Deutschland im Ausnahmezustand. Mittlerweile sind mehr als 15 000 Menschen in der Bundesrepublik mit dem Coronavirus infiziert. Ausgangssperren sind bundesweit notwendig, damit die Krankenhäuser nicht wie in Italien nur noch Sterbehilfe betreiben können. Aktuellen Zahlen der Behörden zufolge sind mittlerweile 45 Menschen an Covid-19 in Deutschland gestorben.


Deutsche Gesellschaft für Epidemiologie

Die Deutsche Gesellschaft für Epidemiologie hat verschiedene Modelle zur Ausbreitung des Coronavirus durchgerechnet. Fazit: „Die Szenarien zeigen, dass zusätzliche Maßnahmen innerhalb der nächsten zwei Wochen eingeführt werden müssten, um die Kapazitäten der Intensivstationen nicht zu überschreiten. Es ist auch damit zu rechnen, dass diese Einschnitte über die nächsten Monate aufrechterhalten werden müssen.“

Nach Informationen von Boost your City, sollen heute bereits einzelne Systemrelevante Unternehmen von den Landesregierungen auf die anstehende Ausgangssperre hingewiesen worden sein. Diese soll spätestens am kommenden Montag vollzogen werden.

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer setzt aktuell noch auf das Prinzip Freiwilligkeit in der Corona-Krise. Sie werde aber am Sonntag mit ihren Ministerkollegen eine neue Zwischenbilanz ziehen und dann beraten.

Das Problem: Die Menschen halten sich nicht an die Empfehlungen der Regierung. Bundesweit müssen Versammlungen aufgelöst werden. Unternehmer hatten trotz Verbot ihre Ladenlokale geöffnet.

Was bedeutet eigentlich eine Ausgangsperre? Bei einer Ausgangssperre darf man nur mit einem „wichtigen Grund“ sein Haus oder Wohnung verlassen. Hier zum Bericht

Die Stadt Freiburg untersagt ab diesen Samstag das Betreten öffentlicher Orte für zwei Wochen. Das Haus oder die Wohnung soll nur noch in dringenden Angelegenheiten verlassen werden dürfen. Aufenthalte im Freien sind alleine oder zu zweit möglich, in größeren Gruppen ist dieses untersagt.