Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, könnte die CDU/CSU mit deutlichem Vorsprung als stärkste Kraft hervorgehen. Das geht aus einer aktuellen Umfrage hervor, die von BYC-News im Rhein-Main-Gebiet durchgeführt wurde. Die Umfrage, die vom 30. August bis zum 5. September 2024 stattfand und an der 7.653 Personen teilnahmen, zeigt, dass die politische Landschaft im Wandel ist.

Die Ergebnisse im Detail:

  • CDU/CSU: 34 %
  • AfD: 19 %
  • BSW: 11 %
  • SPD: 9 %
  • Grüne: 8 %
  • FDP: 4 %
  • Linke: 3 %
  • Sonstige: 12 %

Zuwachs für die AfD und die BSW

Die AfD konnte sich bei der Umfrage mit 19 % der Stimmen deutlich als zweitstärkste Kraft etablieren. Dies ist besonders bemerkenswert, da die AfD in den letzten Jahren stark polarisiert hat und in der öffentlichen Wahrnehmung kontrovers diskutiert wurde.

Ebenfalls überraschend ist das starke Abschneiden der BSW, die mit 11 % der Stimmen in das Parlament einziehen würde. Die noch recht junge Partei konnte offenbar insbesondere bei unzufriedenen Wählern punkten, die sich von den etablierten Parteien abgewendet haben.

Krise von SPD und Grüne

Die einstige Volkspartei SPD bleibt mit 9 % weit hinter den Erwartungen zurück. Dies zeigt, dass die Sozialdemokraten weiterhin Schwierigkeiten haben, ihre Position in der politischen Mitte zu behaupten. Auch die Grünen, die lange Zeit in Umfragen zweistellig lagen, kommen nur auf 8 %. Dies könnte auf die anhaltende Kritik an der Energiepolitik sowie die unklare Haltung in der Migrationspolitik zurückzuführen sein.

FDP und Linke unter der 5-Prozent-Hürde

Für die FDP sieht es mit 4 % düster aus. Die Partei würde nach diesen Ergebnissen den Einzug in den Bundestag verpassen. Auch die Linke, die auf nur 3 % kommt, steht vor einem Scherbenhaufen und hätte kaum Chancen, im Parlament vertreten zu sein.

Methodik der Umfrage

Die Umfrage wurde vom 30. August bis zum 5. September 2024 den Usern im Rhein-Main-Gebiet über ein Banner angezeigt, das basierend auf dem Standort der Teilnehmer eingeblendet wurde. Mehrfachabstimmungen wurden durch eine IP-Sperre verhindert, um die Genauigkeit der Ergebnisse sicherzustellen. Insgesamt nahmen 7.653 Personen an der Umfrage teil.