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Aggressiver Fahrgast in Mainz – Kontrolleur mit Bierdose beworfen

Bundespolizei
Bundespolizei Symbolbild

Nachrichten Mainz: Am 3. November 2025 kam es in einer S-Bahn der Linie S8 auf der Strecke zwischen Mainz Hauptbahnhof und Mainz Römisches Theater zu einem aggressiven Zwischenfall. Ein 45-jähriger rumänischer Fahrgast wurde nach einer Fahrscheinkontrolle auffällig und griff im Verlauf einen Kontrolleur an.

Die Bundespolizei Mainz ermittelt nun wegen mehrerer Delikte, darunter gefährliche Körperverletzung und Erschleichen von Leistungen.

Fahrscheinkontrolle eskaliert

Nach Angaben der Bundespolizei verhielt sich der Mann zunächst äußerst unkooperativ gegenüber den Kontrolleuren. Als diese ihn aufforderten, seinen Fahrschein vorzuzeigen, eskalierte die Situation: Der Fahrgast warf eine gefüllte Bierdose in Richtung eines Kontrolleurs und traf ihn an der Hüfte. Glücklicherweise blieb der Mitarbeiter unverletzt.

Kurz darauf zog der 45-Jährige die Notbremse und verließ den Zug noch vor dem Halt am Bahnhof Mainz Römisches Theater.

Schnelle Reaktion der Bundespolizei in Mainz

Der Zugführer informierte umgehend die Bundespolizei über den Vorfall. Eine Fahndung im Nahbereich wurde eingeleitet – mit Erfolg: Die Einsatzkräfte stellten den Tatverdächtigen kurze Zeit später in der Nähe des Bahnhofs.

Bei der anschließenden Durchsuchung fanden die Beamten eine mutmaßlich unterschlagene EC-Karte bei dem Mann. Der 45-Jährige zeigte sich weiterhin aggressiv und verweigerte die Kommunikation mit den Polizisten. Aufgrund seines widerständigen Verhaltens musste er gefesselt zum Bundespolizeirevier Mainz gebracht werden.

Alkohol im Spiel

Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,24 Promille. Der Mann stand somit deutlich unter Alkoholeinfluss, was vermutlich zur Eskalation beitrug.

Die Bundespolizei leitete mehrere Ermittlungsverfahren gegen den Tatverdächtigen ein – unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, Erschleichens von Leistungen, Missbrauchs von Notrufen bzw. Notsignalen und Unterschlagung.

Artikelempfehlung: Großkontrolle auf A3 und A45 in Hessen

BUGA 2029: Bis zu 20.000 Euro für neue Bürgerprojekte

Bürgerprojekte stärken das Miteinander. (Quelle: BUGA29/Pilgrim)
Bürgerprojekte stärken das Miteinander. (Quelle: BUGA29/Pilgrim)

Unter dem Motto „Dein Ort. Deine Idee.“ ruft die BUGA gGmbH ab sofort Bürgerinitiativen, Vereine und Kommunen im Oberen Mittelrheintal auf, sich für die BUGA-Bürgerprojekte 2026 zu bewerben. Gesucht werden zwei neue Initiativen, die mit fachlicher und finanzieller Unterstützung ihre Ideen für grünere und lebenswertere Orte umsetzen möchten. Die Bewerbungsphase läuft vom 1. November 2025 bis 15. Januar 2026.

Grüne Ideen für lebendige Orte

„Mit den Bürgerprojekten möchten wir Menschen im Oberen Mittelrheintal ermutigen, gemeinsam etwas zu bewegen – und Dinge zu schaffen, die bleiben“, sagt Sven Stimac, Geschäftsführer der BUGA gGmbH. „Das Engagement vor Ort ist ein zentraler Baustein für die nachhaltige Entwicklung unserer Region.“

Im Fokus der BUGA-Bürgerprojekte stehen lokale Ideen, die Freiräume aufwerten, das Klima verbessern und das Miteinander stärken. Gefördert werden Projekte, die Natur, Gemeinschaft und Nachhaltigkeit miteinander verbinden – etwa durch:

  • Begrünung und Gestaltung öffentlicher Plätze
  • Entsiegelung von Flächen
  • Kunstaktionen im öffentlichen Raum
  • Renaturierung innerörtlicher Bachläufe

Die Bürgerprojekte sollen zeigen, wie engagierte Menschen ihre Orte nachhaltiger und attraktiver gestalten können – ganz im Sinne der BUGA 2029, die ökologische und soziale Verantwortung in den Mittelpunkt stellt.

Bereits drei Projekte erfolgreich umgesetzt

Seit dem Start des Programms wurden bereits drei BUGA-Bürgerprojekte erfolgreich auf den Weg gebracht – in Rhens, Dörscheid und Lorch. Sie stehen beispielhaft dafür, wie bürgerschaftliches Engagement das Ortsbild und das Lebensgefühl im Welterbe Oberes Mittelrheintal bereichern kann.

Bis zur Bundesgartenschau 2029 sollen insgesamt zehn Bürgerprojekte in der Region entstehen, die das Thema Nachhaltigkeit langfristig sichtbar machen.

Finanzielle Förderung und fachliche Unterstützung

Für jedes der ausgewählten Projekte stellt die BUGA 2029 eine Anschubfinanzierung von bis zu 20.000 Euro bereit. Zusätzlich können die Projektgruppen eine weiterführende Förderung über Landesprogramme, etwa LEADER-Mittel, beantragen.

Neben der finanziellen Förderung unterstützt die BUGA die Initiativen fachlich bei Planung, Gestaltung und Umsetzung. Dadurch soll sichergestellt werden, dass gute Ideen auch dauerhaft Bestand haben.

Transparente Auswahl und faire Bewertung

Alle Bewerbungen werden von einem unabhängigen Gremium nach klaren Kriterien bewertet. Die Bewertungsmatrix steht öffentlich auf der BUGA-Website zur Verfügung, um den Auswahlprozess nachvollziehbar und transparent zu gestalten.

Die beiden ausgewählten Projekte starten am 1. Februar 2026 mit einer konzeptionellen Phase, in der die Ideen gemeinsam mit Fachleuten weiterentwickelt werden.

So läuft die Bewerbung

Interessierte Initiativen, Vereine oder Kommunen können ihre Projekte ab sofort einreichen.

Mit dem Programm „Dein Ort. Deine Idee.“ stärkt die BUGA 2029 die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger im Oberen Mittelrheintal und fördert Projekte, die Umweltbewusstsein, Gemeinschaft und regionale Identität verbinden.

„Die BUGA-Bürgerprojekte zeigen, dass nachhaltige Entwicklung nur im Zusammenspiel von Engagement, Kreativität und regionalem Zusammenhalt gelingt“, so Stimac.

IG Metall fordert gerechtere Bezahlung

Foto: IG Metall

Zum Tag der betrieblichen Entgeltgleichheit am 4. November fordert die IG Metall eine schnelle und arbeitnehmerfreundliche Umsetzung der EU-Entgelttransparenzrichtlinie in deutsches Recht. Die Richtlinie, die bis Juni 2026 umgesetzt werden muss, soll die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen endgültig schließen.

EU-Richtlinie als Chance für mehr Gerechtigkeit

„Es muss endlich Klarheit und Gerechtigkeit zur Bezahlung im Betrieb geben. Wir haben die Erfahrung gemacht, je mehr die Arbeitnehmerseite hier mit Rechten ausgestattet ist, desto leichter lässt sich die Entgeltlücke schließen“, betont Christiane Benner, Erste Vorsitzende der IG Metall. „Mitbestimmung ist entscheidend für Gerechtigkeit – das gilt auch beim Grundsatz: Gleiches Geld für gleiche Arbeit!“

Bereits am 7. November soll die zuständige Kommission ihren Bericht an das Bundesfamilienministerium übergeben. Die Richtlinie verpflichtet die Mitgliedstaaten, Maßnahmen zur geschlechtsneutralen Entgeltgestaltung und Transparenz bei Löhnen umzusetzen.

Schon jetzt gibt es mit dem Entgelttransparenzgesetz eine gesetzliche Grundlage. Nach Einschätzung der Gewerkschaft fehle es jedoch vielerorts an Engagement seitens der Arbeitgeber. Für die IG Metall ist die Überarbeitung des Gesetzes deshalb eine Chance für echte Gleichstellung: „Die Rolle von Gewerkschaften und Betriebsräten sollte im Gesetzgebungsprozess im Fokus stehen“, fordert Benner.

Gender Pay Gap weiterhin deutlich

Noch immer verdienen Frauen in Deutschland im Durchschnitt rund 16 Prozent weniger als Männer – auch bei gleicher oder gleichwertiger Arbeit. Gründe sind laut IG Metall strukturelle Unterschiede, eine höhere Teilzeitquote, familienbedingte Erwerbsunterbrechungen und geschlechtsspezifische Rollenmuster.

In der Metall- und Elektroindustrie, in der Tarifverträge und Mitbestimmung stärker verankert sind, beträgt die Lohnlücke dagegen etwa 10 Prozent – ein Beleg dafür, dass Tarifbindung und Betriebsräte maßgeblich zur Entgeltgerechtigkeit beitragen.

Kernpunkte der EU-Entgelttransparenzrichtlinie

Objektive und geschlechtsneutrale Vergütungsstrukturen: Arbeitgeber müssen geschlechtsneutrale und transparente Vergütungsstrukturen implementieren, die gleiches Entgelt für gleiche bzw. gleichwertige Arbeit gewährleisten. Dabei sind objektive, geschlechtsneutrale und mit den Arbeitnehmervertretenden vereinbarte Kriterien zu verwenden.

Informationspflicht im Bewerbungsverfahren: Arbeitgeber müssen Bewerberinnen und Bewerber auf eine offene Stelle Informationen zum Einstiegsentgelt bzw. zur Gehaltsspanne und den anwendbaren Tarifregelungen für die betreffende Stelle zur Verfügung stellen.

Informationspflicht über die Entgeltkriterien: Jeder Arbeitgeber, unabhängig von der Betriebsgröße, muss von sich aus alle Beschäftigten über die Kriterien zur Festlegung der Entgelthöhen, den einzelnen Entgeltbestandteilen sowie der Entgeltentwicklung informieren.

Individueller Auskunftsanspruch: Beschäftigte haben einen Anspruch auf Auskunft zum eigenen Entgelt sowie dem durchschnittlichen Entgelt von Beschäftigten, die gleiche bzw. gleichwertige Arbeit verrichten (aufgeschlüsselt nach Geschlecht). Der Arbeitgeber muss die Beschäftigten jährlich über ihren Auskunftsanspruch informieren.

Berichtspflicht zur Entgeltlücke: Arbeitgeber ab 100 Beschäftigten müssen über den Gender Pay Gap berichten. Hierfür müssen sie spezifische Informationen zur Verfügung stellen: die Entgeltlücke bei den Durchschnitts- sowie Medianentgelten und den einzelnen Entgeltbestandteilen sowie die Entgeltlücke innerhalb der einzelnen Beschäftigtengruppen, die gleiche bzw. gleichwertige Arbeit verrichten. Unternehmen ab 250 Beschäftigten müssen ab dem 7. Juni 2027 jährlich berichten. Die Information ist einer noch zu bestimmenden Behörde mitzuteilen, die sie veröffentlichen wird.

Die Arbeitnehmervertretenden sind bei der Festlegung der Kriterien zur Bestimmung der gleichen bzw. gleichwertigen Arbeit sowie der Festlegung der Gruppen von Arbeitnehmenden zu beteiligen. Sie sind zum Bericht anzuhören und haben Zugang zu bestimmten weiteren Informationen. Sie haben außerdem ein Nachfragerecht zu den bereitgestellten Daten. Ein Teil der Informationen ist auch den Beschäftigten mitzuteilen, die ebenfalls ein Nachfragerecht haben. Wird eine nicht erklärbare Lücke festgestellt, muss der Arbeitgeber die Lücke innerhalb einer angemessenen Frist in Zusammenarbeit mit den Arbeitnehmervertretenden beseitigen.

Gemeinsame Entgeltbewertung: Wird eine Entgeltlücke von mehr als 5 Prozent in einer der Beschäftigtengruppen festgestellt, die nicht gerechtfertigt oder nicht innerhalb von sechs Monaten beseitigt werden konnte, muss der Arbeitgeber in Zusammenarbeit mit den Arbeitnehmervertretenden eine gemeinsame Entgeltbewertung vornehmen. Hierfür muss unter anderem für jede Gruppe der Anteil von Männern und Frauen, die Durchschnittsentgelte und die Entgeltlücke ermittelt werden und die Gründe für die Lücke sowie Abhilfemaßnahmen bestimmt werden. Die Abhilfemaßnahmen sollen in Zusammenarbeit mit den Arbeitnehmervertretenden durchgeführt werden.

Durchsetzungsmechanismen: Beschäftigte haben einen Anspruch auf gleichen Lohn bei gleicher und gleichwertiger Arbeit sowie einen Schadensersatz- bzw. Entschädigungsanspruch. Zur Durchsetzung der Ansprüche soll eine Beweiserleichterung eingeführt werden. Für Verstöße gegen Transparenzpflichten können weitere Sanktionen wie Bußgelder eingeführt werden.

IG Metall warnt vor Verwässerung der Richtlinie

Die Gewerkschaft fordert, dass die Vorgaben der EU nicht unter dem Vorwand einer „bürokratiearmen Umsetzung“ abgeschwächt werden dürfen.

„Die Richtlinie ist ein Meilenstein auf dem Weg zu echter Lohngerechtigkeit. Jetzt darf sie nicht durch politische Kompromisse entkernt werden“, so Benner.
Die IG Metall kündigt an, sich sowohl betriebs- als auch bundespolitisch für eine starke Umsetzung einzusetzen.

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Großkontrolle auf A3 und A45 in Hessen

Foto: HZA-DA

Nachrichten Südhessen: Das Hauptzollamt Darmstadt führte Ende Oktober 2025 eine umfangreiche Verkehrskontrolle auf den Autobahnen A3 und A45 durch. Vom 24. bis 26. Oktober 2025 wurden an mehreren Kontrollstellen – unter anderem bei Medenbach-West, Limburg und Wetzlar – hunderte Fahrzeuge überprüft.

Insgesamt kontrollierten die Einsatzkräfte über 300 Fahrzeuge mit 1.121 Personen. Darunter befanden sich 202 Pkw, 101 Lieferwagen und 13 Reisebusse. Die Maßnahme diente der Bekämpfung von Schmuggel, Drogenkriminalität und weiteren Verstößen auf den Verkehrswegen des Rhein-Main-Gebiets.

Breite Behördenkooperation in Hessen

Die Aktion wurde von der Kontrolleinheit Verkehrswege (KEV) des Hauptzollamts Darmstadt geleitet. Unterstützt wurde sie durch weitere Zolldienststellen, das Technische Hilfswerk (THW), die Landespolizei sowie mehrere Veterinärämter. Für die Großkontrolle waren täglich zwischen 65 und 75 Zöllnerinnen und Zöllner im Einsatz. Außerdem kamen vier Zollhunde und zwei mobile Röntgenanlagen zum Einsatz. Das THW unterstützte die Maßnahme mit Technik und Infrastruktur zur Einrichtung der Kontrollstellen.

67 Verstöße in Hessen festgestellt – von Schmuggel bis Tierschutz

Im Rahmen der dreitägigen Kontrollen stellten die Einsatzkräfte 67 Verstöße gegen geltendes Recht fest. Laut Pressesprecherin Angelika Hipp-Clemens vom Hauptzollamt Darmstadt zählten dazu insbesondere Drogen- und Zigarettenschmuggel, klassische Delikte für den Zoll.

Darüber hinaus entdeckten die Beamtinnen und Beamten anderes unverzolltes Schmuggelgut, das zur Nachzahlung von rund 6.000 Euro an Einfuhrabgaben führte – unter anderem für zwei Pkw und ein altes Wohnmobil.

Drogen, Tabak und Tiere: Ein breites Spektrum an Delikten

Die Ergebnisse der Kontrolle zeigen, wie vielfältig die Aufgaben des Zolls sind. So registrierten die Beamten:

  • 14 Verstöße gegen das Tabaksteuergesetz (TabakStG)

  • 12 Verstöße gegen das Konsumcannabisgesetz (KCanG)

  • 3 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz (BtMG)

Neben Schmuggel und Drogenfunden fiel auch der illegale Transport von Tieren und Lebensmitteln auf. So wurden illegal verbrachtes Fleisch, eine Katze und mehrere Hundewelpen sichergestellt und den zuständigen Veterinärämtern übergeben. Darüber hinaus nahm die Polizei fünf Personen aus unterschiedlichen Gründen vorläufig fest.

Zoll lobt behördenübergreifende Zusammenarbeit

„Dieses breite Portfolio an Rechtsverstößen auf deutschen Autobahnen zeigt, wie wichtig Zollkontrollen mit behördenübergreifender Zusammenarbeit sind“, betont Angelika Hipp-Clemens. Ein besonderer Dank gilt dem Technischen Hilfswerk, das maßgeblich bei der Einrichtung und Ausstattung der Kontrollstellen unterstützte. Die koordinierte Zusammenarbeit habe die Kontrollen besonders effizient gemacht.

Positives Fazit nach der Großkontrolle

Das Hauptzollamt Darmstadt zieht ein deutlich positives Fazit: Neben der Sicherung von Abgaben und der Verhinderung von Schmuggel wurde durch die Maßnahme ein wichtiger Beitrag zur Sicherheits- und Präventionsarbeit geleistet.

Die Verstöße werden nun von den jeweils zuständigen Verfolgungsbehörden geahndet. Die Ermittlungen zu den einzelnen Fällen dauern an. Mit der Großkontrolle zeigte der Zoll erneut, dass gezielte, koordinierte Maßnahmen auf Deutschlands Autobahnen einen spürbaren Beitrag zur Kriminalitätsbekämpfung und Verkehrssicherheit leisten.

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SCHOTT Mainz schließt Pilotprojekt erfolgreich ab

SCHOTT AG
Quelle: SCHOTT AG

Der Technologiekonzern SCHOTT hat ein bedeutendes Pilotprojekt zur Kreislaufwirtschaft erfolgreich abgeschlossen. Ende August 2025 startete das Mainzer Unternehmen gemeinsam mit Partnern aus der Hausgeräte- und Entsorgungsbranche einen mehrwöchigen Großversuch: Erstmals wurden extern gesammelte Scherben von gebrauchten Glaskeramik-Kochfeldern aufbereitet und wieder eingeschmolzen – mit beeindruckendem Ergebnis.

„Jetzt wissen wir: Es funktioniert“

„Wir haben absolutes Neuland betreten. Die Tests waren ein wichtiger Schritt, um die Machbarkeit deutlich zu machen. Jetzt wissen wir: Es funktioniert“, erklärt Dr. Jörn Besinger, Projektleiter Kreislaufwirtschaft und Director Productmanagement CERAN® bei SCHOTT.

Das Unternehmen konnte nachweisen, dass sich Glaskeramik-Kochfelder ohne Qualitätsverlust recyceln und erneut in den Produktionsprozess einführen lassen. Damit ist erstmals der technische Beweis für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft in diesem Bereich erbracht.

50 Tonnen Glaskeramik erfolgreich recycelt

In Zusammenarbeit mit Partnern wurden in den vergangenen Monaten ausgediente Kochfelder gesammelt, zerlegt und aufbereitet. Insgesamt kamen dabei 50 Tonnen Glaskeramikscherben zusammen.

Zur Einordnung: Laut SCHOTT werden in Deutschland jährlich rund 1,3 Millionen alte Glaskeramik-Kochfelder entsorgt – das entspricht etwa 4.000 Tonnen Glaskeramik, die bislang meist auf Deponien landen. Mit funktionierenden Recyclingkreisläufen könnten diese wertvollen Rohstoffe künftig gesichert und wiederverwendet werden.

„Recycling hilft dabei, natürliche Ressourcen zu schonen, indem weniger Primärrohstoffe für die Glasherstellung benötigt werden“, so Besinger.

Der Technologiekonzern SCHOTT hat einen mehrwöchigen Großversuch mit 50 Tonnen Glaskeramikscherben erfolgreich durchgeführt und damit gezeigt, dass das Recycling von Glaskeramikscherben möglich ist. Foto: SCHOTT/ O. Ruether
Mehrwöchige Großversuch mit 50 Tonnen Glaskeramikscherben erfolgreich durchgeführt. Foto: SCHOTT/ O. Ruether

Technologischer Durchbruch mit politischer Dimension

Die Wiederverwertung von Glaskeramik gilt als technologische Herausforderung, da sie bei extrem hohen Temperaturen geschmolzen wird und strenge Qualitätsanforderungen erfüllen muss – deutlich anspruchsvoller als bei Flaschen- oder Fensterglas.

Die erfolgreiche Schmelze der extern gesammelten Scherben ist daher ein Meilenstein für nachhaltige Glasproduktion. Doch noch fehlen die politischen Rahmenbedingungen, um das Verfahren flächendeckend umzusetzen.

„Die Pilotprojekte zeigen, dass wir als Industrie einen wichtigen Beitrag leisten können. Jetzt gilt es gemeinsam mit Politik und Gesellschaft dafür zu sorgen, dass alte Geräte nicht im Restmüll verschwinden, sondern gezielt und zerstörungsfrei gesammelt werden können“, betont Dr. Torsten Derr, Vorstandsvorsitzender der SCHOTT AG.
Bislang fehlen sowohl in Deutschland als auch auf EU-Ebene klare Vorgaben für die sortenreine Sammlung von Spezialgläsern. Kochfelder werden derzeit meist gemeinsam mit anderen Haushaltsgeräten entsorgt und sind so für das Recycling verloren. SCHOTT fordert deshalb eine Anpassung der gesetzlichen Regelungen, um nachhaltige Kreisläufe zu ermöglichen.

CERAN® – Innovation mit Verantwortung

Mit SCHOTT CERAN® ist das Mainzer Unternehmen seit 1971 Marktführer für langlebige Glaskeramik-Kochfelder. Das Material besteht aus natürlichen Rohstoffen wie Quarzsand und zeichnet sich durch hohe thermische Beständigkeit, Robustheit und Nachhaltigkeit aus.

„Recycling ist für uns kein kurzfristiger Trend, sondern ein zentraler Bestandteil unserer Unternehmensstrategie“, erklärt Besinger.

SCHOTT verwendet bereits seit Jahrzehnten Glasscherben aus der eigenen Produktion, die fast vollständig wiederverwertet werden. So spart das Unternehmen Energie, senkt Emissionen und vermeidet Abfall. Mit dem neuen Pilotprojekt wurde dieser interne Kreislauf erstmals auf Altgeräte anderer Hersteller ausgeweitet – ein wichtiger Schritt hin zu einer ressourcenschonenden Zukunft.

Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz im Fokus

Mit Projekten wie dem Recycling von Glaskeramik-Kochfeldern und Pharmaverpackungen treibt SCHOTT seine Nachhaltigkeitsstrategie konsequent voran. Ziel ist es, Rohstoffe zu erhalten, Abfälle zu vermeiden und Abhängigkeiten von Importen zu reduzieren – im Einklang mit den Zielen des EU Green Deal.

Darüber hinaus investiert der Konzern in die Dekarbonisierung der Glasproduktion, etwa durch den Einsatz erneuerbarer Energien, neue energieeffiziente Schmelztechnologien und Kooperationen mit Zulieferern, um Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu verringern.

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Fahndungserfolg nach Sexualdelikt in Kirchheimbolanden

Polizei Symbolbild BYCNews

Nachrichten Kirchheimbolanden: Nach dem schweren Sexualdelikt im Schlosspark von Kirchheimbolanden am 9. August 2025 konnte die Polizei einen 38-jährigen Tatverdächtigen festnehmen. Der Mann wurde am 30. Oktober 2025 in Großbritannien gefasst, wie die Kriminalinspektion Worms mitteilte. Die Tat soll sich am Samstagabend während des beliebten Residenzfestes ereignet haben. Zu diesem Zeitpunkt hielten sich zahlreiche Besucherinnen und Besucher im Schlossgarten auf.

Zielfahnder des LKA Rheinland-Pfalz spüren Verdächtigen auf

Nach intensiven Ermittlungs- und Fahndungsmaßnahmen gelang es Zielfahndern des Landeskriminalamts Rheinland-Pfalz, den Tatverdächtigen in Großbritannien zu lokalisieren. Gegen den Mann aus Grünstadt (Pfalz) lag bereits ein internationaler Haftbefehl vor. Die örtlich zuständige Polizei nahm den 38-Jährigen schließlich fest. Er befindet sich derzeit in Auslieferungshaft in Großbritannien, um nach Deutschland überstellt zu werden.

Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Vergewaltigung

Die Kriminalinspektion Worms führt im Auftrag der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Vergewaltigung. Ziel der weiteren Ermittlungen ist es, die genauen Tatumstände zu klären und mögliche Beweismittel auszuwerten. Nach bisherigen Informationen ist davon auszugehen, dass sich die Tat im Bereich des Schlossgartens ereignete, während das Residenzfest in vollem Gange war. Ob Zeugen die Tat beobachtet oder Hinweise gegeben haben, teilten die Behörden bislang nicht mit.

Polizei Kirchheimbolanden bittet um Zurückhaltung bei Spekulationen

Mit Hinweis auf die laufenden Ermittlungen werden derzeit keine weiteren Details zu den Tatumständen oder zu möglichen Hintergründen veröffentlicht. Die Polizei betont ausdrücklich, dass Spekulationen und unbestätigte Informationen in sozialen Medien zu vermeiden sind. Stattdessen ruft sie die Bevölkerung dazu auf, sich bei konkreten Hinweisen direkt an die Kriminalinspektion Worms zu wenden.

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Guntersblumer Markt 2025: Programm, Termine und Highlights

Guntersblumer Markt
Guntersblumer Markt

Vom 7. bis 11. November 2025 verwandelt sich der Ortskern von Guntersblum wieder in ein Zentrum der Geselligkeit: Der traditionelle Guntersblumer Markt lädt Besucherinnen und Besucher zu einem abwechslungsreichen Programm mit Wein, Kulinarik, Comedy und Bauernmarkt ein.

Feierlicher Auftakt mit Markteinstimmung am Freitag

Zum Start ins Marktwochenende lädt der Verkehrsverein Guntersblum am Freitag, 7. November, ab 18 Uhr zur beliebten Markteinstimmung auf den Rathausplatz ein. Unter dem festlich beleuchteten Pagodenzelt genießen Gäste einen gemütlichen Dämmerschoppen mit Wein und Wintercocktails.

Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt – ob Bratwurst im Brötchen oder typisch rheinhessisch Pellkartoffeln mit Lewwerworscht oder waasche Kees. Der Eintritt ist frei.

Comedy-Abend mit Peter Moreno am Samstag

Ein Höhepunkt des Wochenendes ist der Comedy-Abend des Carneval-Vereins Guntersblum (CVG) am Samstag, 8. November 2025. Ab 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) eröffnet der Verein mit dem Kampagnenstart offiziell die närrische Saison.

Zu Gast ist der dreifache Weltrekordhalter im Bauchreden, Peter Moreno, mit seinem Programm „BauchComedy“. Unter dem Motto „Lachen ist Programm!“ bietet er beste Unterhaltung, Humor und jede Menge Bauchgefühl.

Der Eintritt kostet 21 Euro, es gilt freie Platzwahl. Tickets sind im Online-Ticketshop des CVG Guntersblum erhältlich.

Bauernmarkt, Kunst und Musik am Sonntag

Am Sonntag, 9. November 2025, findet ab 13 Uhr rund um den Marktplatz der traditionelle Bauernmarkt statt. Zahlreiche Aussteller präsentieren regionale Produkte, handgefertigten Schmuck, Deko- und Geschenkartikel sowie eine Vielfalt an Lebensmitteln und Spezialitäten.

Die Landfrauen Guntersblum laden im Evangelischen Gemeindehaus zu Kaffee und hausgemachtem Kuchen ein – ein fester Bestandteil des Marktes, der seit Jahren viele Gäste anzieht.

Parallel dazu eröffnet die Volksbank Alzey-Worms, Geschäftsstelle Guntersblum, unter dem Motto „Kunst, Musik und Wein“ eine Kunstausstellung der Künstlerin Karin Belzer. Besucher können bei Musik und einem Glas Wein Kunst hautnah erleben.

Marktausklang mit Frühschoppen und Fahrgeschäften

Der Marktmontag, 10. November, steht traditionell im Zeichen des gemütlichen Marktfrühschoppens in den Guntersblumer Gasthäusern – ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Gäste.

Auch am Dienstag, 11. November, bleiben die Fahrgeschäfte und Stände im Vergnügungspark auf dem Marktplatz geöffnet, sodass der Guntersblumer Markt 2025 mit einem verlängerten Festvergnügen ausklingt.

Termine im Überblick:

  • Freitag, 07.11.2025: Markteinstimmung auf dem Rathausplatz (ab 18 Uhr, Eintritt frei)
  • Samstag, 08.11.2025: CVG Comedy-Abend mit Peter Moreno (20 Uhr, Tickets 21 €)
  • Sonntag, 09.11.2025: Bauernmarkt rund um den Marktplatz (ab 13 Uhr), Kunst & Wein in der Volksbank
  • Montag, 10.11.2025: Marktfrühschoppen in den Gasthäusern
  • Dienstag, 11.11.2025: Vergnügungspark mit Fahrgeschäften geöffnet

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Polizei Wiesbaden ermittelt nach Überfall auf 25-Jährigen

Öffentlichkeits Fahndung

Überfall Wiesbaden – In den frühen Morgenstunden des Samstages wurde ein 25-Jähriger auf dem Nachhauseweg in der Goldgasse von zwei Unbekannten angegriffen. Nachdem die Täter den jungen Mann zunächst aus einer Gruppe heraus angesprochen und beleidigt hatten, nahmen sie ihn im weiteren Verlauf in den Schwitzkasten und schlugen ihn gegen den Kopf. Die Täter, welche sich nach der Tat in Richtung Wagemannstraße entfernten, konnten von der Polizei nicht mehr ausfindig gemacht werden.

Täterbeschreibungen nach Angaben der Polizei Wiesbaden:

Der erste Täter soll 190 cm groß und ca. 19-22 Jahre alt gewesen sein. Er habe kurze braune kurze Haare und einen Oberlippenbart getragen. Das Erscheinungsbild wurde als „europäisch“ beschrieben. Zur Tatzeit war er mit einem schwarzen Oberteil sowie einer schwarz glänzenden Weste und einer dunkelgrauen Jeanshose bekleidet.

Der zweite Täter war mit 175 cm etwas kleiner. Er sei ungefähr gleich alt gewesen und wurde als südländischer Phänotyp beschrieben. Er habe schwarze nach hinten gegelte Haare und einen Oberlippenbart mit Spitzbart getragen. Zur Tatzeit sei er mit einem hellen Pullover sowie einer grünen Weste und blauen Jeans bekleidet gewesen.

Das Haus des Jugendrechts nimmt Hinweise unter der Rufnummer (0611) 345-0 entgegen.

Neues Kita-Portal „Kinder-Kompass Mainz“ gestartet

Kindergarten Maedchen

Mit dem Start des trägerübergreifenden Kita-Anmeldeportals „Kinder-Kompass Mainz“ setzt die Stadt einen wichtigen Schritt in Richtung familienfreundlicher Verwaltung. Das digitale Angebot erleichtert Eltern die Suche nach einem Betreuungsplatz: Kinder müssen nur einmal angemeldet werden, und alle städtischen Kita-Angebote – unabhängig von der Trägerschaft – lassen sich übersichtlich vergleichen.

Die SPD-Stadtratsfraktion lobt insbesondere Sozialdezernentin Jana Schmöller, die das Projekt als Stadtratsmitglied initiiert und nun zielstrebig umgesetzt hat. „Eltern, Verwaltung und Träger profitieren gleichermaßen“, betont die Fraktion. Auch die freien Kita-Träger trugen entscheidend zum Erfolg bei.

Der Kinder-Kompass reduziert Mehrfachanmeldungen, verringert den Verwaltungsaufwand und liefert belastbare Daten für den weiteren Kita-Ausbau in Mainz

SPD-Fraktionsvorsitzende Kathleen Herr bezeichnet die Plattform als „praktischen Schritt hin zu echter Familienfreundlichkeit“. Digitalisierung werde damit dort eingesetzt, wo sie den Mainzerinnen und Mainzern unmittelbar helfe: Verwaltungswege verkürzen sich, Entscheidungen werden nachvollziehbarer, und die Planungssicherheit steigt.

Auch die jugendpolitische Sprecherin Sissi Westrich hebt die Vorteile für Familien hervor: „Gerade Eltern kleiner Kinder haben oft wenig Zeit für unterschiedliche Anmeldeverfahren. Der Kinder-Kompass nimmt ihnen diese Hürde und stärkt zugleich das Recht auf einen verlässlichen Betreuungsplatz.“ Bis Ende des Jahres sollen auch Tagespflegeangebote vollständig integriert werden.

Die SPD sieht den heutigen Start als Auftakt für weitere digitale Verbesserungen: Mit der geplanten Kita-App und dem Elternbeitragsmodul soll Mainz künftig noch serviceorientierter und moderner werden.

Die Fraktion dankt allen Beteiligten und betont: Der Kinder-Kompass zeigt, wie Digitalisierung den Alltag von Familien schnell, transparent und praktisch verbessern kann. Weitere Informationen unter Elternportal Mainz

Volt Wiesbaden stellt Programm für Kommunalwahl 2026 vor

Volt Wiesbaden hat die Weichen gestellt: Die Partei verabschiedete ihr Programm für den Kommunalwahlkampf 2026, das mit klaren Schwerpunkten auf Klimaneutralität, nachhaltige Mobilität und soziale Gerechtigkeit zielt. Volt Wiesbaden geht mit einem ambitionierten und zukunftsorientierten Konzept in die kommende Wahlperiode, das bestehende Herausforderungen als Chancen für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung begreift.

„Mit dem verabschiedeten Programm setzt Volt Wiesbaden auf die großen Hebel für mehr Lebensqualität in Wiesbaden“, erklärt die Parteivorsitzende und Spitzenkandidatin Moira Lüttich. „Wir verdeutlichen damit unser Engagement für eine klimafreundliche, sozial gerechte und wirtschaftlich starke Stadt, die sich den Herausforderungen unserer Zeit mutig stellt.“

Klima und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt

Angesichts dringend erforderlicher Klimaresilienz hat sich Volt Wiesbaden zum Ziel gesetzt, die Klimaneutralität in Wiesbaden bereits bis 2035 zu erreichen. Geplant ist eine umfassende Umstellung auf nachhaltige Energien und ein Ausbau der umweltfreundlichen Verkehrsinfrastruktur. Wiesbadens Klimaplan wird mit Pilotinitiativen im Bereich Geothermie und großflächigem Ausbau von Solarenergie ergänzt, um die Stadt in eine grünere Zukunft zu führen.

Verbesserte Mobilität für alle Bürger

Im Bereich Verkehr setzt Volt Wiesbaden auf die Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs zugunsten von Schienenverkehr und Fahrradwegen. Durch den Ausbau der Radinfrastruktur, einschließlich sicherer Radwege und moderner Abstellanlagen, und eine Verbesserung des Bus- und Schienenverkehrs sollen nachhaltige Transportmethoden zum favorisierten Verkehrsmittel der Wiesbadener avancieren. Das Programm sieht zudem eine engere regionale ÖPNV-Verknüpfung und erschwingliche Mobilitätslösungen vor.

Bezahlbares Wohnen und soziale Gerechtigkeit

Angesichts des wachsenden Bedarfs an Wohnraum will Volt Wiesbaden jährlich mindestens 250 neue geförderte Wohneinheiten schaffen. Volt wird die „Wiesbaden-Card“ einführen, um diverse städtische und soziale Angebote zusammenzufassen und Vergünstigungen für hilfsbedürftige Bürger zu bieten. In Einklang mit den sozialen Initiativen von Volt Wiesbaden wird der soziale Zusammenhalt durch Programme wie „Zeit füreinander“ gestärkt, die Ehrenamt und generationenübergreifende Unterstützung fördern.

Wirtschaft und digitale Verwaltung

Die Transformation Wiesbadens zu einem „S3Hub“ mit Fokus auf Social- und Sustainability-Themen treibt die wirtschaftlichen Ziele voran. Diese Initiativen zielen darauf ab, Wiesbaden als innovativen Startup-Hub im Rhein-Main-Gebiet zu etablieren, in welchem wirtschaftliche Stärke und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen.

Ein zentrales Anliegen ist die Digitalisierung der Verwaltung. Die Zusammenführung von Bürgerdiensten zu einem zentralen „Stadtamt“ sowie die Einführung eines „Mobilen Stadtamts“ wird die Effizienz steigern und die Zugänglichkeit für Bürger verbessern, wobei besondere Bemühungen zur Förderung von Open-Source-Projekten unternommen werden.

Kultur und Bildung

Inspiriert von niederländischen Modellen strebt Volt Wiesbaden nach einer stabileren, zielorientierten Finanzierung der Kulturszene, die den Kulturschaffenden eine langfristige Planung ermöglicht, was die kulturelle Vielfalt und das kreative Wachstum der Stadt stärkt.

Ein späterer Schulbeginn beeinflusst Noten, Aufmerksamkeit und Pünktlichkeit positiv. Auch werden die Schulwege der Kinder sicherer. Deshalb setzt sich Volt dafür ein, dass der Schulbeginn auf 08:30 Uhr verlegt wird.

Sicherheit und Ordnung

Volt Wiesbaden setzt weiterhin auf Prävention statt Repression in der Sicherheitspolitik und möchte mit moderner Ausstattung für Stadtpolizei, Rettungskräfte und Feuerwehr sowie einem gesamtheitlicheren Konzept, das auch die Folgen des Klimawandels berücksichtigt, einen Beitrag zur Sicherheit Wiesbadens leisten.

Stadt Mainz pflanzt „Baum des Jahres“

„Stadtbäume verschönern unsere Umgebung, bieten Lebensraum für Tiere und Pflanzen und tragen entscheidend zu einem gesunden Stadtklima bei. Mit der Veranstaltungsreihe ,Meenzer Stadtbäume‘ konnten wir den Bürgern Einblicke in die ökologische und pflegerische Arbeit des Grün- und Umweltamts bieten“, erklärt Umweltdezernentin Janina Steinkrüger.

Im Rahmen eines Pressetermins pflanzte das Grün- und Umweltamt in der Rheinstraße 107 den Baum des Jahres 2025, die Rot-Eiche (Quercus rubra), in ein Beet mit einer Staudenmischpflanzung sowie heimischen Gehölzen. Der Termin bot dabei Einblicke in den Ablauf und die Technik einer Baumpflanzung in der Innenstadt. Werkzeuge, Maschinen sowie die Besonderheiten des Bodensubstrats wurden vor Ort erläutert.

Ausgewählte Fläche

Die ausgewählte Fläche von knapp 80 Quadratmetern war zuvor im Februar und März 2025 durch eine Fremdfirma fachgerecht entsiegelt worden. Dabei wurden rund 170 Tonnen belastetes Material – darunter Erde, Schotter, Asphalt, Betonfundamente und Altpflaster – abgetragen.

Die Neupflanzung wurde von den Auszubildenden des Grün- und Umweltamts geplant und umgesetzt. Neben der Rot-Eiche wurden heimische Großsträucher sowie eine pflegeleichte, hitzeresistente Staudenmischung angelegt. Insgesamt kamen rund 90 Kubikmeter Darmstädter Baumsubstrat zum Einsatz, dem 15 Prozent Pflanzenkohle zur Bodenverbesserung beigemischt wurden.

Abschließend fasste Umweltdezernentin Janina Steinkrüger zusammen: „Jeder neue Baum ist ein Plus für das Klima in unserer Stadt. Mit der Entsiegelung dieser Fläche in der Rheinstraße schaffen wir einen strukturreichen Baumstandort, der seinen Beitrag zum Lebensraum Innenstadt leisten wird. Mein Dank geht an unsere Auszubildenden für die Umsetzung dieses Projektes.“

Motorradfahrerin schleudert in Gegenverkehr

Rettungsdienst Symbolbild BYC-News

Unfall in Südhessen – Am Montagabend (3. November) gegen 20:10 Uhr ereignete sich auf der Bundesstraße 460 zwischen Heppenheim und Lorsch ein schwerer Verkehrsunfall. Nach ersten Erkenntnissen befuhren eine Autofahrerin aus Einhausen und eine Motorradfahrerin aus Lorsch die Strecke in Richtung Lorsch, als es kurz vor der Auffahrt zur A5 zu einer Kollision kam.

Unfallhergang nach Angaben der Polizei

Vermutlich kam es beim Wechseln der Fahrspur zum Zusammenstoß beider Fahrzeuge. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Motorrad in den Gegenverkehr geschleudert. Die Motorradfahrerin erlitt dabei schwere Verletzungen und wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Die Autofahrerin stand unter Schock und wurde ebenfalls medizinisch betreut.

Zur Klärung des Unfallhergangs wurde ein Gutachter hinzugezogen. Die B460 blieb für etwa drei Stunden voll gesperrt. An den beiden Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von rund 20.000 Euro.

Im Einsatz waren Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, Notarzt, ein Gutachter sowie ein Abschleppdienst. Die Polizei bittet Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, sich bei der Polizeistation Heppenheim unter der Telefonnummer 06252/706-0 zu melden.

Deutsch lernen im Dialog – Stadt Ingelheim fördert Sprachtandems

WBZ Ingelheim

Veranstaltung in der WBZ Ingelheim – Der Austausch mit anderen Menschen ist eine wichtige Unterstützung beim Sprachenlernen. Deshalb lädt die Stadt Ingelheim alle Interessierten herzlich ein, am Sprachtandemprojekt teilzunehmen. Ziel ist es, Menschen, die gerade Deutsch lernen, mit Ingelheimer*innen zusammenzubringen, die die deutsche Sprache als Muttersprache sprechen oder bereits erfolgreich Deutsch gelernt haben. Das Projekt soll außerdem dazu beitragen, das Ankommen und Einleben in Ingelheim zu erleichtern.

Beim Tandem-Lernen treffen sich zwei Personen mit unterschiedlichen Muttersprachen, um die jeweils andere Sprache im Gespräch zu üben. Im Rahmen des Projektes liegt der Fokus auf dem Sprechen und dem praktischen Deutschlernen. Der gegenseitige Austausch, gemeinsame Unternehmungen und neue Erfahrungen sind für beide Seiten eine Bereicherung.

Veranstaltung

Am Montag, 17. November 2025, um 17.30 Uhr findet im Weiterbildungszentrum (WBZ), Fridtjof-Nansen-Platz 3, eine Informationsveranstaltung statt, bei der sich potenzielle Tandempartner  kennenlernen und Tandempaare bilden können. An dem Abend wird auch ausführlich über das Projekt informiert. Interessierte, die sich eine Teilnahme an dem Sprachtandemprojekt vorstellen können, können sich per E-Mail unter dolmetschen@ingelheim.de oder telefonisch unter 06132 782-361 bei der Stabsstelle für Vielfalt und Chancengleichheit melden.

Interessierte sollten offen gegenüber Menschen aller Herkunft sein, Sensibilität für die Lebensgeschichten anderer mitbringen sowie etwas Zeit und Verlässlichkeit einplanen. Die Tandempartner bestimmen jeweils miteinander, wie oft und wo sie sich treffen. Gute Deutschkenntnisse sowie Kenntnisse über Ingelheim und das Leben in Deutschland oder die Bereitschaft, Deutsch zu lernen und die jeweilige Muttersprache weiterzugeben, sind ebenfalls wichtig.

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule im WBZ und dem Mehrgenerationenhaus durchgeführt.

Hoher Sachschaden nach Alkohol-Crash bei Hochheim

Unfall

Unfall A66 – Am Sonntagmorgen kam es auf der Bundesautobahn 66 in Höhe des Wiesbadener Kreuzes zu einem Verkehrsunfall, bei dem zwei Personen leicht verletzt wurden. Nach Angaben der Polizei war eine 35-jährige Autofahrerin mit einem VW aus Richtung Frankfurt in Richtung Wiesbaden unterwegs, als sie bei Hochheim infolge überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlor.

Unfallhergang nach Angaben der Polizei

Das Auto kam nach links von der Fahrbahn ab, durchfuhr den Grünstreifen sowie ein Gebüsch und hob kurzzeitig vom Boden ab, bevor es nach mehreren Metern zum Stillstand kam. Die Fahrerin und ihr 42-jähriger Beifahrer erlitten leichte Verletzungen. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 32.000 Euro geschätzt.

Bei der Unfallaufnahme stellten die Polizeibeamten fest, dass die Frau unter Alkoholeinfluss stand. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 1,1 Promille. Die Fahrerin wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht, wo ihr eine Blutprobe entnommen wurde. Der Führerschein wurde sichergestellt, und gegen die Frau wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Die Polizeiautobahnstation Wiesbaden führt die weiteren Ermittlungen und bittet mögliche Zeugen, sich unter der Telefonnummer 0611 345-4140 zu melden.

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80-Jährige erliegt ihren schweren Verletzungen

Tödlicher Unfall – Am Sonntagabend (2. November 2025) kam es auf der Aarstraße in Taunusstein-Bleidenstadt zu einem tragischen Verkehrsunfall, bei dem eine 80-jährige Fußgängerin tödlich verletzt wurde.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei überquerte die Frau gegen 20:00 Uhr in Höhe der Hausnummer 92 die Fahrbahn, als sie von einem Peugeot erfasst wurde. Am Steuer des Fahrzeugs saß eine 57-jährige Frau aus Bad Schwalbach. Die Seniorin erlitt bei dem Zusammenstoß schwere Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus nach Wiesbaden gebracht, wo sie später verstarb.

Der Hergang des tödlichen Unfalls muss noch ermittelt werden

Der genaue Unfallhergang ist bislang unklar. Zur Rekonstruktion des Geschehens wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wiesbaden ein Gutachter hinzugezogen. Die Ermittlungen zur Unfallursache führt die Polizeistation Bad Schwalbach.

Zeugen, die den Unfall beobachtet haben oder Hinweise zum Hergang geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (06124) 7078-0 bei der Polizeistation Bad Schwalbach zu melden.