cryptocurrency 3409725 1280 e1614003893354
cryptocurrency 3409725 1280 e1614003893354

Kaum ein Thema hält die Technik- und Finanzwelt so in Atem, wie das der Kryptowährungen. Seit nun mehr einigen Jahren sorgen die digitalen Gelder und die dahinterstehende Blockchain-Technologie regelmäßig für Aufsehen. So zum einen mit den enormen Kursschwankungen, die den Wert der Coins extrem steigen und ebenso schnell wieder sinken lassen.

Kryptowährungen bleiben auf dem Vormarsch

Dennoch vergeht seit 2018 kein Jahr, in dem die Kryptogelder und vor allem die bekanntesten Vertreter unter ihnen wie Bitcoin und Ethereum, kein neues Allzeithoch erreichen. Auch die Akzeptanz der virtuellen Währungen steigt zusehends an, insbesondere im Netz. Zwar sind einige Regionen wie Nordamerika oder Afrika schon weiter, was die Implementierung in den Alltag angeht, doch auch hierzulande gibt es Anlaufstellen zum Zahlen mit Krypto.

Speziell in der Gaming-Branche ließ sich diese Entwicklung schon früh beobachten. So können auf vielen Plattformen ganze Titel oder In-Game-Gegenstände mit dem Internet-Geld bezahlt werden. Auch digitale Spielbanken folgen diesem Trend. Wer die Angebote für Echtgeld Casinos durchstöbert wird schnell verschiedene Anbieter entdecken, die sich auf den Umgang mit Kryptowährungen spezialisiert haben. Ein ähnlicher Trend ist auch auf Trading-Seiten zu beobachten. Beide Nischen sind Vorreiter was die Nutzung von Kryptowährung im Netz angeht.

Teilweise Ungewissheit

Doch neben dem wachsenden Verständnis und der Aufmerksamkeit bezüglich der Thematik, finden auch Skeptiker vermehrt Aspekte, bei denen Klärungsbedarf herrscht. Externe Einflüsse sind eines dieser ungewissen Elemente. Der Wert der Kryptowährung wird per Angebot und Nachfrage bestimmt. Interessieren sich folglich mehr Menschen für einen Kauf, steigt der Preis an.

Nutzen Personen des öffentlichen Lebens ihre Plattform, können mit wenig Aufwand große Ergebnisse erzielt werden. Ein Tweet von Elon Musk im vergangenen Jahr nannte Bitcoin, wodurch die Kurse enorm anstiegen. Ein weiterer Tweet über Dogecoin erzielte eine ganz ähnliche Wirkung. Das zeigt, dass die Kurse auch die Willkür von wichtigen Meinungsmachern unterliegen.

Zusätzlich ist das Thema der Verzinsung bislang nicht vollständig geklärt. Vor allem die USA wollen das noch in diesem Jahr ändern, was einer der Gründe für das kürzliche Einbrechen der Kryptokurse war.

Mining braucht Alternativen

Einer der größten Diskussionspunkte ist allerdings das Mining oder „Schürfen“ der Coins. Es beschreibt das Bereitstellen von Rechenleistung zum Gewinn von Bruchteilen von Kryptowährung. Bei einem entsprechenden Umfang lässt sich ein enormer finanzieller Vorteil verschaffen. Folglich sind gigantische Rechenzentren entstanden, die mit der nötigen Hardware Bitcoin und Co. schürfen. Es war einer der Faktoren des weltweiten Halbleitermangels und der Knappheit an leistungsstarken Grafikkarten, die für genau diesen Zweck eingesetzt werden. Auch der negative Einfluss auf die Umwelt, durch den Ausstoß von Kohlendioxid, erhält immer größere Aufmerksamkeit.

Als Reaktion auf die Probleme, die beim Mining auftreten, wollen einige Länder ein Verbot zum Schürfen von Kryptowährung anstreben. Zuletzt hat die Regierung des Kosovo beschlossen, das Mining von Kryptowährungen zu verbieten, da das Land in diesem Winter mit den schlimmsten Stromausfällen seiner Geschichte konfrontiert wurde. Es gab weit verbreitete Kontroversen und Proteste wegen der geplanten Stromabschaltungen, die im ganzen Land stattfanden, um angesichts der globalen Energiekrise Energie zu sparen. Auch Schweden, ein überaus digitales Land, sieht Probleme in dem steigenden Verbrauch der Ressourcen durch Mining und fürchtet die gesteckten Klimaziele in Gefahr.

Doch diese Entwicklung bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass Mining generell verboten werden soll. Vielmehr muss sich nach sinnvollen Alternativen umgeschaut werden. So beispielsweise der Umstieg von der Proof-of-Work-Methode auf die Proof-of-Stake-Methode, die deutlich weniger Energie benötigt. Vor allem die Big Player Bitcoin und Ethereum setzen noch auf Ersteres. Ethereum ließ allerdings schon vermelden, dass in diesem Jahr der endgültige Umstieg gelingen soll, da die Netzwerke 1.0 und 2.0 zusammengeführt werden. Einen weiteren positiven Ansatz verfolgt El Salvador, die 2021 Bitcoin zu einer offiziellen Staatswährung erklärt haben. Sie setzen beim Mining auf Thermoenergie zur Stromgewinnung, die von einem regionalen Vulkan bereitgestellt wird.

So gibt es also einige Ansätze, die das Schürfen von Kryptowährungen deutlich energieeffizienter machen sollen. Bei der wachsenden Bedeutung der digitalen Gelder sind dies gute Aussichten, um auch hier das Wohl der Umwelt in den Vordergrund zu stellen.