Grundsteinlegung Sportpark Rheinhöhe in Wiesbaden
(v.l.n.r.): Thomas Baum (Betriebsleiter mattiaqua), Roland Stöcklin (SEG-Geschäftsführer), Dimitrios Kogios (Architekt), Christian Reichert, Christiane Wald (Förderverein Eissport Wiesbaden), Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, Bau- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol, David Profit (Präsident Deutscher Schwimmverband) und Andreas Guntrum (SEG-Geschäftsführer).

Mit einer feierlichen Grundsteinlegung haben der Eigenbetrieb mattiaqua, die Stadtentwicklungsgesellschaft SEG Wiesbaden und die Landeshauptstadt Wiesbaden am Donnerstag, 7. August 2025, den offiziellen Startschuss für eines der größten Sport- und Freizeitprojekte der letzten Jahre gegeben: den Sportpark Rheinhöhe am Konrad-Adenauer-Ring.

Der moderne Neubau vereint künftig Freizeitbad, Eissportfläche, Saunalandschaft und die neue mattiaqua-Zentrale unter einem Dach. Damit entsteht ein multifunktionaler Sport- und Freizeitkomplex, der sowohl für den Vereins- als auch für den Breitensport neue Maßstäbe setzen soll.

Symbolischer Akt mit prominenten Gästen in Wiesbaden

Die Grundsteinlegung wurde von einer moderierten Podiumsrunde begleitet. Unter den Teilnehmern waren Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, Bau- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol, SEG-Geschäftsführer Roland Stöcklin, mattiaqua-Betriebsleiter Thomas Baum, David Profit (Präsident des Deutschen Schwimmverbandes), Christiane Wald (Vorstand Förderverein Eissport für Wiesbaden e.V.) sowie Helmut Fritz (Ortsbeirat Biebrich).

In der Diskussion standen die Themen Stadtentwicklung, Sportförderung, Klimaschutz und gesellschaftlicher Zusammenhalt im Mittelpunkt.

„Mit dem Sportpark Rheinhöhe investieren wir nicht nur in moderne Infrastruktur, sondern in Lebensqualität, Teilhabe und Klimaschutz. Der neue Standort wird ein lebendiger Treffpunkt für alle Generationen – stadtnah, barrierefrei und nachhaltig gebaut“, betonte Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende.

Er ergänzte: „Der Sportpark Rheinhöhe mit modernem Hallenbad und Eislaufhalle wird die sportliche Infrastruktur Wiesbadens ganz erheblich erweitern. Wir schaffen Sport- und Freizeitmöglichkeiten für alle Altersgruppen, für Schulen, Vereine, sportlich Aktive, Hobby-Sportler und Familien mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten.“

Zeitkapsel als Botschaft an künftige Generationen

Nach der Gesprächsrunde wurde eine Zeitkapsel befüllt und im Grundstein eingelassen. Sie enthält unter anderem ein Exemplar des Wiesbadener Kuriers, eine Flasche Rheingauer Wein, eine Projektbeschreibung sowie ein aktuelles Drohnenfoto des Baufeldes.

„Die Grundsteinlegung markiert für uns als Betreiber den Übergang von der Planung in greifbare Realität. Der Sportpark wird ein Ort, an dem Sport und Freizeit auf zeitgemäße Weise zusammenfinden – offen, funktional und mit hoher Aufenthaltsqualität“, erklärte Thomas Baum, Betriebsleiter von mattiaqua.

Fertigstellung für 2028 geplant

Mit einem Investitionsvolumen von rund 153 Millionen Euro ist der Sportpark Rheinhöhe nach dem Neubau des RheinMain CongressCenters (RMCC) das zweitgrößte Bauprojekt der Stadt Wiesbaden. Die Fertigstellung ist für Ende 2027 geplant, die Eröffnung soll 2028 erfolgen.

Die neue Anlage ersetzt das Freizeitbad Mainzer Straße und die Henkell-Kunsteisbahn. Geplant sind unter anderem:

  • 50 x 25 Meter Wettkampf-Schwimmbecken
  • Lehrschwimmbecken mit Hub-Boden
  • Nichtschwimmerbereich mit Strömungskanal und Massagedüsen
  • Rutschen- und Sprunganlagen
  • Wellness- und Gastronomiebereich
  • Eishalle (60 x 30 Meter), im Sommer auch für Rollsport nutzbar
  • Tiefgarage mit zwei Ebenen
  • Optimierte Verkehrsanbindung durch neue Buslinie, verbesserte Fuß- und Radwege

Nachhaltigkeit als Leitprinzip

Der Sportpark Rheinhöhe wird nach höchsten ökologischen Standards errichtet. Geplant sind eine energieeffiziente Gebäudehülle, ein Tragwerk aus regionalem Holz, eine großflächige Photovoltaikanlage mit Dachbegrünung sowie ein integrales Energiekonzept mit Fernwärmenutzung.

Das Projekt wird durch Fördermittel des Bundes und des Landes Hessen unterstützt und gilt als Vorzeigeprojekt für nachhaltiges Bauen in kommunaler Verantwortung.

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