Am Freitag (26. Mai 2023) überreichte Klimaschutzministerin Katrin Eder in Oppenheim einen Förderbescheid in Höhe von 94.616 Euro an Verbandsbürgermeister Martin Groth. Die Mittel sind für die Umrüstung der Straßenbeleuchtung in den Städten Oppenheim und Nierstein sowie in den Ortsgemeinden Dienheim und Guntersblum auf energieeffiziente LED-Technologie bestimmt. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Energieeffizienz um rund 75 Prozent zu verbessern und somit einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Insgesamt werden 838 neue LED-Lichtpunkte installiert.

Ministerin Eder betonte die Bedeutung der LED-Leuchten für den lokalen Klimaschutz und die heimische Artenvielfalt:

„Die Umrüstung der Straßenbeleuchtung hier in der Verbandsgemeinde Rhein-Selz auf effiziente LED-Technik als Schlüsseltechnologie für kommunalen Klimaschutz ist ein Paradebeispiel dafür, wie die dringend notwendige Energiewende auf lokaler Ebene mit passgenauen Lösungen umgesetzt wird.“

Durch die Umrüstung der Straßenbeleuchtung in den vier Kommunen wird eine jährliche Stromeinsparung von rund 190.000 Kilowattstunden erwartet. Dadurch kann eine Treibhausgasreduzierung von etwa 1.680 Tonnen CO2 nach 20 Jahren erreicht werden. Ministerin Eder wies auch auf die positive Auswirkung der quecksilberfreien LED-Leuchten auf die heimische Artenvielfalt hin. „Die zunehmende Beleuchtung unserer Landschaft beeinträchtigt vor allem nachtaktive Insekten, Fledermäuse und Vögel. Teilweise gehen deswegen Arten zurück oder können in lichtverschmutzten Regionen nicht mehr nachgewiesen werden. LED-Leuchten ziehen deutlich weniger Insekten an und leisten daher einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz. LED-Leuchten vermeiden ebenso unerwünschtes Streulicht und tragen so zur Reduzierung von Lichtemissionen bei“, erklärte die Ministerin.

Bereits im Februar hatte das Klimaschutzministerium die Verbandsgemeinde Rhein-Selz mit knapp 62.000 Euro für die LED-Umrüstung von 557 Lichtpunkten in den Ortsgemeinden Dalheim, Dolgesheim, Eimsheim, Hillesheim, Uelversheim und Weinholsheim unterstützt.

Im Rahmen ihrer Rede wies Ministerin Eder auch auf weitere Fördermöglichkeiten hin

Durch die Förderrichtlinie „Zukunftsfähige Energieinfrastruktur“ unterstützt das Ministerium Kommunale Wärmeprojekte und Wärmenetze mit bis zu 20 Prozent der Kosten sowie kommunale Modellprojekte zur Sektorenkopplung mit bis zu 30 Prozent der Kosten. Zudem läuft der EFRE-Fördercall „Kommunale Gebäudeenergieeffizienzmaßnahmen“ mit einer Bewerbungsfrist bis zum 9. Juni 2023. Hierbei könnten kommunale Schulen, Kitas und (Sport-)Hallen voraussichtlich eine Förderung von bis zu 90 Prozent für eine umfassende energetische Sanierung der Gebäudeaußenhülle erhalten.

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