Kind Computer Symbolbild | Quelle: Pixabay.com/ StartupStockPhotos

Die Spiele-Plattform Roblox hat neue Maßnahmen eingeführt, um die Sicherheit von Kindern zu erhöhen. So dürfen Nutzer unter 13 Jahren keine Direktnachrichten mehr außerhalb von Spielen verschicken. Innerhalb von Spielen benötigen Direktnachrichten die Zustimmung der Eltern. Darüber hinaus wird die Einführung spezieller Eltern-Accounts ermöglicht, mit denen unter anderem die tägliche Spielzeit eingeschränkt werden kann.

Roblox‘ Nutzerzahlen und die Bedeutung der Sicherheitsmaßnahmen

Mit täglich rund 89 Millionen Nutzern gehört Roblox zu den populärsten Spiele-Plattformen weltweit. Auf der Plattform können Nutzer eigene Online-Spiele und virtuelle Welten mit anderen teilen. Schätzungsweise 13 Prozent der Nutzer sind Kinder unter 13 Jahren. Diese junge Zielgruppe macht Roblox besonders anfällig für potenzielle Gefahren, darunter auch das Interesse von Pädophilen. Aus diesem Grund setzt die Plattform auf eine automatisierte Kontrolle der Chat-Nachrichten, um solche Bedrohungen einzudämmen.

Kontroversen um die Sicherheit der Plattform

Roblox hat wiederholt betont, dass es kein grundsätzliches Problem mit der Sicherheit von Kindern auf der Plattform gebe. Dennoch hat ein Artikel des Finanzdienstes Bloomberg kürzlich Fälle hervorgehoben, bei denen es Pädophilen trotz Sicherheitsvorkehrungen gelungen ist, Kontakt zu Kindern herzustellen. Diese Berichte haben die Aufmerksamkeit auf mögliche Lücken im Sicherheitskonzept gelenkt und zu verstärktem Handlungsdruck geführt.

Weitere Schutzmaßnahmen für jüngere Nutzer

Zu den neuen Maßnahmen gehört, dass Kinder unter 13 Jahren für bestimmte Spiele gesperrt werden, wenn das Verhalten der Nutzer dort als problematisch eingestuft wird. Eltern haben zudem über ihre Accounts die Möglichkeit, die durchschnittliche Nutzungszeit ihrer Kinder sowie deren Freundesliste zu überwachen. Ziel ist es, die Sicherheit und das Wohlbefinden junger Spieler auf der Plattform weiter zu verbessern.