Foto: wiesbaden.de

Nachrichten Wiesbaden: Die Landeshauptstadt Wiesbaden verbindet Weingenuss mit modernster Sicherheit: Zur Rheingauer Weinwoche kommen erstmals bundesweit neue zertifizierte Zufahrtsperren zum Einsatz. Beim Presserundgang am 11. August auf dem Schlossplatz stellten Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, Bürgermeisterin Christiane Hinninger, Ordnungsdezernentin Maral Koohestanian und Verkehrsdezernent Andreas Kowol gemeinsam mit der Wiesbaden Congress & Marketing GmbH (WICM) die innovativen Maßnahmen vor.

Von Fastnacht bis Weinwoche: keine Absage nötig

Trotz verschärfter polizeilicher Empfehlungen konnte Wiesbaden alle geplanten Großveranstaltungen durchführen. Möglich machten dies klare politische Entscheidungen, die enge Zusammenarbeit der beteiligten Stellen und die Investition in hochmoderne Zufahrtssperren. Insgesamt flossen rund 2,8 Millionen Euro in Planung, Beschaffung und eine vorübergehende Ausleihe der Module.

Bundesweit einmalige Technik

Bereits im Februar erwarb die Stadt 30 Oktablöcke TR, später kamen 60 Armis One sowie 150 Armis Go hinzu. Letztere gelten als Marktneuheit mit der aktuell geringsten zertifizierten Eindringtiefe. Wiesbaden ist deutschlandweit die erste Kommune, die über dieses Sperrmaterial verfügt. Die Eindringtiefe gibt an, wie weit eine Sperre nach einem Fahrzeugaufprall versetzt wird.

Individuelle Konzepte in Wiesbaden für jede Veranstaltung

Die WICM entwickelte in Zusammenarbeit mit dem Veranstaltungsbüro für jedes Event ein maßgeschneidertes Sicherheitskonzept. Dabei wurden Barrierefreiheit, Rettungswege und Flächenverbrauch ebenso berücksichtigt wie die Information von Anwohnenden und Standbetreibern.

Sicherheit und Stadtbild im Einklang

Ordnungsdezernentin Koohestanian lobte die schnelle Umsetzung als „sichtbares Zeichen für klug weiterentwickelte Sicherheitsmaßnahmen“. Verkehrsdezernent Kowol betonte die gelungene Balance zwischen Schutz und Lebensqualität: „Moderne Gefahrenabwehr und lebendige Plätze schließen sich nicht aus.“

Praxischeck vor Ort

Beim Rundgang über das Festgelände konnten die Teilnehmenden die neuen Sperrsysteme an Ort und Stelle begutachten. Fachpersonal erläuterte Funktion und Einsatzmöglichkeiten – ein sichtbares Zeichen dafür, dass Wiesbaden auf innovative und sichere Lösungen für seine Veranstaltungen setzt.

Artikelempfehlung: Polizei Wiesbaden: Serie von Straftaten und Einsätzen