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Wertstoffhof in Bodenheim schließt für drei Monate

Wertstoffhof Bodenheim | Foto: BYC-News | Thorsten Lüttringhaus
Wertstoffhof Bodenheim | Foto: BYC-News | Thorsten Lüttringhaus

Die Kommunale Abfallwirtschaft Mainz und Mainz-Bingen AöR (KAW) informiert, dass der Wertstoffhof in Bodenheim von Montag, 3. November 2025, bis Freitag, 30. Januar 2026, aufgrund von Umbauarbeiten geschlossen bleibt.

Umbau des Wertstoffhofes in Bodenheim für besseren Service

Mit den Bauarbeiten sollen die Verkehrssituation auf dem Gelände verbessert und der Grünabfallplatz erweitert werden. Ziel ist es, den Anliefernden künftig mehr Service und eine optimierte Abwicklung bieten zu können.

Alternative Wertstoffhöfe

Während der Schließung bittet die KAW alle Bürgerinnen und Bürger, auf die Wertstoffhöfe in Undenheim, Oppenheim und Nieder-Olm auszuweichen.

Für Rückfragen oder weitere Informationen steht die Abfallberatung der KAW zur Verfügung unter der Telefonnummer 06131 / 12–140 780 oder per E-Mail an kaw.lk@kaw-mainz-bingen.de

Artikelempfehlung: Erneuerung der Opeltorbrücke bei Rüsselsheim

Reinigungsarbeiten am Brückenkopf in Mainz-Kastel

Theodor-Heuss-Brücke

Das Tiefbau- und Vermessungsamt kündigt die jährliche Reinigung der Membrane an der Bushaltestelle Brückenkopf in Wiesbaden-Kastel an. Die Arbeiten beginnen am Montag, 6. Oktober 2025.

Arbeiten im Innen- und Außenbereich am Brückenkopf

Die Reinigung im Innenraum der Haltestelle erfolgt in den Nachtstunden, um den laufenden Betrieb möglichst wenig zu beeinträchtigen. Im Außenbereich wird am Mittwoch, 8. Oktober, sowie am Donnerstag, 9. Oktober, gearbeitet.

An beiden Tagen ist eine einspurige Verkehrsführung notwendig:

  • Am Mittwoch, 8. Oktober, in Fahrtrichtung Mainz
  • Am Donnerstag, 9. Oktober, in Fahrtrichtung Wiesbaden

Der Verkehr wird an den jeweiligen Tagen zwischen 9 und 15 Uhr einspurig an der Baustelle vorbeigeleitet.

Trotz der Arbeiten bleibt die Bushaltestelle Brückenkopf uneingeschränkt nutzbar. Fahrgäste müssen daher keine Einschränkungen befürchten.

Artikelempfehlung: Universitätsmedizin Mainz stellt neue Direktorin vor

Erneuerung der Opeltorbrücke bei Rüsselsheim

Baustelle Strasse

Ab Montag, 13. Oktober 2025, beginnt Hessen Mobil mit den Vorabmaßnahmen zur Erneuerung der Opeltorbrücke in Rüsselsheim. Das Bauwerk führt die Mainzer Straße über die Bundesstraße B43 am Opelwerk und ist nicht mehr instandsetzbar. Ein Ersatzneubau ist daher zwingend notwendig.

Kampfmittelsondierungen bis 18. Oktober

Vom 13. bis einschließlich Samstag, 18. Oktober, werden auf der B 43 in Fahrtrichtung Rüsselsheim Kampfmittelsondierungen durchgeführt. Diese erfolgen in zwei Bauabschnitten:

Erster Abschnitt ab 13. Oktober: Der rechte Fahrstreifen hinter der Brücke wird gesperrt. Der Verkehr läuft über den linken Fahrstreifen. Die Auffahrt von der Mainzer Straße auf die B43 wird verschwenkt, die Geschwindigkeit auf 50 km/h reduziert.
Zweiter Abschnitt ab 15. Oktober: Dann wird der linke Fahrstreifen überprüft. Den Verkehrsteilnehmern steht in dieser Phase nur der rechte Fahrstreifen zur Verfügung. Die Auffahrt von der Mainzer Straße bleibt frei, die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h bleibt bestehen.

Ersatzneubau ab 2027 geplant

Das derzeitige Brückenbauwerk ist laut Hessen Mobil nicht mehr sanierungsfähig und muss durch einen Neubau ersetzt werden. Die Planungen sehen vor, im Jahr 2026 eine Behelfsumfahrung einzurichten. Ab 2027 sollen dann die eigentlichen Bauarbeiten für den Ersatzneubau beginnen.

Weitere Vorarbeiten

Neben den aktuellen Sondierungen wird im kommenden Winter mit umfassenden Gehölzarbeiten im Bereich der Brücke gerechnet. Sie sind notwendig, um die Fläche für die weiteren Bauphasen vorzubereiten.

Mit den nun gestarteten Vorabmaßnahmen ist der erste Schritt zur langfristigen Erneuerung der wichtigen Verkehrsverbindung über die B43 in Rüsselsheim getan.

Artikelempfehlung: Vollsperrungen wegen Bauarbeiten in Dexheim

Universitätsmedizin Mainz stellt neue Direktorin vor

Nana-Maria Wagner_Foto Peter Pulkowski
Univ.-Prof. Dr. Nana-Maria Wagner, ab 01.10.2025 neue Direktorin der Klinik für Anästhesiologie der Universitätsmedizin Mainz und Inhaberin der W3-Professur für Anästhesiologie; Bildquelle: UM / Peter Pulkowski

Ab dem 1. Oktober 2025 übernimmt Univ.-Prof. Dr. Nana-Maria Wagner die Leitung der Klinik für Anästhesiologie an der Universitätsmedizin Mainz. Sie tritt als neue Direktorin und Inhaberin der W3-Professur die Nachfolge von Univ.-Prof. Dr. Christian Werner an, der die Klinik seit 2004 leitete und nun zum 30. September 2025 in den Ruhestand geht. Wagner kommt vom Universitätsklinikum Würzburg, wo sie zuletzt als Stellvertretende Klinikdirektorin und Leitende Oberärztin tätig war.

Universitätsmedizin Mainz begrüßt die neue Direktorin

„Wir freuen uns sehr, dass Professorin Dr. Nana-Maria Wagner dem Ruf nach Mainz gefolgt ist. Mit ihrer erfolgreichen Berufung ist es uns gelungen, den Anteil an Frauen in Führungspositionen an der UM zu erhöhen und eine souveräne Klinikerin, exzellente Wissenschaftlerin und engagierte Hochschullehrerin für unsere Universitätsmedizin zu gewinnen“, sagte Univ.-Prof. Dr. Ralf Kiesslich, Vorstandsvorsitzender und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz.

„Nana-Maria Wagner zeichnet sich zudem durch Innovationsfreude und interdisziplinäre Kompetenz aus – auch das sind sehr gute Voraussetzungen, um die Erneuerung der UM gemeinsam erfolgreich gestalten zu können“, so Kiesslich weiter. Gleichzeitig dankte er dem langjährigen Klinikdirektor Werner: „Ganz herzlich danken möchte ich Professor Dr. Christian Werner für sein außerordentliches Engagement über all die Jahre. Er übergibt seiner Nachfolgerin ein sehr gut bestelltes Haus. Für die Universitätsmedizin hat er sich darüber hinaus als Stellvertretender Medizinischer Vorstand und insbesondere auch während der Coronapandemie äußerst verdient gemacht.“

Herausforderungen und Ziele in der Anästhesiologie

Die Klinik für Anästhesiologie deckt an der Universitätsmedizin Mainz die Anästhesie, operative Intensivmedizin, Schmerztherapie sowie die boden- und luftgebundene Notfallmedizin in Mainz und Umgebung ab.

„Mir ist es wichtig, mit der Klinik für Anästhesiologie für alle Patient:innen und für optimale Behandlungsergebnisse eine sichere und individuelle Versorgung auf höchstem universitären Niveau anzubieten“, betont Prof. Wagner.

Um dieses Ziel zu erreichen, setzt sie auf moderne, patientenzentrierte und digitalisierte Prozesse. Dazu zählt etwa das Patient Blood Management, das die präoperative Vorbereitung verbessert, Anämien reduziert und die Zahl notwendiger Bluttransfusionen senken soll.

Forschung, Lehre und Nachwuchsförderung

Besonderes Gewicht legt Wagner auf translationale Forschung: von Innovationen im Labor bis hin zur klinischen Anwendung. Ihr wissenschaftliches Interesse gilt vor allem neuen Strategien zur Organprotektion in der operativen Medizin. Dabei will sie immunologische und vaskuläre Fragestellungen in Anästhesie und Intensivmedizin stärker in den Fokus rücken.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Nachwuchsförderung von Clinician Scientists – Ärztinnen und Ärzte, die parallel zu ihrer Weiterbildung in der Klinik zeitweise für Forschung freigestellt werden. „Medizinischer Fortschritt gelingt vor allem dann, wenn wissenschaftliches und klinisches Arbeiten zusammentreffen“, so Wagner.

Auch der Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Philipp Drees, begrüßt die Berufung: „Professorin Wagner hat im Berufungsverfahren, welches schnell erfolgreich abgeschlossen werden konnte, mit ihren Kompetenzen und ihrer Persönlichkeit überzeugt. Ich bin mir sicher, dass sich unsere Wissenschaftler:innen und Studierenden mit Professorin Wagner auf eine hochqualifizierte, wertschätzende und begeisterungsfähige Person freuen können.“

Persönliche Motivation

„An die Universitätsmedizin Mainz zu wechseln, war eine Entscheidung, für die ich nicht lange überlegen musste. Ich freue mich sehr, nach Mainz zu kommen und die Zukunft der Klinik, der Universitätsmedizin und des Fachs aktiv mitzugestalten“, erklärte Wagner. „Universitäre Patientenversorgung und Forschung mit ihrer Vielzahl an hochkomplexen Fällen und Fragestellungen sind besonders anspruchsvoll. Die Anästhesiologie bildet eine wichtige Schnittstelle mit vielen anderen Disziplinen und Berufen in der operativen Medizin. Daraus resultiert nicht nur ihre spezielle Bedeutung, sondern auch ein außerordentliches Entwicklungspotenzial – und für mich persönlich der besondere Reiz dieses Fachs.“

Zur Person: Univ.-Prof. Dr. Nana-Maria Wagner

Nana-Maria Wagner wurde 1982 in Hamburg geboren. Von 2003 bis 2010 studierte sie Humanmedizin an der Georg-August-Universität Göttingen. Ihre 2010 eingereichte Doktorarbeit, für die sie mit mehreren Promotionspreisen ausgezeichnet wurde, führte sie für einen Forschungsaufenthalt ans Department of Molecular and Experimental Medicine des renommierten Scripps Research Institute in La Jolla, Kalifornien (USA).

Nach den ersten Jahren als Assistenzärztin an der Universitätsmedizin Rostock in der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie sowie nach Erwerb der Zusatzweiterbildung Notfallmedizin wechselte Wagner 2015 in die USA. Dort arbeitete sie als Research Instructor am Department of Anesthesiology, Perioperative and Pain Medicine der Stanford University School of Medicine.

Für ihre Forschungsarbeit zu zellulären und molekularen Mechanismen an der Schnittstelle von Entzündung und Angiogenese und deren Bedeutung für adipositasassoziierte Gefäßdysfunktionen erhielt sie 2016 den Habilitationspreis der Charlotte-Lehmann-Stiftung.

2017 kehrte sie mit ihrer Familie nach Deutschland zurück und nahm ihre Tätigkeit an der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie des Universitätsklinikums Münster auf. Dort wurde sie 2019 Oberärztin, erwarb die Zusatzweiterbildung Intensivmedizin und war von 2021 bis 2023 Leitende Oberärztin. Parallel gründete sie 2017 die Forschungsgruppe „Translational Vascular Biology“ (Münster/Würzburg).

Seit 2020 ist Wagner als Principal Investigator (PI) in Konsortien und Forschungsverbünden der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) aktiv. 2021 schloss sie zudem den Master of Health Business Administration (MHBA) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ab. Ein Jahr später, 2022, wurde sie von der Medizinischen Fakultät der Universität Münster zur außerplanmäßigen Professorin ernannt.

2023 wechselte sie an das Universitätsklinikum Würzburg, wo sie in der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie als stellvertretende Klinikdirektorin und Leitende Oberärztin tätig war.

Für ihre wissenschaftlichen und klinischen Leistungen wurde Wagner vielfach ausgezeichnet, zuletzt 2023 mit dem Karl-Thomas-Preis für Intensivmedizin der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin. Darüber hinaus ist sie Vorstandsmitglied der Charlotte-Lehmann-Stiftung, wirkt als Mentorin in verschiedenen Programmen und ist als Gutachterin u. a. für die DFG sowie renommierte Fachzeitschriften tätig.

Zum 1. Oktober 2025 tritt die heute 42-jährige Univ.-Prof. Dr. Nana-Maria Wagner, MHBA, ihr Amt als Direktorin der Klinik für Anästhesiologie und Inhaberin der W3-Professur für Anästhesiologie an der Universitätsmedizin Mainz an.

Artikelempfehlung: Stadt Mainz lehnt Antrag zum Weiterbetrieb der Babyklappe ab

Vollsperrungen wegen Bauarbeiten in Dexheim

Baustelle Rüsselsheim

Die Kreisstraße K44 (Bornstraße, Zöllerstraße und Wörrstädter Straße) wird in der Ortsdurchfahrt Dexheim ab Montag, 13. Oktober 2025, für rund vier Wochen voll gesperrt. Grund sind umfassende Straßenbauarbeiten sowie Arbeiten an der Wasserversorgung. Betroffen ist eine Gesamtstrecke von etwa 900 Metern, die abschnittsweise erneuert wird.

Drei Bauabschnitte während der Bauarbeiten in Dexheim

Die Maßnahme beginnt mit den Herbstferien (13. bis 24. Oktober) und wird in drei getrennten Bauabschnitten durchgeführt. Dabei werden schadhafte Stellen abgefräst und ein neuer Asphaltbelag aufgebracht. Die Baukosten belaufen sich auf rund 200.000 Euro.

Bauabschnitt 1: Bornstraße

  • Zeitraum: ab Montag, 13. Oktober 2025
  • Bereich: zwischen den Einmündungen Dalheimer Straße/Schloß-Straße und In den Weingärten
  • Arbeiten: Erneuerung von Einrichtungen der WVR GmbH (Bodenheim) und Straßensanierung

Auswirkungen:

  • Zufahrt in die Straßen „In den Weingärten“ und „Am Doktorweg“ gesperrt
  • Zufahrt zu „In den Weingärten“ über die Lohnbergstraße möglich
  • Anlieger „Am Doktorweg“ müssen außerhalb der Baustelle parken
  • Bornstraße bleibt über innerörtliche Straßen erreichbar
  • Anlieger werden per Wurfsendungen informiert

Bauabschnitt 2: Bornstraße Richtung Oppenheim

  • Zeitraum: ab Montag, 20. Oktober 2025
  • Bereich: zwischen „In den Weingärten“ und Ortsausgang Dexheim
  • Arbeiten: Abfräsen und Asphaltierung der Fahrbahn

Auswirkungen:

  • Zufahrt von der Bornstraße in die Lohnbergstraße gesperrt
  • Umleitung über „In den Weingärten“

Bauabschnitt 3: Zöllerstraße und Wörrstädter Straße

  • Zeitraum: ab Montag, 27. Oktober 2025
  • Bereich: zwischen Dalheimer Straße/Schloß-Straße und dem Kreisel B 420/K 38/K 44
  • Arbeiten: Straßensanierung mit Vollsperrung

Auswirkungen:

  • Kreisel bleibt befahrbar
  • Zufahrt in die Bornstraße über Dalheimer Straße und Schloß-Straße möglich
  • Anlieger der Zöller- und Wörrstädter Straße über innerörtliche Straßen erreichbar

Müllentsorgung und Verkehr

Die Müllentsorgung wird während der Bauzeit über Sammelplätze am Ende der jeweiligen Bauabschnitte sichergestellt. Details werden rechtzeitig bekanntgegeben.

Die Umleitung des Durchgangsverkehrs erfolgt während der gesamten Maßnahme großräumig ab Oppenheim über die B 9 nach Nierstein, weiter auf die B 420 (Pestalozzistraße) in Richtung Wörrstadt bis zum Kreisel B 420/K 38/K 44 bei Dexheim – und umgekehrt.

Leitungsarbeiten der WVR ab 6. Oktober

Bereits ab Montag, 6. Oktober 2025, führt die Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz GmbH (WVR) vorbereitende Arbeiten durch. In der Bornstraße und der Zöllerstraße werden Schieber und Hydranten erneuert. Dafür gilt in den betroffenen Bereichen ein absolutes Halteverbot (Zeichen 283 StVO).

Stadt Mainz lehnt Antrag zum Weiterbetrieb der Babyklappe ab

Symbolbild Stadthaus Mainz

Mainz – Die Linksfraktion wollte heute mit Unterstützung von Volt und FDP einen Dringlichkeitsantrag zum möglichst nahtlosen Weiterbetrieb der Babyklappe im Stadtrat stellen. ( Mainzer Babyklappe muss schließen ).

Dringlich ist die Angelegenheit aus Sicht der Linksfraktion deshalb, weil es um den Schutz von Leben geht: Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) hat am 17. September das Amt für Jugend und Familie informiert, dass die Babyklappe am Bruder-Konrad-Stift zum 30. September aus Altersgründen nicht mehr betreut werden kann. Die Marienschwestern Mainz, die dieses wichtige Angebot bisher gewährleistet haben, können es nicht weiterführen. ( FDP Mainz fordert neue Lösungen nach Schließung der Babyklappe )

Bedeutung der Babyklappe

„Die Babyklappe ist ein Schutz- und Rettungsangebot für Schwangere in Notlagen und ihre Neugeborenen. Ein Ausfall kann für die betroffenen Kinder lebensgefährlich sein. Deshalb muss die Stadt Mainz hier Verantwortung übernehmen, auch wenn es sehr kurzfristig kommt“, so Carmen Mauerer, sozialpolitische Sprecherin der Linksfraktion.

„Wir begrüßen sehr, dass die Verwaltung bereits aktiv den SkF unterstützt: Es gab Gespräche mit der Universitätsmedizin Mainz und dem Marienhaus Klinikum, um alternative Standorte zu prüfen. Auch wurden immerhin Informationszettel für die Babyklappe erstellt, die auf nahegelegene Kliniken und ein Hilfetelefon hinweisen. Es ist so wichtig, dass sich die Informationen schnell verbreiten. Schließlich wird im Internet überall angegeben, dass es eine Babyklappe an dieser Stelle gibt. Was passiert, wenn nun jemand ein Baby dort ablegen möchte und vor verschlossenen Türen steht? Es ist wichtig, dass Menschen – oft in Ausnahmesituationen – eindeutig, mehrsprachig und in leichter Sprache auf andere Möglichkeiten hingewiesen werden“, so Mauerer.

Ablehnung des Antrags durch die Stadtverwaltung

Obwohl die Gemeindeordnung ausdrücklich die Möglichkeit eines solchen Dringlichkeitsantrages vorsieht, und obwohl ein klarer möglicher Schaden für Mainz entstehen könnte, wenn ein Kind zu Schaden kommt, wollte die Stadtverwaltung den Antrag nicht auf die Tagesordnung setzen.

Dies lässt die Linksfraktion ratlos zurück:

„In unseren Anträgen kritisieren wir oft die Stadtverwaltung. Dieses Mal ist es anders. Wir wollen die Verwaltung stärken und uns in diesem Thema klar hinter sie stellen. Der Stadtrat sollte damit signalisieren, wie wichtig ihm das Thema ist. Unser Antrag sollte organisatorisch und finanziell sicherstellen, dass die Babyklappe mit der kürzestmöglichen Unterbrechung weiterbetrieben werden kann. Der SkF soll bei der Suche nach einem neuen Träger aktiv unterstützt werden. Wir brauchen ein Angebot, das Schwangeren in Not und ihren Kindern gerecht wird – rund um die Uhr, sicher und verlässlich.“

Reaktion der Linksfraktion und mögliche Schritte

Eine Beratung in der Ratssitzung konnte aufgrund der ablehnenden Haltung der Stadtverwaltung also nicht stattfinden. Ratsmitglied und Rechtsanwalt Martin Malcherek von der Linksfraktion rügte dies in der Ratssitzung. Die Begründung der Verwaltung sei zu dünn.

Häufig würden Anträge der Opposition mit wenigen Worten nicht zugelassen. Die Linksfraktion überlege daher, juristische Schritte zu prüfen.

Johanniter eröffnen Kindertagesstätte in Wiesbaden

Johanniter eröffnen Kindertagesstätte in Delkenheim

Die Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. hat am 1. Oktober im Wohnquartier Elisabethentor in Delkenheim ihre zweite Wiesbadener Kindertagesstätte feierlich eröffnet. Die Einrichtung ist bereits seit dem 1. Juli in Betrieb und wird schon von rund 25 Kindern besucht.

Moderne Räume und großzügiges Außengelände

Die moderne Kita bietet helle Räume und ein großzügiges Außengelände, das den Kindern vielfältige Spiel- und Lernmöglichkeiten eröffnet. Hier können sie sich entfalten, die Natur entdecken und gemeinsam mit anderen Kindern wachsen. Perspektivisch finden in der neuen Einrichtung fast 100 Kinder in Krippe, Elementar- und gemischten Gruppen Platz.

Wohnortnahe Kinderbetreuung im Fokus

„Wohnortnahe Kinderbetreuung ist uns wichtig. Jedes Kind soll in seiner persönlichen Entwicklung mit Empathie, Wertschätzung und Respekt begleitet und entsprechend den jeweiligen Stärken gefördert werden“, erklärte Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher.

Ulf Weyer, Regionalvorstand der Johanniter, ergänzte: „Wir freuen uns, mit dem neuen Standort das Angebot für Familien in Wiesbaden erweitern zu können. Bildung, Betreuung und Geborgenheit stehen für uns im Mittelpunkt.“

Kooperation mit der Nassauischen Heimstätte | Wohnstadt

Bauherr ist die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW), Mieter die Stadt Wiesbaden. Geschäftsführer Dr. Constantin Westphal betonte: „Als Hessens größtes Wohnungsunternehmen schaffen wir nicht nur Wohnraum, sondern auch Orte der Begegnung und Gemeinschaft. Die neue Kita im Elisabethentor ist ein wichtiges Signal für lebendige Quartiersentwicklung. Wir freuen uns, dass die Stadt Wiesbaden mit den Johannitern einen verlässlichen Betreiber gefunden hat.“

Elisabethentor als Beispiel moderner Stadtentwicklung

Das Elisabethentor in Delkenheim gilt als gelungenes Beispiel moderner Stadtentwicklung: ein Quartier, das Wohnen, Grünflächen und soziale Infrastruktur verbindet. Zum 1. Oktober 2025 ist der zweite Bauabschnitt bezugsfertig und die ersten Mieter ziehen ein. Insgesamt sind im Elisabethentor 248 moderne Mietwohnungen entstanden, 86 davon gefördert. Die neue Kita fügt sich nahtlos in dieses Konzept ein und stärkt die Attraktivität des Stadtteils für junge Familien.

Johanniter: Pädagogik und Betreuung bundesweit

Die Johanniter betreiben bundesweit über 600 Kindertagesstätten und stehen für hohe pädagogische Standards, eine liebevolle Betreuung und ein ganzheitliches Bildungsverständnis. Mit der neuen Einrichtung leisten sie einen weiteren Beitrag für Wiesbadens Familien.

Über die Johanniter-Unfall-Hilfe

Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist mit mehr als 33.000 Beschäftigten, rund 44.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und 1,2 Millionen Fördermitgliedern eine der großen Hilfsorganisationen in Deutschland und zugleich ein bedeutendes Unternehmen der Sozialwirtschaft. Die Johanniter engagieren sich in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen, Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Hospizarbeit und anderen Hilfeleistungen im karitativen Bereich sowie in der humanitären Hilfe im Ausland.

Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt

Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) mit Sitz in Frankfurt am Main und Kassel bietet seit über 100 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln. Sie beschäftigt mehr als 900 Mitarbeitende. Mit 60.000 Mietwohnungen an 112 Standorten in Hessen gehört sie zu den führenden deutschen Wohnungsunternehmen. Das Regionalcenter Wiesbaden bewirtschaftet rund 11.600 Wohnungen, darunter rund 5.800 Wohnungen direkt in der Landeshauptstadt. Unter der NHW-Marke ProjektStadt führt sie nachhaltige Stadtentwicklungsaufgaben durch. Sie ist Gründungsmitglied der Initiative Wohnen.2050, um dem Klimaschutz in der Wohnungswirtschaft mehr Schlagkraft zu verleihen. Mit hubitation verfügt die NHW zudem über ein Startup- und Ideennetzwerk rund um innovatives Wohnen.

Neue Informationen zum Japankäfer in Ginsheim-Gustavsburg

Ab sofort können Bürger aus der gesamten Gemarkung Ginsheim-Gustavsburg ihre Grünabfälle wieder wie gewohnt auf dem städtischen Recyclinghof entsorgen. Auch die Leerung der Biotonnen für Grünschnitt läuft wieder im normalen Rhythmus.

Grund für die Einschränkungen in den vergangenen Wochen war das Auftreten des Japankäfers in der Region. Da die Flugzeit des Schädlings nun beendet ist, besteht keine Gefahr mehr, dass sich der Käfer über transportierte Gartenabfälle weiter verbreitet.

Hinweise zur Entsorgung

  • Grünabfälle können ab sofort wieder ohne Einschränkungen beim städtischen Recyclinghof abgegeben werden.

  • Biotonnen werden regulär geleert.

  • Die Abgabe von Grünschnitt beim Wertstoffhof Sonnenwerk in Bischofsheim ist nicht mehr kostenfrei möglich.

Verbringung von Erdmaterial bleibt untersagt

Unverändert gilt: Die Verbringung von unbehandeltem Oberboden mit einer Tiefe von bis zu 30 cm aus der Befallszone und aus der Pufferzone hinaus bleibt streng verboten. Ziel ist es, die Verschleppung von Eiern, Larven und Puppen des Japankäfers zu verhindern.

Es besteht jedoch die Möglichkeit, den Oberboden einer Behandlung zuzuführen. Das konkrete Vorgehen ist den Angaben des Pflanzenschutzdienstes zu entnehmen. Weitere Informationen: Zum Pflanzenschutzdienst Hessen

Hintergrund

Seit Anfang September wurden in der Region Japankäfer nachgewiesen. Der Käfer gilt als gefährlicher Pflanzenschädling und ist in der EU als prioritärer Quarantäneschädling eingestuft.

Mit den nun gelockerten Regelungen bei der Grünentsorgung und den fortgeltenden Maßnahmen beim Erdmaterial sollen Ausbreitungsrisiken weiterhin wirksam begrenzt werden.

Infos zur 24. Mainzer Büchermesse 2025

Mainzer Büchermesse

Die Mainzer Büchermesse lädt im Herbst wieder zu einem unvergesslichen literarischen Erlebnis ein: Am Samstag und Sonntag, 25./26. Oktober, präsentiert sich in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz die regionale Buchszene.

Treffpunkt der Buch- und Kulturszene

Die 24. Mainzer Büchermesse ist ein Ort, um zusammenzufinden und sich zu vernetzen. Sie ist ein Ort der Begegnung zwischen Bibliotheken, Museen, Kulturschaffenden, Verlagen, Institutionen, Autorinnen und Autoren, Buchhandlungen, Vereinen und Forschungseinrichtungen – mit dem Publikum, aber auch untereinander.

Knapp 50 Ausstellende präsentieren sich und ihre Werke und stehen für Gespräche bereit. Mit dabei sind Verlage aus Mainz und Rheinland-Pfalz, aber auch Gäste aus Hessen, Baden-Württemberg, dem Hunsrück, Saarland, unserer Partnerstadt Erfurt – und sogar aus Texas.

Abwechslungsreiches Begleitprogramm

Außerdem erwartet die Besucher:innen ein umfangreiches und vielfältiges Begleitprogramm. Es reicht von unterhaltsamen Lesungen über spannende Vorträge bis hin zu Kinder-Theater und Mitmach-Aktionen für Groß und Klein.

Mehr als 40 Lesungen für Jugendliche und Erwachsene decken ein breites Spektrum ab: von Fantasy über Reiseliteratur, Krimis und Belletristik bis hin zu Liebesromanen, Ratgebern und Sachbüchern. Ergänzt wird das Programm durch Beiträge aus den Bereichen Lyrik, Poesie und Kurzgeschichten sowie historische, kulturelle und humorvolle Texte.

Moderne Formate und neue Perspektiven

Neben klassischen Lesungen gibt es auch moderne Programmpunkte:

  • ein virtueller Stadtrundgang durch das jüdische Mainz,

  • eine interaktive Lesung mit Publikumsbeteiligung und offenem Ausgang,

  • zwei spannende Vorträge zu den Themen Hörbuch und Leseförderung bei Kindern.

Besondere Gäste auf der Messe

Auch in diesem Jahr sind einige prominente Autorinnen und Autoren mit dabei. Neben bekannten Mainzer Namen wie Dietmar Gaumann oder dem Gonsenheimer Kneipenwirt Wolfi Klein werden Annett Gröschner, Mainzer Stadtschreiberin 2025, sowie der Frankfurter Künstler und Illustrator Philip Waechter erwartet.

Kinderprogramm mit Zauber und Fantasie

Ein Höhepunkt ist das speziell gestaltete Kinderprogramm mit zehn eigenen Veranstaltungen. Das Kindertheater MUCK führt „Aladdin und die Wunderlampe“ auf.

Darüber hinaus sorgen Zauberer, Prinzessinnen, Zwerge, Monster und Wichtel für Unterhaltung. Themen wie gesunde Ernährung, Selbstwahrnehmung, Mut und Freundschaft werden kindgerecht vermittelt.

Ein besonderes Highlight ist die zweisprachige Lesung über „Emma, das Schaf“, bei der Kinder im Anschluss gemeinsam mit der Autorin Schafe filzen können.

Kulinarisches Angebot und Eintritt

Natürlich wird auch für das leibliche Wohl gesorgt: Ein breites Angebot an warmen und kalten Speisen sowie Getränken steht bereit – und das bei kostenfreiem Eintritt.

Unternehmen gesucht: Ausbildungsinfotage an der IGS Mainspitze

Nachrichten Ginsheim-Gustavsburg – Die Wirtschaftsförderung der Stadt Ginsheim-Gustavsburg lädt in Kooperation mit der Gemeinde Bischofsheim und der Integrierten Gesamtschule Mainspitze alle Unternehmen mit freien Ausbildungsplätzen für 2026 und 2027 zu den Ausbildungsinfotagen ein.

Veranstaltungstermine an der IGS Mainspitze

Die Ausbildungsinfotage finden am Mittwoch, 28. Januar 2026, und Donnerstag, 29. Januar 2026, jeweils vormittags in der IGS Mainspitze statt.

Unternehmen können an einem oder beiden Tagen teilnehmen. Sie haben die Gelegenheit, ihre Ausbildungsangebote direkt den Schülerinnen und Schülern der Region vorzustellen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.

Ziel der Ausbildungsinfotage

Das Ziel der Veranstaltung ist es, junge Menschen frühzeitig über berufliche Perspektiven zu informieren und ihnen direkte Einblicke in verschiedene Ausbildungsberufe zu ermöglichen. Durch den persönlichen Kontakt mit den Unternehmen können Schülerinnen und Schüler nicht nur Informationen aus erster Hand erhalten, sondern auch gezielt Fragen stellen und Praktikumsmöglichkeiten oder konkrete Bewerbungswege ansprechen. Gleichzeitig haben die Betriebe die Chance, ihren künftigen Fachkräftenachwuchs kennenzulernen und Interesse an ihren Ausbildungsangeboten zu wecken. Auf diese Weise entsteht ein direkter Austausch, der beiden Seiten langfristig zugutekommt.

Anmeldung und Kontakt

Interessierte Unternehmen können sich für weitere Informationen und die kostenfreie Teilnahme per E-Mail an wirtschaft@gigu.de oder telefonisch bei Sabine Flügel, Tel. 06144 20187, melden. Der Anmeldeschluss ist der 29. Oktober 2025.

Trinkwasserversorgung in Wiesbaden-Frauenstein wird unterbrochen

Warnung Trinkwasser GG

Die Ausgangsleitung des Wasserbehälters Rheinblick in Wiesbaden-Dotzheim muss zustandsbedingt ausgetauscht werden. Das geschieht, um eine sichere Wasserversorgung des Ortsbezirks Wiesbaden-Frauenstein auch weiterhin sicherzustellen.

Aus diesem Grund wird die Trinkwasserversorgung von Frauenstein in der Nacht von Dienstag, den 07.10., auf Mittwoch, den 08.10.2025, zwischen 21 Uhr abends und 6 Uhr morgens abgestellt.

Betroffen ist der gesamte Ortsteil. Informationsschreiben hierzu werden an öffentlichen Punkten und Schaukästen im Ort verteilt.

ESWE Versorgung rät: Wer während der Unterbrechung Wasser benötigt, sollte sich vorab die entsprechende Menge abfüllen. Zudem ist es wichtig darauf zu achten, dass alle Zapfstellen in den Häusern geschlossen bleiben, damit beim Wiederanstellen der Wasserversorgung Schäden vermieden werden.

Denn trotz größter Sorgfalt kann es nach Wiederinbetriebnahme des Rohrnetzes zu Druckschwankungen und vorübergehenden Trübungen oder Verfärbungen des Leitungswassers kommen. Diese sind unbedenklich und werden durch ausreichendes Laufenlassen des Wassers ausgespült.

ESWE Versorgung entschuldigt sich für etwaige Unannehmlichkeiten und dankt für das Verständnis.

Kind meldete verdächtigen Transporterfahrer in Wiesbaden

Warnung der Polizei
Warnung der Polizei

Am Dienstagabend (30. September 2025) wurde die Polizei über eine verdächtige Beobachtung in der Hermann-Löns-Straße in Wiesbaden-Schierstein informiert. Ein 11-jähriger Junge berichtete, dass am Nachmittag ein Transporterfahrer neben ihm angehalten und ihn „angegrinst“ habe. Zu einem verbalen Kontakt sei es nicht gekommen.

Der Junge reagierte vorbildlich: Er entfernte sich sofort von der Situation und informierte anschließend seine Eltern. Diese wandten sich direkt an die Polizei. Die Ermittlungen führt nun die Wiesbadener Kriminalpolizei (ZK FOKUS), die sämtliche Hinweise prüft und bewertet.

Polizei Wiesbaden rät Eltern zu besonnener Reaktion

Die Polizei nimmt jeden Hinweis ernst, weist aber gleichzeitig auf einen sorgfältigen Umgang mit solchen Situationen hin. Eltern sollen sich die Schilderungen ihrer Kinder aufmerksam anhören, ohne sie durch Nachfragen oder suggestive Formulierungen zu beeinflussen. Entscheidend sei es, dass Kinder in ihren eigenen Worten berichten.

Für die Ermittlungen sind möglichst genaue Angaben zur beobachteten Person und zum Fahrzeug hilfreich.

Keine ungeprüften Informationen verbreiten

Zugleich warnt die Polizei eindringlich davor, unbestätigte Informationen, insbesondere über soziale Netzwerke, weiterzugeben. Ungefilterte Meldungen könnten zu falschen Verdächtigungen und unbegründeter Verunsicherung führen.

Die Polizei appelliert: Bei einem Verdachtsfall sollte sofort die Polizei informiert werden – nicht erst über Umwege.

Artikelempfehlung: Mainzerin stirbt nach Unfall in Wiesbaden

Thomas Barth feierlich als neuer Landrat von Mainz-Bingen eingeführt

Kreisvorstand gratuliert neuem Landrat Thomas Barth
Foto: Kreisverwaltung Mainz-Bingen

In einer feierlichen Kreistagssitzung in der Ludwig-Eckes-Festhalle in Nieder-Olm wurde Thomas Barth offiziell in sein Amt als neuer Landrat des Landkreises Mainz-Bingen eingeführt. Der Erste Kreisbeigeordnete Steffen Wolf nahm die Amtseinführung vor.

Ab dem 1. Oktober 2025 übernimmt der 48-jährige Stadecken-Elsheimer die Leitung des Ingelheimer Kreishauses. „Heute übernehme ich mit großer Demut und ebenso großer Freude die Verantwortung als Ihr Landrat“, sagte Barth in seiner Antrittsrede und betonte: „Ich möchte, dass Mainz-Bingen ein Ort bleibt, an dem man nicht nur lebt, sondern gerne lebt. Ein Ort, der verbindet – Stadt und Land, Jung und Alt, Tradition und Innovation.“

Dank an Dorothea Schäfer

Barth folgt auf Dorothea Schäfer, die nach acht Jahren im Amt in den Ruhestand geht. „Ich danke Dorothea Schäfer für acht Jahre engagierter Amtszeit. Sie hat mit Weitblick, Tatkraft und Stabilität unseren Landkreis mitgeprägt – in guten Zeiten wie in schwierigen. Sie hinterlässt ein starkes Fundament, auf dem ich aufbauen will.“
Wegen gesundheitlicher Gründe konnte die scheidende Landrätin den Amtswechsel nicht persönlich vollziehen.

Auch Oliver Wernersbach, CDU-Fraktionsvorsitzender im Kreistag, würdigte Schäfers Arbeit im Namen aller Fraktionen. Er hob ihre Leistungen beim Neubau der Kreisverwaltung, bei der Stärkung von Katastrophenschutz und Rettungsdienst sowie beim Ausbau des ÖPNV hervor. Besonders betonte er ihre persönliche Art: „Ihr Stil als Landrätin war geprägt von Dialog und Kompromissbereitschaft. Nicht autoritär, sondern verbindend. Es bleibt die Botschaft, dass Respekt und Miteinander mehr bewirken als Konfrontation. Das ist ihr Vermächtnis – und ihre Botschaft an uns, diesen Stil beizubehalten.“

Schwerpunkte der Amtszeit

In seiner Rede stellte Barth seine politischen Ziele für die kommenden acht Jahre vor. Themen wie Bildung, Mobilität, Wohnen und Arbeiten seien für ihn keine Schlagworte, sondern Lebenswirklichkeiten: „Ich verspreche Ihnen: Ich werde mit ganzer Kraft daran arbeiten, dass unsere schulischen, verkehrlichen und wirtschaftlichen Einrichtungen inklusive der dazugehörigen Infrastruktur so gut sind, dass wir stolz sein können auf unseren Landkreis. Mainz-Bingen ist ein Spitzen-Landkreis in Land und Bund. Diesen Spitzenplatz gilt es weiterhin zu festigen.“

Wichtige Schwerpunkte sollen Investitionen in Schulen und Wohnungsbau sowie eine stärkere Verzahnung von ÖPNV und Umweltschutz sein.

Verwaltung, Digitalisierung und Soziales

Der neue Verwaltungschef kündigte an, die Verwaltungsarbeit zu modernisieren: „Wir sind eine Genehmigungsbehörde, wir können keine Gesetze umgehen. Aber wir können gesetzliche Ermessensspielräume mehr nutzen und behördliche Abläufe vereinfachen.“ Dabei will Barth verstärkt auf Digitalisierung und Künstliche Intelligenz setzen.

Auch im sozialen Bereich setzt Barth klare Akzente: „Wir wollen versuchen, im sozialen und erzieherischen Bereich die Prävention zu stärken. Das spart uns später Unterstützungsleistungen auf lange Sicht. Noch ist Prävention eine freiwillige Aufgabe und alle Sozialleistungen sind Pflichtaufgaben. Hier braucht es einen Paradigmenwechsel, für den ich mich stark mache. Das wird ein gemeinsamer Kraftakt, an dem sich auch der Bund beteiligen muss.“

Forderung nach finanzieller Ausstattung

Mit Blick auf die kommunalen Finanzen forderte Barth eine stärkere Unterstützung von Bund und Land: „Wir müssen grundständig besser finanziell ausgestattet werden. Wir können nicht alles durch die Umlage bei den Städten, Gemeinden und Verbandsgemeinden holen – denn dadurch leidet das soziale Leben vor Ort. Der kommunale Finanzausgleich gehört auf gänzlich neue Füße gestellt ebenso wie das Konnexitätsprinzip vollumfänglich umgesetzt: Wer bestellt, der bezahlt!“

Zum Abschluss seiner Rede würdigte Barth die Beschäftigten der Verwaltung: „Wir haben eine gute Mitarbeiterschaft, die jeden Tag mit Expertise, Spaß und Engagement ihrer Tätigkeit nachgeht. Das möchte ich fördern und ausbauen.“

Vollsperrungen in Ginsheim-Gustavsburg und Glasfaserausbau

Vollsperrung

Vollsperrungen in Ginsheim-Gustavsburg – Von Montag, 6. Oktober, bis Donnerstag, 9. Oktober 2025, wird die Rheinstraße stadteinwärts einschließlich des Fuß- und Radwegs ab der Kreuzung Bouguenais Allee vollständig gesperrt. Grund sind notwendige Tiefbauarbeiten zur Verlegung von Glasfaserkabeln.

Umleitung: Der Verkehr wird ab der Kreuzung Bouguenais Allee über die Dresdener Straße umgeleitet. Verkehrsteilnehmende werden gebeten, den ausgeschilderten Routen zu folgen und zusätzliche Fahrzeit einzuplanen.

Während der Bauzeit können die Haltestellen

  • „Bouguenais Allee“ sowie

  • „In der Nachtweid“
    nicht angefahren werden.

Als Ersatzhaltestellen stehen zur Verfügung:

Die Stadtverwaltung bittet alle Verkehrsteilnehmenden sowie Anwohnenden um Verständnis für die Einschränkungen und bedankt sich für ihre Rücksichtnahme.

Vollsperrung der Straße „Am Alten Haagweg“ im Bereich Haus-Nr. 9

Die Stadtverwaltung Ginsheim-Gustavsburg informiert, dass die Straße „Am Alten Haagweg“ im Bereich der Hausnummer 9 von Montag, 6. Oktober, bis Freitag, 17. Oktober 2025, vollständig gesperrt wird. Grund sind notwendige Arbeiten zur Herstellung von Wasser- und Stromanschlüssen.

Die Umleitungen erfolgen:

  • von der Darmstädter Landstraße kommend über die Gabelsberger Straße

  • von der Straße „Im Wiesenfeld“ auf die Darmstädter Landstraße

Anwohnende und alle Verkehrsteilnehmenden werden gebeten, den ausgeschilderten Umleitungen zu folgen und die Sperrung bei der Routenplanung zu berücksichtigen.

Die Stadtverwaltung bittet um Verständnis für die notwendigen Bauarbeiten und die damit verbundenen Verkehrseinschränkungen.

FDP Mainz fordert neue Lösungen nach Schließung der Babyklappe

Die Mainzer Liberalen mit ihrer Kreisvorsitzenden Susanne Glahn nehmen mit Sorge die Nachricht der Schließung der Babyklappe zur Kenntnis. Nach mehr als zwei Jahrzehnten wird die Babyklappe in Mainz zum 30. September 2025 geschlossen. Seit November 2002 bestand das Angebot an der Rückseite des Bruder-Konrad-Stifts (BKS) in der Kappelhofgasse. (BYC-News berichtete)

„Fast 23 Jahre lang war sie für Frauen in akuten Not- und Zwangslagen ein sicherer Ausweg – und für zehn Kinder ein neuer Anfang. Dieses Angebot war mehr als eine Einrichtung: Es war ein Schutzraum für die Schwächsten und ein starkes Zeichen für Menschlichkeit. Für diese jahrelange Arbeit und das unermüdliche Engagement gilt den Verantwortlichen unser ausdrücklicher Dank und Respekt“, so Susanne Glahn.

Die FDP Mainz ist überzeugt:

Frauen, die in existenziellen Krisen keine andere Lösung sehen, brauchen besonderen Schutz und niedrigschwellige Hilfen. Die vertrauliche Geburt ist seit 2014 ein wichtiger Fortschritt, doch sie erreicht nicht alle Frauen in Verzweiflung. Es gibt Situationen, in denen die Anonymität und Unmittelbarkeit einer Babyklappe die einzige Möglichkeit darstellt – zum Schutz der Frau wie auch des Kindes.

Gerade deshalb dürfen wir diesen Schutzmechanismus nicht ersatzlos verschwinden lassen. Mainz braucht weiterhin Angebote, die Frauen in Notlagen auffangen und verhindern, dass Kinder ungeschützt bleiben. Wir fordern, dass Stadt, Land und Wohlfahrtsorganisationen gemeinsam nach einer vergleichbaren Lösung suchen, die genauso niedrigschwellig und wirksam ist.

Die Schließung der Babyklappe markiert das Ende eines wichtigen Kapitels, darf aber nicht das Ende des Engagements für Frauen in Zwangslagen sein. Die FDP Mainz wird sich dafür einsetzen, dass es in Mainz auch für solche verzweifelten Lagen einen sicheren Ort gibt.