2025 Symbolbild | Foto: Pixabay.com/geralt

Nachrichten Aktuell: Das Jahr 2025 startet mit einer Vielzahl von Änderungen in Gesetzgebung, Steuern, Sozialleistungen und Alltagsregelungen. Ein umfassender Überblick über die wichtigsten Neuerungen, die auf die Bürgerinnen und Bürger zukommen:

Finanzielle Erleichterungen und Belastungen

  • Höherer Steuerfreibetrag

Der Grundfreibetrag steigt auf 12.096 Euro, während der Kinderfreibetrag auf 9.600 Euro erhöht wird. Dies entlastet Familien und Geringverdiener.

  • Höherer Mindestlohn und Minijob-Grenze

Der Mindestlohn erhöht sich zum 1. Januar auf 12,82 Euro pro Stunde. Parallel steigt die Minijob-Grenze auf 556 Euro monatlich.

  • Mehr Kindergeld und Rentenerhöhung

Das Kindergeld wird auf 255 Euro pro Monat angehoben, während Rentner voraussichtlich eine Erhöhung von 3,5 Prozent erhalten.

  • Elterngeldkürzung bei hohen Einkommen

Ab dem 1. April erhalten Eltern mit einem gemeinsamen steuerpflichtigen Einkommen von über 175.000 Euro kein Elterngeld mehr.

  • Steigende Krankenversicherungsbeiträge

Gesetzlich Versicherte müssen mit einem durchschnittlichen Zusatzbeitrag von 2,5 Prozent rechnen, was eine deutliche Erhöhung darstellt.

Neuerungen im Alltag

  • Elektronische Patientenakte

Alle gesetzlich Versicherten erhalten automatisch eine elektronische Patientenakte (ePA), es sei denn, sie widersprechen. Damit werden Gesundheitsdaten zentral gespeichert und der Austausch zwischen Praxen erleichtert.

  • Neue Nachnamensregelungen bei Heirat

Ab dem 1. Mai dürfen Ehepaare Doppelnamen ohne Bindestrich wählen. Kinder können automatisch Doppelnamen erhalten, wenn die Eltern keinen Familiennamen festlegen.

  • Deutschlandticket wird teurer

Das beliebte 49-Euro-Ticket kostet ab 2025 neun Euro mehr und wird zum 58-Euro-Ticket.

  • Höhere Preise durch CO2-Abgabe

Der CO2-Preis steigt von 45 auf 55 Euro pro Tonne, was Benzin und Diesel um bis zu 2,4 Cent pro Liter teurer macht.

  • Strengere Regeln für Biomüll

Ab Mai dürfen Biotonnen nicht mehr geleert werden, wenn der Plastikanteil über drei Prozent liegt. Verstöße können mit Bußgeldern geahndet werden.

  • Altkleider getrennt entsorgen

Ab 2025 müssen alte Textilien in speziellen Sammelstellen entsorgt werden und dürfen nicht mehr in den Restmüll.

Digitalisierung und Innovation

  • Echtzeitüberweisungen

Ab Oktober 2025 sind Echtzeitüberweisungen innerhalb der Eurozone bei allen Banken möglich und dürfen nicht teurer sein als reguläre Überweisungen.

  • Digitale Passfotos

Ab Ende April können Bürgerinnen und Bürger Passfotos elektronisch übermitteln, was den Behördenweg erleichtert.

  • Mehr Barrierefreiheit im Online-Handel

Ab Juni müssen Webseiten und Apps barrierefrei gestaltet sein, um auch Menschen mit Behinderungen den Zugang zu erleichtern.

  • Schufa erleichtert Eintragslöschung

Negative Schufa-Einträge aufgrund einmaliger Zahlungsversäumnisse werden zukünftig nach 18 Monaten, statt wie bisher nach 36 Monaten, gelöscht.

Umwelt und Gesellschaft

  • Verbot von Amalgam-Zahnfüllungen

Neue quecksilberhaltige Zahnfüllungen sind nur noch in Ausnahmefällen erlaubt, um Umwelt und Gesundheit zu schützen.

  • Nationaler Veteranentag

Am 15. Juni wird erstmals ein Veteranentag zu Ehren ehemaliger Bundeswehrsoldaten gefeiert.

  • Pflichtkennzeichnung für Schweinefleisch

Ab August informiert ein neues staatliches Tierhaltungslogo über die Haltungsform von Schweinen.

Änderungen bei Mobilität und Infrastruktur

  • Teurere Briefpreise und langsamere Zustellung

Ein Standardbrief kostet ab Januar 95 Cent. Zudem muss die Post Briefe erst innerhalb von drei Werktagen zustellen.

  • Sperrung der Bahnstrecke Berlin-Hamburg

Zwischen August 2025 und April 2026 wird die Strecke für eine Generalsanierung gesperrt.

Fazit

Das Jahr 2025 bringt zahlreiche Änderungen mit sich. Während einige Regelungen finanzielle Entlastungen bieten, gibt es auch erhebliche Mehrbelastungen. Die Neuerungen betreffen nahezu alle Lebensbereiche und werden den Alltag vieler Menschen nachhaltig beeinflussen.