Nachrichten Mainz | Diesen Montag wurde auf der ordentlichen Generalversammlung der Mainzer Fastnacht eG unter anderem über die erfolgreichen Projekte der letzten Kampagnen berichtet. Auch über die Schwierigkeiten der nächsten Kampagne wurde gesprochen.


Hervorzuheben ist die Unterstützung des Jugendmaskenzuges, der bedingt durch die neuen Winterferien nicht mehr am Fastnachtswochenende statt finden konnte. Diese Verschiebung bedeutet für die Veranstalter des Umzuges einen enormen finanziellen Mehraufwand. Hier konnte die Mainzer Fastnacht eG mit Sponsoren, helfenden Händen und Rahmenprogramm auf Theater- und Gutenbergplatz einen wertvollen Beitrag leisten zur Unterstützung der Nachwuchsarbeit.

Ebenso war das Programm am Fastnachtswochenende auf dem Marktplatz gelungen und man möchte es in Zukunft optimieren und weiter ausbauen.

Neue Vorstandsmitglieder

Klaus Hafner legte sein Amt als Vorstandsvorsitzender nach vier Jahren nieder. „mit 66 Jahren“, so Hafner, „da fängt das Leben erst an, was für Udo Jürgens gilt, das gilt nun auch für mich“. Nachdem Klaus Hafner die Mainzer Fastnacht eG mit aus der Taufe gehoben und nun vier Jahre lang erfolgreich auf den ersten Schritten geführt und begleitet hat, möchte er nun den Staffelstab übergeben und mehr Zeit für sich haben. Mit großem Lob für sein Engagement, Dank und viel Applaus wurde er verabschiedet. „Wir danken ihm sehr für seinen außerordentlichen Einsatz“, würdigt Karl-Otto Armbrüster, Aufsichtsratsvorsitzender der MFeG, das Wirken Hafners.

Auch Reinhard Urban, Präsident des Mainzer Carneval-Vereins, hat seine Tätigkeit niedergelegt, da die zeitlichen Anforderungen des Amtes beim MCV ebenfalls hoch sind. Der MCV veranstaltet neben Sitzungen auch einen großen Teil der Mainzer Straßenfastnacht, die bedingt durch die Pandemie, nicht wie üblich geplant werden können.

Nachfolger von Klaus Hafner wird Markus Perabo, vielen bekannt als ehemaliger Zugmarschall des Rosenmontagzuges, der ein exzellenter Kenner der Mainzer Straßenfastnacht ist. Ebenfalls neu in den Vorstand wurden Christoph Clemens, Dirk Lorenz und Matthias Goldbeck berufen, dem darüber hinaus weiterhin Margareta Müller, Jürgen Häfner und Heinz Tronser jr. angehören. Alle sind erfahrene Mainzer Fastnachter. Insbesondere Christoph Clemens als Kapitän der Mainzer Hofsänger dürfte durch seine langjährige Bühnenpräsenz vielen bekannt sein.

Ausblick auf die Zukunft

„Ich bin zuversichtlich, dass von diesem neuen Vorstand ein Ruck ausgeht und wir gemeinsam im Team Konzepte für die Mainzer Fastnacht entwickeln, die Bewährtes der Fastnachtstradition fortführen, gleichzeitig Antworten für bislang ungekannte Herausforderungen finden und die Fastnacht im besten Sinn weiter entwickeln“, schaut der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Oliver Kohl positiv in die Zukunft.

Weniger positiv ist der Ausblick auf die nächste Kampagne. Bedingt durch die Pandemie können noch keine konkreten Entscheidungen getroffen werden. Eins scheint jedoch sicher: Dass Fastnacht überhaupt nicht statt findet, mag sich hier niemand vorstellen. Vielleicht wird es nicht wie immer, aber sicher wird an Ideen und machbaren Alternativen gefeilt. Die kreativen Köpfe stecken eben diesen nicht in den Sand, sondern werden Wege finden die Narren zu erfreuen. Wir dürfen uns überraschen lassen.

Über die Mainzer Fastnacht eG

Die Mainzer Fastnacht Genossenschaft wurde 2015 gegründet und ist ein Zusammenschluss von 25 Fastnachtsvereinen und -garden in der Fastnachtshochburg Mainz. Durch den genossenschaftlichen Zusammenschluss werden gemeinsame Ziele repräsentiert und Synergien geschaffen, ohne hierarchische Strukturen zu fördern. Zweck der Mainzer Fastnacht eG ist die Förderung des karnevalistischen Brauchtums und damit die Förderung der kulturellen und sozialen Belange der Mitglieder. Der Genossenschaft gehören mittlerweile 25 Fastnachtsvereine und -Garden aus dem Gebiet Mainz und AKK-Gemeinden an. Ein weiterer Mitgliedsantrag liegt aktuell vor.