Unfall zwischen Mombach und Budenheim | Foto: Thorsten Lüttringhaus | BYC-News

Nach dem tödlichen Verkehrsunfall am Sonntagvormittag, 08. September 2024 auf der Mainzer Landstraße zwischen Budenheim und Mainz laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Gegen 10:00 Uhr kollidierte ein 74-jähriger Fahrradfahrer mit einem 79-jährigen Autofahrer. Die genauen Umstände des Unfalls sind noch Gegenstand der Ermittlungen. Zur Rekonstruktion des Unfallgeschehens wurden bereits Luftbilder durch einen Polizeihubschrauber aufgenommen und ein Sachverständiger beauftragt, ein Gutachten zu erstellen.

Zeugensuche der Polizei

Die Ermittler haben erste Hinweise darauf, dass kurz vor der Kollision weitere Verkehrsteilnehmer die Unfallstelle passiert haben. Ein dunkler Fiat 500, der sich in Fahrtrichtung Budenheim bewegte, soll nur wenige Sekunden vor dem Unfall an der Stelle vorbeigefahren sein. Die Polizei bittet die Fahrerin oder den Fahrer dieses Fahrzeugs dringend, sich mit der Polizeiinspektion Mainz 2 in Verbindung zu setzen, selbst wenn der Radfahrer nicht bemerkt wurde. Auch andere Verkehrsteilnehmer, die Beobachtungen gemacht haben, werden aufgefordert, sich zu melden.

Störungen durch unbeteiligte Verkehrsteilnehmer

Neben den Unfallermittlungen sieht sich die Polizei mit unangemessenem Verhalten unbeteiligter Verkehrsteilnehmer konfrontiert. Obwohl die Unfallaufklärung zu Verkehrsbehinderungen führte, reagierten einige Fahrer uneinsichtig. Besonders problematisch war die Situation an den Absperrungen, wo Autofahrer längere Diskussionen mit den Einsatzkräften führten, um Zugang zu Schrebergärten oder dem Rheinufer zu erhalten. Dies band die Einsatzkräfte unnötig lange und behinderte den Ablauf der Ermittlungen.

Autofahrer fährt in abgesperrte Unfallstelle

Zusätzlich fuhren zahlreiche Verkehrsteilnehmer langsam an der mit Sichtschutz versehenen Unfallstelle vorbei, um einen Blick auf das Geschehen zu erlangen, was den Verkehr weiter verlangsamte. Als der Bereich für den Überflug des Polizeihubschraubers und die Arbeit des Sachverständigen komplett gesperrt werden musste, zeigten mehrere Verkehrsteilnehmer riskante Fahrmanöver, indem sie waghalsig wendeten. Ein Fahrer ignorierte die Absperrungen komplett und fuhr in die Unfallstelle hinein, da er zu seinem Schrebergarten gelangen wollte. Die Polizei prüft nun, ob dieser Fahrer möglicherweise wichtige Unfallspuren zerstört hat.