Am späten Samstagabend (25. Juni 2022) kam es auf der Schiersteiner Brücke zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem zwei Personen noch am Unfallort verstarben. Eine weitere Person wurde bei dem Unfall leichtverletzt. Die Verbindung zwischen Rheinland-Pfalz und Hessen war in beide Richtungen für mehrere Stunden voll gesperrt. BYC-News war vor Ort.


Kontrolle über Elektrofahrzeug verloren

Bei einem Verkehrsunfall auf der Autobahn A643 zwischen den Anschlussstellen Mainz-Mombach und Wiesbaden-Äppelallee kam es am späten Samstagabend gegen 23:15 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein Fahrzeug der Marke Hyundai soll nach aktuellen Erkenntnissen mit hoher Geschwindigkeit aus Richtung Bingen in Fahrtrichtung Wiesbaden unterwegs gewesen sein. Auf Höhe der Anschlussstelle Mainz-Mombach verlor der 63-jähriger Fahrer aus Wiesbaden die Kontrolle über das Elektrofahrzeug. Der Hyundai aus dem Stadtbereich Wiesbaden flog anschließend über die Mittelleitplanke auf die Gegenfahrbahn, überschlug sich dort mehrfach und kam auf dem Dach liegend zum Stillstand. Die beiden Insassen wurden im Fahrzeug eingeklemmt und mussten von den Feuerwehren aus Mainz und Wiesbaden mit schwerem Gerät befreit werden. Eine 26-jährige Fahrerin eines Opel Corsa aus dem Kreis Rüdesheim hatte einige Schutzengel an Bord, sie wurde nur knapp von dem Hyundai Ionic verfehlt, lediglich Trümmerteile trafen ihr Fahrzeug.

Zwei Personen verstarben an der Unfallstelle

Nachdem die Einsatzkräfte die beiden 63 und 57 Jahre alten Unfallbeteiligten, aus dem total deformierten Hyundai befreit hatten, konnte der Notarzt nach erfolglosen Reanimationsmaßnahmen des Rettungsdienstes und der Feuerwehr, nur noch den Tod der beiden Fahrzeuginsassen feststellen. Die Fahrerin des Opel Corsa wurde bei dem Unfall nur leichtverletzt, wurde jedoch trotzdem vom Rettungsdienst in eine Wiesbadener Klinik verbracht.

Unfallursache unklar – Staatsanwaltschaft eingeschaltet

Da der Unfallhergang aktuell ungeklärt ist, bei dem Verkehrsunfall zwei Menschen ums Leben kamen, wurde die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Diese beauftragte einen Gutachter der DEKRA für das Analysieren des Unfallherganges und die Ermittlung der Unfallursache. Die Schiersteiner Brücke war für mehrere Stunden in beide Richtungen voll gesperrt. Da sich die Unfallstelle auf über mehr als 300 Meter erstreckte, wurde das Technische Hilfswerk aus Mainz und Wiesbaden für das Ausleuchten der Unfallstelle angefordert.

8-stündige Sperrung der Schiersteiner Brücke

Die Autobahn A643 blieb zwischen den Anschlussstellen Mainz-Mombach und Wiesbaden Äppelallee bis 7:15 Uhr voll gesperrt. Durch die Umleitung, welche von der Autobahnpolizei frühzeitig eingerichtet wurde, kam es zu keinen nennenswerten Staus auf der A643 und den umliegenden Autobahnen.