Den nachfolgenden Generationen eine saubere und lebenswerte Welt zu hinterlassen, ist ein hehres Ziel. Die Sensibilität dafür bringen offenbar immer mehr Menschen, vor allem jüngere Leute auf. Auch in Wiesbaden, wenn etwa am Freitag, 1. Februar, um 11 Uhr eine Demonstration Jugendlicher im Rahmen der „Fridays for Future“ stattfindet. Gemeinsam wollen der Stadtschülerrat und das Wiesbadener Jugendparlament mit den Wiesbadener Jugendlichen ein Zeichen für den Klimaschutz setzen. Das teilte die Stadt auf ihrer Homepage mit.

Schwedische Umweltaktivistin startete die Freitags-Demos

Die Organisatorin und Stadtschulsprecherin Emely Dilchert ist überzeugt von den Ideen der 16-jährigen schwedischen Umweltaktivistin Greta Thunberg, die die Freitags-Demonstrationen ins Leben gerufen hat: „Die Erderwärmung geht uns alle was an“, erklärt die 19-Jährige. „Ich will meinen Kindern später nicht erklären müssen, dass ich nichts gegen die Zerstörung des Planeten unternommen habe, als noch die Zeit dazu war.“

Auswirkungen des Klimawandels nicht alternativlos ausgesetzt sein

Thunberg, die im letzten Sommer damit begann freitags vor dem schwedischen Reichstag zu protestieren, kämpfte damals noch alleine für Veränderung. Mittlerweile sind es mehr als 20.000 Menschen, die ihrem Beispiel gefolgt sind. Und auch Cara Speer, die Organisatorin seitens des Jugendparlaments, ist von Thunbergs Ideen überzeugt: „Mit unserer Demonstration wollen wir die Aufmerksamkeit der Politik und der Bürger auf die Konsequenzen unserer Handlungen lenken. Wir wollen den negativen Auswirkungen des Klimawandels nicht alternativlos ausgesetzt sein.“

Wenn es am Freitag um 11 Uhr soweit ist, will auch die Grüne Jugend sich beteiligen. „Wir wollen die Situation so nicht einfach akzeptieren“, sagt Julian Gisi, Mitglied der Grünen Jugend. „Wir sind die Generation, die unter den Folgen maßgeblich leiden wird.“