Foto: L. Freyberg

Am Sonntagnachmittag, dem 1. Juni 2025, ereignete sich auf der stark befahrenen Bundesstraße 9 zwischen Bodenheim und Mainz-Laubenheim ein schwerer Verkehrsunfall. Eine Person wurde verletzt. Die B9 musste für die Rettungsarbeiten, Unfallaufnahme sowie Aufräumarbeiten mehrere Stunden voll gesperrt werden. Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr waren im Einsatz.

Porsche kracht in Leitplanken

Gegen 16:00 Uhr verlor der Fahrer eines Porsche 996 Turbo die Kontrolle über das mehr als 400 PS starke Fahrzeug. Der Sportwagen kam von der Fahrbahn ab und prallte mehrfach gegen die seitlichen Leitplanken. Die enorme Wucht des Aufpralls schleuderte den Porsche über mehr als 100 Meter über die Bundesstraße, bis er schließlich in der Mittelleitplanke zum Stehen kam. Der Wagen wurde vollständig zerstört: Alle Airbags lösten aus, und sogar die vordere Radaufhängung samt Rad riss ab. Dennoch hatte der Fahrer Glück im Unglück. Er erlitt nur mittelschwere Verletzungen, die Rettungskräfte vor Ort versorgten. Anschließend brachten sie ihn in ein Mainzer Krankenhaus. Ein im Porsche GT3 verbauter Überrollkäfig schützte ihn offenbar vor lebensbedrohlichen Verletzungen.

B9 bei Bodenheim über Stunden gesperrt

Die Freiwillige Feuerwehr Bodenheim | Nackenheim rückte mit mehreren Fahrzeugen und über 15 Einsatzkräften aus. Die Einsatzkräfte sicherten die Unfallstelle, beseitigten Trümmer und nahmen auslaufende Betriebsstoffe auf. Zusätzlich stellten sie den Brandschutz sicher. Weil der genaue Unfallort zunächst unklar war, alarmierte die Leitstelle auch die Berufsfeuerwehr Mainz. Diese konnte jedoch ohne Einsatz wieder abrücken. Während der Rettungsarbeiten, der polizeilichen Unfallaufnahme und der umfangreichen Reinigungsarbeiten sperrten die Einsatzkräfte die B9 in Fahrtrichtung Mainz für über drei Stunden vollständig. Der Verkehr staute sich erheblich.

Unfallursache noch unklar – Polizei bittet um Hinweise

Warum der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verlor, wissen die Ermittler derzeit noch nicht. Die Polizei untersucht nun, ob überhöhte Geschwindigkeit, Aquaplaning, ein Fahrfehler oder eine Bodenwelle den Unfall verursacht haben. Der Sachschaden wird auf über 100.000 Euro geschätzt.

Die Polizei bittet nun Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang geben können, sich unter der Telefonnummer 06133 – 933 100 zu melden.

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