Symbolbild Rheinland-Pfalz | Foto: Pixabay.com

Nachrichten Rheinland-Pfalz: Rheinland-Pfalz unterstützt seine Kommunen künftig mit einer neuen Sonderförderung im Bereich Veranstaltungssicherheit. Unter dem Titel „Gemeinsam sicher feiern in Rheinland-Pfalz startet ab dem 29. Oktober 2025 ein Förderprogramm im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit (IKZ). Ziel ist es, Feste, Märkte und Umzüge mit Blick auf die Sicherheit besser abzusichern und gleichzeitig die Traditionen des Landes zu bewahren. „Unser Bundesland ist für seine Geselligkeit bekannt. Dies gilt es zu erhalten und gleichzeitig die Sicherheit bei Veranstaltungen in Einklang zu bringen“, erklärte Innenminister Michael Ebling.

Fokus auf mobilen Zufahrtschutz in Rheinland-Pfalz

Im Mittelpunkt der Förderung steht die Anschaffung mobiler Sperren, die vor allem bei größeren Veranstaltungen für mehr Sicherheit sorgen sollen. Das Land reagiert damit auf den erkannten Bedarf im Handlungsfeld „Mobiler Zufahrtschutz“, der bereits im Rahmen des Vorhabens „Urbane Sicherheit“ deutlich wurde. Die Förderung setzt auf Zusammenarbeit: Mindestens drei Kommunen müssen ein gemeinsames Konzept erarbeiten und die Sperren über fünf Jahre hinweg zusammen nutzen. Dafür stehen je nach Größe der Kooperation bis zu 140.000 Euro pro Projekt zur Verfügung.

Erfahrungen aus „Urbaner Sicherheit“ fließen ein

Bereits seit 2021 läuft das Projekt „Urbane Sicherheit“ des Innenministeriums. Es verbindet Ansätze aus Kommunalentwicklung, Stadtplanung und Polizei. Modellstädte wie Mainz, Trier und Bad Dürkheim erprobten in einer ersten Phase unter anderem Zufahrtsschutzsysteme bei Veranstaltungen. In der zweiten Phase kamen Neuwied, Pirmasens und Speyer hinzu. Ziel ist es, konkrete Maßnahmen vor Ort umzusetzen und Wissen landesweit verfügbar zu machen. Die neue Sonderförderung stellt nun den Übergang von der konzeptionellen Arbeit in die breite Umsetzung dar.

Fachveranstaltung zum Auftakt

Parallel zum Start der Förderung lädt das Innenministerium am 29. Oktober 2025 zu einer Fachtagung in Mainz ein. Dort können sich Kommunen, Polizei, Behörden und weitere Partner über Erfahrungen und Strategien im Zufahrtsschutz austauschen. Damit setzt Rheinland-Pfalz ein klares Signal: Geselligkeit und Sicherheit sollen auch künftig Hand in Hand gehen.

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