Ernestoeslava
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Saarlouis. Die saarländische Arbeitsministerin Anke Rehlinger (SPD) möchte mehr Frauen in den Beruf bringen. Angesichts der alternden Gesellschaft würden sie auf dem Arbeitsmarkt gebraucht. Ein Baustein des Konzepts ist die Beratungsstelle „Frau und Beruf“ bei der Diakonie Saar in Saarlouis. Diese hat die Ministerin nun besucht.

Die Beratungsstelle „Frau und Beruf“ widmet sich vor allem Frauen, die noch nie gearbeitet haben oder schon längere Zeit aus dem Job sind. Die Mitarbeiterinnen wollen sie informieren und unterstützen, die ersten, schweren Schritte zu gehen. Ein Augenmerk gilt dabei der Frage, wie sich Arbeit und Familie miteinander verbinden lassen.

„Auch wenn es in den letzten Jahren gelungen ist, mehr Frauen für den Arbeitsmarkt zu gewinnen, gilt dennoch: Das Saarland muss gerade vor dem Hintergrund des demographischen Wandels das Beschäftigungspotenzial von Frauen noch erheblich besser nutzen als bisher“, sagt Rehlinger.

„Die beruflichen Biografien von Frauen sind oft noch geprägt durch Brüche“, so Anne Fennel, Geschäftsführerin der Diakonie Saar, bei der Eröffnung in Saarlouis. „Die Frauen, die zu uns kommen, haben oft selbst schon viel versucht, um beruflich wieder Fuß zu fassen. Dabei sind sie gescheitert.“ Nicht selten befänden sich die Frauen in handfesten Lebenskrisen und trauten sich selbst kaum noch etwas zu. Die Beratungsstelle will ihnen daher Mut zurückgeben.