filzpantoffeln mit Geräuschdämpfung. Beim Betreten des Fahrzeugs müssen sich alle vorher in einer Minute der inneren Einkehr auf den Einsatz vorbereiten. Dazu gibt es eine Klangschale im Gerätehaus, die einmal sanft angeschlagen wird, bevor das erste Rad sich bewegt.

Die Einsatzgeschwindigkeit wurde ebenfalls angepasst. Fahrzeuge dürfen innerstädtisch nicht schneller als 28 km/h fahren. Blaulicht wird nur bei Sonnenuntergang verwendet, um „optische Belästigung“ zu vermeiden. Stattdessen wurde ein sogenanntes „Softlight-Modul“ installiert: ein warmweißes LED-Band, das in eleganter Wellenbewegung blinkt – ähnlich wie ein Adventskranz in Bewegung.

Dass diese Maßnahmen nicht nur Freunde finden, liegt auf der Hand

„Ich lag mit einem Kreislaufzusammenbruch auf dem Gehweg und dachte, die Feuerwehr kommt gleich“, erzählt ein älterer Herr aus der Altstadt. „Dann hörte ich Vogelgezwitscher und sah langsam ein Feuerwehrauto heranrollen. Die waren alle ganz ruhig und haben erstmal ein Tee-Licht aufgestellt. Es war sehr schön. Nur schade, dass ich dann kurz bewusstlos wurde.“

Auch bei anderen Notfalldiensten zeigt man sich inspiriert. Die Rettungsdienste überlegen bereits, die Sirenen ihrer Krankenwagen durch Klangwellen zu ersetzen. Erste Tests mit Harfenmusik und Panflöten verliefen vielversprechend. Die Polizei denkt laut über ein Einsatz-Einhorn nach – leise, umweltfreundlich, mit Blüten im Mähnenschopf.

Die Stadt Mainz prüft zudem eine Änderung der Straßenverkehrsordnung, um Rücksicht auf Lärmempfindliche zu nehmen. So sollen Ampeln nachts mit beruhigender Musik arbeiten und Notrufnummern künftig zuerst eine freundliche Stimme abspielen: „Drücken Sie 1 für einen diskreten Brand. Drücken Sie 2, wenn es ruhig aber zügig brennt. Drücken Sie 3 für Notfall mit Klangmassage.“

Doch trotz der kreativen Ansätze bleibt eine Frage offen:

Wie laut darf Hilfe sein? Die Feuerwehr Mainz bleibt optimistisch. „Wir retten jetzt nicht nur Leben, sondern auch Schlafqualität“, so Sprecher Klein. „Und wenn es mal nicht reicht, liefern wir dem Patienten einfach einen heißen Kamillentee mit.“

Bis dahin rollt sie weiter, die leiseste Feuerwehr Deutschlands. Mit Vogelgezwitscher, Lavalampe und einem Hauch Lavendel im Löschwasser. Und wer genau hinhört, der hört sie vielleicht – ganz leise, ganz sanft: die Amsel des Fortschritts.

Apell an die Menschen

So wichtig Ruhe und Nachtruhe für jeden Einzelnen auch sind – inmitten aller Beschwerden sollten wir nie vergessen, worum es bei diesen Alarmen wirklich geht: Um Leben. Wenn die Feuerwehr mit Martinshorn und Blaulicht losfährt, dann eilt sie zu Menschen in höchster Not – sei es ein Feuer, ein Unfall oder eine andere lebensbedrohliche Situation. Jede Sekunde zählt, jede Verzögerung kann den Unterschied bedeuten zwischen Rettung und Tragödie. Deshalb ist es unerlässlich, dass wir den Einsatzkräften den nötigen Raum geben, schnell und effektiv zu handeln, auch wenn es manchmal laut und ungemütlich ist. Verständnis und Rücksicht sind hier die wichtigste Unterstützung, die wir der Feuerwehr und allen Rettungskräften geben können – denn am Ende sind sie diejenigen, die unsere Sicherheit gewährleisten und Leben retten, wenn es wirklich darauf ankommt.

Artikelempfehlung: Neuer Touristenmagnet! Mainz führt Baustellen-Sightseeing-Touren ein

Umweltschutz in Hochheim wird prämiert – jetzt bewerben

Umweltpreis Hochheim am Main

Die Stadt Hochheim am Main setzt ein starkes Zeichen für den Klimaschutz: Erstmals wird im Jahr 2025 ein Umweltpreis verliehen. Ziel der neuen Auszeichnung ist es, das Umweltbewusstsein in der Bevölkerung zu stärken und gleichzeitig das Engagement der Bürgerinnen und Bürger zu würdigen. Der Preis wird künftig alle zwei Jahre vergeben.

„Jeder Beitrag zählt – ob groß oder klein“, betont die Stadtverwaltung. Der Umweltpreis versteht sich als Anerkennung für vielfältige Initiativen, die einen Beitrag zu den lokalen Klimazielen leisten, und soll die Menschen in Hochheim ermutigen, sich weiterhin aktiv für den Umweltschutz einzusetzen.

Wer kann sich bewerben?

Teilnahmeberechtigt sind alle Hochheimerinnen und Hochheimer – sowohl Privatpersonen als auch Vereine, Initiativen, Schulen, Kitas und ortsansässige Unternehmen. Auch Vorschläge durch Dritte sind möglich.

Voraussetzungen für die Teilnahme

Berücksichtigt werden Projekte, die dem Umwelt- oder Klimaschutz dienen, sich im Stadtgebiet Hochheim am Main entfalten und entweder innerhalb der letzten zwei Jahre gestartet wurden oder derzeit in der Umsetzung sind. Gesetzlich vorgeschriebene Maßnahmen sind von der Auszeichnung ausgeschlossen. Ein Zuschuss durch die Stadt oder Dritte steht einer Prämierung jedoch nicht entgegen. Wiederholte Bewerbungen sind zulässig – allerdings nicht für bereits prämierte Projekte.

Bewerbung ab dem 1. Juli

Bewerbungen können ab Dienstag, 1. Juli 2025, über das Service-Portal der Stadt Hochheim eingereicht werden.

Preise und Auszeichnungen

Die drei besten Projekte werden mit einem Preisgeld von insgesamt 2.000 Euro prämiert:

    1. Platz: 1.000 Euro

    1. Platz: 750 Euro

    1. Platz: 250 Euro

Alle Preisträgerinnen und Preisträger erhalten eine Urkunde – lokale Unternehmen werden ausschließlich mit einer Urkunde ausgezeichnet.

Jury und Bewertungskriterien

Die Auswahl trifft eine fünfköpfige Jury, bestehend aus einem Vertreter des NABU Main-Taunus-Kreis, zwei Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung sowie zwei Mitarbeitenden der Verwaltung aus dem Bereich Klimaschutz und Grünfläche.

Bewertet werden:

  • Nachhaltigkeit und Langzeitwirkung

  • Innovationskraft und Kreativität

  • Vorbildfunktion und Übertragbarkeit

  • Ehrenamtliches Engagement

Preisverleihung im November

Die feierliche Preisverleihung findet am Sonntag, 30. November 2025, um 11:00 Uhr im Foyer des Rathauses (Burgeffstraße 30) statt – im Rahmen der Ausstellungseröffnung der Steuerungsgruppe Fairtrade.

Weitere Informationen unter: Umweltpreis Hochheim

Brückenschäden auf der A643 bei Mainz-Mombach – Kontrollen der Polizei

Symbolbild A643

Nachrichten A643: Autobahn GmbH des Bundes hat in der Anschlussstelle Mainz-Mombach (AS 4) vorsorgliche Verkehrsbeschränkungen eingeführt. Seit dem Frühjahr 2025 dürfen drei Teilbauwerke, darunter die westlichen Abfahrtsrampen aus Richtung Wiesbaden und aus Richtung Mainz nach Bingen, nicht mehr von Fahrzeugen über 3,5 Tonnen befahren werden. Diese Maßnahme dient dem Schutz der über 60 Jahre alten Vorlandbrücke Mombach.

Beschilderung und Umleitungen sorgen für Sicherheit

Vor Ort wurden umfangreiche Beschilderungen und Markierungen vorgenommen, um den Schwerverkehr umzuleiten. Zusätzlich weist die Verkehrsführung bereits auf der Schiersteiner Brücke auf die Lastbeschränkung und die geänderte Fahrspurführung für Lkw hin. Als Alternative steht die Anschlussstelle Mainz-Gonsenheim (AS 5), etwa zwei Kilometer entfernt, zur Verfügung. Verkehrsteilnehmer aus Richtung Mombacher Kreisel mit Zielrichtung Koblenz/Bingen müssen eine Umleitung über die Schiersteiner Brücke und das Schiersteiner Kreuz in Kauf nehmen – ein Umweg von rund sechs Kilometern. Für Verkehr aus dem Mainzer Dreieck gilt die Einschränkung dagegen nicht.

Polizei ahndet Verstöße

Die örtliche Polizeidienststelle kontrolliert gemeinsam mit der Autobahn GmbH regelmäßig die Einhaltung der Lastbeschränkung. Trotz der klaren Beschilderung registrierte die Polizei eine erhöhte Zahl von Verstößen, die geahndet werden mussten. Die Behörden appellieren deshalb eindringlich an alle Verkehrsteilnehmer, die Anordnungen ernst zu nehmen und sich an die Vorgaben zu halten. Nur so lässt sich eine dauerhafte Nutzung der Brücken für den leichten Verkehr gewährleisten – bis zum Ersatzneubau.

Warum die Einschränkungen notwendig sind

Die Vorlandbrücke Mombach wurde 1962 errichtet und ist Teil eines komplexen Brückenverbunds mit insgesamt sechs Teilbauwerken. Seit ihrer Erbauung hat sich die Verkehrslast deutlich erhöht – insbesondere durch mehr Schwertransporte, höhere Gesamtgewichte und eine gestiegene Verkehrsfrequenz. Diese Entwicklungen führen zu einer stärkeren Materialermüdung, die die Lebensdauer der Brücke erheblich verkürzen kann. Im Jahr 2023 begann die Autobahn GmbH mit einer detaillierten Nachrechnung der Brückenstruktur nach aktuellen Richtlinien. Dabei stellte sich heraus, dass die bestehende Substanz durch Schwerlastverkehr gefährdet ist. Ein Ersatzneubau ist geplant, das entsprechende Baurechtsverfahren läuft jedoch noch.

Projektwebsite bietet aktuelle Informationen

Für interessierte Bürgerinnen und Bürger wurde eine Projektwebsite eingerichtet, auf der regelmäßig über den Fortschritt der Planungen und Maßnahmen informiert wird. Die bereits 2024 ergriffenen Maßnahmen – im August und Dezember – bleiben ebenfalls weiterhin bestehen.

Sicherheit hat Vorrang

Die Autobahn GmbH und die Polizei betonen: Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer steht an oberster Stelle. Eine umsichtige Fahrweise und das Einhalten der Beschränkungen sind entscheidend, um die Brücke bis zum Neubau funktionstüchtig zu halten. Die Verkehrsteilnehmer werden daher um Verständnis und Kooperation gebeten.

Artikelempfehlung: Essity erneut für Nachhaltigkeitsstrategie ausgezeichnet

Mainzer Pectolite GmbH meldet Insolvenz an

Insolvenz Bodenheim
Insolvenz

Über das Vermögen der in Mainz ansässigen Pectolite GmbH mit Sitz in der Großen Bleiche 15 ist am 09. Juli 2025 um 9:00 Uhr durch das Amtsgericht Mainz (Az. HRB 46357) das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Als Liquidator des Unternehmens fungiert T. Vögler, wohnhaft in der Annemarie-Renger-Straße 1H, 55130 Mainz.

Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Stefan Roßkopf von der Kanzlei Neussel KPA bestellt. Die Kanzlei ist unter folgender Adresse erreichbar: Kaufmannshof 1, 55120 Mainz, Tel.: 06131-626080, E-Mail: kanzlei@neusselkpa.de.

Gläubiger müssen Forderungen bis zum 8. September anmelden

Alle Gläubiger der Pectolite GmbH sind dazu aufgerufen, ihre Insolvenzforderungen gemäß § 38 InsO bis spätestens 08.09.2025 beim Insolvenzverwalter schriftlich und mit Belegen wie Rechnungen oder Verträgen anzumelden.

Sicherungsgläubiger – also Gläubiger mit Pfandrechten oder anderen Sicherheiten – sind verpflichtet, dem Insolvenzverwalter unverzüglich mitzuteilen, an welchen Vermögensgegenständen der Schuldnerin sie Rechte geltend machen. Auch hier müssen Art, Entstehungsgrund und Umfang der Rechte genau benannt werden. Bei verspäteter Mitteilung droht eine Haftung für daraus entstehende Schäden.

Zahlungen nur noch an den Insolvenzverwalter

Alle Personen oder Unternehmen, die der Pectolite GmbH gegenüber noch Verpflichtungen haben, dürfen ab sofort keine Zahlungen mehr an das Unternehmen selbst leisten. Zahlungen sind ausschließlich an den Insolvenzverwalter zu richten.

Das Verfahren wird schriftlich durchgeführt. Der maßgebliche Stichtag für den Berichts- und Prüfungstermin ist der 08. Oktober 2025. Bis dahin müssen beim Insolvenzgericht eventuelle Widersprüche gegen Forderungen, Anträge zur Person des Verwalters, zur Einrichtung eines Gläubigerausschusses oder zum weiteren Verfahrensverlauf schriftlich eingehen.

Einsicht und weitere Verfahrensschritte

Die Insolvenztabelle sowie alle Forderungsanmeldungen werden zur Einsicht für Beteiligte nach Ablauf der Anmeldefrist (08.09.2025) in der Geschäftsstelle des Insolvenzgerichts bereitgestellt.

Besonders bedeutende Entscheidungen – etwa zur Verwertung von Unternehmensvermögen oder zur Fortführung bzw. Einstellung des Geschäftsbetriebs – bedürfen der Zustimmung der Gläubiger. Diese Zustimmung gilt als erteilt, wenn bis zum Stichtag keine Widersprüche eingehen.

Gläubiger, deren Forderungen festgestellt werden, erhalten keine gesonderte Benachrichtigung.

Bingen: Informationen rund um Energiesparen, Sanierung und Photovoltaik

Bingen: Informationen rund um Energiesparen, Sanierung und Photovoltaik

Energieberatung Bingen – Aufgrund des anhaltend großen Interesses kehrt die Ausstellung „Energieberatung – to Go“ in die Bücherei³ zurück. Vom 24. Juli bis zum 20. August 2025 können sich Besucherinnen und Besucher im Veranstaltungsraum der Bibliothek wieder umfassend über energetisches Sanieren, Photovoltaik sowie Maßnahmen zur Heizungsmodernisierung und Stromersparnis informieren.

Die Ausstellung ist das Ergebnis einer Kooperation zwischen dem Klimaschutzmanagement der Stadt Bingen, der Technischen Hochschule Bingen und der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Auf anschaulichen Plakaten finden Interessierte praxisnahe Informationen und Tipps. Ergänzt wird das Angebot durch eine Vielzahl an Broschüren und Ratgebern, die kostenlos mitgenommen werden können.

Strom messen und Energieverbrauch verstehen

Ein besonderes Angebot der Bücherei³ ist das Ausleihen von Stromverbrauchsmessgeräten aus der „Bibliothek der Dinge“. So können Besucher den Energieverbrauch ihrer Haushaltsgeräte unkompliziert selbst überprüfen und Einsparpotenziale erkennen.

Öffnungszeiten der Ausstellung – Energieberatung Bingen

Die Ausstellung kann während der regulären Öffnungszeiten der Bücherei³ besucht werden:

  • Montag: 14–18 Uhr

  • Dienstag: 10–19 Uhr

  • Donnerstag: 14–19 Uhr

  • Freitag: 10–13 Uhr

  • Samstag: 10–14 Uhr

Der Besuch ist kostenfrei und eignet sich sowohl für Interessierte mit ersten Fragen als auch für alle, die gezielt Informationen zu bestimmten Themen suchen.

Mann onaniert neben Frauen am Mainzer Rheinufer

Polizei Mainz

Mainzer Rheinufer – Am späten Mittwochabend (10. Juli) kam es im Bereich des Fort Malakoff zu einem Fall von Exhibitionismus. Gegen 23:30 Uhr saßen zwei junge Frauen am Rheinufer und unterhielten sich, als sich ein unbekannter Mann zu ihnen setzte.

Nach Angaben der beiden Zeuginnen habe der etwa 50-jährige Mann vor ihren Augen onaniert und sie dabei beobachtet. Die Situation endete laut Aussagen der Betroffenen mit einer Ejakulation. Anschließend flüchtete der Mann in Richtung Winterhafen.

Täterbeschreibung veröffentlicht

Der Mann wird wie folgt beschrieben:

  • Etwa 50 Jahre alt

  • 165 bis 170 Zentimeter groß

  • Trug ein weißes T-Shirt, eine schwarze Hose und eine schwarze Kappe

  • Führte ein Fahrrad mit sich

Die Kriminalpolizei Mainz hat ein Ermittlungsverfahren wegen Exhibitionismus eingeleitet und bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Wer sachdienliche Hinweise zum Täter geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 06131/65-33999 bei der Kriminalpolizei Mainz zu melden.

Tinte, Toner, Technik: So grün sind moderne Drucker

Drucker, Fotos
Bildquelle: unsplash.com

Ob im Büro, im Homeoffice oder zu Hause für den Schulalltag – Drucker gehören für viele Menschen ganz selbstverständlich zum Alltag. Sie erledigen ihre Aufgabe meist zuverlässig und ohne großes Aufsehen. Doch hinter dem praktischen Helfer steckt mehr als nur Technik: Auch ökologische Fragen rücken zunehmend in den Fokus. Wie nachhaltig ist das Drucken eigentlich? Und wo lauern versteckte Umweltprobleme?

Der wahre Preis von Tintenpatronen

Tintenpatronen und Tonerkartuschen sind mehr als nur Verbrauchsmaterial. Ihre Herstellung verschlingt Rohstoffe wie Aluminium, Kunststoff und teilweise sogar seltene Metalle. Dabei werden sie oft nach wenigen hundert Seiten bereits entsorgt – selbst wenn noch Reste enthalten sind. Viele landen im Hausmüll und werden nicht fachgerecht recycelt.

Hinzu kommt: Die Produktion und der weltweite Versand sorgen für CO₂-Emissionen, die oft unterschätzt werden. Besonders problematisch sind Originalpatronen, die meist teurer und auf Einweg-Nutzung ausgelegt sind. Umweltfreundlicher wären nachfüllbare Systeme oder wiederaufbereitete Kartuschen – doch diese fristen trotz ihres Potenzials ein Nischendasein. Wer genau hinschaut, erkennt schnell: Der eigentliche Preis einer Patrone geht weit über den Kaufpreis hinaus.

Wie geht umweltfreundlich drucken wirklich?

Wer beim Drucken auf Nachhaltigkeit achten möchte, hat heute mehr Möglichkeiten denn je. Statt Originalpatronen wegzuwerfen, lassen sich viele Modelle mit Nachfüllsystemen nutzen. Refill- oder Rebuilt-Kartuschen sind deutlich ressourcenschonender. Oft ist das sogar günstiger – zum Beispiel in diesem Shop für Tonerkartuschen!

Auch beim Druckerkauf lohnt ein Blick auf Umweltlabels wie den „Blauen Engel“, der besonders emissionsarme und energieeffiziente Geräte kennzeichnet. Zusätzlich bieten einige Anbieter sogenannte Print-as-a-Service-Modelle an: Statt ein eigenes Gerät zu besitzen, wird je nach Bedarf gedruckt – inklusive Wartung und Rücknahme alter Materialien.

In vielen Fällen lässt sich der Druck sogar ganz vermeiden: Digitales Unterschreiben, PDF-Kommentare oder das Teilen von Dokumenten per Cloud machen Ausdrucke oft überflüssig. Umweltfreundlich drucken heißt also nicht zwangsläufig verzichten – sondern bewusster entscheiden, wie, was und wann wirklich aufs Papier muss.

Tonerstaub, Mikroplastik & Co. – Unsichtbare Umweltrisiken

Laserdrucker stehen im Verdacht, feine Partikel in die Raumluft abzugeben – sogenannter Tonerstaub, der sowohl gesundheitlich als auch ökologisch bedenklich ist. Beim Drucken entstehen winzige Kunststoffteilchen, die in die Luft gelangen und sich in Innenräumen ablagern können. Auf Dauer tragen sie zur Mikroplastikbelastung bei.

Zwar gibt es Modelle mit Filtern oder optimierter Technik, doch diese sind nicht flächendeckend verbreitet. Auch der Abrieb von Papierrollen und Walzen kann zur Feinstaubbelastung beitragen. Wer Wert auf ein gesünderes Raumklima legt, sollte auf emissionsarme Geräte achten – oder einfach weniger drucken.

Stromfresser oder Sparwunder: Energieverbrauch im Blick

Drucker benötigen Strom – und das nicht nur im Betrieb. Viele Geräte laufen im Standby-Modus rund um die Uhr, was sich auf Dauer im Energieverbrauch niederschlägt. Laserdrucker sind oft leistungsstärker, verbrauchen aber auch mehr Energie als ihre Tintenstrahl-Kollegen.

Moderne Modelle bieten Eco-Modi oder schalten sich automatisch ab, wenn sie nicht gebraucht werden. Wer beim Kauf auf Energieeffizienz-Siegel wie den „Energy Star“ achtet, kann langfristig Strom sparen. Auch kleine Verhaltensänderungen wie das Abschalten nach Gebrauch helfen. So wird der Drucker nicht zum heimlichen Dauerverbraucher im Haushalt.

Papierverbrauch und Recycling: Zwei Seiten einer Seite

Papier ist beim Drucken der sichtbarste Rohstoff – und einer der umweltsensibelsten. Für Frischfaserpapier müssen Bäume gefällt und große Mengen Wasser und Energie eingesetzt werden. Recyclingpapier ist daher die nachhaltigere Wahl: Es spart Ressourcen und schont Wälder.

Trotzdem landet oft unnötig viel Papier im Müll – sei es durch Fehldrucke, Einzelseiten oder nicht genutzte Rückseiten. Wer doppelseitig druckt, kleinere Schriftgrößen wählt oder PDF-Dokumente lieber digital speichert, kann den Verbrauch spürbar senken. Schon kleine Änderungen im Alltag machen hier einen großen Unterschied – ganz ohne auf Komfort zu verzichten.

Nachhaltiger drucken ist machbar

Drucker sind nicht per se Klimasünder – doch ihr ökologischer Fußabdruck lässt sich kaum leugnen. Vor allem Tintenpatronen, Toner und der hohe Papierverbrauch tragen zur Umweltbelastung bei. Wer bewusst druckt, auf Recyclingprodukte setzt und energieeffiziente Geräte nutzt, kann den eigenen Beitrag deutlich reduzieren. Auch kleine Änderungen im Alltag machen dabei einen Unterschied.

Nachhaltiges Drucken ist kein Hexenwerk – sondern oft nur eine Frage der richtigen Entscheidung. Und die beginnt schon beim nächsten Ausdruck.

Rückruf bei Kaufland: Hepatitis A-Viren im Produkt

Rückruf

Lebensmittelrückruf Kaufland: Aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes ruft die ZUMDIECK GmbH ein beliebtes Tiefkühlprodukt zurück. Die mögliche Belastung mit Hepatitis A-Viren macht den Rückruf dringend notwendig. Verbraucher werden eindringlich gebeten, das Produkt nicht zu verzehren!

Gesundheitsgefahr durch Hepatitis A

Laut Hersteller kann das Produkt mit Hepatitis A-Viren kontaminiert sein. Eine Infektion kann grippeähnliche Symptome wie Fieber, Übelkeit, Erbrechen sowie in schwereren Fällen Gelbsucht (Hepatitis) hervorrufen. Die Symptome können mehrere Wochen nach dem Verzehr auftreten.

Personen, die das betroffene Produkt verzehrt haben und Symptome wie Fieber, Müdigkeit, Magen-Darm-Beschwerden oder Gelbfärbung der Haut bemerken, sollten sofort ärztlichen Rat einholen und den Verdacht auf Hepatitis A mitteilen.

Dieses Produkt ist vom Rückruf betroffen:

© ZUMDIECK GmbH
  • Produkt: K-Classic Beerenmischung 300g
  • GTIN: 4337185934742
  • MHD: 15.11.2026
  • Charge: E24-1443/10000-001
  • Hersteller: ZUMDIECK GmbH, Senefelderstraße 21, 33100 Paderborn
  • Verkauf über: Kaufland-Filialen deutschlandweit

Kaufland reagiert sofort – Rückgabe auch ohne Kassenbon

Der Einzelhändler Kaufland hat das betroffene Produkt umgehend aus dem Verkauf genommen. Kunden können die Beerenmischung in jeder Kaufland-Filiale zurückgeben – der Kaufpreis wird vollständig erstattet, auch ohne Vorlage des Kassenbons.

Hersteller entschuldigt sich und bietet Kundenservice

Die ZUMDIECK GmbH entschuldigt sich bei allen betroffenen Kundinnen und Kunden für die entstandenen Unannehmlichkeiten. Für Rückfragen steht ein Verbrauchertelefon unter der Nummer +49 5251 5003-79 (Montag bis Freitag, 9–16 Uhr) zur Verfügung. Alternativ ist eine Kontaktaufnahme per E-Mail möglich: kundenservice@zumdieck.de.

Artikelempfehlung: Rückruf von Mineralwasser wegen bakterieller Verunreinigung

Benefiz-Kunstauktion „Kunst hilft Kindern“ in Mainz

Benefiz-Kunstauktion, Kunst hilft Kindern

Kunst für den guten Zweck: Am 29. Oktober 2025 lädt die Stiftung Kinder.Gesundheit.Mainz zur zweiten Benefizveranstaltung „Kunst hilft Kindern“ ins Ramon-Chormann-Theater in Mainz ein. Im Rahmen der Kunstauktion werden 20 Werke von elf Künstlerinnen und Künstlern versteigert – zugunsten von Projekten für chronisch kranke Kinder und Jugendliche.

Soziales Engagement trifft Kunst – Unterstützung für junge Patienten

„Kunst hilft Kindern bietet nicht nur eine Plattform für Kunst, sondern eröffnet gleichzeitig kranken Kindern neue Perspektiven“, erklärt die Stiftung Kinder.Gesundheit.Mainz. Der Erlös der Auktion kommt gezielt therapiebegleitenden Angeboten, schulischen Inklusionsprogrammen sowie digitalen Hilfsmitteln wie Schulrobotern zugute. Letztere ermöglichen es schwer erkrankten Kindern, auch bei längeren Ausfallzeiten am Unterricht teilzunehmen.

Zu den weiteren Förderzielen zählen Projekte im Bereich psychische Gesundheit, Aufklärungskampagnen und Maßnahmen zur Förderung eines gesunden Alltags.

20 Kunstwerke, ein Ziel: Helfen

Die Auktion startet um 19:00 Uhr, Einlass ist ab 18:30 Uhr. Versteigert werden hochkarätige Werke, die von regionalen und überregionalen Künstlerinnen und Künstlern unentgeltlich zur Verfügung gestellt wurden.

Die Veranstaltung ist eine Gemeinschaftsaktion: Sie wird von der Stiftung Kinder.Gesundheit.Mainz organisiert und durch das Auktionshaus Wiesbaden, das sich ehrenamtlich einbringt, tatkräftig unterstützt. Eine finanzielle Förderung erhält die Benefiz-Kunstauktion von der Volksbank Darmstadt Mainz. Das Ramon-Chormann-Theater stellt seine Räumlichkeiten für den guten Zweck kostenfrei zur Verfügung.

Versteigert werden Kunstwerke der folgenden Künstler:

  • Franz-Josef Bettag
  • DENKSTAHL, Galerie Vollherzig
  • Dorel Dobocan
  • Pia Eisenbarth
  • Christa Erb
  • Jeanette Geissler
  • Imela Hess
  • Julia Mann
  • Oliver Michels
  • Beate Münch
  • Thilo Weckmüller

Jetzt anmelden und Gutes tun

Alle Kunstinteressierten, Spender und Unterstützer sozialer Projekte sind herzlich eingeladen. Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, hochwertige Kunstwerke zu ersteigern und gleichzeitig konkret Kinder in schwierigen Lebenssituationen zu unterstützen.

Der Eintritt ist frei, aufgrund begrenzter Plätze wird jedoch um eine Anmeldung über die Website der Stiftung gebeten. Bei Fragen steht die Stiftung gerne telefonisch unter der 06131 3929907 oder per Mail unter info@kinder-gesundheit-mainz.de zur Verfügung.

Über die Stiftung Kinder.Gesundheit.Mainz

Gegründet 1994 von Univ.-Prof. Dr. Fred Zepp, engagiert sich die Stiftung Kinder.Gesundheit.Mainz für Forschung, Heilung und Prävention im Bereich der Kindergesundheit. Der Leitgedanke der Stiftung: „Gemeinsam für ein gesundes Aufwachsen von Kindern.“

Telefonbetrug in Mainz – Warnung der Polizei

Warnung der Polizei

Polizei Mainz: Erneut kam es in Mainz zu perfiden Betrugsversuchen durch falsche Polizisten. Besonders perfide: Die Täter geben sich telefonisch als Ermittler aus und nutzen geschickte Manipulationstechniken, um an das Vermögen ihrer Opfer zu gelangen. Während ein Fall glücklicherweise ohne finanziellen Schaden endete, verlor eine Seniorin Schmuck im Wert von rund 20.000 Euro.

50-Jährige aus der Mainzer Neustadt entkommt Betrug dank Aufmerksamkeit

Am Donnerstagvormittag (10. Juli 2025) erhielt eine 50-jährige Frau aus der Mainzer Neustadt einen Anruf von einem angeblichen Kriminalbeamten „Markus Schulz von der Kriminalpolizei Weißliliengasse Mainz“. Der Täter schilderte glaubhaft, dass in der Nachbarschaft betrügerische Handwerker aktiv gewesen seien. Bei abgehörten Telefonaten sei ihr Name gefallen – angeblich sei bekannt, dass sie im Besitz von Aktien sei. Diese solle sie nun „aus Sicherheitsgründen“ verkaufen.

Die Frau sollte zur Verifikation selbst den Notruf 110 wählen – ohne aufzulegen. So entstand der Eindruck, mit der echten Polizei verbunden zu sein. Ein zweiter Täter meldete sich unter dem Namen „Andreas Schwarz“ und führte das Gespräch fort.

Doch die 50-Jährige wurde misstrauisch. Noch während des Gesprächs kontaktierte sie die echte Polizei, woraufhin der Betrüger sofort das Gespräch beendete. Dank ihrer Aufmerksamkeit entstand kein finanzieller Schaden.

90-Jährige vom Lerchenberg übergibt Schmuck im Wert von 20.000 Euro

Weniger glimpflich verlief ein zweiter Fall: Eine fast 90-jährige Frau vom Mainzer Lerchenberg wurde telefonisch in dem Glauben gelassen, ihre Tochter und deren Ehemann seien in einem medizinischen Notfall. In Sorge übergab die Seniorin hochwertigen Schmuck im Wert von etwa 20.000 Euro an einen unbekannten Abholer.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, der Täter konnte bislang nicht identifiziert werden.

Polizei Mainz warnt eindringlich vor Telefonbetrug

Die Polizei weist erneut auf folgende Grundregeln zum Schutz vor Telefonbetrug hin:

  • Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge oder Wertgegenstände bitten.
  • Die Polizei ruft Sie niemals unter der Nummer 110 an.
  • Sprechen Sie am Telefon niemals über Ihre finanziellen Verhältnisse.
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie auf!

So erkennen Sie betrügerische Anrufe – und handeln richtig:

Legen Sie sofort auf, wenn…

  • Sie sich nicht sicher sind, wer anruft.
  • nach Bargeld, Schmuck oder Bankdaten gefragt wird.
  • jemand Sie auffordert, Geld zu übergeben oder zu überweisen – besonders ins Ausland.
  • Sie unter Druck gesetzt oder emotional manipuliert werden.
  • Ihnen ein „Polizeibote“ angekündigt wird, der Wertsachen abholen soll.

Wenn Sie selbst betroffen sind oder Zweifel an einem Anruf haben, wenden Sie sich umgehend an Ihre örtliche Polizeidienststelle.

Bleiben Sie wachsam. Informieren Sie auch Angehörige, Freunde und Nachbarn – besonders ältere Menschen – über diese Betrugsmasche.

Bad Kreuznach: Konstantinos Avranas übernimmt Leitungsposition in den Diakonie Kliniken

Bad Kreuznach Diakonie, Neue Leitung
(v.l.n.r.) Dr. Nevin Yilmaz-Zeytin (Chefärztin) und Manuel Seidel (Geschäftsführer) begrüßen Dr. Konstantinos Avranas als neuen Leiter der Elektrophysiologie an den Diakonie Kliniken Bad Kreuznach Foto: Stiftung kreuznacher diakonie, Sandra Beck

Die Diakonie Kliniken Bad Kreuznach erweitern ihr kardiologisches Leistungsspektrum: Mit dem Eintritt von Dr. med. Konstantinos Avranas als neuem Leiter der Elektrophysiologie setzt das Klinikum einen Meilenstein in der Behandlung von Herzrhythmusstörungen. Seit dem 1. Juli 2025 verstärkt der erfahrene Facharzt für Kardiologie das Team um Chefärztin Dr. Nevin Yilmaz-Zeytin an der Ringstraße.

Herzrhythmusstörungen effektiv behandeln – wohnortnah in Bad Kreuznach

„Wir freuen uns sehr über diese wichtige Neubesetzung“, betont Manuel Seidel, Geschäftsführer der Diakonie Kliniken. „Mit Herrn Dr. Avranas gewinnen wir einen erfahrenen Spezialisten, der unser ärztliches Team bereichert und das medizinische Angebot unserer Kliniken weiter stärkt. Dies ist ein weiterer bedeutender Schritt, um die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten auf höchstem Niveau sicherzustellen.“

Mit der Erweiterung der Abteilung reagiert das Klinikum auf die steigende Zahl von Patienten mit Herzrhythmusstörungen, die unbehandelt zu Herzinsuffizienz, Schlaganfall oder gar plötzlichem Herztod führen können.

Modernste Elektrophysiologie – neue Therapieoptionen in der Region

„Dank der umfangreichen Erfahrung von Herrn Dr. Avranas in der Diagnostik und Behandlung von Herzrhythmusstörungen können wir nun sämtliche moderne Verfahren der invasiven Elektrophysiologie direkt in Bad Kreuznach anbieten und unser kardiologisches Spektrum gezielt ausbauen“, erklärt Dr. Yilmaz-Zeytin.

Herzstück des Ausbaus ist die Einführung der innovativen Pulsed-Field-Ablation (PFA). Dieses neue Verfahren ergänzt die etablierten Methoden wie Radiofrequenzablation (Hitzeverödung) und Kryoablation (Kältebehandlung) und erlaubt eine noch präzisere und schonendere Therapie.

„Die Therapiemöglichkeiten von Herzrhythmusstörungen haben sich rasant weiterentwickelt – wir können heute mit Katheter-Ablationen sehr wirksam und gleichzeitig schonend behandeln. Die PFA nutzt gezielte elektrische Impulse zur Verödung krankhafter Herzzellen und ist besonders schonend für umliegendes Gewebe wie die Speiseröhre oder Nerven. Das bedeutet weniger Komplikationen und eine schnellere Erholung für unsere Patientinnen und Patienten“, so Dr. Yilmaz-Zeytin weiter.

Dr. Konstantinos Avranas: Hochqualifizierter Spezialist für Rhythmustherapie

Dr. Avranas ist Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie mit der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin. Zuletzt war er als Oberarzt in der invasiven Elektrophysiologie der Asklepios Klinik Langen (Hessen) tätig. 2024 absolvierte er eine spezialisierte Weiterbildung am renommierten Universitätsklinikum La Paz in Madrid. Seit Ende 2024 ist er zudem von der Europäischen Gesellschaft für Herzrhythmusstörungen (EHRA) als invasiver Elektrophysiologe zertifiziert.

Darüber hinaus ist Dr. Avranas Dozent an der European University Cyprus in Frankfurt und publiziert regelmäßig in internationalen Fachjournalen.

Komplexe Ablationen und Herzkatheterlabore auf modernstem Stand

Die Kardiologie der Diakonie Kliniken behandelt jährlich rund 2.000 Patientinnen und Patienten mit koronaren und strukturellen Herzerkrankungen. In den zwei vollausgestatteten Herzkatheterlaboren werden neben Stent-Implantationen und Schrittmachertherapien nun auch komplexe Ablationen durchgeführt – etwa bei ventrikulären Tachykardien, die zu lebensbedrohlichem Kammerflimmern führen können.

Spezialisierte Rhythmussprechstunde schafft Verbindung zur Region

Zur exakten Abklärung von Herzrhythmusstörungen bietet das Klinikum eine Rhythmussprechstunde an. Überweisungen durch Haus- oder Fachärzte sind jederzeit möglich. Termine können unter der Telefonnummer 0671/605-2170 vereinbart werden.

„Damit schaffen wir eine wichtige Schnittstelle zu den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen in der Region, die uns Patienten bei unklaren Befunden oder zur Überprüfung der Notwendigkeit einer invasiven Rhythmustherapie (Ablation) gezielt vorstellen können“, erklärt Dr. Avranas. Der neue Leiter zeigt sich hochmotiviert: „Herzrhythmusstörungen sind für Betroffene eine erhebliche Belastung und nehmen im höheren Alter weiter zu. Umso wichtiger ist es, moderne Behandlungsverfahren wohnortnah verfügbar zu machen – und genau das können wir hier in Bad Kreuznach bieten.“

Rückwirkende Steuererhöhung in Raunheim

Raunheim

Steuererhöhung Raunheim: In ihrer Sitzung am 26. Juni 2025 hat die Stadtverordnetenversammlung Raunheim einstimmig beschlossen, die Hebesätze für die Grundsteuer B sowie die Gewerbesteuer rückwirkend zum 1. Januar 2025 anzupassen. Ziel der Steueranpassung ist eine langfristige Stabilisierung der kommunalen Finanzen und die Sicherung der Handlungsfähigkeit der Stadt Raunheim.

Höhere Hebesätze für Grundsteuer B und Gewerbesteuer ab 2025 in Raunheim

Die Grundsteuer B steigt von bisher 570 Prozent auf 625 Prozent. Auch die Gewerbesteuer wird angepasst: Der Hebesatz erhöht sich von 410 Prozent auf 425 Prozent. Diese Maßnahmen sollen zu einer nachhaltigen Stärkung der städtischen Einnahmen beitragen.

Versand der neuen Steuerbescheide im September

Die neuen Steuerbescheide mit den angepassten Hebesätzen werden voraussichtlich Anfang September 2025 durch die Finanzverwaltung der Stadt Raunheim verschickt. Für Grundstückseigentümer und Gewerbetreibende bedeutet dies, dass sie mit Nachzahlungen aufgrund der rückwirkenden Gültigkeit rechnen müssen.

Zahlungsfristen bleiben zunächst bestehen

Die reguläre Fälligkeit der Grundsteuer zum 15. August 2025 bleibt unverändert. Sie basiert weiterhin auf dem Grundbesitzabgabenbescheid vom 10. Januar 2025. Die sich aus der rückwirkenden Anpassung ergebenden Nachzahlungen werden zum 15. November 2025 fällig.

Hebesatzerhöhung im Schatten der Reform

Die Grundsteuerreform, die bundesweit zum 1. Januar 2025 in Kraft getreten ist, stellt viele Kommunen vor zusätzliche Herausforderungen. Zwar führt die Reform nicht automatisch zu höheren Einnahmen, da sie aufkommensneutral ausgestaltet sein soll – doch sie erfordert eine Neuberechnung der Bemessungsgrundlagen auf Basis aktueller Grundstücksdaten. In der Übergangsphase kommt es vielerorts zu Unsicherheiten bei der Steuerplanung, sowohl für Städte als auch für Bürgerinnen und Bürger.

Auch in Raunheim wirkt die Reform indirekt mit: Die Stadt passt die Hebesätze an, um finanzielle Spielräume trotz möglicher Schwankungen durch die neuen Berechnungsgrundlagen zu sichern. Die nun beschlossene Erhöhung ist somit nicht allein aus haushaltspolitischen Überlegungen entstanden, sondern auch vor dem Hintergrund der strukturellen Änderungen im deutschen Grundsteuersystem zu sehen.

Gewerbetreibende besonders betroffen

Für Unternehmen in Raunheim bedeuten die rückwirkenden Steueranpassungen eine doppelte Belastung: Neben der Erhöhung des Gewerbesteuerhebesatzes sehen sich viele Betriebe auch mit höheren Grundsteuerkosten konfrontiert – insbesondere wenn sie Eigentümer ihrer Betriebsimmobilien sind. In Kombination mit der Unsicherheit rund um die Grundsteuerreform erschwert dies die Finanzplanung. Gerade für mittelständische Betriebe kann dies spürbare Auswirkungen auf Liquidität und Standortentscheidungen haben.

Deshalb gilt: sich rechtzeitig und umfassend über die Grundsteuerreform informieren. Sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen sollten sich frühzeitig mit den Auswirkungen der Grundsteuerreform befassen. Nur wer über die neuen Bewertungsgrundlagen, mögliche Steuerlaständerungen und Fristen Bescheid weiß, kann Nachzahlungen vermeiden und finanzielle Belastungen besser einschätzen.

Artikelempfehlung: Essity erneut für Nachhaltigkeitsstrategie ausgezeichnet

Wann lohnt sich ein eigenes Wohnmobil?

Wohnmobil

Der Kauf eines Wohnmobils ist für viele Camping-Fans eine große Entscheidung, die gut durchdacht sein will. Aktuell stellt sich die Frage, ob sich ein Kauf überhaupt noch lohnt – oder ob Anmietung die bessere Wahl ist. Dabei spielen Faktoren wie die Häufigkeit der Nutzung, individuelle Vorlieben und natürlich die finanziellen Möglichkeiten eine zentrale Rolle.

Die aktuelle Marktsituation: Preissturz bei Wohnmobilen

Nach dem starken Nachfrageanstieg während der Corona-Pandemie hat sich die Lage inzwischen deutlich entspannt. Neueste Zahlen belegen einen erheblichen Preisrückgang, sowohl bei neuen als auch bei gebrauchten Fahrzeugen, der teilweise zweistellige Prozentwerte erreicht. Diese Entwicklung lässt sich auf verschiedene Ursachen zurückführen:

  1. Übersättigung des Marktes: Nach mehreren sehr erfolgreichen Jahren ist der Markt mit Wohnmobilen überflutet.
  2. Schwache Nachfrage: Gleichzeitig ist die Nachfrage nach Freizeitfahrzeugen aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheit zurückgegangen.
  3. Hohe Inflation und Kreditzinsen: Die anhaltend hohe Inflation und überdurchschnittlich hohe Kreditzinsen machen es vielen Menschen schwer, sich ein neues Wohnmobil zu leisten.
  4. Markteintritt chinesischer Hersteller: Der Preisdruck wird durch den Markteintritt neuer Hersteller aus China Markt zusätzlich verstärkt.

Diese Marktdynamik führt zu einer interessanten Situation für potenzielle Käufer: Einerseits sind die Anschaffungskosten gesunken, andererseits sind die Finanzierungskosten gestiegen. Eine Stabilisierung der Preise ist laut Experten bisher nicht in Sicht. Die wirtschaftliche Unsicherheit führt auch dazu, dass viele Verbraucher nach alternativen Mobilitätskonzepten suchen – ein Trend, der sich auch in der Einführung neuer Carsharing-Modelle wie kürzlich in Worms widerspiegelt.

Die Kosten-Nutzen-Analyse: Kaufen vs. Mieten

Anschaffungskosten

Der durchschnittliche Neupreis für ein Wohnmobil liegt aktuell bei etwa 77.500 Euro, wobei die Preisspanne je nach Modell, Größe und Ausstattung zwischen 50.000 und 150.000 Euro variieren kann. Gebrauchte Wohnmobile sind mit 20.000 bis 60.000 Euro deutlich günstiger zu haben. Hinzu kommen einmalige Kosten wie Zulassung, Anmeldung und gegebenenfalls Überführungskosten.

Laufende Unterhaltskosten

Die jährlichen Kosten für ein Wohnmobil werden oft unterschätzt. Sie setzen sich aus folgenden Posten zusammen:

  1. Versicherung: Je nach Versicherungsmodell (Haftpflicht, Teil- oder Vollkasko) fallen jährlich zwischen 200 und 1.500 Euro an.
  2. Kfz-Steuer: Die Steuer für ein Wohnmobil bis 3,5 Tonnen beträgt durchschnittlich 240 Euro pro Jahr.
  3. Wartung und Reparaturen: Für regelmäßige Wartung, TÜV, Gasprüfung und kleinere Reparaturen sollten jährlich etwa 500 bis 1.000 Euro eingeplant werden.
  4. Stellplatzkosten: Ein sicherer Unterstellplatz kostet je nach Standort und Art zwischen 300 und 1.200 Euro pro Jahr.
  5. Wertverlust: Neue Wohnmobile verlieren im ersten Jahr etwa 10–20 % ihres Wertes, danach jährlich etwa 5–10 %.

Insgesamt summieren sich die laufenden Kosten für ein Wohnmobil auf durchschnittlich 800 Euro monatlich oder rund 9.600 Euro jährlich. Diese Summe kann je nach Fahrzeugtyp, Alter und Nutzungsintensität variieren.

Mietkosten für Wohnmobile

Die Mietpreise variieren je nach Saison, Fahrzeugtyp und Anbieter erheblich. In Deutschland liegen die durchschnittlichen Tagespreise zwischen 121 und 157 Euro. In der Hauptsaison können diese Preise jedoch deutlich höher ausfallen, während in der Nebensaison häufig Rabatte angeboten werden.

Zusätzlich zur Miete entstehen oft weitere Kosten, wie eine Servicepauschale von rund 100 Euro, eine Kaution zwischen 1.000 und 2.000 Euro sowie möglicherweise Ausgaben für Zusatzversicherungen.

Für eine dreiwöchige Reise in der Hauptsaison summieren sich die Mietkosten schnell auf 3.000 bis 4.500 Euro, abhängig von den individuellen Konditionen und zusätzlichen Gebühren.

Die Rentabilitätsschwelle: Ab wann lohnt sich der Kauf?

Die entscheidende Frage ist: Ab wie vielen Nutzungstagen pro Jahr ist der Kauf eines Wohnmobils günstiger als zu mieten? Verschiedene Experten und Studien kommen hier zu ähnlichen Ergebnissen:

  1. ADAC-Empfehlung: Laut ADAC lohnt sich der Kauf eines Wohnmobils erst ab einer Nutzung von mindestens sechs Wochen (42 Tage) pro Jahr.
  2. Detaillierte Berechnungen: Andere Quellen nennen eine Schwelle von 56 bis 67 Tagen pro Jahr, ab der sich der Kauf rentiert.
  3. Branchenexperten: Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verbands (CIVD), erklärte in einem Gespräch mit dem SPIEGEL im Jahr 2020, dass sich der Kauf eines Wohnmobils ab einer Nutzung von vier bis sechs Wochen im Jahr lohnt.

Diese Zahlen basieren auf einer Gegenüberstellung der jährlichen Gesamtkosten für ein eigenes Wohnmobil (Wertverlust plus Fixkosten) mit den Mietkosten für vergleichbare Fahrzeuge. Bei einem durchschnittlichen Wohnmobil summieren sich der jährliche Wertverlust und die Fixkosten auf etwa 4.000 bis 4.500 Euro – ein Betrag, der in etwa den Kosten für fünf Wochen Wohnmobilmiete entspricht.

Finanzierungsmöglichkeiten für Wohnmobile

Für diejenigen, die sich für den Kauf entscheiden, aber nicht die gesamte Summe auf einmal aufbringen können, gibt es verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten:

Autokredit für Wohnmobile

Autokredite können für die Finanzierung von Wohnmobilen genutzt werden. Wer möchte, kann von Beträgen zwischen 5.000 und 150.000 Euro und Laufzeiten von 24 bis 120 Monaten profitieren. Der effektive Jahreszins liegt derzeit meist zwischen 6 und 7 %.

  • Flexible Rückzahlungsoptionen: Einige Banken ermöglichen kostenlose Sondertilgungen und vorzeitige Rückzahlungen ((zum Beispiel die Deutsche Kreditbank), was zusätzliche Flexibilität bietet.
  • Keine Sicherheitsabtretung: Bei vielen Autokrediten muss der Fahrzeugbrief nicht als Sicherheit hinterlegt werden, sodass der Käufer von Anfang an voller Eigentümer des Wohnmobils ist.

Neben dem klassischen Autokredit gibt es weitere Finanzierungsmodelle:

3-Wege-Finanzierung

Bei diesem Modell wird eine Anzahlung geleistet, die monatlichen Raten sind niedriger als beim klassischen Kredit, dafür fällt am Ende eine höhere Schlussrate an. Der Kunde hat dann die Wahl, das Fahrzeug zurückzugeben, die Schlussrate zu bezahlen oder einen neuen Kredit für die Schlussrate aufzunehmen

Leasing

Eine weitere Option ist das Leasing, bei dem das Wohnmobil für einen längeren Zeitraum – meist drei bis vier Jahre – gemietet wird und nach Ablauf der Leasingzeit zurückgegeben werden kann.

Faktoren jenseits der reinen Kostenrechnung

Die Entscheidung zwischen Kauf und Miete sollte nicht ausschließlich auf finanziellen Überlegungen basieren. Weitere wichtige Faktoren sind:

Vorteile des Eigentums

  1. Spontanität und Flexibilität: Mit einem eigenen Wohnmobil kann man jederzeit und spontan verreisen, ohne von Verfügbarkeiten und Buchungsfristen abhängig zu sein.
  2. Individuelle Gestaltung: Ein eigenes Wohnmobil kann nach persönlichen Vorlieben eingerichtet und ausgestattet werden.
  3. Vertrautheit: Man kennt sein eigenes Fahrzeug und muss sich nicht bei jeder Reise neu eingewöhnen.

Vorteile des Mietens

  1. Flexibilität bei der Fahrzeugwahl: Je nach Reiseziel und Gruppengröße kann das passende Fahrzeug gewählt werden.
  2. Weniger Planungsaufwand – Viele organisatorische Aspekte werden vom Vermieter übernommen, wie z.B. Versicherungen und technische Prüfungen
  3. Keine Wartungssorgen: Bei einem Mietfahrzeug entfallen Wartung, Reparaturen und TÜV

Schritt für Schritt zur Entscheidungsfindung

Um die richtige Entscheidung zu treffen, empfehlen sich folgende Schritte:

  1. Ehrliche Nutzungsanalyse: Realistisch einschätzen, wie oft und wie lange das Wohnmobil tatsächlich genutzt werden wird
  1. Probefahrten und -mieten: Vor dem Kauf verschiedene Modelle mieten und testen, um das passende Fahrzeug zu finden
  2. Detaillierte Kostenaufstellung: Alle Kosten des Eigenbesitzes (inklusive Wertverlust, Versicherung, Wartung, Stellplatz) den Mietkosten für die geplanten Reisen gegenüberstellen
  3. Finanzierungsoptionen vergleichen: Bei Finanzierungsbedarf verschiedene Angebote einholen und vergleichen

Die persönliche Entscheidung

Die Rentabilitätsschwelle für den Kauf eines Wohnmobils liegt bei etwa 42 bis 67 Nutzungstagen pro Jahr. Wer sein Wohnmobil weniger nutzt, fährt mit einer Anmietung in der Regel günstiger. Allerdings spielen neben den reinen Kosten auch persönliche Präferenzen und der ideelle Wert des eigenen Wohnmobils eine wichtige Rolle.

In der aktuellen Marktsituation mit sinkenden Wohnmobilpreisen könnte sich für Interessenten ein günstiger Zeitpunkt zum Kauf bieten – vorausgesetzt, die Finanzierung ist zu attraktiven Konditionen möglich. Wer sein Wohnmobil intensiv nutzen möchte und Wert auf Spontanität und individuelle Gestaltung legt, für den kann der Kauf trotz der hohen Anfangsinvestition die richtige Entscheidung sein.

Letztlich bleibt es eine persönliche Abwägung zwischen finanziellen Aspekten und dem Lebensstil, den man mit dem Wohnmobil verwirklichen möchte.

 

Umziehen in Frankfurt: Tipps für einen stressfreien Wohnungswechsel in der Mainmetropole

Symbolbild Umzug Wohnung
Bildquelle: pixabay.com

Fast 750.000 Menschen leben in Frankfurt am Main. Damit ist die Metropole am Main die fünftgrößte Stadt Deutschlands, deutlich vor der Landeshauptstadt Wiesbaden. Kein Wunder: Besonders junge Menschen zieht es aus dem ländlichen Raum zunehmend in die Großstädte, sei es zum Studium, für bessere Jobchancen oder einfach für das urbane Lebensgefühl. Außerdem erinnert Frankfurt mit seiner markanten Skyline mehr als jede andere deutsche Stadt an internationale Metropolen wie New York oder London.

Doch wer innerhalb Frankfurts, nach Frankfurt oder aus Frankfurt heraus umziehen möchte, steht genau aus diesen Gründen vor ganz eigenen Herausforderungen. In diesem Beitrag erklären wir, worauf man achten sollte, geben praktische Tipps und teilen lokale Hinweise für einen entspannten Umzug.

Herausforderungen bei Umzug in Frankfurt: Hochhäuser, Altbauten und Halteverbot

Ein Umzug in Frankfurt bringt einige ganz typische Probleme mit sich. In engen und stark befahrenen Vierteln wie Nordend, Bornheim oder dem Westend sind Parkplätze Mangelware. Ohne vorher eingerichtete Halteverbotszonen kann das Be- und Entladen zur echten Geduldsprobe werden.

Auch der Verkehr kann zu Verzögerungen führen. In älteren Gebäuden oder Hochhäusern ohne Aufzug, zum Beispiel in Teilen von Sachsenhausen oder Fechenheim, ist oft ein Außenlift nötig, um Möbel sicher in die oberen Etagen zu bekommen. Zusätzlich können Baustellen und Straßensperrungen, etwa in Bockenheim oder Niederrad, Umwege verursachen und den Umzug erschweren.

Wer rechtzeitig plant, kann sich viel Stress ersparen. Die Einrichtung einer Halteverbotszone in Frankfurt kostet in der Regel zwischen 130 € und 160 € pro Tag im Komplettpaket, also inklusive Genehmigung, Aufstellung und Abbau. Beispielsweise kann man online eine Zone (ca. 15 m, 1 Tag, inkl. behördlicher Genehmigung) zum Festpreis von 129 € buchen.

Selbst umziehen oder doch lieber Profis beauftragen?

Grundsätzlich gibt es zwei Wege, einen Umzug anzugehen. Die erste Frage lautet: Kann ich das allein – oder mit der Hilfe von Freunden – schaffen, oder sollte ich ein professionelles Umzugsunternehmen engagieren?

In Frankfurt gibt es zahlreiche erfahrene Umzugsdienstleister, die sowohl bei der Planung als auch bei der Durchführung unterstützen können. Dank ihrer Routine kennen sie die örtlichen Gegebenheiten genau, kümmern sich um die Organisation von Außenliften oder Halteverbotszonen, während man selbst Zeit für andere Dinge hat. Wer das nötige Kleingeld hat, ist mit einem Umzugsunternehmen gut beraten.

Allerdings ist das natürlich nicht für jedes Budget machbar. Ein selbstorganisierter Umzug ist zwar mit mehr körperlicher Arbeit und Aufwand verbunden, dafür aber deutlich günstiger und kann mit einer lockeren Herangehensweise und guter Planung zu einem zusammenschweißenden Event werden werden.

Verkehr und Transporter: So klappt’s mit der Planung

Wer selbst Hand anlegt, kommt meist nicht umhin, einen Transporter zu mieten. Kleinere Sprinter gibt es schon ab etwa 25 Euro pro Tag, ein Umzugstransporter kostet um die 55 Euro, ein größerer LKW etwa 80 Euro, zum Beispiel bei Anbietern wie Starcar, Europcar oder Sixt.

Frankfurt ist nicht nur Banken- und Messestadt, sondern auch einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte Deutschlands. Das Frankfurter Kreuz, an dem die Autobahnen A3 und A5 aufeinandertreffen, gilt mit rund 335.000 Fahrzeugen täglich als das meistbefahrene Autobahnkreuz der Bundesrepublik. Insgesamt sind in Frankfurt mehr als 430.000 Fahrzeuge zugelassen, eine der höchsten Fahrzeugdichten in deutschen Großstädten.

Das führt zwangsläufig zu regelmäßigem Stau, besonders zu den Pendlerzeiten. Im Schnitt verbringen Autofahrende in Frankfurt rund 36 Stunden pro Jahr im Stau. Damit gehört die Stadt zu den zehn stauanfälligsten Städten Deutschlands. Die Hauptverkehrszeiten liegen zwischen 6 und 9 Uhr morgens sowie 16 und 18 Uhr abends. Besonders donnerstags ist der Abendverkehr oft zähfließend.

Wer also einen Transporter mietet, sollte diese Stoßzeiten möglichst meiden. Ideal ist ein Umzug vormittags oder in den frühen Nachmittagsstunden. Vorher lohnt es sich, die aktuelle Verkehrslage zu checken und sich über Baustellen oder Straßensperrungen zu informieren. So lässt sich der Tag deutlich stressfreier gestalten.

Umziehen bedeutet auch: Zeit einplanen

Ein Umzug in Eigenregie bedeutet fast immer zusätzlichen Zeitaufwand. In der Regel muss dafür Urlaub genommen werden. Zieht man während der Arbeitszeit um und der Arbeitgeber genehmigt eine Freistellung, bedeutet das meist unbezahlten Urlaub. Ein gesetzlich geregelter Anspruch auf Sonderurlaub besteht in Deutschland nicht. Das gilt auch bei einem Umzug. Nur bei beruflich bedingten Wohnortwechseln kann es Ausnahmen geben, wenn solche Sonderregelungen vertraglich vereinbart wurden. Und gerade in Frankfurt ziehen viele Menschen aus beruflichen Gründen her.

Nach dem Umzug: Ummeldung nicht vergessen

Einer der ersten Behördengänge nach dem Umzug ist die Anmeldung des neuen Wohnsitzes. Diese kann beim zentralen Bürgeramt Frankfurt oder in einem der Bürgerämter in Höchst, Nordwest, Dornbusch, Sachsenhausen, Nieder-Eschbach, Bergen-Enkheim sowie in den Außenstellen Fechenheim, Kalbach, Nieder-Erlenbach und Harheim erledigt werden. Wichtig: Man benötigt den Personalausweis oder Reisepass sowie die Wohnungsgeberbestätigung. Mittlerweile ist die Ummeldung auch bequem online möglich. Dafür braucht man ein NFC-fähiges Smartphone oder ein Kartenlesegerät am PC sowie die AusweisApp und ein bundID-Konto. Auch das Auto muss umgemeldet werden. Dafür ist die zentrale Zulassungsstelle am Römerhof 19 zuständig.

Beliebte Stadtteile in Frankfurt zum umziehen – und wer sich hier wohl am wohlsten fühlen wird

  1. Westend
    Ein elegantes, grünes Viertel mit vielen Altbauwohnungen und gepflegten Parkanlagen. Ideal für Berufstätige und Familien mit größerem Budget, die eine ruhige und dennoch zentrale Lage suchen. Die Nähe zur Innenstadt und zu den Banken macht es besonders für Pendler attraktiv. Auch Hundebesitzer freuen sich über Grünflächen wie den Grüneburgpark.
  2. Sachsenhausen
    Sachsenhausen vereint urbanes Lebensgefühl mit hoher Lebensqualität. Besonders rund um das Museumsufer gibt es eine lebendige Kneipen- und Kulturszene. Studierende profitieren von der Nähe zur Universität und der sehr guten ÖPNV-Anbindung. Familien und Hundebesitzer schätzen die vielen Parks und das breite Freizeitangebot.
  3. Bornheim
    Das als „das Dorf in der Stadt“ bekannte Bornheim punktet mit einer entspannten Atmosphäre, vielen Cafés und dem beliebten Wochenmarkt. Ein Viertel, das perfekt zu jungen Familien, Kreativen und auch Senioren passt – dank ruhiger Nebenstraßen und guter Nahversorgung.
  4. Bockenheim
    Ein vielseitiger Stadtteil, der sowohl Studierende als auch Berufstätige anspricht. Die Nähe zur Goethe-Universität macht Bockenheim besonders attraktiv für junge Menschen. Gleichzeitig ist die Anbindung hervorragend – ein echter Vorteil für alle, die schnell ins Zentrum möchten.
  5. Nordend
    Das Nordend zählt zu den beliebtesten Vierteln Frankfurts. Es ist lebendig, vielfältig und bietet viele Grünflächen. Ob junge Familien, Paare oder Singles – hier fühlt man sich wohl. Kleine Läden, Cafés und eine sehr gute Infrastruktur machen das Viertel besonders lebenswert.
  6. Fechenheim
    Etwas außerhalb gelegen und preislich meist günstiger. Ideal für Familien oder Hundebesitzer, die etwas mehr Platz suchen. Es ist ein ruhiges Wohngebiet mit viel Grün und guter Anbindung an die Innenstadt.
  7. Niederrad
    Durch das große Mainufer-Areal und die Nähe zu vielen großen Arbeitgebern ist Niederrad besonders bei Berufstätigen beliebt. Auch Senioren schätzen die ruhigen Wohnstraßen und die gute Anbindung ans Stadtzentrum.