BSH Zentrale
BSH Zentrale

BSH Hausgeräte, Tochter des Technologiekonzerns Bosch, stellt die Produktion an zwei deutschen Standorten ein. Betroffen sind das Waschmaschinenwerk in Nauen (Brandenburg) sowie die Fertigung von Herden und Dunstabzugshauben in Bretten (Baden-Württemberg). Nach Unternehmensangaben sind rund 1.400 Arbeitsplätze vom Stellenabbau betroffen.

Gründe für die Werksschließungen bei BSH: Schrumpfender Markt und zunehmende Billig-Konkurrenz

Die Werke seien aufgrund eines rückläufigen Marktes und wachsender Preis- und Importkonkurrenz „dauerhaft unterausgelastet“, teilte BSH mit. Da kein relevantes Marktwachstum absehbar sei, müssten Kapazitäten angepasst werden. Künftig sollen Herde, Waschmaschinen und Dunstabzüge aus anderen europäischen Werken der Bosch-Tochter kommen.

„Dieser Schritt ist notwendig, um unsere Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit abzusichern“, erklärte BSH-Chef Matthias Metz.

Zeitplan der Werksschließungen

  • Nauen: Auslauf der Produktion bis Mitte 2027
  • Bretten: Produktionsende im März 2028

Auswirkungen auf Beschäftigte

Vom Stellenabbau sind nach aktueller Planung rund 980 Mitarbeitende in Bretten und rund 440 in Nauen betroffen. Das Unternehmen kündigte an, sozialverträgliche Lösungen zu prüfen.

BSH betonte, der Stellenabbau stehe unabhängig von der Ende September angekündigten Streichung von 13.000 Arbeitsplätzen in der Bosch-Autozuliefersparte. BSH beschäftigt rund 16.000 Mitarbeitende in Deutschland und 57.000 weltweit; der Jahresumsatz liegt bei rund 15 Milliarden Euro.

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