Nachrichten Mainz | Die Kinderkrebshilfe Mainz e.V. bittet dringend um Hilfe. Sie suchen Näherinnen und Näher, die dabei helfen, Mund-Nasen-Masken für krebskranke Kinder und Jugendliche sowie deren Geschwister, Eltern und Angehörige zu nähen. Insgesamt benötigt der Verein über 5.000 Masken.

 


Krebskranke Kinder und Jugendliche besonders gefährdet

An Krebs erkrankte Kinder und Jugendliche haben ein besonders geschwächtes Immunsystem, daher wäre eine Infektion mit dem Coronavirus für sie auch vermutlich besonders riskant. Wie schwer die Erkrankung mit COVID-19 bei den kleinen Patientinnen und Patienten verlaufen kann, wurde bislang noch nicht erforscht. Trotzdem liegt es auf der Hand, dass sie und damit auch ihr Umfeld vor dem Virus geschützt werden müssen.

Die Masken werden in erster Linie für die über 500 Kinder und Jugendliche in der Region benötigt, die nicht in akut stationärer Behandlung sind, sondern die meiste Zeit mit Geschwisterkindern, Eltern und anderen Familienangehörigen zuhause sind. Besonders für sie ist es wichtig, sich vor einer Infektion zu schützen.

Folge uns auf Facebook | Rhein-Main Nachrichten

Masken können die Ansteckungsgefahr reduzieren

Die Stoffmasken ersetzen nicht die medizinischen Masken. Dennoch bieten sie einen gewissen Schutz durch die Reduzierung von Tröpfchen, daher gilt jede Maske ist besser als keine Maske. Auch durch eine selbst genähte Maske wird die Geschwindigkeit des Atemstroms oder des Speichel- und Tröpfchenauswurfs reduziert. Zusätzlich kann das Tragen von Masken das Bewusstsein für einen achtsamen Umgang mit sich und anderen fördern. Natürlich müssen trotz der Maske die allgemein bekannten Hygieneregeln eingehalten werden.

Wie kann ich helfen?

Daher ist jeder der Lust und Zeit hat eingeladen, bei der Aktion #mainznaeht mitzumachen. Eine Nähanleitung und Informationen darüber, welche Stoffe sich eignen findet ihr hier im Artikel. Die genähten Masken können an die Geschäftsstelle der Kinderkrebshilfe geschickt werden oder dort kontaktlos hinterlegt werden. Es wird darum gebeten, die Masken hygienisch zu verpacken, das heißt einen neuwertigen Karton, eine Tüte oder einen frisch gewaschenen Stoffbeutel zur Verpackung zu verwenden. Zusätzlich ist es eine große Hilfe, wenn die Masken nach Größe gebündelt und mit einem Vermerk zur Größe verpacken werden. Die Verteilung der Masken wird das Team der Kinderkrebshilfe Mainz übernehmen.