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Goldmünzen sind vor allem für Anleger interessant, die eine möglichst sichere Möglichkeit suchen, etwas Geld anzulegen, damit es nicht auf der Bank liegen bleibt. Es gibt aber auch einige Menschen, die leidenschaftlich gerne Goldmünzen sammeln. Doch gibt es eigentlich auch Unterschiede zwischen herkömmlichen Goldmünzen im Hinblick auf ihre Wirkung auf Anleger und Sammler?

Anlagemünze oder Sammlermünze?

Schon viele Jahre vor Christus wurden die ersten Münzen bereits als Zahlungsmittel genutzt und geprägt. Heute sind sie nicht nur das tägliche Zahlungsmittel, sondern dienen in verschiedenen Ausführungen auch als Anlageobjekt. Egal, ob Gold-, Silber-, Platin- und Palladiummünzen – es gibt unzählige Varianten, die gekauft werden können. Sammler stürzen sich in erster Linie auf sehr seltene Münzen, bei denen es sich meistens um Sonderprägungen handelt. Anleger hingegen schauen vielmehr auf den Goldgehalt und weitere Faktoren, die eine gute Anlagemünze ausmachen.

Charakteristika einer Anlagemünze

Anlagemünzen, wie z.B. der Krügerrand, zeichnen sich in erster Linie durch ihren vergleichsweise hohen Materialwert aus. Dieser ist höher als der aufgeprägte Nennwert der Münze. So können die Münzen zwar als Teil der aktuellen Währung angesehen werden, allerdings wird man aufgrund der Differenz zum tatsächlichen Wert nicht mit ihr bezahlen. Die Kurse für die Edelmetalle fallen und steigen ständig, doch gerade bei Gold kann man davon ausgehen, dass der Wert mittelfristig immer steigen wird. Durch die Gebühren beim Kauf und beim Verkauf sollte man als Anleger aber nicht mit kurzfristigen Gewinnen rechnen.

In welche Münzen sollte man investieren?

Wenn es um gute Münzen für Anleger geht, kann man nur schwer sagen, welche sich immer lohnen werden. Eine der beliebtesten Münzen ist die Maple Leaf aus Kanada. Des Weiteren sind auch der Krügerrand oder die Wiener Philharmoniker sehr beliebt. Bei Sammlern hingegen gehen die Augen schnell in Richtung Sondermünzen. Diese Prägungen sind meist nicht als Umlaufmünzen gedacht, sondern direkt als Verkaufsobjekt für Sammler geplant. Gedenkmünzen erfreuen sich dabei großer Beliebtheit, die mit ihren Motiven an große Ereignisse oder Personen erinnern sollen. In Deutschland gab es z.B. im Jahr 2015 eine 25 Euro Münze zum Jahrestag der Deutschen Einheit. Dabei dienen die Sammlerstücke eher als Erinnerung und weniger als Anlage, denn der Materialwert liegt meist deutlich unter dem aufgedruckten Nennwert. Beim Kauf solcher Münzen muss man aber den Sammlerwert mit einbeziehen. Von der 25 Euro Münze wurden beispielsweise 2 Millionen Stück geprägt, was bei dieser Menge aber auch unwahrscheinlich macht, dass diese mit den Jahren noch im Wert steigen werden.

Gibt es Sammlermünzen, die sich als Anlage eignen?

Es gibt natürlich auch Sammlermünzen, die sich als Wertanlage anbieten. In der Regel geht es dabei um historische Münzen, wie z.B. alte preußische Münzen. Wenn diese versteigert werden, können dabei erhebliche Gewinne erzielt werden, auch wenn der Materialwert natürlich weit unter dem Verkaufswert liegen wird. Egal, ob man sich als Sammler oder Anleger für Münzen interessiert – man muss sich immer gut mit der Materie auseinandersetzen. Vor allem dann, wenn man einen erheblichen Betrag anlegen möchte, sollte man sich gründlich informieren, da sonst ein Verlust schon fast vorprogrammiert ist.