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Yamaha-Biker durchbricht Zaun in Ingelheim

Unfall Ingelheim

Unfall in Ingelheim - Am Dienstagmittag kam es gegen 12:40 Uhr in der Hamburger Straße in der Stadt Ingelheim zu einem Motorradunfall. Ein Motorradfahrer verlor in einer Linkskurve die Kontrolle über seine Yamaha-Maschine, auf der sich auch ein Sozius befand. BYC-News Ingelheim war vor Ort.
Das Fahr...


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Prozessauftakt in Mainz: 29-Jähriger wegen Totschlags angeklagt

Symbolbild Landgericht Mainz | Foto: Stefan Frerichs

Nachrichten Mainz: Am Dienstag, 7. Oktober 2025, beginnt vor dem Landgericht Mainz ein aufsehenerregender Strafprozess. Auf der Anklagebank sitzt ein 29-jähriger Mann, dem die Staatsanwaltschaft Totschlag vorwirft. Er soll am Abend des 20. April 2025 im Hartenbergpark einen 39-Jährigen mit zahlreichen Messerstichen tödlich verletzt haben.

Streit zwischen Gruppen eskaliert

Nach Darstellung der Anklage kam es im Park zunächst zu einem Streit zwischen zwei Männergruppen. Dabei wurde ein Angehöriger der zweiten Gruppe verletzt. Dessen Bruder habe daraufhin Rache gesucht und sei erneut auf die Gruppe des Angeklagten getroffen. In der anschließenden Auseinandersetzung begegnete er dem 29-Jährigen.

38 Stiche – Opfer stirbt am Tatort

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, den 39-Jährigen in der Auseinandersetzung insgesamt 38 Mal mit Stichen und Schlägen attackiert zu haben. Er traf Kopf und Oberkörper von vorn und von hinten, durchbohrte dabei Lunge, Niere und Darm und durchschnitt die Drosselvene am Hals. Der Mann brach am Tatort zusammen und starb dort an massivem Blutverlust und einem Pneumothorax.

Festnahme wenige Stunden nach der Tat

Der 29-jährige Flüchtete nach der Tat vom Tatort. Polizisten nahmen den Beschuldigten am frühen Morgen des 21. April fest. Unter anderem suchten die Beamten mit einem Polizeihubschrauber nach dem Verdächtigen. Seitdem befindet er sich in Untersuchungshaft.

Mehrere Verhandlungstage geplant

Das Landgericht hat für den Prozess zahlreiche Verhandlungstage angesetzt. Dabei sollen neben Sachverständigen auch viele Zeugen aus beiden beteiligten Gruppen aussagen, sodass ein möglichst umfassendes Bild des Geschehens entsteht. Ein Urteil könnte nach derzeitiger Planung daher Ende November fallen.

Tat löste große Bestürzung in Mainz aus

Das Tötungsdelikt hatte im Frühjahr in Mainz für große Betroffenheit gesorgt. Besonders tragisch und zugleich erschütternd wirkte der Tatort, da der Hartenbergpark eigentlich als beliebter Treffpunkt für Familien, Jugendliche und Spaziergänger gilt.

Artikelempfehlung: Mainzerin stirbt nach Unfall in Wiesbaden

Beißattacke gegen Mainzer Polizisten am Hauptbahnhof

Hauptbahnhof Mainz

Am Nachmittag des 29. September 2025 kam es im Hauptbahnhof in Mainz zu einem Einsatz der Bundespolizei. Die Beamten hatten eine männliche Person bemerkt, die sich auffällig verhielt, und entschieden sich daher, den 39-jährigen Deutschen einer Kontrolle zu unterziehen.

Während der polizeilichen Maßnahme entriss sich der Mann den eingesetzten Beamten und verhielt sich zunehmend aggressiv. Er wurde lautstark, schrie während des Vorfalls und äußerte verbale Drohungen gegenüber den Polizisten. Darüber hinaus schlug er wiederholt in Richtung der Einsatzkräfte und versuchte sogar, einem der Beamten in den Arm zu beißen, was die Situation zusätzlich eskalieren ließ.

Strafverfahren eingeleitet

Aufgrund des aggressiven Verhaltens musste der Mann schließlich gefesselt und in Gewahrsam genommen werden. Erst nach diesen Maßnahmen gelang es den Beamten, die Kontrolle über die Situation zurückzugewinnen und den 39-Jährigen sicher zur Dienststelle zu bringen.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Straftatverdächtige auf freien Fuß entlassen. Die eingesetzten Beamten blieben glücklicherweise unverletzt und konnten den Einsatz ohne körperliche Schäden beenden.

Gegen den 39-Jährigen wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Die Vorwürfe umfassen tätlichen Angriff und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung sowie Bedrohung. Die Ermittlungen der Bundespolizei dauern an, um den genauen Ablauf und mögliche weitere strafrechtliche Konsequenzen zu klären.

„Kunst hilft Kindern“ – Benefiz-Kunstauktion am 29. Oktober 2025 in Mainz

Kunst hilft Kindern

Die Stiftung Kinder.Gesundheit.Mainz lädt herzlich zur zweiten Benefiz-Kunstauktion „Kunst hilft Kindern“ ein. Am 29. Oktober 2025 werden im Ramon-Chormann-Theater in Mainz 20 Kunstwerke von elf Künstlerinnen und Künstlern zugunsten chronisch kranker Kinder versteigert. Der Eintritt ist frei – jedoch wird aufgrund begrenzter Plätze um Anmeldung gebeten: Benefiz-Kunstauktion.

Kunst hilft Kindern„Kunst hilft Kindern“ bietet nicht nur eine Plattform für Kunst, sondern eröffnet gleichzeitig kranken Kindern neue Perspektiven. Der Erlös kommt gezielt Projekten zugute, die die Gesundheit und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen fördern. Unterstützt werden beispielsweise therapiebegleitende, unterstützende Maßnahmen, Programme zur besseren schulischen Inklusion oder digitale Lösungen wie Schulroboter. Diese ermöglichen es schwer erkrankten Kindern, trotz längerer Ausfallzeiten am Unterricht teilzunehmen. Auch Aufklärungsangebote im Bereich psychischer Gesundheit und Projekte zur Förderung eines gesunden Alltags zählen zu den Förderzielen.

Die Auktion beginnt um 19:00 Uhr, Einlass ist ab 18:30 Uhr. Zur Versteigerung stehen hochkarätige Werke von regionalen und überregionalen Künstlerinnen und Künstlern, die ihre Arbeiten unentgeltlich zur Verfügung stellen. Die Veranstaltung wird von der Stiftung Kinder.Gesundheit.Mainz organisiert und dabei tatkräftig ehrenamtlich vom Auktionshaus Wiesbaden und der Volksbank Darmstadt Mainz unterstützt. Das Ramon-Chormann-Theater stellt erneut kostenlos seine Räumlichkeiten zur Verfügung.

Kurzprofil Stiftung Kinder.Gesundheit.Mainz

Seit ihrer Gründung im Jahr 1994 durch Herrn Univ.-Prof. Dr. Fred Zepp setzt sich die Stiftung Kinder.Gesundheit.Mainz für Forschung, Heilung und Prävention im Bereich Kindergesundheit ein, stets unter dem Leitgedanken: Gemeinsam für ein gesundes Aufwachsen von Kindern.

Kontakt & Informationen:

Stiftung Kinder.Gesundheit.Mainz
Ernst-Ludwig-Str. 10, 55116 Mainz
Telefon: 06131 3929907 | E-Mail: info@kinder-gesundheit-mainz.de
Website: www.kinder-gesundheit-mainz.de

Hochheim: Entdecken Sie das Produkt des Monats

Hochheim

Hochheim am Main (Main-Taunus-Kreis) – Die Tourist-Info & Vinothek in der Burgeffstraße 30 überrascht ihre Besucher im Oktober mit einem besonderen Angebot: dem neuen Produkt des Monats – einem Frühstücksbrettchen mit stimmungsvollem Luftmotiv von Hochheim. Die Aufnahme zeigt die bekannten Weinberge der Region, die markante Pfarrkirche und die malerische Silhouette der Stadt und fängt damit den typischen Charme von Hochheim ein.

Sonderpreis Hochheim Frühstücksbrettchen

„Mit diesem Brettchen holen Einheimische und Gäste ein Stück Hochheim direkt auf den Frühstückstisch“, erklärt die Tourist-Info. Das praktische Erinnerungsstück eignet sich gleichermaßen für den täglichen Gebrauch wie als dekoratives Souvenir. Hergestellt aus hochwertigem Melamin, ist es spülmaschinenfest, besonders langlebig und leicht zu handhaben – ideal für den täglichen Einsatz.

Das Produkt des Monats ist im Oktober zum Sonderpreis von 2,50 Euro statt 3,00 Euro erhältlich, solange der Vorrat reicht. Neben dem Brettchen bietet die Tourist-Info & Vinothek weitere Souvenirs und lokale Spezialitäten an, die Besucher und Liebhaber der Region gleichermaßen ansprechen.

Weitere Informationen, aktuelle Öffnungszeiten, das vollständige Sortiment an Souvenirs, Vinothek-Angeboten und Veranstaltungshinweisen der Tourist-Info Hochheim sowie praktische Hinweise für Besucher sind unter Tourismusinformationen zu finden.

Ein Blick in die Schattenwelten von Mainz

Mainz Fahnen Symbolbild
Mainz Fahnen Symbolbild

Wer hätte gedacht, dass die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt mehr zu bieten hat als Fastnacht und Wein? In ihrer Lesung am Mittwoch, 8. Oktober 2025, 18.30 Uhr in der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek (Ausleihe, Rheinallee 3B, 55116 Mainz) geht die Autorin Sarah Beicht den düsteren Geheimnissen der Stadt auf den Grund und entführt das Publikum in die Schattenwelten von Mainz.

Geheimnisse und Grusel aus Mainz

Wussten Sie, dass der Mainzer Hauptfriedhof als Vorbild für den berühmten Pariser Père-Lachaise gehandelt wird? Oder dass die rheinland-pfälzische Guillotine nie zum Einsatz kam, obwohl sie bereitstand?

Selbst die legendäre Mary Shelley konnte dem Grusel von Mainz nicht entkommen und erwähnte die Stadt in ihrem Klassiker Frankenstein gleich zweimal.

Faszinierende Einblicke in die Schattenseiten

„Mainz Makaber“ gibt einen spannenden Einblick in die gruseligen Legenden und historischen Ereignisse, die die Stadt und ihre Umgebung prägen.
Von Spukorten über gespenstische Anekdoten bis hin zu den Geheimnissen, die in den Gassen und Straßen von Mainz lauern – Sarah Beicht führt humorvoll und informativ durch die Erzählungen.

Zur Autorin Sarah Beicht

Sarah Beicht ist freie Autorin und Moderatorin. Mit ihren Erzählbänden Ein Kreis aus Salz (2021) und der Novelle Weiße Kreidekreuze (2023) hat sie sich einen Namen gemacht. Sie wurde mit dem Martha-Saalfeld-Förderpreis (2023) ausgezeichnet und erhielt das Landeskind-Stipendium des Künstlerhauses Edenkoben (2024).

Einladung zum makabren Mainz-Abend

Tauchen Sie ein in die geheimen Ecken der Stadt und lassen Sie sich von Sarah Beicht zu einem nächtlichen Rundgang durch das makabre Mainz entführen – ein Abend voller Spannung, Grusel und packender Geschichten. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Finanzielle Hilfe für Azubis im Kreis Mainz-Bingen – BAB kann entlasten

Arbeitsamt BAB Rechner – Wenn bei Azubis mit eigener Wohnung das Geld nicht reicht: Wer eine Ausbildung macht und nicht mehr zu Hause bei den Eltern wohnt, für den kann es finanziell knapp werden.
Miete, Lebensmittel, Kleidung und die Fahrten nach Hause – das alles geht ins Geld. Wenn die Vergütung vom Ausbildungsbetrieb im Kreis Mainz-Bingen nicht ausreicht, können Azubis einen Zuschuss von der Arbeitsagentur bekommen.

Die Unterstützung erfolgt über die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB). Darauf weist die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hin. Mehr Informationen zur BAB gibt es online: Berufsausbildungsbeihilfe.

Rund 2.390 Azubis im Landkreis

„Immerhin gibt es im Landkreis Mainz-Bingen rund 2.390 Azubis – davon allein 112 auf dem Bau“, erklärt Rüdiger Wunderlich, Vorsitzender der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz. Er verweist dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur.

Wer für seine Ausbildung weit weg von den Eltern wohnt, könne Unterstützung von der Arbeitsagentur beantragen. „Denn vor allem die Miete für eine eigene Wohnung haut vielen Azubis finanziell die Füße weg“, so Wunderlich.

Voraussetzungen für die Berufsausbildungsbeihilfe

Um BAB zu erhalten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Der Azubi ist über 18 Jahre alt,

  • verheiratet oder lebt mit einer Partnerin oder einem Partner zusammen,

  • oder er hat mindestens ein Kind und wohnt nicht mehr bei den Eltern.

Unter diesen Bedingungen können Auszubildende finanzielle Hilfe beantragen.

Online-Rechner für BAB

Wer wissen möchte, ob er Anspruch auf die Berufsausbildungsbeihilfe hat, kann dies online prüfen: babrechner.

Sechs Festnahmen nach Unfall auf der A60 bei Ginsheim-Gustavsburg

Festnahme Symbolbild
Symbolbild Festnahme

Auf der Autobahn A60 kam es am Montagmorgen (29. September 2025) gegen 7.30 Uhr zu einem Verkehrsunfall, der weitreichende Folgen hatte. Ein 55-jähriger Fahrer verursachte den Unfall auf Höhe von Ginsheim-Gustavsburg.

Bei der anschließenden Unfallaufnahme stellten die Polizeibeamten fest, dass sich der Fahrer und seine fünf Mitfahrer im Alter von 25 bis 55 Jahren vermutlich illegal in Deutschland aufhalten. Alle sechs Männer stammen aus Georgien.

Festnahmen und Ermittlungen nach Unfall in Ginsheim-Gustavsburg

Die Männer wurden vor Ort festgenommen und zur weiteren Bearbeitung auf die Polizeiwache gebracht. Dort erstattete die Kriminalpolizei Strafanzeige wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts.

Darüber hinaus ergaben die Ermittlungen Hinweise auf eine illegale Arbeitsaufnahme. Deshalb leiteten die Beamten nicht nur Verfahren gegen die sechs Georgier ein, sondern auch gegen den Firmeninhaber, für den die Männer offenbar tätig waren. Die Ermittlungen zu den Hintergründen laufen weiter.

Artikelempfehlung: Mainzerin stirbt nach Unfall in Wiesbaden

Bauarbeiten und Vollsperrung in Alzey für sieben Wochen

Ab Montag, 6. Oktober 2025, wird die Brunnenstraße (L409) in Alzey-Dautenheim für voraussichtlich sieben Wochen voll gesperrt. Grund sind umfangreiche Arbeiten an der Wasserversorgung sowie die Sanierung der Fahrbahndecke. Zuständig sind die WVR GmbH, Bodenheim sowie der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Worms.

Die Maßnahme wird in drei Bauabschnitten durchgeführt, um die Erreichbarkeit der Anlieger zu gewährleisten. Insgesamt belaufen sich die Baukosten auf 315.000 Euro.

Bauabschnitt 1: 6. Oktober bis 8. November 2025

Im ersten Bauabschnitt wird die Strecke von der Kreuzung L409 (Brunnenstraße) / K26 (Kettenheimer Straße) / Westhofer Straße bis zur Einmündung L409 (Brunnenstraße) / Neuberger Weg erneuert.

  • Bauzeit: 5 Wochen
  • Umfang: Erneuerung von Schieberkreuzen und Hausanschlüssen durch die WVR GmbH sowie Abfräsen und Asphaltierung der Fahrbahn auf rund 400 Metern durch den LBM Worms.

Die Kreuzung und die Einmündung bleiben während dieser Zeit befahrbar.

Bauabschnitt 2: 10. bis 22. November 2025

Der zweite Bauabschnitt umfasst die Strecke von der Einmündung Neuberger Weg bis zum Ortsausgang Dautenheim.

  • Bauzeit: 2 Wochen
  • Umfang: Abfräsen und Neu-Asphaltierung der Fahrbahn auf rund 300 Metern.
    Die Einmündung Neuberger Weg bleibt befahrbar.

Bauabschnitt 3: Wochenend-Sperrung im Oktober/November

Für den dritten Bauabschnitt ist eine Wochenendbaustelle von Freitag bis Sonntagabend geplant. Betroffen ist die Kreuzung L409 (Brunnenstraße) / K26 (Kettenheimer Straße) / Westhofer Straße.

  • Zeitraum: Ein Wochenende im Oktober oder November, der genaue Termin wird noch bekanntgegeben.
  • Umfang: Vollsperrung der Kreuzung wegen Straßenbauarbeiten.

Umleitung während der Vollsperrung

Während der gesamten Bauzeit wird der Durchgangsverkehr großräumig umgeleitet. Die Route führt innerstädtisch in Alzey über die B271, die L406 (Alzey-Schafhausen), die K30 (Framersheim) sowie die K26 (Gau-Heppenheim) – und in umgekehrter Richtung.

Da die Arbeiten aus bautechnischen Gründen und zur Sicherheit nur unter Vollsperrung möglich sind, wurde die Maßnahme bewusst in mehrere Abschnitte gegliedert, um die Zufahrt für Anlieger zu sichern.

Artikelempfehlung: Mainzer Babyklappe muss schließen

Instagram vs. Realität – wie verdreht ist die Social-Media-Welt wirklich?

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Smartphone-Bildschirme werden zum Fenster in eine perfekte Welt: posierende Personen in Ferraris, edle Restaurants oder der nächste City-Trip! Die Feeds zahlreicher Influencer geben Usern das Gefühl, so müsste der neue Alltag aussehen. Doch ist wirklich alles Gold, was glänzt – oder ist vieles einfach inszeniert? Und wie wirkt sich dieser Dauervergleich auf unser Wohlbefinden aus? Fragen, die wir Ihnen in diesem Artikel beantworten möchten.

Die Illusion, die wir swipen

Bilder, Karussells, Videos oder kurze Reels – Instagram weiß, wie man Content richtig verbreitet. Und die User? Sie nutzen diese Möglichkeiten: Laut Omnicore laden Nutzer weltweit täglich mehr als 95 Millionen Inhalte hoch. Viele dieser Beiträge wollen nicht nur zeigen, sondern auch gefallen. Alles ist makellos, das Licht fällt perfekt, kein Krümel auf dem Tisch – und auch der Luxusschlitten glänzt wie frisch aus der Waschanlage. Arbeiten mit dem Laptop am Strand? Auch diese Bilder schmücken längst die Feeds zahlreicher Nutzer.

Doch wie viel davon ist wirklich wahr? In der Realität sieht die Welt häufig anders aus: Krümel auf dem Tisch, Licht, das gerade nicht ideal fällt – und anstelle des Arbeitsplatzes am Meer ist es meist ein Co-Working-Space. Doch durch all die inszenierten Szenen, durch die wir scrollen, entsteht langsam ein Gefühl: „Bei anderen ist alles besser.“ Die Realität aber ist vielschichtiger – ehrlich, charmant, unperfekt. Das sollten Sie sich immer wieder vor Augen führen. Denn manche Influencer feilen stundenlang an ihrem Content – ihr echtes Leben sieht oft ganz anders aus.

Wissenschaft zeigt: Scrollen sorgt für Grübeln

Besonders hart trifft es Kinder und Jugendliche. Eine Studie des Leibniz-Instituts für Bildungsmedien (DIPF) zeigt: Junge Menschen werden in sozialen Medien zunehmend mit Personen konfrontiert, die sie als glücklicher, hübscher oder beliebter wahrnehmen. Diese sogenannten „aufwärtsgerichteten Vergleiche“ hängen stark mit einem geringeren Wohlbefinden zusammen. Je mehr verglichen wird, desto schlechter fühlen sich viele.

Solche Vergleiche erzeugen künstlichen Druck und verzerren die Selbstwahrnehmung. Viele denken: „So müsste mein Leben aussehen.“ Stattdessen sitzen sie in der Schule oder gehen einem gewöhnlichen 9-to-5-Job nach. Natürlich gibt es einige Influencer, die tatsächlich ein Traumleben führen – aber es sind weniger, als man denkt. Für User ist es daher umso wichtiger, dieses Gedankenkarussell zu durchbrechen.

Realität gewinnt – kleine Momente mit Tiefe

Die Lösung? Den Mechanismus durchbrechen – und das bewusst. Statt stundenlang durch den Feed zu scrollen, können Sie sich Ihre eigene Wohlfühlatmosphäre schaffen. Es muss ja nicht gleich der Strand auf den Malediven sein. Schließlich ist es auch zu Hause schön: der Kaffee am Küchentisch, der Duft der Morgenluft, das Licht, das durchs Fenster fällt. Oder ein ganz kleiner, stilvoller Moment: Brot, Sonne – und ein kaum spürbarer Tropfen Olivenoel Carli, der hell auf der Kruste glänzt. So simpel, so echt.

Wir sollten wieder mehr von der digitalen in die reale Welt übergehen. Dankbar sein für das, was wir haben – und nicht dem nachjagen, was andere zeigen (oder vortäuschen). Durchschnittlich verbringen User derzeit rund 18,7 Stunden pro Woche damit, durch Feeds zu scrollen. Was könnten Sie alles erleben, wenn Sie diese Zeit nur um die Hälfte reduzieren?

Social Media anders nutzen – mit Selbstbewusstsein

Es geht nicht darum, Instagram komplett zu streichen. Aber ein bewusster Umgang kann Wunder wirken:

  • Filter filtern: Wenn Posts mehr Inspiration als Druck erzeugen, verändern sich Reflex und Gefühl.

  • Downward Comparisons erlauben: Auch mal sehen, wo man selbst gut dasteht – ohne ständigen Vergleich mit Luxus.

  • Digital Detox in Mini-Dosen: Ein Tag offline, ein Feed-Fast – und die innere Balance kehrt zurück.

  • Echte Begegnungen schaffen: Gemeinsam Wasser kochen, Geschichten teilen, Tischgespräche statt Tastendrücken.

Instagram zeigt uns, wie es sein könnte. Aber unser Leben ist nicht dafür gemacht, bewertet zu werden. Der wahre Genuss findet im Echtzeitmoment statt – im Gespräch, im Duft, im Lachen, im Brot mit einem Hauch Olivenoel.

Mainzerin stirbt nach Unfall in Wiesbaden

Foto: Privat

Nachrichten Wiesbaden: Am Montag, den 29. September 2025, ereignete sich in Wiesbaden ein schwerer Verkehrsunfall. Gegen 12:50 Uhr wollte ein 47-jähriger Fahrer eines weißen Opel Kastenwagens von der Rheingaustraße nach rechts in die Äppelallee abbiegen. Dabei stieß er mit einer 50-jährigen Fahrradfahrerin zusammen.

Radfahrerin schwerst verletzt ins Krankenhaus gebracht

Durch den Aufprall erlitt die Radfahrerin schwerste Verletzungen. Rettungsdienst und Notarzt versorgten die Frau zunächst noch vor Ort und brachten sie anschließend in ein nahegelegenes Krankenhaus. Nach Informationen, die dieser Online-Zeitung vorliegen, erlag die 50-Jährige aus Mainz-Gonsenheim dort jedoch ihren Verletzungen. Auch der Fahrer des Opel kam in ein naheliegendes Krankenhaus. Nach ersten Erkenntnissen könnte ein internistischer Notfall bei dem 47-jährigen aus dem Kreis Alzey-Worms den Unfall ausgelöst haben.

Straßensperrung und Unfallgutachten in Wiesbaden

Die Polizei sperrte den betroffenen Bereich rund um die Unfallstelle in der Rheingaustraße und der Äppelallee zeitweise ab, wodurch es zu Verkehrsbehinderungen kam. Anschließend ließ sie den Opel abschleppen. Um den genauen Hergang des Unfalls zu klären, zog die Polizei außerdem einen Gutachter der DEKRA hinzu.

Polizei bittet um Hinweise

Zeuginnen und Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, werden gebeten, sich mit dem 5. Polizeirevier Wiesbaden unter der Telefonnummer (0611) 345-2540 in Verbindung zu setzen. Jede Information könnte für die Ermittlungen entscheidend sein.

Artikelempfehlung: Feuer in Mainzer Pizzeria Fortuna in der Neustadt

Mainzer Babyklappe muss schließen

Baby, Füße

Nach mehr als zwei Jahrzehnten wird die Babyklappe in Mainz zum 30. September 2025 geschlossen. Seit November 2002 bestand das Angebot an der Rückseite des Bruder-Konrad-Stifts (BKS) in der Kappelhofgasse. Grund für die Schließung sind personelle Veränderungen bei den Marienschwestern Mainz e.V., die das Projekt über 20 Jahre lang verantwortungsvoll begleitet haben.

„Als Träger der Babyklappe bedauern wir diese kurzfristige Schließung außerordentlich“, erklärte Hildegard Eckert, Vorstandsvorsitzende des Sozialdienstes katholischer Frauen e.V. Mainz (SkF). Der Verein bemüht sich aktuell um einen neuen Standort, um das Angebot in Zukunft fortführen zu können.

Marienschwestern ziehen sich zurück

Die Marienschwestern Mainz e.V. können die Aufgabe aus Altersgründen und wegen fehlender Nachfolgerinnen nicht weiterführen. „Unser Alter und das Fehlen jüngerer Mitschwestern, die diese Aufgabe fortführen könnten, waren Gründe für diese Entscheidung, die uns sehr schwergefallen ist“, betonen Schwester Devota Lanius und Schwester Donata Bieger.

Der SkF dankt den Marienschwestern für ihr jahrzehntelanges, selbstloses Engagement zum Wohle von Müttern und Kindern.

Babyklappe bot Frauen in Not Schutz

Seit der Eröffnung im Jahr 2002 wurden insgesamt zehn Kinder anonym und sicher in die Babyklappe gelegt. Auch nach Einführung der gesetzlichen Regelung zur vertraulichen Geburt im Jahr 2014 nutzten vier Neugeborene diese Möglichkeit. Dies zeigt, dass die Babyklappe für Frauen in höchster Not weiterhin eine wichtige Anlaufstelle war.

Offenbar stellt die vertrauliche Geburt nicht für alle Frauen eine gleichwertige oder akzeptierte Alternative dar. Der SkF hofft daher, bald an einem neuen Standort wieder eine Babyklappe anbieten zu können.

Hilfsangebote für Frauen in Krisensituationen

Auch ohne die Babyklappe bleibt der SkF ein zentraler Ansprechpartner für Frauen in schwierigen Lebenslagen. Angeboten werden unter anderem Schwangerschaftsberatung, Informationen zur vertraulichen Geburt sowie verschiedene Beratungs- und Unterstützungsangebote für Frauen und Familien.

Artikelempfehlung: Mainzer Schloss erhält historische Plakette

Spiele-Gigant Electronic Arts (EA) für 55 Milliarden verkauft

Electronic Arts
Quelle: Wikipedia CC BY-SA 3.0

Die Videospieleschmiede Electronic Arts (EA), bekannt für Blockbuster wie Battlefield, Madden NFL und die Fußball-Reihe EA Sports FC (ehemals FIFA), steht vor einer der größten Übernahmen der Gaming-Branche. Ein Investorenkonsortium kauft das Unternehmen für rund 55 Milliarden US-Dollar (etwa 47 Milliarden Euro). Nach Abschluss des Deals wird EA von der Börse genommen.

Saudi-Arabien und Kushner-Fonds unter den Käufern von EA

Zu den Investoren gehören der staatliche Investmentfonds von Saudi-Arabien (PIF) sowie Affinity Partners, die Investmentfirma von Jared Kushner, dem Schwiegersohn des US-Präsidenten Donald Trump. Auch die US-Finanzfirma Silver Lake ist beteiligt. PIF war bereits zuvor mit rund zehn Prozent an EA beteiligt und hatte sich dieses Jahr zusätzlich mit der Übernahme der Entwicklerfirma von Pokémon Go im Gaming-Sektor verstärkt.

25 Prozent Aufschlag für Aktionäre

Die Investoren bieten den Anteilseignern 210 US-Dollar pro Aktie, was einem Aufschlag von 25 Prozent gegenüber dem Kurs vor den ersten Medienberichten entspricht. Bereits am vergangenen Freitag stieg die Aktie nach ersten Meldungen um rund 15 Prozent.

Gaming-Branche nach Corona-Boom unter Druck

Die Videospielebranche erlebt nach dem Corona-Höhenflug eine schwierige Phase. Auch EA musste zuletzt in mehreren Runden Arbeitsplätze abbauen. Klassische Vollpreisspiele, die für 60 Euro und mehr verkauft werden, stehen zunehmend in Konkurrenz zu kostenlosen Plattformen wie Roblox oder Fortnite, die ihr Geld mit Zusatzinhalten verdienen.

Zudem sind die Entwicklungskosten von Blockbuster-Spielen enorm: Ähnlich wie bei Hollywood-Produktionen verschlingen sie oft mehrere hundert Millionen Dollar. Branchenexperten erwarten jedoch, dass sich die Kosten durch den verstärkten Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in Zukunft reduzieren lassen könnten.

Einer der größten Gaming-Deals weltweit

Mit einem Unternehmenswert von 55 Milliarden US-Dollar zählt die Übernahme von Electronic Arts zu den größten Deals der Videospielbranche weltweit. Für Fans bedeutet der Verkauf, dass die Zukunft von Serien wie Battlefield, Madden NFL und EA Sports FC künftig noch stärker von den neuen Investoren geprägt sein könnte.

Wiesbaden: Körperverletzung, E-Bike-Diebstahl und Hochzeitskorso auf der A66

Symbolbild Polizei Hessen / Bischofsheim
Symbolbild Polizei Hessen

Die Wiesbadener Polizei sowie die Polizeiautobahnstation berichten über mehrere Vorfälle, die sich in den vergangenen Tagen ereignet haben. Neben Körperverletzungen und Sachbeschädigungen im Stadtgebiet kam es auch auf den Autobahnen der Region zu verschiedenen Einsätzen. Nachfolgend eine Übersicht der aktuellen Meldungen.

1. Körperverletzung

Wiesbaden, Bleichstraße, Freitag, 26.09.2025, 20:30 Uhr

(fp) Zwei Wiesbadenerinnen wurden am Freitagabend in der Bleichstraße von mehreren Unbekannten angegriffen und geschlagen. Die vier bis acht unbekannten Täter pöbelten die beiden Frauen zunächst an, bevor sie gemeinschaftlich auf diese einschlugen.

Einer der Täter biss darüber hinaus eine der Frauen und brach ihr mittels Kopfstoßes ein Stück eines ihrer Schneidezähne heraus. Ein Angreifer wird als männlich und circa 30 Jahre alt beschrieben. Er soll eine Glatze und blaue oder grüne Augen gehabt haben. Bekleidet sei er mit einer dunklen Jacke gewesen.

Ein weiterer Täter soll ebenfalls männlich mit schulterlangen schwarzen Locken gewesen sein. Er habe zudem einen Ziegenbart gehabt. Bei einer weiteren Angreiferin soll es sich um eine Frau mit weißem Pullover gehandelt haben. Von den anderen Tätern liegen keine Beschreibungen vor.

Zeuginnen und Zeugen werden gebeten, sich mit dem 1. Polizeirevier unter der Rufnummer (0611) 345-2140 in Verbindung zu setzen.

2. E-Bike gestohlen

Wiesbaden, Niederwaldstraße, Samstag, 27.09.2025, 10:50 Uhr

(fp) Unbekannte haben am Samstag ein Fahrrad aus der Niederwaldstraße entwendet. Die Täter zerstörten zunächst das Fahrradschloss, mit dem das schwarze E-Bike der Marke Cube, Modell Kathmandu Hybrid EXC 800, an einem Geländer angeschlossen war, bevor sie das Fahrrad klauten. Der Wert beläuft sich auf mehrere Tausend Euro.

Hinweise nimmt das 4. Polizeirevier unter der Rufnummer (0611) 345-2440 entgegen.

3. Bus beschädigt

Wiesbaden, Am Hochfeld, Freitag, 26.09.2025, 13:00 Uhr

(fp) Am Freitagmittag wurde ein Linienbus in der Straße „Am Hochfeld“ beschädigt. Ein bislang unbekannter Mann schlug gegen 13:00 Uhr auf eine der hinteren Türen des Busses ein, wodurch diese erheblich beschädigt wurde. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere Hundert Euro.

Der Mann wird als circa 20–30 Jahre alt und ungefähr 190 cm groß beschrieben. Er soll schwarze kurze Haare gehabt haben. Bekleidet sei er mit einer schwarzen Jacke und einer blauen Hose gewesen.

Das 4. Polizeirevier hat die Ermittlungen aufgenommen und nimmt Hinweise unter der Telefonnummer (0611) 345-2440 entgegen.

4. Graffitischmierereien

Wiesbaden-Frauenstein, Donnerstag, 25.09.2025 bis Freitag, 26.09.2025

(fp) Mehrere Graffitischmierereien wurden in der Zeit zwischen Donnerstag und Freitag in Wiesbaden-Frauenstein festgestellt. Unbekannte verunstalteten im Bereich der Alfred-Delp-Straße / Kirschblütenstraße die Umrandung eines Altglascontainers und mehrere Mauern, indem sie mit Sprühfarbe den Schriftzug „STIK“ aufbrachten. Von den Tätern fehlt jede Spur.

Hinweise nimmt die Wiesbadener Polizei unter der Rufnummer (0611) 345-0 entgegen.

5. Mehrere PKW beschädigt

Wiesbaden, Im Rad, Samstag, 27.09.2025, 11:10 Uhr

(fp) In der Straße „Am Rad“ wurden am Samstagmorgen mehrere PKW von Unbekannten beschädigt. Die Täter zerstachen mit einem bislang unbekannten Gegenstand jeweils die rechten Hinterreifen von insgesamt drei Fahrzeugen. Hinweise zu ihnen liegen nicht vor.

Zeuginnen und Zeugen werden gebeten, sich mit dem 3. Polizeirevier unter der Rufnummer (0611) 345-2340 in Verbindung zu setzen.

Meldungen der Polizeiautobahnstation

1. Kontrolle nach Diebstahl bringt viele Straftaten zu Tage
Bad Camberg, Bundesautobahn 3, Freitag, 26.09.2025, 21:00 Uhr

(wie) Am Freitagabend hat eine Kontrolle nach einem Diebstahl der Autobahnpolizei viel Arbeit beschert. Zunächst hatten Verkehrsteilnehmer einen silbernen Mazda mit belgischen Kennzeichen auf der A3 in Richtung Süden gemeldet, der in Schlangenlinien fahren würde. Daher stellte sich eine Streife der Autobahnpolizei an der Fahrbahn auf, um nach dem Pkw zu fahnden.

Kurz darauf meldete die Tankstelle der Tank- und Rastanlage Bad Camberg-West, dass die Insassen des belgischen Mazda soeben aus dem Verkaufsraum gestohlen hatten. Die Streife konnte den Wagen kurz darauf ausfindig machen und die Schlangenlinienfahrt beobachten. Daher stoppten die Beamten das Fahrzeug an der Rastanlage Medenbach, um die Insassen zu kontrollieren.

Dies gestaltete sich nicht einfach, da der Fahrer der Aufforderung „Bitte Folgen“ nur zögerlich und widerwillig folgte. Schließlich konnte der Mazda auf dem Seitenstreifen gestoppt und die Insassen festgenommen werden. Bei dem Beifahrer fanden die Beamten eine Sturmhaube in der Hosentasche; im Fahrzeug befanden sich neben dem Diebesgut auch Betäubungsmittel. Alle Insassen standen deutlich unter Alkoholeinfluss, der Fahrer erreichte über 2,4 Promille. Eine Blutentnahme wurde angeordnet.

Einer der Festgenommenen verhielt sich äußerst unkooperativ und versuchte, sich in der Gewahrsamszelle selbst zu verletzen, sodass er gefesselt werden musste. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden zwei der drei Männer wieder entlassen. Der dritte Mann war zwecks Abschiebung ausgeschrieben, wurde dem Haftrichter vorgeführt und anschließend in eine Hafteinrichtung gebracht.

Bei der Überprüfung des auf der Rastanlage verschlossenen Mazda stellte die Polizei fest, dass eine Seitenscheibe eingeschlagen war und der ehemalige Fahrer im Auto lag. Der Mann gab an, das Auto bereits mit kaputter Scheibe vorgefunden zu haben und sich zum Schlafen hineingelegt zu haben. Die Beamten holten den Unbefugten aus dem Mazda, sicherten das Eigentum und ließen das Auto abschleppen. Die Männer konnten schließlich einen Eigentumsnachweis vorlegen und durften ausgenüchtert weiterziehen.

Die Ermittlungsgruppe der Autobahnpolizei hat nun mehrere neue Strafverfahren aufgenommen.

2. Hochzeitskorso benimmt sich auf Autobahn daneben
Wiesbaden, Bundesautobahn 3, Samstag, 27.09.2025, 17:45 Uhr

(wie) Am Samstagnachmittag haben sich Teilnehmer eines Hochzeitskorsos auf der Autobahn danebenbenommen und strafbar gemacht. Mehrere Verkehrsteilnehmer meldeten der Polizei gegen 17:45 Uhr einen Hochzeitskorso auf der A66 in Richtung Rüdesheim.

Die Pkw fuhren auf Höhe Biebrich auf allen Fahrstreifen und dem Seitenstreifen, schalteten Warnblinklicht ein, bremsten den Verkehr und hinderten andere am Vorbeifahren. Zudem hielt einer den Oberkörper aus dem Schiebedach und schwenkte eine Fahne.

Die Autobahnpolizei konnte später eines der beteiligten Fahrzeuge anhalten und kontrollieren. Ein Ermittlungsverfahren wegen Nötigung im Straßenverkehr wurde eingeleitet. Weitere Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer (0611) 345-4140 zu melden.

Mainzer Schloss erhält historische Plakette

Mainzer Schloss als Ort der deutschen Demokratiegeschichte Beschreibung: Tino Leo, Nino Haase, Dr. Kai-Michael Sprenger

Das Mainzer Schloss wurde als ein „Ort der deutschen Demokratiegeschichte“ ausgezeichnet. Oberbürgermeister Nino Haase nahm die Plakette am 28. September entgegen. Anlass war der 250. Geburtstag des Mainzers Adam von Itzstein, einem der prominentesten deutschen Bürgerrechtler seiner Zeit.

„Das Mainzer Schloss war nicht nur eine kurfürstliche Residenz, sondern hat auch eine spannende bürgerliche Geschichte und eine wichtige Bedeutung für die moderne Demokratiegeschichte“, begründete Dr. Kai-Michael Sprenger, Direktor der Stiftung „Orte der deutschen Demokratiegeschichte“, die Entscheidung. Als Datum der Überreichung habe sich die Stiftung bewusst für den 250. Geburtstag des Mainzers Adam von Itzstein (1775–1855) entschieden, „dessen Biographie in beeindruckender Weise über Jahrzehnte sein bürgerschaftlich-politisches Engagement dokumentiert“.

Oberbürgermeister Haase betonte: „Wir Mainzerinnen und Mainzer können stolz sein auf unsere reiche demokratische Tradition. Zugleich müssen wir immer wieder daran erinnern, dass Demokratie keine Selbstverständlichkeit ist, sondern über Generationen von Menschen erkämpft werden musste. Unsere Demokratie braucht unser aller Engagement – auch und gerade heute.“

Das Mainzer Schloss als Ort demokratischer Tradition

Seit 233 Jahren steht das Mainzer Schloss immer wieder im Zeichen bürgerlicher und demokratischer Aktivitäten, die zum Teil deutschlandweite Bedeutung erlangt haben.

Den Anfang markierte 1792 die Gründung des Mainzer Jakobinerclubs im Akademiesaal des Kurfürstlichen Schlosses – nur zwei Tage nach der Eroberung von Mainz durch französische Revolutionstruppen. Das 19. Jahrhundert liefert zahlreiche Beispiele bürgerlich-demokratischer Ereignisse im Schloss, darunter politische Vereinsgründungen und Versammlungen, insbesondere in der Zeit des „Vormärz“ und während der Revolution 1848/49.

Dies reicht bis hin zu Festveranstaltungen im Kontext der Mainzer Fastnacht, deren wohl bekannteste Sitzung „Mainz bleibt Mainz“ bis zum heutigen Tag im Schloss ihre Bühne findet. Nicht zuletzt wurde das ehemals kurfürstliche Schloss mit einer zunehmend bürgerlichen Nutzung auch zum öffentlichen Raum für Kunst- und Kulturvermittlung. Zwei berühmte Museen, das Römisch-Germanische Zentralmuseum sowie das Gutenberg-Museum, nahmen in den Räumen des Mainzer Schlosses einst ihren Anfang.

Adam von Itzstein (1775–1855) zum Geburtstag

Anlass der Auszeichnung ist der 250. Geburtstag von Adam von Itzstein. Er wurde am 28. September 1775 in Mainz geboren und war einer der prominentesten deutschen Bürgerrechtler seiner Zeit.

Sein Engagement reicht über sechs Jahrzehnte und verbindet zentrale Ereignisse der deutschen Demokratiegeschichte im 18. und 19. Jahrhundert: So war Itzstein Mainzer Jakobiner (1792/93), Aktivist auf dem Hambacher Fest (1832) und Abgeordneter des Paulskirchenparlaments (1848/49).

Stiftung „Orte der deutschen Demokratiegeschichte“

Die Stiftung „Orte der deutschen Demokratiegeschichte“ ist eine bundesunmittelbare Stiftung des öffentlichen Rechts mit Sitz in Frankfurt am Main. Sie fördert die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit der wechselvollen deutschen Demokratiegeschichte vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart.

Die Aktivitäten der Stiftung zielen darauf, das aktive Erinnern an die Wurzeln und Entwicklung der Demokratie in Deutschland durch eine Vielzahl demokratiehistorischer Erinnerungsorte sichtbar zu machen. Diese Orte dienen als positive Orientierungspunkte für zeitgemäße Demokratiebildung und sollen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich sein. Denn auch heute gilt es, sich immer wieder für die Verfassung, Grundrechte und demokratische Beteiligung einzusetzen.

Reiche demokratische Tradition in Mainz

Mainz verfügt wie kaum eine andere Stadt in Deutschland über eine reiche Demokratiegeschichte. Zudem hat die Stadt Orte geschaffen, die sich aktiv mit Demokratie, Meinungsfreiheit und ihrer Geschichte auseinandersetzen.

Bereits drei Mainzer Orte wurden als Orte der deutschen Demokratiegeschichte durch die Bundesstiftung hervorgehoben: Nach dem Landtag Rheinland-Pfalz im Deutschhaus folgten im Sommer 2025 das Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz im Allianzhaus sowie das Deutsche Kabarettarchiv im Proviantmagazin.

Das Mainzer Schloss wird nun als vierter Ort der deutschen Demokratiegeschichte gekennzeichnet.