Ukraine Proteste
Ukraine Proteste

Nach einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump zeigt sich Frankreichs Präsident Emmanuel Macron optimistisch: Die Gespräche über einen Frieden in der Ukraine seien an einem „Wendepunkt“ angelangt. Beide Staatschefs sehen eine baldige Feuerpause als realistisch an.

Fortschritte in den Verhandlungen

Macron sprach nach der Unterredung mit Trump von „substanziellen Fortschritten“. In einer gemeinsamen Pressekonferenz erklärte er, es gebe konkrete Gespräche über einen Aktionsplan, der die Ukraine in einen dauerhaften Friedensprozess einbinden soll. Trump unterstrich die Bedeutung des Treffens: „Unser Fokus liegt darauf, eine Waffenruhe und langfristig einen stabilen Frieden zu erzielen. Heute war ein wichtiger Schritt in diese Richtung.“

Baldige Feuerpause in Aussicht?

Trump betonte, dass ein sofortiger Waffenstillstand der schnellste Weg für Frieden in den Ukraine sei und um Menschenleben zu retten: „Jeder Tag ohne Kampfhandlungen kann Hunderte oder Tausende Leben schützen. Wir wollen sehen, ob wir das sehr schnell erreichen können.“ Bereits vor der Pressekonferenz hatte der US-Präsident erklärt, der Krieg könne „innerhalb von Wochen“ beendet werden. Macron schloss sich dieser Einschätzung in einem Interview mit dem US-Sender Fox News an: „Ich denke, eine Feuerpause in den kommenden Wochen ist machbar.“

Sicherheitsgarantien für Kiew als Bedingung

Macron bekräftigte die Notwendigkeit von Sicherheitsgarantien für die Ukraine. „Dieser Frieden kann nicht die Kapitulation der Ukraine bedeuten“, stellte er klar. Er forderte, dass Kiew aktiv in die Gespräche eingebunden bleibt. In Zusammenarbeit mit Großbritannien habe Frankreich bereits Vorschläge zu Sicherheitsgarantien ausgearbeitet, darunter die Möglichkeit der Entsendung europäischer Friedenstruppen zur Absicherung eines Waffenstillstands. „Sie würden nicht an der Front stehen oder in den Konflikt eingreifen, sondern nur den Frieden sichern“, betonte Macron.

Putin offen für europäische Beteiligung

Trump überraschte mit der Aussage, dass Russlands Präsident Wladimir Putin einer Stationierung europäischer Friedenstruppen in der Ukraine „nicht abgeneigt“ sei. Laut Trump habe er den Kreml-Chef dazu befragt, und dieser habe „kein Problem damit“. Putin selbst bestätigte in einem Interview, dass Europa und weitere Länder das Recht und die Möglichkeit hätten, an den Friedensgesprächen teilzunehmen.

Die Gespräche zwischen den USA, Frankreich und Russland deuten auf eine neue Dynamik in den Verhandlungen hin. Ob diese tatsächlich zu einem baldigen Waffenstillstand und langfristigen Frieden führen, bleibt jedoch abzuwarten.