Nieder-Olm: Die Ludwig-Eckes-Festhalle in Nieder-Olm prägt seit fast drei Jahrzehnten das gesellschaftliche Leben der Stadt. Ob Fastnacht, Konzerte, Messen oder Tagungen – die 344 Quadratmeter große Halle zieht regelmäßig zahlreiche Besucherinnen und Besucher an und ist ein beliebter Veranstaltungsort. Damit das so bleibt und die Festhalle auch in Zukunft umweltfreundlich, effizient und modern genutzt werden kann, hat die Stadt sie umfassend technisch modernisiert und auf den neuesten Stand gebracht.
Ein Schritt Richtung Klimaneutralität
Die Stadt beauftragte die Energiedienstleistungsgesellschaft EDG mit einem Energiekonzept für die Festhalle. EDG-Geschäftsführer Zeis lobte das Ergebnis als „modernes Gesamtsystem mit intelligenter Verbindung von Effizienz, Einsparung und erneuerbaren Energien“. Auch Bürgermeister Hasenfuss betonte: „Die Energieversorgung wurde komplett neu gedacht – effizient, nachhaltig, zukunftsfähig.“
Moderne Technik mit großer Wirkung in Nieder-Olm
Im Zuge der Sanierung installierte die Stadt eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Ein Blockheizkraftwerk und eine Großwärmepumpe übernehmen nun die Energieversorgung und arbeiten mit Speichern für optimale Effizienz. „Die neue Lüftung senkt den Wärmebedarf um 43 Prozent“, so Zeis. Auch der Stromverbrauch sinkt um 15 Prozent, da nun viel Strom vor Ort erzeugt wird.
Wärmepumpe sorgt für Kühlung im Sommer
Ein weiterer Vorteil: Die Wärmepumpe, die vor der Halle auf dem Parkplatz steht, deckt den gesamten Wärmebedarf zwischen April und September. An besonders heißen Tagen kann sie die Halle sogar kühlen. Für den Beigeordneten Erwin Malkmus ist das ein echter Gewinn: „Angesichts immer heißerer Sommer ist das für unsere Veranstaltungen eine tolle Möglichkeit.“
Investition für Klima und Zukunft
Die Stadt übernahm 70 Prozent der Gesamtkosten von 800.000 Euro – aus Sicht von Bürgermeister Hasenfuss eine lohnende Investition. „Wir sparen langfristig und reduzieren spürbar CO₂-Emissionen“, sagt er. Mit diesem Schritt setzt Nieder-Olm ein klares Zeichen für kommunalen Klimaschutz und zeigt, dass moderne Energiekonzepte erfolgreich umsetzbar sind.
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