In den letzten Tagen häufen sich Berichte über eine neue Betrugsmasche, bei der falsche E-Mails im Namen von Meta oder Facebook versendet werden. Die Nachrichten tragen häufig den Betreff „Sperrung deiner Facebook-Seite und deines Profils“ und stammen angeblich von den Adressen Auth-Meta.com oder Meta-Service.com. Dahinter stecken jedoch Betrüger, die es auf Ihre persönlichen Daten abgesehen haben.
Wie funktioniert die Masche?
Die Betrüger versenden täuschend echt wirkende E-Mails. Darin behaupten sie, dass Ihr Facebook-Konto oder Ihre Seite aufgrund eines Verstoßes gegen die Nutzungsbedingungen oder Markenrechte gesperrt werde. Die Nachricht enthält häufig folgende Aussagen:
- Urheberrechtsverletzung: Angebliche Nutzung falscher Namen, Fotos oder Inhalte.
- Drohung mit Kontosperre: Die Empfänger sollen auf einen Link klicken, um das Konto „zu verifizieren“ oder eine Beschwerde einzureichen.
Die enthaltenen Links führen zu gefälschten Facebook-Login-Seiten. Dort eingegebene Daten werden von den Betrügern abgegriffen und missbraucht.
Beispiele für die betrügerischen Nachrichten:
- „Ihr Konto verstößt gegen die Facebook-Richtlinien. Um die Sperrung zu vermeiden, verifizieren Sie Ihr Konto unter folgendem Link: [Fake-Link].“
- „Ihr Facebook-Konto wird dauerhaft gelöscht, wenn Sie nicht innerhalb von 48 Stunden reagieren. Klicken Sie hier, um Einspruch einzulegen: [Fake-Link].“
Auffälligkeiten: So erkennen Sie die Fälschung
- Absender-Adressen: Auth-Meta.com und Meta-Service.com sind keine offiziellen Domains von Meta oder Facebook. Offizielle Nachrichten stammen ausschließlich von Meta-Domains wie @facebookmail.com.
- Druckaufbau: Die E-Mails enthalten Drohungen wie „Sofortige Löschung“ oder „Dauerhafte Sperre“.
- Links: Die URLs sind lang, verwirrend oder enthalten keine offiziellen Meta- oder Facebook-Bezeichnungen.
- Sprache: Oftmals schlechte Grammatik oder Übersetzungsfehler.
Was passiert, wenn Sie auf die Masche hereinfallen?
Sollten die Betrüger Zugriff auf Ihre Login-Daten erhalten, drohen Ihnen folgende Konsequenzen:
- Datendiebstahl: Ihre persönlichen Informationen und Nachrichten können eingesehen werden.
- Identitätsmissbrauch: Betrüger können in Ihrem Namen Posts oder Nachrichten verbreiten.
- Finanzielle Schäden: Haben Sie Zahlungsdaten hinterlegt, könnten diese für unautorisierte Käufe missbraucht werden.
- Erpressung: Zugang zu privaten Inhalten könnte zu Erpressungsversuchen führen.
- Weiterverkauf Ihrer Daten: Ihre Informationen könnten im Darknet oder an andere Kriminelle verkauft werden.
Wie schützen Sie sich?
- Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA):
- Gehen Sie zu „Einstellungen“ → „Passwort und Sicherheit“ → „Zweistufige Authentifizierung“.
- Nutzen Sie eine Authentifizierungs-App oder SMS für zusätzlichen Schutz.
- Prüfen Sie E-Mails genau:
- Überprüfen Sie die Absender-Adresse und klicken Sie niemals auf verdächtige Links.
- Offizielle Informationen von Facebook finden Sie nur im Support-Postfach in Ihrem Konto.
- Melden Sie Betrugsversuche:
- Verdächtige E-Mails können Sie an phishing@facebook.com weiterleiten.
- Bleiben Sie wachsam:
- Lassen Sie sich nicht von alarmierenden Betreffzeilen oder Drohungen unter Druck setzen.
Fazit: Vorsicht ist der beste Schutz!
Die verstärkte Welle betrügerischer E-Mails im Namen von Meta/Facebook zeigt, wie wichtig ein wachsames Verhalten im Umgang mit solchen Nachrichten ist. Aktivieren Sie Sicherheitsmaßnahmen wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung und prüfen Sie E-Mails sorgfältig. Damit sind Sie bestens gegen die Tricks der Betrüger gewappnet.