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Candle-Light-Shopping in Nieder-Olm

Die Stadt Nieder-Olm lädt auch in diesem Jahr zu einem ganz besonderen Einkaufserlebnis ein: Beim mittlerweile 5. Candle-Light-Shopping können Besucherinnen und Besucher am Freitag, 8. November 2025, von 18:00 bis 22:00 Uhr in stimmungsvoller Atmosphäre durch die Innenstadt bummeln. Unter dem Motto „Shop local – Kauft vor Ort, denn wir leben HIER!“ verwandelt sich das Stadtzentrum in einen leuchtenden Treffpunkt für alle, die den Beginn der kalten Jahreszeit mit einem besonderen Abend verbinden möchten.

Das Candle-Light-Shopping in Nieder-Olm ist längst mehr als nur ein Einkaufsabend

Zahlreiche Geschäfte öffnen bis in die Abendstunden und bieten neben ihren regulären Sortimenten besondere Aktionen, kleine Gaumenfreuden und Überraschungen. Auch die Nieder-Olmer Weingüter sind dabei: Sie präsentieren den ersten Glühwein der Saison und laden zum Verweilen ein. Die lokale Gastronomie hat zu den gewohnten Zeiten geöffnet und sorgt für kulinarische Abwechslung.

Für eine besonders gemütliche Atmosphäre sorgt die Stadt mit illuminierten Fassaden und stimmungsvoller Beleuchtung. Das Stadtzentrum wird an diesem Abend autofrei, sodass Gäste entspannt schlendern und die besondere Stimmung genießen können.

Ein weiteres Highlight findet im Alten Rathaus statt: Unter dem Titel „Kunst trifft Cocktails“ begegnen sich an diesem Abend kreative Werke und außergewöhnliche Drinks – ein Programmpunkt, der Kunstliebhaber und Genießer gleichermaßen ansprechen dürfte.

Das Candle-Light-Shopping in Nieder-Olm ist längst mehr als nur ein Einkaufsabend – es ist ein stimmungsvoller Auftakt in die Vorweihnachtszeit, der zeigt, wie lebendig und einladend die Stadt ist. Wer die Gelegenheit nutzt, unterstützt zudem den lokalen Einzelhandel und trägt dazu bei, dass Nieder-Olm auch künftig mit einem vielfältigen Angebot punkten kann.

Artikelempfehlung: Stadt Bingen sucht Tannenbaum-Paten

Gefährlicher Zwischenfall auf der Saarstraße in Mainz

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Zeugenaufruf 1

Am Donnerstagnachmittag, 30. Oktober 2025, kam es in Mainz zu einer gefährlichen Situation im Straßenverkehr, die glücklicherweise glimpflich endete. Nur durch das umsichtige Verhalten einer Autofahrerin wurde ein womöglich schwerer Unfall verhindert.

Fahrzeug auf der Saarstraße außer Kontrolle

Gegen 16:30 Uhr bemerkte eine 35-jährige Mainzerin auf der Saarstraße, dass ihr Mietwagen plötzlich schwer zu kontrollieren war. Sie konnte die Spur kaum halten – ein gefährlicher Moment im dichten Nachmittagsverkehr. Dank ihres umsichtigen Handelns reagierte die Fahrerin sofort, verringerte die Geschwindigkeit und brachte das Fahrzeug sicher zum Stillstand. Damit verhinderte sie möglicherweise einen schweren Unfall.

Radmuttern in Mainz absichtlich gelockert

Bei der anschließenden Kontrolle machte die Frau eine erschreckende Entdeckung: An einem der Vorderräder waren die Radschrauben vollständig gelöst, an einem Hinterrad mehrere Muttern ebenfalls locker. Die bisherigen Ermittlungen der Polizei deuten darauf hin, dass Unbekannte die Radmuttern absichtlich gelockert haben könnten. Das Fahrzeug war zuvor in der Isaac-Fulda-Allee in Mainz-Gonsenheim abgestellt worden. Ein solcher Eingriff kann lebensgefährliche Folgen haben – bereits wenige gelöste Schrauben können während der Fahrt zum Verlust eines Rads und damit zu schweren Unfällen führen.

Polizei sucht Zeugen

Die Polizei Mainz ermittelt nun wegen des Verdachts auf gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr. Derzeit liegen keine Hinweise auf die Täter vor. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im Bereich der Isaac-Fulda-Allee gemacht haben oder Hinweise zu den Tätern geben können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 06131/65-34250 bei der Polizeiinspektion Mainz 2 zu melden.

Artikelempfehlung: Schwerer Unfall und hoher Sachschaden in Mainzer Parkhaus

Stadt Bingen sucht Tannenbaum-Paten

Die Adventszeit naht und die Binger Innenstadt soll auch in diesem Jahr festlich geschmückt werden. Damit die Stadt im Lichterglanz erstrahlt, stellt die Bingen Tourismus & Kongress GmbH rund 60 Tannenbäume zur Verfügung und lädt Gewerbetreibende, Kita- und Schulgruppen sowie Vereine und Organisationen ein, eine Baumpatenschaft zu übernehmen.

Die Binger Innenstadt in der Vorweihnachtszeit in ein stimmungsvolles Ambiente tauchen

Ob klassisch mit Kugeln, Tannenzapfen und Sternen oder fantasievoll mit wetterfestem, selbstgebasteltem Schmuck – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Ziel der Aktion ist es, die Innenstadt in der Vorweihnachtszeit in ein stimmungsvolles Ambiente zu tauchen und gleichzeitig das Gemeinschaftsgefühl in Bingen zu stärken.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Aufgestellt werden die Tannenbäume am Mittwoch, 19. November 2025. Anschließend haben die Patinnen und Paten zwischen Donnerstag, 20. November, und Sonntag, 23. November, Gelegenheit, ihre Bäume individuell zu schmücken. Die Bingen Tourismus & Kongress GmbH bittet alle Interessierten, sich zur besseren Planung bis spätestens 15. November 2025 per E-Mail an veranstaltungen@bingen.de anzumelden.

Mit der gemeinsamen Aktion soll die Binger Innenstadt auch 2025 wieder zu einem Ort werden, an dem sich Einheimische und Besucher gleichermaßen wohlfühlen. Jede Baumpatenschaft trägt dazu bei, dass Bingen in der Adventszeit seinen ganz eigenen, liebevoll geschmückten Charakter zeigt – ein Ausdruck von Engagement, Kreativität und Zusammenhalt.

Artikelempfehlung: Geldsegen für den Ingelheimer Stadtteil Heidesheim

Schwerer Unfall und hoher Sachschaden in Mainzer Parkhaus

Symbolbild Polizei Feuerwehr
Symbolbild Polizei Feuerwehr

Nachrichten Mainz: Ein schwerer Verkehrsunfall in einem Mainzer Parkhaus hat am Donnerstagabend, 30. Oktober 2025, hohen Sachschaden und einen größeren Rettungseinsatz ausgelöst. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf Gefährdung des Straßenverkehrs.

Unfall im zweiten Untergeschoss

Gegen 18 Uhr befuhr ein 55-jähriger Autofahrer das zweite Untergeschoss des Parkhauses „Am Brand“, als er zunächst mit einem anderen Fahrzeug an einer Querverbindung kollidierte. Laut Zeugenaussagen beschleunigte der Mann anschließend stark und verlor die Kontrolle über sein Auto. Nur wenige Meter weiter prallte er mit großer Wucht gegen drei geparkte Fahrzeuge. Durch die Kollisionen wurden insgesamt fünf Autos erheblich beschädigt. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 110.000 Euro geschätzt. Der Fahrer erlitt leichte Verletzungen und wurde vor Ort vom Rettungsdienst versorgt.

Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz

Wegen ausgelaufener Betriebsstoffe rückte die Feuerwehr Mainz an, um die Fahrbahn zu reinigen und eine Brandgefahr auszuschließen. Während der Bergungsarbeiten musste die Zufahrt zum Parkhaus zunächst vollständig gesperrt werden. Später beschränkten die Einsatzkräfte die Sperrung auf das zweite Untergeschoss, doch die Abschlepparbeiten gestalteten sich schwierig: Die niedrige Deckenhöhe der Tiefgarage erschwerte das Herausfahren der beschädigten Fahrzeuge erheblich.

Mögliche Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit

Im Zuge der Unfallaufnahme stellten die Polizeibeamten fest, dass der 55-Jährige gesundheitlich eingeschränkt wirkte. Nach ersten Erkenntnissen leidet der Mann an einer Erkrankung und hatte erst kürzlich eine neue Medikation erhalten. Diese Medikamente könnten seine Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt haben. Die Ermittler gehen daher von einer Gefährdung des Straßenverkehrs nach § 315c StGB aus. Das Unfallfahrzeug wurde sichergestellt, um sowohl technische Defekte als auch die Fahrzeugdaten zu überprüfen.

Ermittlungen dauern an

Die Polizei Mainz führt derzeit weitere Ermittlungen, um die genaue Ursache des Unfalls zu klären. Dabei soll insbesondere geprüft werden, inwiefern die Medikamenteneinnahme die Reaktionsfähigkeit des Fahrers beeinflusst haben könnte. Bis zum Abschluss der Untersuchungen bleibt offen, ob der Mann für den entstandenen Schaden haftbar gemacht wird oder gesundheitliche Umstände eine strafmildernde Rolle spielen.

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OKTAGON MMA kehrt nach Brünn zurück

MMA News: Am Samstag, den 1. November 2025, verwandelt sich die Winning Group Arena in Brünn erneut in das Epizentrum des europäischen MMA. Ab 17:00 Uhr erwartet die Fans ein actiongeladener Abend voller Adrenalin, Emotionen und sportlicher Höchstleistungen.

Bereits 16 Turniere im Vorfeld in Brünn

Brünn ist längst mehr als nur ein Veranstaltungsort – die Stadt gilt als Herzstück des OKTAGON-Geschehens. Bereits 16 Turniere fanden hier statt, bei denen sich Champions krönten, spektakuläre Finalkämpfe entschieden und selbst während der Pandemie MMA-Geschichte geschrieben wurde. Diesmal steht jedoch die heimische Szene im Mittelpunkt. OKTAGON MMA legt bewusst den Fokus auf Kämpfer aus Tschechien und der Slowakei, die vor eigenem Publikum ihr Können beweisen wollen.

Titelkampf im Weltergewicht – Lokalheld gegen Champion

Der Höhepunkt des Abends ist eindeutig: Ion Surdu, amtierender Weltergewichts-Champion, verteidigt seinen Titel gegen den Brünner Publikumsliebling Andrej „Vagabund“ Kalašnik. Kalašnik kämpft seit sechs Jahren für OKTAGON und hat sich mit unermüdlicher Arbeit und spektakulären Auftritten endlich seine große Chance verdient. Jetzt will er in seiner Heimatstadt den Champion vom Thron stoßen – unterstützt von tausenden Fans, die hinter ihm stehen. Surdu hingegen bringt Erfahrung und Kaltschnäuzigkeit mit. Der Titelverteidiger gilt als technisch versiert und physisch stark. Es ist das klassische Duell: Lokalheld gegen Champion – Herz gegen Erfahrung.

Die Arena bebt – Atmosphäre mit Gänsehautgarantie

Wenn sich die Türen der Winning Group Arena öffnen, ist eines sicher: Die Stimmung wird brodeln. OKTAGON MMA ist bekannt für seine Mischung aus Sport, Show und Emotionen. Lichter, Musik, Einmärsche – alles ist darauf ausgelegt, das Publikum von der ersten Sekunde an mitzureißen.

Neben dem Titelkampf stehen weitere spannende Begegnungen auf dem Programm. Lokale Stars wie Václav Lengál, Pavel Roušal und Jiří Stanový treten an, um ihre Heimat zu vertreten und den Fans unvergessliche Kämpfe zu liefern.

Alle Infos zum Event

  • Datum: Samstag, 1. November 2025
  • Ort: Winning Group Arena, Brünn (Brno-město)
  • Beginn: 17:00 Uhr (Einlass früher)
  • Eintritt: Ohne Altersbeschränkung – ideal für Familien und junge Fans

Mit OKTAGON 79 kehrt die Organisation mit voller Kraft zurück in eine ihrer wichtigsten Städte. Der Titelkampf, die starke Besetzung mit regionalen Kämpfern und die Atmosphäre versprechen einen Gala-Abend des europäischen MMA.

Was ist MMA überhaupt?

MMA steht für Mixed Martial Arts – eine Kampfsportart, die Techniken aus verschiedenen Disziplinen vereint, darunter:

  • Boxen – präzise Faustschläge
  • Kickboxen / Muay Thai – harte Kicks, Knie und Ellbogen
  • Ringen – Würfe und Takedowns
  • Jiu-Jitsu / Grappling – Bodenkampf, Hebel- und Würgetechniken

Ziel ist es, den Gegner durch K.o., Aufgabe (Submission) oder Punktsieg zu besiegen.

Was macht OKTAGON MMA besonders?

Die Organisation OKTAGON MMA wurde 2016 gegründet und hat sich seitdem zur führenden europäischen Liga entwickelt. Sie kombiniert professionellen Sport mit Showelementen – Musik, Licht, Entertainment und Emotionen gehören genauso dazu wie sportliche Qualität. OKTAGON versteht sich als „Champions League des europäischen MMA“ und will die Grenzen des Kampfsports neu definieren. Das aktuelle Motto lautet „Face Your Fear“ – eine Einladung an Kämpfer und Fans, sich ihren Ängsten zu stellen.

Ein Event mit Signalwirkung

Mit der Rückkehr nach Brünn zeigt OKTAGON MMA, dass der Sport in Mitteleuropa längst kein Nischendasein mehr führt. Tausende Zuschauer, internationale TV-Übertragungen und wachsende Fangemeinden belegen: MMA ist auf dem Vormarsch. Am 1. November werden alle Augen auf die Winning Group Arena gerichtet sein. Wird Kalašnik die Sensation schaffen – oder Surdu seinen Gürtel verteidigen? Eines steht fest: Brünn wird beben.

Geldsegen für den Ingelheimer Stadtteil Heidesheim

Große finanzielle Unterstützung für die Stadt Ingelheim: Im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Wachstum und nachhaltige Entwicklung – Nachhaltige Stadt“ erhält die Kommune 1.775.000 Euro Städtebaufördermittel. Das teilte Innenminister Michael Ebling (SPD) mit. Seit Beginn der Förderung im Jahr 2016 wurden damit insgesamt rund 3,75 Millionen Euro für die Entwicklung des Ingelheimer Stadtteils Heidesheim bewilligt.

Lebensqualität vor Ort in Heidesheim nachhaltig steigern

„Ziel der Städtebauförderung ist es, Städte und Kommunen bei ihrer Entwicklung zu unterstützen und die Lebensqualität vor Ort nachhaltig zu steigern. Die Stadt Ingelheim plant, die Fördermittel insbesondere für die Umgestaltung der Kreuzung in der Heidesheimer Ortsmitte und die Erneuerung des dortigen Dorfplatzes zu nutzen. Diese Maßnahmen sind ein wichtiger Impuls für die Stärkung des Heidesheimer Ortskerns“, sagte Innenminister Michael Ebling.

Die Fördergelder sollen also maßgeblich in die Aufwertung des Heidesheimer Ortszentrums fließen. Mit der Neugestaltung des zentralen Platzes und der Kreuzung will die Stadt das Erscheinungsbild verbessern und die Aufenthaltsqualität erhöhen. Damit soll Heidesheim als Teil von Ingelheim nicht nur optisch aufgewertet, sondern auch funktional und verkehrstechnisch gestärkt werden.

Die Städtebauförderung ist eines der zentralen Instrumente von Bund und Land, um Kommunen bei der Bewältigung städtebaulicher Herausforderungen zu unterstützen. „Die Programme der Städtebauförderung halten passgenaue Instrumente bereit, um Städte und Gemeinden zukunftsfähig und modern weiterzuentwickeln“, so Ebling weiter. Für das Programmjahr 2025 stehen landesweit erneut rund 80 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung.

Bereits in den vergangenen Jahren profitierten zahlreiche Kommunen von dieser Unterstützung: Zwischen 2010 und 2024 erhielten rund 200 Städte und Gemeinden in Rheinland-Pfalz über eine Milliarde Euro aus verschiedenen Städtebauförderprogrammen.

Mit der aktuellen Förderung setzt Ingelheim ein weiteres Zeichen für eine nachhaltige und lebendige Stadtentwicklung im Stadtteil Heidesheim.

Artikelempfehlung: Der Flugzeugabsturz einer Boeing über Mainz-Ebersheim

Schwerer Lkw-Unfall auf der A3 bei Limburg

Symbolbild Feuerwehr Wiesbaden | Foto: BYC-News

Nachrichten Wiesbaden: Auf der Autobahn 3 zwischen Diez und Limburg-Nord hat sich am Donnerstagnachmittag, 30. Oktober 2025 ein schwerer Auffahrunfall zwischen zwei Sattelzügen ereignet. Ein 58-jähriger Lkw-Fahrer aus Oldenburg wurde dabei schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt.

Lkw-Fahrer reagiert zu spät

Gegen 15:44 Uhr befuhr der Mann mit seinem Sattelzug die A3 in Richtung Würzburg. Als der Verkehr vor ihm plötzlich ins Stocken geriet, reagierte er nach Angaben der Polizei aus Unachtsamkeit zu spät und fuhr auf den abbremsenden Sattelzug eines 53-jährigen Fahrers auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Führerhaus des auffahrenden Lkw stark beschädigt. Der 58-Jährige wurde im Fahrzeug eingeklemmt und konnte erst mithilfe von Ersthelfern vor Ort aus dem Führerhaus befreit werden.

Hoher Sachschaden und Sperrung der Fahrstreifen

Für die anschließenden Bergungs- und Rettungsarbeiten musste die Polizei den mittleren und rechten Fahrstreifen sperren. Trotz des großen Aufgebots an Einsatzkräften, welche unter anderem aus Wiesbaden gekommen waren, kam es dank des schnellen Eingreifens nur zu geringeren Verkehrsbehinderungen. Der mittlere Fahrstreifen konnte bereits nach kurzer Zeit wieder freigegeben werden, sodass der Verkehr in Richtung Würzburg langsam weiterfloss. Nach rund vier Stunden war die Fahrbahn wieder vollständig frei. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 90.000 Euro geschätzt.

Dank an Ersthelfer

Die Polizei lobte das schnelle und beherzte Eingreifen der Ersthelfer, die entscheidend dazu beitrugen, den verletzten Fahrer rechtzeitig zu befreien. Der Mann wurde anschließend vom Rettungsdienst in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht.

Artikelempfehlung: Vollsperrung: Schwerer Lkw-Unfall auf der A61 bei Laudert

Der Flugzeugabsturz einer Boeing über Mainz-Ebersheim

PRIVATARCHIV

Flugzeugabsturz Mainz-Ebersheim – Am 4. Dezember 1961 kam es bei einem Trainingsflug zu einem tragischen Unglück: Eine Boeing 720 der Lufthansa stürzte in Mainz-Ebersheim ab, alle drei Besatzungsmitglieder fanden den Tod. Es war der weltweit erste Totalverlust einer Maschine dieses Typs und der erste tödliche Zwischenfall seit der Auslieferung der Boeing 720 im Februar desselben Jahres.

Flugzeug und Besatzung

Die Boeing 720-030B, Kennzeichen D-ABOK, trug den Taufnamen „Düsseldorf“ und war erst am 28. April 1961 an die Lufthansa geliefert worden. Ausgestattet mit vier Pratt & Whitney JT3D-1-Triebwerken, galt sie als modernstes Passagierflugzeug der deutschen Luftfahrtgesellschaft. An Bord befanden sich zwei Kapitäne und ein Flugingenieur, darunter Kapitän Sussmann, der nur wenige Wochen zuvor eine beinahe Katastrophe mit einer Boeing 707 über Ebersheim verhindert hatte.

PRIVATARCHIV

Unglückshergang

Die Maschine startete um 12:22 Uhr vom Flughafen Frankfurt zu einem Trainingsflug nach Köln. Um 12:25 Uhr meldeten die Piloten das Überqueren des Funkfeuers Nierstein in 6.000 Fuß Höhe. Kurze Zeit später drehte sich die „Düsseldorf“ plötzlich auf den Kopf und stürzte mit einer Querneigung von etwa 55 Grad auf einen Acker bei Ebersheim. Trotz des vollen Betriebes der vier Triebwerke konnten die Besatzungsmitglieder nicht mehr gerettet werden.

Augenzeugen berichten von einer schwarzen Detonationswolke, die nach dem Aufprall aufstieg, und von Trümmern, die über das Feld wirbelten. Landwirte und Feuerwehrleute reagierten sofort, doch Hilfe kam zu spät. Ein Gedenkstein an der Absturzstelle erinnerte viele Jahre lang an die Opfer.

Ursachen bleiben rätselhaft

Copyright: Erich Marek

Der Grund für den plötzlichen Sturzflug konnte nie zweifelsfrei geklärt werden. Experten vermuten eine Blockierung der Steuerflächen durch eine fehlerhafte Sicherung der hydraulischen Steuerung. Boeing nahm ein Jahr nach dem Unfall Verbesserungen an der Steuerung vor. Selbst das Luftfahrt-Bundesamt, das unmittelbar nach dem Absturz Ermittlungen aufnahm, fand keine eindeutige Erklärung.

Ein tragischer Rückblick

Kapitäne und Ingenieure der Lufthansa berichten noch heute, dass die Boeing 720 schwer zu fliegen war. Die Lufthansa selbst hatte mit diesem Flugzeugtyp nie das große Glück. Der Name „Düsseldorf“ blieb jedoch in der Unternehmensgeschichte präsent: Spätere Maschinen dieses Namens, darunter eine Boeing 747, tragen ihn bis heute.

Der Absturz von 1961 bleibt ein düsteres Kapitel der deutschen Luftfahrtgeschichte – ein Unfall, der trotz moderner Technik und erfahrener Piloten nicht verhindert werden konnte und dessen Rätsel bis heute nicht vollständig gelöst ist.

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Insolvenz der Wies Elementec GmbH beim Amtsgericht Bad Kreuznach

Im Insolvenzverfahren über das Vermögen der Wies Elementec GmbH mit Sitz in Spabrücken (Huberstraße 20-22, HRB 23392), vertreten durch Geschäftsführer T. Gäns, ist am 29. Oktober 2025 um 11:30 Uhr die vorläufige Verwaltung des Unternehmensvermögens angeordnet worden.

Gegenstand des Unternehmens: Die Herstellung, der Vertrieb und die Montage von Fenstern, Türen und Bauelementen.

Ab sofort dürfen Verfügungen der Gesellschaft nur noch mit Zustimmung der vorläufigen Insolvenzverwalterin vorgenommen werden. In dieser Funktion wurde Rechtsanwältin Annemarie Dhonau, Fachanwältin für Insolvenzrecht, bestellt. Sie ist über die Kanzlei Dr. Schiebe & Coll. in Bad Kreuznach erreichbar (Dr.-Karl-Aschoff-Str. 14, 55543 Bad Kreuznach, Tel.: 0671/20278902-0, E-Mail: badkreuznach@schiebe.de).

Schuldner des Unternehmens werden aufgefordert, Zahlungen nur noch unter Beachtung der Entscheidung des Insolvenzgerichts zu leisten (§ 23 Abs. 1 Satz 3 InsO). Der vollständige Beschluss kann in der Geschäftsstelle des Amtsgerichts Bad Kreuznach eingesehen werden.

Rechtsmittelhinweis

Gegen die Entscheidung kann die Antragsgegnerin innerhalb von zwei Wochen nach Zustellung oder Verkündung sofortige Beschwerde beim Amtsgericht Bad Kreuznach (John-F.-Kennedy-Str. 17, 55543 Bad Kreuznach, E-Mail: safe-sp1-1441806128658-015910038) einlegen. Auch Gläubiger können Beschwerde einlegen, wenn sie die internationale Zuständigkeit des Gerichts für das Hauptinsolvenzverfahren infrage stellen möchten.

Die Beschwerde muss schriftlich erfolgen oder zu Protokoll der Geschäftsstelle eines Amtsgerichts erklärt werden. Sie muss den angefochtenen Beschluss benennen und von der einreichenden Person oder ihrem Vertreter unterzeichnet sein. Wird nur ein Teil der Entscheidung angefochten, ist der Umfang der Anfechtung anzugeben. Eine Begründung der Beschwerde ist vorgesehen.

Hier geht es zu weiteren Insolvenzbenachrichtigungen


1400 Mal Hoffnung: Handarbeit für das Brustkrebszentrum Nahe

Bad Kreuznach – Das 1400ste Herzkissen und den 1000sten Drainagebeutel übergab die Selbsthilfegruppe krebserkrankter Frauen aus Idar-Oberstein an die Abteilung für Gynäkologie und Senologie in der Mühlenstraße. Seit vielen Jahren nähen Ernie Weber, Christa Maurer, Brigitte Schuch, Rosi Schramm und Karla Schüßler Herzkissen und Drainagebeutel für Patientinnen des Brustkrebszentrums Nahe der Diakonie Kliniken Bad Kreuznach.

Die farbenfrohen Kissen sind mehr als nur liebevolle Handarbeit. Wegen ihrer besonderen Form mit verlängerten „Ohren“ können sie auf unterschiedliche Arten genutzt werden: Unter dem Arm getragen lindern sie Druck und Schmerzen nach einer Brustkrebsoperation und regen den Lymphfluss an. Sie erleichtern das Liegen auf der Seite und bieten Schutz bei plötzlichen Bewegungen. Außerdem kann das Kissen auch beim Autofahren unter dem Gurt getragen werden.

Die Stoffbeutel in bunten Mustern und fröhlichen Farben sind praktische Begleiter, in denen die Drainageflaschen nach dem Eingriff sicher verstaut sind. Sie sind so genäht, dass die Wunddrainagen kaum sichtbar sind und Patientinnen nun gerne wieder kleine Spaziergänge über die Station unternehmen und dabei beide Hände frei haben.

Nicole Leuteritz, pflegerische Abteilungsleiterin

„Die Kissen und Taschen sind nicht nur funktional und schön. Sie sind auch Seelentröster für unsere Patientinnen, die in dieser schweren Lebensphase Unterstützung gebrauchen können“, sagt Nicole Leuteritz, pflegerische Abteilungsleiterin. „Jedes Kissen und jeder Beutel wird von einem kleinen Genesungswunsch oder einem zusätzlichen Geschenk begleitet, was unseren Patientinnen immer ein Lächeln ins Gesicht zaubert und jedes Mal aufs Neue berührt. Eine tolle Aktion mit ganz viel Herz!“

Beim Besuch auf der Station tauschen sich die Frauen der Selbsthilfegruppe mit Patientinnen aus, kontrollieren den Sitz der Beutel und verbessern Details. „Vielleicht sollten die Henkel doch lieber 90 Zentimeter lang sein, wenn die Tasche nicht über der Schulter, sondern lieber schräg über dem Kopf getragen wird“, wird gefachsimpelt – oder wie Leuteritz lächelnd sagt: „Produktoptimierung mit Herz“.

Das Brustkrebszentrum Nahe ist seit 15 Jahren zertifiziert und steht für eine ganzheitliche Behandlung und Begleitung von Patientinnen. Hier arbeiten Gynäkologie, Radiologie, Onkologie, Pathologie, plastische Chirurgie und Psychoonkologie Hand in Hand. „Medizin heilt den Körper“, sagt Leuteritz. „Aber Wärme, Mitgefühl und Menschlichkeit heilen die Seele – und dafür sind diese Herzkissen und Drainagebeutel das schönste Zeichen.“

Stiftung kreuznacher diakonie – Sandra Beck

Die Stiftung kreuznacher diakonie ist Träger von Krankenhäusern, Hospizen, Senioren-, Wohnungslosen-, Kinder-, Jugend- und Familienhilfen, Sozialstationen sowie Wohnungen und Werkstätten für Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen und psychischen Erkrankungen. Die Stiftung unterhält Bildungsstätten für Berufe im Sozial- und Gesundheitswesen.

Die Stiftung kreuznacher diakonie beschäftigt rund 7.600 Mitarbeitende.

Aufwendiger Einsatz für die Feuerwehren aus Wiesbaden

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Symbolfoto Feuerwehr Wiesbaden | Foto: BYC-News

Feuerwehr Wiesbaden: Am Donnerstag um 15:25 Uhr wurde die Feuerwehr Wiesbaden durch einen Anwohner in die Moselstraße alarmiert. Der Anrufer meldete Brandgeruch und bräunlichen Rauch. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte wurde ein Schwelbrand in einem unterirdischen Hackschnitzelbunker einer zentralen Heizungsanlage festgestellt. Der Bunker fasst rund 60 m³ Hackschnitzel.

Aufwendige Brandbekämpfung

Die Brandbekämpfung gestaltete sich aufwendig, da der Bunker fast vollständig gefüllt war und die Hackschnitzel schrittweise entnommen werden mussten, um den Brandherd freizulegen. Dank vorhandener großer Zugangsklappen konnte frühzeitig ein Vorgehen in den Bunkerbereichen eingeleitet werden. Die Hausverwaltung war zeitnah vor Ort und unterstützte bei technischen Maßnahmen. Die Heizungsanlage wurde abgeschaltet und auf ein redundantes Heizsystem umgestellt, sodass die Wärmeversorgung des Wohnquartiers weiterhin gewährleistet ist.

Zur Entleerung des Bunkers wurde schweres Gerät benötigt. Eine Fachfirma wurde alarmiert, verfügte jedoch über längere Vorlaufzeit. Übergangsweise unterstützte die Freiwillige Feuerwehr Dotzheim mit dem Gerätewagen-Logistik und Kran samt Schaufel. Zur Lokalisierung des Brandherdes kam außerdem eine Heustocksonde zum Einsatz, die durch die Freiwillige Feuerwehr Waldems-Esch zur Einsatzstelle gebracht wurde. Bisher konnte der genaue Brandherd aufgrund der Materialtiefe nicht eindeutig lokalisiert werden.

Die Logistik-Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr befindet sich zur Versorgung der Einsatzkräfte vor Ort. Der Rettungsdienst steht vorsorglich in Bereitschaft.

Folgende Einheiten sind bzw. waren im Einsatz:

  • Berufsfeuerwehr Wiesbaden
  • Freiwillige Feuerwehr Dotzheim
  • Freiwillige Feuerwehr Schierstein
  • Freiwillige Feuerwehr Frauenstein
  • Freiwillige Feuerwehr Igstadt mit Wechselladerfahrzeug
  • Rettungsdienst
  • Freiwillige Feuerwehr Waldems-Esch mit Spezialgerät.

Weitere Einsätze im Stadtgebiet seit Schichtbeginn um 07:30 Uhr:

08:16 Uhr – Hessenring – Wasserschaden, kein Einsatz erforderlich
09:51 Uhr – Klarenthaler Straße – Notfalltüröffnung, Bewohner öffnete selbst
10:51 Uhr – Ludwig-Erhardt-Straße – PKW-Brand, durch Ersthelfer gelöscht
11:13 Uhr – Erich-Ollenhauer-Straße – Ölspur
15:10 Uhr – Hermann-Brill-Straße – schwarzer Rauch aus Fenster, Fettbrand in Küche, Bewohner leicht verletzt, Feuer aus bei Eintreffen der Feuerwehr
16:05 Uhr – Ludwigstraße – drohender Absturz, Person durch Polizei gesichert
16:17 Uhr – Hasengartenstraße – Notfalltüröffnung, medizinischer Notfall
16:49 Uhr – Schönbergstraße – Notfalltüröffnung, Zugang durch Bekannten
17:26 Uhr – Wiesbadener Straße – Person in Aufzug, Person betreut bis Techniker übernimmt
18:20 Uhr – An der Ringkirche – Person aus Aufzug befreit
18:24 Uhr – Bleichwiesenstraße – Notfalltüröffnung, Bewohner öffnet selbst
19:40 Uhr – Taunusstraße – automatischer Smartphone-Notruf, Sturz in einem Bus, keine Hilfe erforderlich
20:23 Uhr – A66 AS Nordenstadt – AS Wallau – Brand an PKW, gelöscht, niemand verletzt

Vollsperrung: Schwerer Lkw-Unfall auf der A61 bei Laudert

Foto: Feuerwehr Emmelshausen

Nachrichten Rheinland-Pfalz: Auf der Autobahn 61 in Fahrtrichtung Norden hat sich am Donnerstagvormittag, 30. Oktover 2025, ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Zwischen den Anschlussstellen Laudert und Pfalzfeld kippte ein Sattelzug um und blockierte beide Fahrspuren sowie Teile des Standstreifens.

Lkw kommt von der Fahrbahn ab und kippt um

Nach bisherigen Erkenntnissen kam der Sattelzug gegen 10:30 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab, durchfuhr den Grünstreifen und prallte anschließend nach links gegen die Mittelschutzplanke. Dabei stürzte das Fahrzeug auf die Seite und kam quer über der Fahrbahn zum Liegen.

Der 60-jährige Fahrer wurde im Führerhaus eingeklemmt und musste von der Feuerwehr unter großem Aufwand befreit werden. Er erlitt schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen und wurde nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht.

Große Mengen Kraftstoff ausgelaufen – Abfall auf der Fahrbahn verteilt

Da der Lkw mit Abfall beladen war, verteilte sich die Ladung großflächig über die Autobahn. Zusätzlich liefen große Mengen Kraftstoff aus, wodurch die Fahrbahn stark verschmutzt wurde. Die Feuerwehr Hunsrück-Mittelrhein war mit zahlreichen Kräften im Einsatz, um den ausgelaufenen Diesel zu binden und die Unfallstelle zu sichern. Auch die Autobahnmeisterei Emmelshausen sowie die Autobahnpolizei Mendig waren vor Ort.

Vollsperrung der A61 in Fahrtrichtung Norden

Die Richtungsfahrbahn Norden war bis 22:00 Uhr voll gesperrt. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Laudert abgeleitet. Die Autobahn A61 war demnach mehr als Zehn Stunden voll gesperrt. Fahrzeuge, die sich direkt hinter der Unfallstelle befanden, wurden nach und nach an der Unfallstelle vorbeigeleitet.

Polizei warnt vor falscher Nutzung der Rettungsgasse

Während der Bergungsarbeiten kam es vereinzelt zu Verstößen gegen die Pflicht zur Rettungsgasse. Mehrere Fahrzeugführer nutzten die Rettungsgasse entgegen der Fahrtrichtung, um die Unfallstelle zu umfahren. Gegen sie wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

Großaufgebot im Einsatz

Im Einsatz befanden sich die Feuerwehr Hunsrück-Mittelrhein, der Rettungsdienst mit Rettungshubschrauber, die Autobahnmeisterei Emmelshausen sowie die Autobahnpolizei Mendig.

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Appell der Kreisverwaltung Mainz-Bingen an die Bürger

Kreisverwaltung Mainz-Bingen
Kreisverwaltung Mainz-Bingen

Das Veterinäramt des Landkreises Mainz-Bingen ruft alle Geflügelhalterinnen und Geflügelhalter im Landkreis Mainz-Bingen und in der Stadt Mainz auf, ihre Tiere vorsorglich in geschlossenen Ställen unterzubringen. Ziel der Maßnahme ist es, eine mögliche Ausbreitung der Vogelgrippe (H5N1-Virus) zu verhindern.

Mehrere Fälle des Virus nachgewiesen

Die Empfehlung gilt sowohl für landwirtschaftliche Betriebe als auch für private Hobbyhaltungen. Der Hintergrund: In den vergangenen Tagen wurden in benachbarten Landkreisen mehrere Fälle des Virus nachgewiesen. Zudem wurde am Freitag in Bingen ein toter Kranich gefunden, der mit Verdacht auf den Vogelgrippe-Erreger an das Landesuntersuchungsamt (LUA) und das Friedrich-Loeffler-Institut übermittelt wurde.

Laut LUA liegt bereits ein positiver Befund vor. Die endgültige Bestätigung des Friedrich-Loeffler-Instituts steht allerdings noch aus.

Mögliche weitere Maßnahmen bei bestätigtem Virusnachweis

Sollte sich der Verdacht bestätigen, plant das Veterinäramt weitergehende Maßnahmen zum Schutz der Tierbestände. Dazu gehören unter anderem:

  • die verbindliche Stallpflicht für sämtliches Geflügel
  • ein Verbot von Geflügelmärkten und -ausstellungen
  • sowie strenge Biosicherheitsauflagen für Stallanlagen

Ziel dieser Schritte ist es, eine Einschleppung und Weiterverbreitung des Virus zu verhindern.

Bürgerinnen und Bürger sollen tote Vögel melden

Das Veterinäramt bittet die Bevölkerung um Mithilfe: Wer tote Zugvögel oder Wassergeflügel findet, sollte dies den zuständigen Verbandsgemeinden oder Stadtverwaltungen melden. Diese kümmern sich um die sichere Bergung und Untersuchung der Tiere.

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Michael Ebling: Islamistische Ideologien sind Bedrohung für die Demokratie

Michael Ebling
Michael Ebling

Beim diesjährigen „Forum Innere Sicherheit“ hat Innenminister Michael Ebling eindringlich vor der anhaltenden Gefahr durch islamistische Radikalisierung gewarnt. Die vom Verfassungsschutz Rheinland-Pfalz organisierte Veranstaltung fand am Donnerstag zum dritten Mal statt und stand unter dem Titel „Islamismus im Umbruch – geopolitische Dimensionen, gesellschaftliche Dynamiken, sicherheitspolitische Herausforderungen“. Expertinnen und Experten diskutierten aktuelle Entwicklungen und beleuchteten insbesondere die Radikalisierung junger Menschen im Internet.

„Fanatismus, Menschenverachtung und der gezielte Missbrauch junger Menschen durch islamistische Ideologien sind eine reale Gefahr“

„Islamismus bleibt ein Thema von Kontinuität und hoher Aktualität. Fanatismus, Menschenverachtung und der gezielte Missbrauch junger Menschen durch islamistische Ideologien sind eine reale Gefahr, nicht nur in fernen Konfliktregionen, sondern mitten in unserer Gesellschaft“, sagte Innenminister Michael Ebling.

Er warnte: „Islamisten versuchen gezielt, junge Menschen zu beeinflussen, indem sie soziale Medien und jugendgerechte Kommunikationsformen nutzen. Sie greifen Alltagsthemen auf, geben einfache Antworten und schaffen so eine gefährliche Parallelwelt, die sich gegen unsere demokratischen Werte richtet.“

Jugendliche im Fokus extremistischer Onlinepropaganda

Nach Angaben des Verfassungsschutzes Rheinland-Pfalz richten islamistische Akteure ihre Propaganda zunehmend an identitäts- und orientierungssuchende junge Menschen. Über Plattformen wie TikTok, Telegram oder Snapchat versuchen sie, Jugendliche zu beeinflussen, aus ihrem sozialen Umfeld herauszulösen und für extremistische Ideen zu gewinnen.

Die Sicherheitsbehörden beobachten dabei eine zunehmende Verrohung im digitalen Raum, die bis zu realen Gewalttaten führen kann. „Das Ausmaß der Onlinebeeinflussung und -radikalisierung macht es immer schwieriger, potenziell gefährliche Entwicklungen frühzeitig zu erkennen, insbesondere, wenn Akteure alleine agieren“, erklärte Ebling.

Er fügte hinzu: „Die Aktivitäten der Islamisten bedrohen Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Sie bereiten einen Nährboden für Spaltung, Hass und Gewalt. Darauf reagieren wir mit klarer Haltung, starken Sicherheitsstrukturen und entschlossener Präventionsarbeit.“

In Rheinland-Pfalz geraten laut Ebling zunehmend auch Minderjährige in den Fokus der Sicherheitsbehörden, die sich über das Internet radikalisiert haben. „Das zeigt, dass wir dort ansetzen müssen, wo Radikalisierung entsteht – in Köpfen, Netzwerken und digitalen Räumen“, so der Minister.

Experten sehen wachsende Dynamik in der islamistischen Szene

Mehrere Fachleute bestätigten die Einschätzung des Ministers. Journalistin Lena Kampf von der Süddeutschen Zeitung sprach von einer „teilweise extrem schnellen Radikalisierung sehr junger Menschen über Social Media“ und kritisierte die „unzureichende statistische Erfassung islamistisch motivierter Taten“.

Torsten Voß, Leiter des Hamburger Verfassungsschutzes, betonte die Wandlungsfähigkeit der Szene: „Der Islamismus in Deutschland hat sich seit 9/11 immer wieder gewandelt.“ Heute gehe die größte Bedrohung vor allem von jihadistisch inspirierten Einzeltätern aus.
Bundesweit rechnet der Verfassungsschutz aktuell mit rund 28.280 Personen, die dem islamistischen Spektrum zugeordnet werden – 9.540 davon gelten als gewaltorientiert.

Auch der Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 habe neue Dynamiken ausgelöst, erklärte Voß. Bei Demonstrationen im Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt hätten sich Akteure aus unterschiedlichen extremistischen Bereichen beteiligt – von Islamisten bis hin zu türkischen Rechtsextremisten.

Der Islamwissenschaftler Dr. Guido Steinberg von der Stiftung Wissenschaft und Politik beschrieb den internationalen islamistischen Terrorismus als „stark fragmentiert“. Gefährlich sei derzeit vor allem der sogenannte „Islamische Staat – Provinz Khorasan“ (ISPK), der wiederholt Anschläge in Europa geplant habe.

Wachsamkeit und Prävention als zentrale Aufgaben

Innenminister Ebling betonte abschließend die Bedeutung einer starken Sicherheitsarchitektur: „Unsere Sicherheitsbehörden bleiben wachsam und handeln konsequent. Wir lassen nicht zu, dass die Rechnung der Islamisten aufgeht.“

Das Forum Innere Sicherheit wurde 2023 vom Verfassungsschutz Rheinland-Pfalz ins Leben gerufen. Es bietet jährlich einem Fachpublikum die Gelegenheit, aktuelle sicherheitspolitische Brennpunkte aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und den fachlichen Austausch zwischen Wissenschaft, Behörden und Medien zu fördern.

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Sperrung wegen Bauarbeiten am Hauptbahnhof Wiesbaden

Das Tiefbau- und Vermessungsamt der Landeshauptstadt Wiesbaden startet am Dienstag, 4. November 2025, mit Instandsetzungsarbeiten an der Decke der Fußgängerunterführung am Hauptbahnhof. Ziel der Maßnahme ist die Sanierung der Deckenfugen, um die Bausubstanz langfristig zu erhalten und die Sicherheit für Passantinnen und Passanten zu gewährleisten.

Sperrung der Unterführung am Hauptbahnhof Wiesbaden für zwei bis drei Wochen

Die Arbeiten werden voraussichtlich zwei bis drei Wochen dauern. Während dieser Zeit bleibt die Unterführung vollständig gesperrt. Fußgängerinnen und Fußgänger können den 1. Ring und die Bahnhofstraße weiterhin sicher über die Ampelanlage queren.

Das Tiefbau- und Vermessungsamt bittet alle Verkehrsteilnehmenden um Verständnis für die temporären Einschränkungen. Nach Abschluss der Arbeiten soll die Unterführung wieder uneingeschränkt nutzbar und in einem deutlich verbesserten Zustand sein.

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