Symbolbild Tankstelle: Foto: Pixabay.com

Im August setzte sich der Trend sinkender Kraftstoffpreise fort, trotz der Sommerferienzeit. Die Preise für Super E5, Super E10 und Diesel fielen im Vergleich zum Vormonat deutlich. Während der August eine Phase von Preissenkungen und täglichen Schwankungen erlebte, verzeichnete er am Monatsende einen Jahrestiefstand.

Senkung der Kraftstoffpreise im August

Der Preis für Super E5 fiel um 4,9 Cent, für Super E10 um 5,2 Cent und für Diesel sogar um 5,9 Cent pro Liter. Die durchschnittlichen Preise lagen bei 1,771 Euro für Super E5, 1,712 Euro für Super E10 und 1,591 Euro für Diesel.

Preisentwicklung im Monatsverlauf

Nach einem anfänglichen leichten Anstieg in den ersten beiden Augusttagen fielen die Preise deutlich, sodass am 30. August ein Jahrestiefstand von 1,734 Euro pro Liter Super E5 verzeichnet wurde. Besonders günstig konnte man mittwochs und donnerstags tanken, während die Preise montags und sonntags am höchsten waren.

Preise auf deutschen Autobahnen

Auch auf den deutschen Autobahnen sanken die Kraftstoffpreise im August. Super E5 wurde dort um 3,7 Cent günstiger und kostete im Durchschnitt 1,966 Euro pro Liter. Die höchsten Preise wurden in Sachsen (2,276 Euro) und Hamburg (2,347 Euro) verzeichnet.

Preisschwankungen bei Super E5 und E10

Im August zeigten die Preise für Super E5 und E10 tägliche Schwankungen von 6,3 bis 10,4 Cent pro Liter, was einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vormonat darstellt. Beim Diesel lagen die Preisschwankungen zwischen 8,2 und 11,3 Cent pro Liter.

Regionale Unterschiede bei Super E5

Autofahrer in Ost-Deutschland konnten im August am günstigsten tanken. In Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern lagen die Durchschnittspreise bei 1,747 Euro, 1,753 Euro und 1,759 Euro pro Liter. In Bayern, Schleswig-Holstein und Thüringen waren die Preise mit 1,781 Euro, 1,792 Euro und 1,793 Euro pro Liter am höchsten.

Städte- und Marken-Ranking

Deutliche Preisunterschiede beim Tanken von Super E5 wurden auch im August 2024 beobachtet. Die teuersten Preise fanden sich in Konstanz (1,983 Euro), Dormagen (1,872 Euro) und Eschweiler (1,868 Euro). Die günstigsten Preise gab es in Castrop-Rauxel (1,718 Euro), Viersen (1,719 Euro) und Stolberg (Rheinland) (1,721 Euro). Beim Marken-Ranking führten ED, Globus und Calpam mit Preisen von 1,728 Euro, 1,741 Euro und 1,744 Euro. Die teuersten Marken waren AGIP ENI und Aral mit jeweils 1,785 Euro sowie OMV mit 1,783 Euro.

Aktuelle Preise und Ursachen für den Rückgang

Die Kraftstoffpreise wurden im Wochenvergleich weiter gesenkt. Der Preis für Super E10 fiel auf ein neues Jahrestief von 1,680 Euro pro Liter. Auch der Dieselpreis sank auf 1,570 Euro pro Liter. Diese Rückgänge sind hauptsächlich auf den gesunkenen Ölpreis zurückzuführen, der derzeit unter 74 US-Dollar pro Barrel liegt. Diese Entwicklung ist auf enttäuschende Konjunkturdaten aus China und mögliche Änderungen in der Förderpolitik der OPEC+ zurückzuführen.

Tipps zum Kraftstoffsparen

Trotz der niedrigeren Kraftstoffpreise ist es sinnvoll, weiterhin gezielt Kraftstoff zu sparen und den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Hier einige hilfreiche Tipps:

  • Vorausschauend fahren: Vermeiden Sie abruptes Bremsen und starkes Beschleunigen. Eine gleichmäßige Geschwindigkeit senkt den Kraftstoffverbrauch erheblich.
  • Reifendruck prüfen: Ein optimaler Reifendruck reduziert den Rollwiderstand und senkt den Kraftstoffverbrauch. Kontrollieren Sie regelmäßig den Reifendruck und passen Sie ihn an die Herstellerempfehlungen an.
  • Motor abschalten: Bei kurzen Stopps, wie an Bahnschranken oder im Stau, sollten Sie den Motor abstellen. Das Abschalten lohnt sich bereits nach 20 Sekunden Stillstand.
  • Ballast abwerfen: Entfernen Sie unnötigen Ballast aus dem Auto und nehmen Sie nicht benötigte Dachgepäckträger ab. Jedes Kilo weniger spart Treibstoff.
  • Klimaanlage bewusst einsetzen: Die Klimaanlage kann den Kraftstoffverbrauch erhöhen. Nutzen Sie sie nur bei Bedarf.
  • Carsharing und öffentliche Verkehrsmittel nutzen: Nicht jeder Weg muss mit dem Auto zurückgelegt werden. Der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel oder Carsharing-Modelle kann helfen, CO2-Emissionen zu reduzieren.