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Mainzerin in Bad Schwalbach attackiert – Helferin mit Messer bedroht

Polizei Ginsheim-Gustavsburg / Bischofsheim

In Bad Schwalbach kam es am Samstagabend, 15. November 2025, zu einem schweren Zwischenfall in der Adolfstraße. Ein 33-jähriger Mann aus Bad Schwalbach beleidigte gegen 22.00 Uhr zunächst in einer Gaststätte eine 37-jährige Frau aus Mainz offenbar ohne ersichtlichen Grund. Anschließend riss er die Frau zu Boden und verletzte sie dabei.

Späteres Zusammentreffen zwischen Opfer und Täter in Bad Schwalbach eskalierte erneut

Die 38-jährige männliche Begleitung der Frau griff ein und schlug den Angreifer zu Boden, wodurch die Situation vorerst beendet werden konnte. Nachdem die Polizeistation Bad Schwalbach den Sachverhalt aufgenommen und die ersten Maßnahmen abgeschlossen hatte, begegneten sich Täter und Opfer kurz darauf erneut in der Adolfstraße. Dabei schlug der 33-Jährige der Frau ins Gesicht und verursachte eine weitere Verletzung.

Eine 25-jährige Zeugin wollte der Angegriffenen zu Hilfe kommen, wurde jedoch von dem Mann bedroht, als er ihr ein Messer vorhielt. Die Zeugin flüchtete geistesgegenwärtig und alarmierte über Notruf die Polizei.

Die Beamten nahmen den aggressiven Mann anschließend in Gewahrsam. Rettungskräfte untersuchten die Verletzte, ein Transport ins Krankenhaus war jedoch nicht notwendig. Gegen den 33-Jährigen wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet.

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Temu & Shein: Pakete bald teurer – Zollfrei vorbei

Temu & Shein

Die EU-Finanzminister haben am Donnerstag, 13. November, in Brüssel eine weitreichende Entscheidung getroffen: Die bisherige Zollfreigrenze von 150 Euro für Pakete aus Drittstaaten wird abgeschafft. Die Reform richtet sich vor allem gegen chinesische Online-Plattformen wie Temu und Shein, die den europäischen Markt seit Jahren mit extrem günstigen Kleinsendungen überschwemmen.

Umsetzung deutlich beschleunigt: EU reagiert auf explodierende Paketmengen aus China

EU-Handelskommissar Maros Sefcovic drängte in einem Brief an die Minister auf eine frühere Umsetzung als ursprünglich geplant. Statt erst 2028 soll die Abschaffung bereits im ersten Quartal 2026 erfolgen. Sefcovic sprach von einem „entscheidenden Schritt“, damit die EU ihre Position „angesichts der sich rasch verändernden Handelsrealitäten stärkt“.

Die EU-Kommission hatte 2023 noch vorgeschlagen, die Freigrenze erst Mitte 2028 zu streichen. Zusätzlich soll eine Pauschalgebühr von zwei Euro für jedes kleine Paket erhoben werden, das in die EU gelangt. Hintergrund sind drastisch gestiegene Importzahlen: Laut Kommission stammten 2024 91 Prozent aller E-Commerce-Sendungen bis 150 Euro aus China. Die Menge der Kleinsendungen schnellte von 1,9 Milliarden (2023) auf 4,17 Milliarden im Jahr 2024 hoch – insgesamt wurden 4,6 Milliarden Päckchen in die EU importiert, viermal so viele wie 2022.

Der Handelsverband Deutschland (HDE) verweist auf massive Liefermengen: Shein und Temu verschicken demnach täglich rund 400.000 Pakete nach Deutschland. Der Umsatz beider Plattformen lag 2024 zwischen 2,7 und 3,3 Milliarden Euro. Mehr als 14 Millionen Menschen kaufte im vergangenen Jahr bei den Billigportalen ein.

Systematische Unterbewertung: EU spricht von Wettbewerbsverzerrung

Die EU-Kommission geht davon aus, dass bei 65 Prozent der Pakete aus Drittstaaten bewusst ein zu niedriger Wert angegeben wird, um Zollgebühren zu umgehen. Dies führe zu einer erheblichen Wettbewerbsverzerrung zulasten europäischer Händler – vor allem kleiner und mittlerer Unternehmen.

Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) nannte die Entscheidung laut Tagesschau ein „wichtiges Signal“, dass „wir keine Ramschware aus China wollen, dass wir unsere Märkte schützen“. Er bekräftigte: „Ich will das Ganze so schnell wie möglich.“

Der Handelsverband wiederum kritisierte die Bundesregierung scharf. Verbandspräsident Alexander von Preen sprach von „unterlassener Hilfeleistung“ gegenüber Mittelstand, Handel und Herstellern.

Qualitätsmängel und Umweltfolgen: Kritik an Temu und Shein wächst weiter

Neben dem Zollthema geraten die chinesischen Anbieter auch wegen Produktqualität und Umweltbelastung zunehmend unter Druck. Untersuchungen der Stiftung Warentest zeigen, dass gerade günstige Produkte unter 150 Euro häufig nicht den EU-Regelungen entsprechen.

„Fast Fashion von Temu, Shein und Co vermüllt unseren Planeten, heizt die Erde auf und macht Menschen krank“, sagte Anna Leitner von Global 2000. Die Abschaffung der Zollfreigrenze sei ein wichtiger Schritt, komme aber „mit 2028 viel zu spät, weil jeden Monat Millionen von Packerl die EU zumüllen“.

Politischer Druck wächst: EU prüft Maßnahmen gegen Shein

Auch politisch verschärft sich die Lage für Shein und Temu. Shein steht bereits im Fokus europäischer Behörden. Frankreich leitete Anfang November ein Verfahren gegen die Plattform ein, nachdem im Sortiment Sexpuppen mit kindlichem Aussehen und verbotene Waffen entdeckt worden waren. Außenminister Jean-Noël Barrot forderte die EU-Kommission auf, „eine Untersuchung einzuleiten und angemessene Sanktionen“ gegen Shein zu verhängen.

Shein lehnte eine Stellungnahme zu den Entwicklungen ab, Temu reagierte bislang nicht auf Anfragen.

Nächster Schritt folgt im Dezember

Der Plan zur vorgezogenen Umsetzung soll beim nächsten Treffen der EU-Finanzminister am 12. Dezember endgültig beschlossen werden. Mit der neuen Regelung müssen sich Temu, Shein und andere Drittstaaten-Händler auf grundlegende Veränderungen ihres Geschäftsmodells in Europa einstellen.

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Festnahme, Diebstahl und Körperverletzung in Wiesbaden

Polizei Hessen Symbolbild Foto: BYC-News - Thorsten Lüttringhaus
Polizei Hessen Symbolbild Foto: BYC-News - Thorsten Lüttringhaus

Die Polizei in Wiesbaden hatte am Samstag, 15. November 2025, einiges zu tun. Von einer Festnahme nach Sachbeschädigung über einen Angriff auf einen Taxifahrer bis hin zu Einbrüchen und einer unbefugten Fahrzeugnutzung beschäftigten verschiedene Vorfälle die Einsatzkräfte.

Graffiti-Sprayer am Gustav-Stresemann-Ring festgenommen

In den frühen Morgenstunden gegen 02.10 Uhr wurde ein 22-jähriger Mann aus Taunusstein am Gustav-Stresemann-Ring auf frischer Tat beim Sprayen erwischt. Ein Zeuge hatte einen maskierten Mann in der Unterführung bemerkt und umgehend die Polizei verständigt. Beim Eintreffen der Streife versuchte der Täter zu fliehen, wurde jedoch nach kurzer Verfolgung gestellt. Am Tatort fanden die Beamten ein frisches Graffiti sowie passende Spraydosen im mitgeführten Beutel des Mannes. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde er entlassen und muss sich nun strafrechtlich verantworten.

Taxifahrer in der Rheinstraße angegriffen

Gegen 04.00 Uhr kam es in der Wiesbadener Rheinstraße zu einem Angriff auf einen Taxifahrer. Ein 20-jähriger Fahrgast und seine 23-jährige Begleiterin gerieten nach der Fahrt in einen Streit mit dem 34 Jahre alten Taxifahrer. Der junge Mann soll auf den Fahrer eingeschlagen und eingetreten haben. Als dieser sich wehrte, mischte sich auch die Begleiterin ein und attackierte den Mann. Der Fahrer biss einem der Angreifer in den Finger, bevor Passanten die Auseinandersetzung trennten. Schwer verletzt wurde niemand. Während die zwei Hauptbeteiligten nüchtern waren, stand die 23-Jährige mit rund einem Promille unter erheblichem Alkoholeinfluss. Die Polizei nahm alle Beteiligten fest; sie erwarten nun Strafverfahren.

Wirtin verfolgt Dieb durch die Innenstadt

In einem Restaurant in der Grabenstraße ertappte die 56-jährige Betreiberin am Samstagmorgen gegen 09.20 Uhr einen Dieb. Der Mann war über den offenen Eingang in das noch geschlossene Lokal gelangt und hatte bereits eine gut gefüllte Kellnerbörse an sich genommen. Als die Wirtin auftauchte, flüchtete der 48-Jährige. Die Frau legte ihr Messer aus der Küche ab und nahm die Verfolgung auf. Am Kranzplatz wurde der Täter von Passanten gestoppt und setzte sich schließlich erschöpft auf den Boden, bis die Polizei eintraf und ihn festnahm.

Mehrere Einbrüche am Freitag und Samstag

Die Wiesbadener Kriminalpolizei ermittelt zudem in mehreren Einbruchsfällen. In der Niederwaldstraße drangen Unbekannte am Freitag zwischen 13.00 und 22.00 Uhr in eine Wohnung eines Mehrfamilienhauses ein und stahlen Bargeld. In der Hildastraße versuchte ein Täter zwischen 16.00 und 18.20 Uhr über einen Balkon im ersten Obergeschoss einzudringen, brach sein Vorhaben jedoch ab – möglicherweise gestört durch äußere Umstände. Ein weiterer Einbruch ereignete sich in der Emil-Krag-Straße, wo Diebe über ein Wohnzimmerfenster in eine Wohnung gelangten und Schmuck sowie Bargeld entwendeten. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei unter 0611/345-0 entgegen.

Paketzustellerfahrzeug unbefugt genutzt

In der Heinrich-Zille-Straße wurde einem Paketzusteller am Freitagnachmittag kurzfristig sein Fahrzeug entwendet. Der Fahrer hatte seinen Mercedes Sprinter gegen 17.00 Uhr abgestellt, um ein Paket auszuliefern. Bei seiner Rückkehr war das Fahrzeug verschwunden. Kurz darauf entdeckte der Zusteller den Sprinter unversehrt in derselben Straße wieder. Vermutlich befand sich der Fahrzeugschlüssel noch im Zündschloss. Entwendet wurde aus dem Fahrzeug nichts. Hinweise nimmt das 5. Polizeirevier unter 0611/345-2540 entgegen.

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Ellwangen im Januar: Warum der Kalte Markt ein Paradies für Pferdefans ist

Jedes Jahr im Januar steht Ellwangen in Baden-Württemberg ganz im Zeichen des Kalten Markts – eines der ältesten Pferdemärkte Süddeutschlands. Seit Jahrhunderten nehmen Kutscher dabei eine besondere Rolle ein. Doch was macht diesen Beruf eigentlich aus, und wie lässt sich die Tradition heute noch erleben?

Der Beruf des Kutschers: Zwischen Handwerk und Tierwissen

Kutscher arbeiten eng mit Pferden und benötigen ein feines Gespür im Umgang mit oft mehreren Tieren gleichzeitig. Neben dem eigentlichen Fahren der Kutsche umfasst ihre Tätigkeit umfangreiche Vor- und Nachbereitungen: Pferde füttern, pflegen, trainieren und für die Fahrt vorbereiten. Auch die regelmäßige Wartung und Pflege der Kutsche gehört zum Arbeitsalltag.

Für ihre Arbeit müssen Kutscher Kenntnisse über Tierwohl, Verhalten, Ausrüstung und rechtliche Vorgaben mitbringen. Welche Pferderasse zum Einsatz kommt, hängt von Anforderungen und persönlichen Vorlieben ab. Besonders verbreitet sind Ponys, Kaltblüter und Warmblüter: Ponys gelten als wendig, Kaltblüter als kräftig und verlässlich, Warmblüter als lernbereit, aber temperamentvoll.

Der Kalte Markt: Tradition hautnah erleben

Der Kalte Markt, der seine Wurzeln im frühen Mittelalter hat, hat sich längst zu einer überregional bedeutenden Veranstaltung entwickelt. Wie auf der Seite der Ellwanger Tourismusinformation zu erfahren ist, können Besucher Anfang Januar zahlreiche Programmpunkte rund um Pferde und Kutschen erleben – von der mehrsprachigen Reitermesse über Prämierungen bis zum großen Festumzug mit über 300 Pferden und Gespannen.

Für die Kutscher sind diese Tage ein Höhepunkt, aber auch eine Herausforderung. Die Kombination aus niedrigen Temperaturen und großen Menschenmengen erfordert Ruhe, Erfahrung und ein gutes Verhältnis zu den eigenen Pferden, die sensibel auf die ungewohnte Umgebung reagieren können.

Wer den Kalten Markt besucht, sollte außerdem zwei Dinge beachten: Zum einen lohnt es sich, die regionaltypischen „Kutteln“ – ein traditionelles Gericht aus Rinderpansen – zu probieren. Zum anderen ist warme Kleidung ratsam, da die meisten Programmpunkte im Freien stattfinden.

Auch abseits des Winters bietet Ellwangen pferdebegeisterten Besucherinnen und Besuchern ein besonderes Erlebnis: Im Sommer dreht die Ellwanger Droschkenlinie an ausgewählten Terminen ihre Runden durch die historische Innenstadt.

Heiraten in Alzey: Trautermine und Locations für 2026

Heiraten in Alzey – Die Stadt Alzey hat das Traubuch für das Jahr 2026 geöffnet. Paare, die in der rheinhessischen Kreisstadt heiraten möchten, können ihren Wunschtermin ab sofort beim Standesamt vormerken lassen. Zur Auswahl stehen fünf Trauorte, die jeweils eine eigene Atmosphäre bieten – von historisch bis weinromantisch.

Fünf Traulocations zur Auswahl

Für Eheschließungen in Alzey stehen folgende Orte zur Verfügung:

  • Trauzimmer im Standesamt Alzey

  • Kapelle zum Heiligen Blut (erbaut um 1890)

  • Raumühle

  • Weinhotel Kaisergarten

  • Winzerhotel Himmelacker im Weingut Storr

Das Alzeyer Stadtweingut, ein weiterer beliebter Trauort, wird derzeit umfassend saniert und soll voraussichtlich ab Frühjahr 2027 wieder für Hochzeiten zur Verfügung stehen.

Heiraten in Alzey – Reservierung ab sofort möglich

Interessierte Paare können ihren Trautermin ab sofort direkt beim Standesamt Alzey reservieren. Die Voranmeldung erfolgt unkompliziert telefonisch oder per E-Mail an Standesamt@alzey.de. Eine frühzeitige Kontaktaufnahme wird empfohlen, da besonders gefragte Termine erfahrungsgemäß schnell vergeben sind.

Insolvenzen in Deutschland steigen deutlich an

Amtsgericht Mainz | Foto: BYC-News

Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist im Oktober 2025 erneut gestiegen. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) lag der Wert 6,5 Prozent höher als im Oktober 2024. Die tatsächliche wirtschaftliche Lage dürfte sich bereits früher verschlechtert haben, denn die Statistik berücksichtigt Anträge erst nach der ersten gerichtlichen Entscheidung – in vielen Fällen rund drei Monate nach Antragstellung.

Unternehmensinsolvenzen: deutlicher Anstieg im August

Für August 2025 meldeten die Amtsgerichte 1.979 beantragte Unternehmensinsolvenzen. Das entspricht einem Anstieg um 12,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Besonders auffällig ist die Entwicklung bei den Forderungen der Gläubiger: Sie summierten sich auf rund 5,4 Milliarden Euro, mehr als doppelt so viel wie im August 2024 (2,3 Milliarden Euro). Daten Statistisches Bundesamt

Verkehr und Lagerei am stärksten betroffen

Betrachtet man die Insolvenzhäufigkeit pro 10.000 Unternehmen, zeigen sich deutliche Branchenschwerpunkte.

  • Verkehr und Lagerei: 10,1 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen – damit der am stärksten betroffene Wirtschaftsbereich.

  • Baugewerbe: 8,9 Fälle je 10.000 Unternehmen.

  • Gastgewerbe: 8,2 Fälle je 10.000 Unternehmen.

Diese Bereiche stehen seit Monaten unter besonderem wirtschaftlichen Druck, unter anderem durch hohe Kostenstrukturen, Fachkräftemangel und konjunkturelle Unsicherheiten.

Verbraucherinsolvenzen weiter im Aufwärtstrend

Auch Privatpersonen sind stärker betroffen: Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen stieg im August 2025 auf 6.132 Fälle, ein Plus von 8,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Einordnung der Daten

Die Insolvenzstatistik umfasst ausschließlich Verfahren, die tatsächlich über ein Insolvenzgericht abgewickelt werden. Unternehmensaufgaben aus anderen Gründen – etwa freiwillige Geschäftsaufgabe ohne insolvenzrechtlichen Hintergrund – werden nicht erfasst.

Die Angaben zu den Regelinsolvenzen für Oktober 2025 sind vorläufig und basieren auf aktuellen Veröffentlichungen der Amtsgerichte. Sie gelten als experimentelle Daten und können später revidiert werden.

Etwa 30 Prozent aller Insolvenzverfahren in Deutschland sind Regelinsolvenzverfahren. Dazu zählen Unternehmensinsolvenzen ebenso wie Verfahren von Selbstständigen, Gesellschaftern oder wirtschaftlich tätigen Privatpersonen.

Stadt führt das Heimwegtelefon ein – Unsicherheit vor allem bei Frauen verbreitet

Heimwegtelefon Frankfurt – Die Stadt Frankfurt bietet ab sofort das bundesweite Heimwegtelefon an. Der kostenlose Dienst richtet sich an Menschen, die sich auf ihrem nächtlichen Heimweg unsicher fühlen und Unterstützung wünschen.

Unsicherheit vor allem bei Frauen verbreitet

Der nächtliche Weg durch dunkle Straßen ist für viele Frauen mit einem Gefühl der Anspannung verbunden. Das bestätigt auch eine 2022 veröffentlichte Studie des Bundeskriminalamts (BKA) zu „Sicherheit und Kriminalität in Deutschland“. Demnach fühlten sich nur 33,3 Prozent der befragten Frauen nachts im öffentlichen Personennahverkehr sicher. In der eigenen Wohngegend gaben rund 61 Prozent der Frauen an, sich bei Dunkelheit ohne Begleitung sicher zu fühlen – bei Männern waren es etwa 83 Prozent.

Stadt Frankfurt setzt auf präventive Unterstützung

Mit dem Heimwegtelefon will die Stadt Frankfurt das Sicherheitsempfinden stärken. „Sich sicher zu fühlen, wenn man unterwegs ist, sollte selbstverständlich sein – und doch ist es das oft nicht“, sagt Frauendezernentin Tina Zapf-Rodríguez in einer Mitteilung der Stadt. Der Service stehe allen offen – Frauen, Männern und queeren Personen –, die eine telefonische Begleitung wünschen.

Ehrenamtliche bis spät in die Nacht erreichbar

Das Heimwegtelefon wird vom Dresdner Verein Heimwegtelefon betrieben. Laut Verein ist der Dienst auch dann erreichbar, wenn Freunde oder Familie bereits schlafen. Während des Gesprächs begleiten geschulte Ehrenamtliche die Anrufenden virtuell nach Hause. Kommt es zu einem Notfall, können sie unverzüglich Polizei oder Rettungsdienst informieren.

Der Service ist unter der kostenlosen Nummer 0800 46484648 erreichbar:

  • Sonntag bis Donnerstag: 21 bis 24 Uhr

  • Freitag und Samstag: 21 bis 3 Uhr

Artikelempfehlung: Straße in Frankfurt zählt zu den gefährlichsten Deutschlands


 

Straße in Frankfurt zählt zu den gefährlichsten Deutschlands

Frankfurt am Main
Frankfurt am Main

Die Zahl der Verkehrsunfälle in Deutschland bleibt hoch: 262.629 Unfälle mit Personenschaden wurden laut amtlicher Statistik im Jahr 2024 registriert. Um die Ursachen und regionalen Schwerpunkte besser zu verstehen, hat Allianz Direct eine detaillierte Auswertung der Unfallstatistiken des Unfallatlas vorgenommen. Untersucht wurden ausschließlich Unfälle, bei denen Menschen verletzt wurden.

Die Analyse zeigt deutlich: Bestimmte Straßen in Deutschland sind besonders unfallträchtig. Hohe Verkehrsbelastung, viel Pendlerverkehr und teilweise hohe Geschwindigkeiten machen einige Abschnitte zu regelrechten Gefahrenzonen – unter den traurigen Top 3 befindet sich auch eine Straße in Frankfurt am Main.

Die drei gefährlichsten Straßen Deutschlands im Jahr 2024 sind:

  • Hanauer Landstraße, Frankfurt am Main – 59 Unfälle
  • Kieler Straße, Hamburg – 59 Unfälle
  • Vahrenwalder Straße, Hannover – 59 Unfälle

Die hohe Zahl an Unfällen – überwiegend mit leichten Verletzungen – zeigt, wie stark diese Hauptverkehrsstraßen genutzt werden.

Die Hanauer Landstraße verzeichnete mit 12 Unfällen die meisten Schwerverletzten bundesweit. Als zentrale Ost-West-Verbindung in Frankfurt ist sie täglich von einem enormen Verkehrsstrom belastet – ein Risiko, das sich in den Unfallzahlen widerspiegelt.

Auch die Kieler Straße bleibt ein Dauerthema: 2022 war sie Deutschlands gefährlichste Straße, 2023 Rang 11, und 2024 erneut unter den Top 3. Hier wurden vier Unfälle mit Schwerverletzten registriert.

Auch andere deutsche Großstädte melden Straßen, die sich als Unfall-Hotspots etabliert haben:

Trierer Straße, Aachen – 58 Unfälle

Die Hauptverkehrsader war im Vorjahr noch die Straße mit den meisten Unfällen bundesweit. 2024 kam es erneut zu zahlreichen Unfällen – darunter auch ein tödlicher.

Hammer Straße, Münster – 57 Unfälle

Die zentrale Verkehrsader der Universitätsstadt ist stark befahren. Das hohe Verkehrsaufkommen sorgt regelmäßig für brenzlige Situationen.

Cuxhavener Straße, Hamburg – 56 Unfälle

Die Strecke gilt als wichtige Pendlerverbindung Richtung Stade. Die hohe tägliche Frequenz macht sie zu einem der gefährlichsten Abschnitte der Hansestadt.

Am Leineufer, Dresden – 50 Unfälle

Eine viel genutzte Durchgangsstraße mit entsprechendem Unfallrisiko.

Friedrichstraße, Berlin – 49 Unfälle

Die Hauptstadt meldet auch hier eine der intensiv befahrenen innerstädtischen Straßen unter den Top-Hotspots.

Frankfurter Allee, Berlin – 47 Unfälle

Eine der bedeutendsten Ost-West-Verbindungen in Berlin bleibt unfallbelastet.

Weitere Kieler Straße in Hamburg – 46 Unfälle

Ein zweiter Abschnitt der Straße taucht ebenfalls in der Liste auf – ein Hinweis auf ein grundsätzlich hohes Risiko.

Die Analyse zeigt klar: Straßen mit hoher Auslastung, viel Pendlerverkehr und komplexen Verkehrsführungen sind besonders unfallgefährdet. Besonders in Großstädten entstehen dadurch jährlich hunderte Unfälle mit Verletzten. Hier geht es zu den Studienergebnissen von Allianz Direct

Artikelempfehlung: Auszeichnung für Kampagne der Feuerwehren in Hattersheim

Auszeichnung für Kampagne der Feuerwehren in Hattersheim

LFV-Präsident Nobert Fischer, Markus Schlott, Pressesprecher Sebastian Baum, Stadtbrandinspektor David Tisold und Hessens Innenminister Prof. Dr. Roman Poseck. Foto: Medienteam KFV Hochtaunus

Die Feuerwehren der Stadt Hattersheim am Main sind mit dem Hessischen Feuerwehrpreis 2025 ausgezeichnet worden. Die Ehrung wurde am Freitag (15. November 2025) in Frankfurt am Main verliehen und würdigte die erfolgreiche Informationskampagne „Bist Du bereit für den Notfall?“, die sich intensiv mit der Stärkung der individuellen Notfallvorsorge in der Bevölkerung befasst.

Auszeichnung für professionelle und wirkungsvolle Öffentlichkeitsarbeit

Im Rahmen des Ideenwettbewerbs zum Motto „Gemeinsam für Sicherheit, Vielfalt und Resilienz“ überzeugte die Kampagne die Jury durch ihr hohes fachliches Niveau, ihre bürgernahe Umsetzung und ihre nachhaltige Wirkung.

Die Jury betonte, dass die Informationsreihe der Hattersheimer Feuerwehr effektiv auf mögliche Risiken aufmerksam macht, verständliche und praxistaugliche Handlungsempfehlungen vermittelt und die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger im Krisenfall deutlich stärkt. Damit gilt das Projekt als beispielhaft für strategische und zielgerichtete Öffentlichkeitsarbeit im Bevölkerungsschutz. Die Kampagne leiste laut Jury einen „wichtigen Beitrag zur lokalen und gesellschaftlichen Resilienz“.

Feierliche Preisverleihung in Frankfurt

Die Preisverleihung fand in der Zentrale der Sparda-Bank Hessen eG im Frankfurter Europaviertel vor rund 80 geladenen Gästen statt. Insgesamt wurden vier Freiwillige Feuerwehren ausgezeichnet in den Kategorien:

  • Krisenkommunikation
  • Mitgliedergewinnung und Inklusion
  • Bürgerinformation und Stärkung der Krisenresilienz
  • Anerkennung durch Bürger

Hessens Innenminister Prof. Dr. Roman Poseck sowie Norbert Fischer, Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Hessen, überreichten die Preise persönlich und gratulierten allen Preisträgerinnen und Preisträgern.

Bedeutung für Bevölkerungsschutz und Eigenvorsorge

Mit der Kampagne „Bist Du bereit für den Notfall?“ setzt die Hattersheimer Feuerwehr ein starkes Zeichen für mehr Sicherheit und Vorsorge. Die Initiative sensibilisiert für Notlagen wie Stromausfälle, Unwetter oder größere Schadenslagen und erklärt leicht verständlich, wie sich Haushalte selbst schützen können.

Damit trägt die Feuerwehr Hattersheim maßgeblich dazu bei, die Bevölkerung krisenfester und handlungsfähiger zu machen – ein Thema, das angesichts zunehmender Extremwetterereignisse und globaler Krisen an Bedeutung gewinnt.

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Weihnachtsmarkt Bingen: Buntes Adventsprogramm in der Innenstadt

Weihnachtsmarkt Bingen | Foto: Quelle: Maurice Keil
Weihnachtsmarkt Bingen | Foto: Quelle: Maurice Keil

Vom 10. bis 23. Dezember 2025 lädt der Binger Weihnachtsmarkt wieder auf den festlich geschmückten Speisemarkt ein. Besucherinnen und Besucher können Montag bis Donnerstag von 16 bis 20 Uhr sowie Freitag bis Sonntag von 12 bis 20 Uhr an liebevoll gestalteten Ständen schlemmen, stöbern und die vorweihnachtliche Atmosphäre genießen. Neben wärmenden Getränken wie hochwertigem Punsch erwarten die Gäste herzhafte und süße Spezialitäten sowie handgefertigte Geschenkideen für die Adventszeit.

Ein besonderes Highlight bleibt auch in diesem Jahr die beliebte Wechselbude, die lokalen Vereinen und Organisationen eine Bühne bietet. Dort werden – für den guten Zweck – Waffeln, Kekse und weitere Leckereien verkauft. Ein Besuch lohnt sich also gleich doppelt.

Bereits ab 24. November stimmt „Bingen im Advent“ am CityCenter auf die Weihnachtszeit ein. Die Stände mit Winzerglühwein und Speisen sind hier bis 30. Dezember täglich von 12 bis 20 Uhr geöffnet.

Vielfältiges Programm rund um den Weihnachtsmarkt in Bingen

Ein umfangreiches, stimmungsvolles Rahmenprogramm begleitet den Weihnachtsmarkt und wird von zahlreichen lokalen Akteuren gestaltet. Besonders für Familien ein Highlight: die weihnachtlichen Stadtführungen mit der „Weihnachtsmaus Oma Emmi“, die an den ersten drei Adventssamstagen stattfinden und Groß und Klein spannende Einblicke bieten.

Hochkarätige Musik- und Kulturangebote

Auch musikalisch hat der Binger Weihnachtsmarkt viel zu bieten. Zwei Klangstrom Konzerte stehen im Mittelpunkt:

  • 12. Dezember, 19 Uhr: „Vivaldi im Advent“ in Kooperation mit der Villa Musica in der Villa Sachsen
  • 13. Dezember: Magisches Familienkonzert „Hex, Hex – Weihnachten ist verhext“ mit dem Trio Magos im Binger Kulturzentrum

Den Auftakt bildet das Adventskonzert des Blasorchesters Oberes Mittelrheintal (BOOM) am 29. November in der Basilika St. Martin. In den Mittelpunkt rückt zudem das gemeinsame Singen: Beim „Sing & Play-Konzert“ der Musikschule Bingen darf aktiv zusammen musiziert werden, und auch die beliebte Aktion „BIN singen weihnachtlich“ von Bingen Unternehmen Zukunft e.V. (BUZ) lädt zum fröhlichen Mitsingen ein. Auch die Hildegardisschule gestaltet ein eigenes Adventskonzert (15.12.), während der Binger Kinderchor am 20.12. einen weiteren festlichen Akzent setzt. Ergänzt wird das musikalische Angebot durch Auftritte der Amen Singers, der S(w)inging People Oberdiebach, der Musik und Gesangsgruppe Hallel sowie weiterer Künstler.

Auch die vhs Bingen bereichert das Weihnachtsmarktprogramm mit abwechslungsreichen Angeboten:

Am 4. Dezember lädt Petra Urban zu einem märchenhaften Vortrag rund um Hans Christian Andersen unter dem Titel „Wäre es doch Weihnachten“ ein.

Wohltuend-besinnlich wird es am 9. Dezember beim Kurs „Frohes Fest – mit Nervenkeks und Atempower“, gefolgt von der „Weihnachtsbäckerei – Kreativität & Spaß“ am 13. Dezember.

Einen stimmungsvollen Abschluss bietet am 19. Dezember das „AdventsYoga mit Klavier“, das Entspannung und musikalische Begleitung harmonisch verbindet. Für alle Veranstaltungen sind Voranmeldungen erforderlich, ggf. wird eine Warteliste geführt.

Auch der Binger Einzelhandel beteiligt sich mit weihnachtlichen Sonderaktionen – etwa das Frollein Wunderbar mit kreativen Familienangeboten.

Spirituelle Momente in der Adventszeit

Ein fester Bestandteil der Binger Vorweihnachtszeit bleibt die historische Weihnachtskrippe an der Basilika St. Martin. Am 29. November um 19 Uhr wird sie von Oberbürgermeister Thomas Feser und Pfarrer Markus Lerchl feierlich eröffnet. Bis 30. Dezember kann sie täglich von 9 bis 20:30 Uhr besichtigt werden und bildet den Mittelpunkt zahlreicher spiritueller Angebote.

Fast täglich finden hier Abend- und Friedenssegen statt. Weitere spirituelle Veranstaltungen sind unter anderem:

  • 12. Dezember: „Hour of Power“ unter dem Motto „Du wirst dich freuen und jubeln“
  • 12. Dezember: „Glühwein im Schöpfungsgarten“
  • 22.–24. Dezember: Frühschichten in der Basilika St. Martin

Die Innenstadt im Weihnachtsglanz

Schon ab Ende November verwandelt sich Bingen in ein stimmungsvolles Lichtermeer. Die Bingen Tourismus & Kongress GmbH stellt über 60 Tannenbäume auf zentralen Plätzen und Straßen auf. Lokale Vereine und Unternehmen schmücken diese mit viel Herzblut – ein Vorgeschmack auf die festliche Atmosphäre, die der Weihnachtsmarkt in der Innenstadt verbreitet.

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Palliativstützpunkt Rheinhessen-Nahe unter neuer Leitung

Adel Karim Antar (Ärztlicher Leiter Palliativstützpunkt Rheinhessen-Nahe), Robert Gosenheimer (ehemaliger Stützpunktleiter und Leiter der onkologisch-palliativmedizinischen Abteilung) und Manuel Seidel (Geschäftsführer der Diakonie Kliniken Bad Kreuznach) Foto: Stiftung kreuznacher diakonie, Franziska Bamberger
Adel Karim Antar (Ärztlicher Leiter Palliativstützpunkt Rheinhessen-Nahe), Robert Gosenheimer (ehemaliger Stützpunktleiter und Leiter der onkologisch-palliativmedizinischen Abteilung) und Manuel Seidel (Geschäftsführer der Diakonie Kliniken Bad Kreuznach) Foto: Stiftung kreuznacher diakonie, Franziska Bamberger

Viele Menschen wünschen sich, ihre letzte Lebensphase dort zu verbringen, wo sie sich geborgen fühlen: zu Hause, im vertrauten Umfeld und zusammen mit nahestehenden Menschen. Damit dieser Wunsch Realität werden kann, braucht es eine verlässliche, professionelle und menschliche Begleitung. Genau diese leistet der Palliativstützpunkt Rheinhessen-Nahe seit vielen Jahren – nun unter neuer ärztlicher Leitung.

Adel Karim Antar leitet ab sofort den Palliativstützpunkt Rheinhessen-Nahe

Der 36-jährige Mediziner Adel Karim Antar übernimmt die ärztliche Leitung des Stützpunktes. Er ist seit Januar 2024 Teil des SAPV-Teams (Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung) der Diakonie Kliniken Bad Kreuznach und tritt die Nachfolge von Robert Gosenheimer an. Dieser hat den Palliativstützpunkt seit der Gründung 2009 geprägt und maßgeblich zu seiner heutigen Bedeutung für die Region beigetragen.

Antar ist Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe, studierte in Bochum und arbeitete zuletzt als Oberarzt auf einer gynäkologisch-onkologischen Station in Mainz. Dort entwickelte sich sein Wunsch, schwerstkranke Menschen stärker im häuslichen Umfeld zu unterstützen.

Er erklärt: „Viele unserer Patientinnen und Patienten möchten zu Hause bleiben, auch in ihrer letzten Lebensphase. Unsere Aufgabe ist es, ihnen das zu ermöglichen – medizinisch, pflegerisch, aber auch menschlich. Bei unseren Hausbesuchen sprechen wir auch über Sorgen, Alltagsprobleme und Entscheidungen. Für sie sind wir Tag und Nacht erreichbar, wenn Fragen oder Ängste auftauchen.“

Neben seiner Tätigkeit engagiert sich Antar als Sprecher der AG „Fortbildung und Qualitätssicherung der SAPV Rheinland-Pfalz“, als Gründer des „Hospiz- und Palliativnetzwerkes Rheinhessen-Nahe“ und auch privat als Fußballtrainer – Teamgeist ist für ihn beruflich wie persönlich zentral.

Ein Pionier tritt kürzer: Robert Gosenheimer übergibt nach 15 Jahren

Mit der Übergabe endet für Robert Gosenheimer ein prägendes Kapitel der regionalen Palliativversorgung – ganz verabschieden wird er sich jedoch nicht. Er bleibt weiterhin Leiter der onkologisch-palliativmedizinischen Abteilung der Diakonie Kliniken.

Geschäftsführer Manuel Seidel würdigt sein Wirken: „Robert Gosenheimer hat über viele Jahre mit großem Einsatz und Herzblut den Palliativstützpunkt aufgebaut und geprägt. Gemeinsam mit seinem Team hat er ein starkes Netzwerk geschaffen, das Menschen in ihren schwersten Stunden Halt gibt. Wir danken ihm herzlich.“

Gleichzeitig blickt Seidel zuversichtlich nach vorn: „Mit Adel Karim Antar haben wir einen engagierten Nachfolger, der fachlich wie menschlich hervorragend geeignet ist, diese wertvolle Arbeit fortzuführen und weiterzuentwickeln.“

Gosenheimer selbst war einer der ersten Palliativmediziner in Rheinland-Pfalz und brachte seit 2009 gemeinsam mit Brigitte Dreher die ambulante Palliativversorgung entscheidend voran. Von 61 versorgten Patientinnen und Patienten im Gründungsjahr stieg die Zahl auf heute über 600 – mit rund 4.000 Hausbesuchen jährlich.

„Die Aufgaben sind vielfältiger und der Bedarf wächst stetig. Es braucht jemanden, der sich vollständig auf die ambulante Palliativmedizin konzentriert,“ sagt Gosenheimer. „Ich bin dankbar, dass ich mit Adel Karim Antar einen Nachfolger gefunden habe, der diese Aufgabe mit derselben Leidenschaft und Menschlichkeit weiterführt. Das macht es leichter, loszulassen.“

Artikelempfehlung: Lufthansa setzt auf mehr Barrierefreiheit beim Fliegen

Vollsperrung nach schwerem Unfall auf der A5

Unfall A60 Weisenau A67
Symbolbild Polizei

Am Samstag, 15. November 2025, kam es gegen 13:10 Uhr auf der A5 bei der Anschlussstelle Zeppelinheim in Richtung Frankfurt zu einem Verkehrsunfall. Zwei Personen wurden leicht verletzt, die Fahrbahn musste kurzfristig voll gesperrt werden.

Drei Fahrzeuge waren an dem Unfall auf der A5 beteiligt

Nach Angaben der Polizei befuhren ein 23-jähriger Fahrer aus dem Raum Frankfurt und ein 35-jähriger Fahrer aus dem Raum Mannheim die A5, als sich ihre Fahrzeuge seitlich berührten. Durch den Zusammenstoß gerieten beide Pkw ins Schleudern, prallten gegen die linke Schutzplanke und blieben schließlich auf der Fahrbahn stehen.

Ein nachfolgender 42-jähriger Autofahrer aus dem Raum Dortmund konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr in die Unfallstelle hinein.

Zwei Verletzte – Autobahn kurzzeitig voll gesperrt

Bei dem Unfall wurden insgesamt zwei Personen leicht verletzt. Rettungsdienste, Feuerwehr und Polizei waren schnell vor Ort und versorgten die Beteiligten.

Für die Unfallaufnahme und die Räumungsarbeiten musste die A5 in Richtung Frankfurt kurzfristig voll gesperrt werden, was zu Verkehrsbehinderungen führte.

Neben mehreren Streifen der Polizei waren auch umliegende Rettungsdienste sowie die Feuerwehr im Einsatz, um die Unfallstelle abzusichern und die Fahrbahn schnellstmöglich wieder freizugeben.

Die Polizei ermittelt nun den genauen Unfallhergang.

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Lufthansa setzt auf mehr Barrierefreiheit beim Fliegen

Accessibility Customer Advisory Committee | Quelle: Lufthansa
Accessibility Customer Advisory Committee | Quelle: Lufthansa

Die Lufthansa Group hat am Mittwoch in Frankfurt erstmals ihr neues Accessibility Customer Advisory Committee zusammengebracht. Das neu gegründete Gremium soll dabei helfen, das Reiseerlebnis für Menschen mit Behinderungen oder Beeinträchtigungen nachhaltig zu verbessern. Vertreten sind Mitglieder mit Mobilitätseinschränkungen, Seh- oder Hörbeeinträchtigungen sowie kognitiven Beeinträchtigungen – Menschen also, die aus eigener Erfahrung genau wissen, wo Barrieren im Reisealltag entstehen und wie sie abgebaut werden können.

Angebote, Produkte und Services sollen verbessert werden

Ziel des Komitees ist es, bestehende Angebote, Produkte und Services für Passagiere mit sichtbaren und unsichtbaren Behinderungen weiterzuentwickeln und die Barrierefreiheit entlang der gesamten Reisekette zu verbessern.

Unterstützt wird die Lufthansa Group vom Landesbehindertenrat NRW (LBR), dem Dachverband der Selbsthilfevertretungen und Sozialverbände des Landes. Rund 20 Mitglieder des LBR bringen ihre Expertise ein – ergänzt durch prominente Unterstützung der paralympischen Athleten Johanna Recktenwald und Nico Dreimüller.

Lufthansa Group CCO Dieter Vranckx betont: „Wir wollen das Reiseerlebnis für Passagiere mit körperlichen oder kognitiven Beeinträchtigungen gemeinsam mit der Zielgruppe weiterentwickeln und so einfach und selbstbestimmt wie möglich gestalten. Die Mitglieder des Lufthansa Group Accessibility Customer Advisory Committee unterstützen uns mit wertvollen Erkenntnissen und Empfehlungen.“

Er erklärt zudem, dass die Lufthansa Group sämtliche Teile der Reisekette analysiere, um die Bedürfnisse der Reisenden bestmöglich zu berücksichtigen. Ziel sei es, alle Stellschrauben zu nutzen, die das Unternehmen selbst beeinflussen kann.

„Die Kooperation ist ein Meilenstein für die Barrierefreiheit“

Auch der Landesbehindertenrat NRW hebt die Bedeutung des Projekts hervor.
LBR-Geschäftsführerin Ann-Christin Rauch sagt: „Die Kooperation ist ein Meilenstein für die Barrierefreiheit, da sie die erste ihrer Art zwischen einer Selbsthilfevereinigung und einem privaten Unternehmen ist. Für den LBR NRW ist eine Schwerpunktaufgabe die lösungsorientierte Umsetzung von Barrierefreiheit, da sie nicht nur für Menschen mit Behinderung zwingend notwendig ist, sondern der Allgemeinheit Entlastung und Komfort bietet.“

Weiter betont sie: „Wir möchten dazu beitragen, dass auch Menschen mit Behinderung selbstverständlich das Recht und die Möglichkeit haben, zu reisen. Darüber hinaus wollen wir mit dem Projekt das Bewusstsein anderer gesellschaftlicher Gruppen für die Bedeutung von Inklusion und Teilhabe schärfen.“

Regelmäßige Treffen und Ausweitung digitaler Barrierefreiheit

Künftig will die Lufthansa Group regelmäßig mit den Mitgliedern des neuen Beirats zusammenkommen, um Feedback zu sammeln, Vorschläge zu diskutieren und Verbesserungen umzusetzen. Auch Kundinnen und Kunden mit besonderen Anforderungen sind eingeladen, ihre Erfahrungen einzubringen.

Bereits erste Maßnahmen wurden umgesetzt: Die Webseiten der Lufthansa wurden in den vergangenen Monaten überarbeitet, um Informationen für Menschen mit Behinderungen leichter auffindbar, verständlicher und barrierefreier zu machen. Ein Rollstuhl-Icon am oberen rechten Rand führt nun direkt zu allen relevanten Informationen.

Hidden Disabilities Sunflower: Unterstützung für Menschen mit unsichtbaren Behinderungen

Ein weiterer Schwerpunkt der Lufthansa Group ist die Unterstützung von Menschen mit nicht sichtbaren Behinderungen. Weltweit leben rund 1,3 Milliarden Menschen mit einer Form der Behinderung – bis zu 80 Prozent davon sind unsichtbar.

Um auf diese Bedürfnisse aufmerksam zu machen, führt die Lufthansa Group die internationale Hidden Disabilities Sunflower Initiative bei allen Airlines ein. Das Symbol – eine gelbe Sonnenblume auf grünem Grund – ermöglicht Betroffenen, am Flughafen und an Bord diskret auf ihre besonderen Bedürfnisse hinzuweisen.

Bereits teilnehmende Airlines der Lufthansa Group:

  • Austrian Airlines (seit 2023)
  • Eurowings (seit April 2025)
  • SWISS (seit November 2025)

Noch in diesem Jahr folgt Lufthansa, und bis Ende 2026 sollen alle Airlines der Gruppe das Programm vollständig übernommen haben.

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Vortrag zum Thema Energiesparen in Mainz-Hechtsheim

Heizung Thermostat

Im Rahmen der bundesweiten Informations- und Beratungsoffensive „Zukunftwärme.“ kommt der Energiesparkonmissar Carsten Herbert nach Mainz. Sein Vortrag richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger, die wissen möchten, wie eine klimafreundliche und gleichzeitig wirtschaftliche Heizlösung für ihr Zuhause aussehen kann.

Wie heizen wir in Zukunft? Energiesparkonmissar vergleicht moderne Technologien

Im Mittelpunkt des Vortrags steht die Frage, welche Heizsysteme künftig sinnvoll, nachhaltig und bezahlbar sind. Carsten Herbert vergleicht unterschiedliche Technologien – unter anderem die Wärmepumpe – und erklärt, für welche Gebäudetypen sie geeignet sind.

Wer sich schon einmal gefragt hat, ob die eigene Immobilie für eine Wärmepumpe geeignet ist oder welche Alternativen es gibt, erhält bei dieser Veranstaltung wertvolle Informationen.

Darüber hinaus zeigt der Energiesparkonmissar einfache und kostengünstige Maßnahmen auf, mit denen sich Energie sparen und Heizkosten senken lassen – ohne große Investitionen.

Einladung der Stadt Mainz: Vortrag im Bürgerhaus Hechtsheim

Die Landeshauptstadt Mainz lädt alle Interessierten herzlich ein am Dienstag, 18. November 2025 ab 18:00 Uhr im Bürgerhaus Hechtsheim, Am Heuergrund 8, 55129 Mainz. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Austausch mit weiteren Expertinnen und Experten

Neben dem Vortrag besteht die Möglichkeit, sich direkt mit Fachleuten auszutauschen. Vertreterinnen und Vertreter der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, GIH Rheinland-Pfalz e. V. (Landesverband für unabhängige Energieberater) sowie weiterer Expertengruppen
stehen vor Ort für Fragen rund um Energieeffizienz, Heiztechnologien und Fördermöglichkeiten zur Verfügung.

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Mainz Fahnen Symbolbild
Mainz Fahnen Symbolbild

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