Fahrzeugübergabe NKTW´s an HiOrgs Mainz
Quelle: Giovanni Rappa (Stadtratsmitglied Mainz)

Nachrichten Mainz: Die Landeshauptstadt Mainz hat einen wichtigen Meilenstein bei der Verbesserung ihres medizinischen Katastrophenschutzes erreicht. In einer feierlichen Übergabe wurden am Sonntagnachmittag, 23. März 2025 vier neue, hochmoderne Notfall-Krankentransportwagen (NKTW) an die Hilfsorganisationen übergeben. Zusätzlich erhielten die Katastrophenschutzeinheiten acht Notfall-Energie-Sets.

Hochmoderne Technik für den Ernstfall

Die neuen NKTWs wurden an den Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), das Deutsche Rote Kreuz (DRK), den Malteser Hilfsdienst (MHD) und die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) übergeben. Jedes Fahrzeug ist mit modernstem notfallmedizinischem Equipment ausgestattet – darunter Beatmungsgeräte und EKGs. Diese Ausstattung ermöglicht eine professionelle Versorgung selbst schwerverletzter Patienten – auch außerhalb von Kliniken.

850.000 Euro für vier Fahrzeuge

Die Gesamtkosten der vier NKTWs belaufen sich auf 850.000 Euro, also 212.500 Euro pro Fahrzeug. Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt die Anschaffung mit rund 310.000 Euro. Oberbürgermeister Nino Haase betont die Bedeutung dieser Investition:
„Mit der Übergabe dieser Fahrzeuge setzen wir einen weiteren wichtigen Meilenstein in der Stärkung unseres Katastrophenschutzes.“

Zusätzliche Energie-Sets für Stromausfälle

Neben den NKTWs wurden acht Notfall-Energie-Sets im Gesamtwert von 100.000 Euro übergeben. Diese Sets bestehen aus leistungsfähigen 13 kVA-Stromaggregaten, Licht- und Heizsystemen und sollen bei Stromausfällen den Betrieb der Unterkünfte sicherstellen. Sie werden an acht Standorten der Katastrophenschutzeinheiten in Mainz eingesetzt.

Einheitliche Ausstattung für bessere Koordination

Bisher waren viele der eingesetzten Geräte und Fahrzeuge gebraucht oder ausgemustert – die Ausstattung war uneinheitlich. Künftig soll eine standardisierte Ausstattung nach gesetzlichen Vorgaben und im einheitlichen Design erfolgen, angelehnt an den Brand- und Katastrophenschutz der Stadt. Das Ziel: eine effizientere und koordiniertere Hilfe im Ernstfall.

Sechs Millionen Euro bis 2028

Der jetzt erfolgte Schritt ist Teil eines größeren Plans. Eine umfangreiche Bedarfsanalyse hat ergeben, dass bis 2028 rund sechs Millionen Euro notwendig sind, um Mainz vollständig für den medizinischen Katastrophenschutz auszurüsten. In diesem Rahmen sind noch 25 weitere Fahrzeuge und Anhänger geplant.

Starke Zusammenarbeit zwischen Stadt, Land und Hilfsorganisationen

Innenminister Michael Ebling

lobte die enge Zusammenarbeit:
„Der Katastrophenschutz lebt von Kooperation. Die Anschaffung solcher Notfall-Krankentransportwagen wird deshalb auch vom Land gefördert. Damit stärken wir zusammen die Notfallversorgung in und um Mainz.“ Oberbürgermeister Haase unterstrich die Rolle der Hilfsorganisationen:
„Sie leisten einen unverzichtbaren Beitrag und stellen rund 300 ehren- und hauptamtliche Einsatzkräfte zur Verfügung, die im Ernstfall schnell und professionell reagieren können.

Ein erster, aber bedeutender Schritt

Die heute übergebenen Fahrzeuge und Energie-Sets markieren den Auftakt einer umfangreichen Modernisierungs- und Ausbauoffensive im medizinischen Katastrophenschutz der Stadt. Mainz rüstet sich – gemeinsam mit dem Land und den Hilfsorganisationen – für eine sichere und reaktionsschnelle Zukunft.

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