Der offizielle Startschuss für den Umbau des Kulturheimes Weisenau erfolgt am heutigen Tage mit der Übergabe des Förderbescheids durch Innenminister Roger Lewentz an Oberbürgermeister Michael Ebling.

In der Projektvorschlagsliste der Stadt für das Kommunale Investitionsprogramm (KI) 3.0 waren zunächst 2,8 Mio. Euro für die Sanierung der Halle vorgesehen. Notwendig waren jedoch nochmalige Erörterungen, da die vorgefundene Bausubstanz eine weitreichende Umplanung erforderlich machte.

Innenminister Roger Lewentz: „Bedingt durch die sehr marode Bausubstanz und die daher erforderliche Erneuerung der Halle mussten die Kosten auf rund 5,5 Mio. Euro fortgeschrieben werden. Nach einigen Gesprächen kamen wir überein, dass die Förderung der neuen Gesamtbaukosten im Rahmen der Gesamtzuweisung ausgeweitet wird – daher unterstützt das Land die Kulturhalle Weisenau mit dem heutigen Förderbescheid nun in einer Summe von 3,92 Mio Euro.“

Stadt Mainz kauft Nachbargrundstück

Die Stadt Mainz hat das Nachbargrundstück Friedrich-Ebert-Straße 59 erworben, wodurch die zuvor nicht mögliche Erweiterung der Kulturhalle Weisenau mit der grenzständigen Bebauung zur Straße und zu den Nachbarn mit vernünftiger Andienung ermöglicht wurde. In Zukunft wird das Gebäude über ein größeres Foyer erschlossen, der große Saal kann dann geteilt und separat genutzt werden.

Barrierefrei und ein Aufzug

Außerdem wird ein zusätzlicher Mehrzweckraum geschaffen. Mit dem Einbau eines neuen Treppenhauses und eines Aufzuges sowie der Verlagerung der WC-Anlagen ist dann auch die Barrierefreiheit sichergestellt. Alle technischen Anlagen und Installationen werden erneuert. Das ursprüngliche Gebäude war zu großen Teilen in Eigenleistung der Weisenauer erstellt worden, entspricht heute nicht mehr heutigen Bauanforderungen.

Oberbürgermeister Michael Ebling: „Das Gebäude muss daher niedergelegt und in der bekannten Kubatur wiederaufgebaut werden. Dazu war jedoch das Plazet der Nachbarn erforderlich, die allesamt dem Bauvorhaben zugestimmt haben. Dafür danke ich von Herzen. Mein besonderer Dank gilt zugleich der erweiterten Unterstützung von Seiten des Landes, das seine finanzielle Zuwendung aufgrund der kritischen Situation deutlich aufgestockt hat. Das ist nicht selbstverständlich und versetzt uns in die Lage, das Bauvorhaben problemlos zu realisieren. Mit dem Förderbescheid starten die eigentlichen Bauarbeiten unverzüglich und werden bis Ende 2020 beendet sein.“