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Symbolbild: Polizeihubschrauber

Am Dienstagmorgen (3. Januar 2022) haben unbekannte Täter in den frühen Morgenstunden einen Geldautomaten im Hofheimer Stadtteil Diedenbergen gesprengt, jedoch kein Bargeld stehlen können. Kurz nach der Tat verunfallte das Fluchtfahrzeug im Bereich der Schiersteiner Brücke in Mainz-Mombach und verursachte erhebliche Verkehrsbehinderungen. Die Polizei fahndet derzeit nach den flüchtigen Tätern.

Die Täter verunfallten auf ihrer Flucht

Um 3:51 Uhr wurden mehrere Anwohner im Stadtteil Diedenbergen von einem lauten Knall in der Casteller Straße geweckt, nachdem Unbekannte hier einen Geldautomatenm gesprengt und dabei ein Geschäftsgebäude beschädigt hatten. Zudem beobachteten Zeugen einen schwarzen Audi, der den Tatort wenig später mit hoher Geschwindigkeit in Fahrtrichtung Marxheim verlassen hatte. Anschließend sei das Fluchtfahrzeug in Fahrtrichtung der Autobahn A66, Anschlussstelle Hofheim am Taunus, gefahren.

Wie sich wenig später herausstellte, war der Audi gegen 4:20 Uhr auf der Schiersteiner Brücke von Wiesbaden nach Mainz unterwegs, kam in einer Fahrbahnverschwenkung auf Höhe von Mainz-Mombach von der Fahrbahn ab und verunfallte. Im weiteren Verlauf wurden im Bereich von Mainz-Mombach, in enger Zusammenarbeit zwischen den Polizeien aus Rheinland-Pfalz und Hessen, umfangreiche Fahndungsmaßnahmen nach den fußläufig flüchtigen Fahrzeuginsassen durchgeführt. Die Fahndungsmaßnahmen, bei denen auch Hubschrauber und Spürhunde der Polizei zum Einsatz kommen, dauern weiterhin an. An dem Fluchtfahrzeug wurde eine umfassende Spurensuche durchgeführt und der schwerbeschädigte Wagen sichergestellt.

Weiterer Sprengstoff wurde gefunden und musste kontrolliert gesprengt werden

Am Tatort in der Casteller Straße führte die Kriminalpolizei währenddessen umfangreiche Maßnahmen zur Spurensicherung durch. Zudem wurden auch die Experten für Sprengtechnik des Hessischen Landeskriminalamtes sowie ein Statiker hinzugezogen. Weil am Tatort weiterer Sprengstoff gefunden wurde, der noch nicht gezündet wurde, musste dieser gegen 7:10 Uhr in einem nahegelegenen Feld kontrolliert gesprengt werden. Der Schaden an dem Gebäude beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf einen niedrigen sechsstelligen Betrag. Einsturzgefahr besteht nicht.

Zeugen, die etwas Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 06196 – 20730 bei der Kriminalpolizei in Sulzbach zu melden.