Die Welt des Rock’n’Roll steht unter Schock: Ozzy Osbourne, legendärer Frontmann von Black Sabbath und Ikone des Heavy Metal, ist im Alter von 76 Jahren verstorben. Die Todesnachricht wurde am Dienstag (22. Juli 2025) über den offiziellen Instagram-Account des Musikers veröffentlicht.
„Mit mehr Traurigkeit, als Worte ausdrücken können, müssen wir mitteilen, dass unser geliebter Ozzy Osbourne heute Morgen verstorben ist. Er war bei seiner Familie und von Liebe umgeben“, heißt es in der Erklärung seiner Familie.
Todesursache noch unbekannt – Parkinson-Erkrankung überschattete letzte Jahre von Ozzy Osbourne
Die genaue Todesursache wurde nicht öffentlich gemacht. Bekannt ist, dass Osbourne in den letzten Jahren mit schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte. Nach einem Sturz im Jahr 2019 litt er unter Komplikationen, außerdem machte ihm eine Parkinson-Erkrankung zu schaffen, die er 2020 öffentlich machte.
Ein Leben für den Heavy Metal – Vom Black-Sabbath-Frontmann zur Solo-Ikone
Ozzy Osbourne prägte die Rockgeschichte wie kaum ein anderer. Mit seiner Band Black Sabbath wurde er in den 1970er-Jahren zum Wegbereiter des Heavy Metal. Songs wie „Paranoid“ oder „Iron Man“ machten ihn zur Kultfigur der Szene. Später feierte er auch als Solo-Künstler große Erfolge – darunter Klassiker wie „Crazy Train“, „Mama, I’m Coming Home“ und „Dreamer“.
Nur wenige Wochen vor seinem Tod stand Osbourne ein letztes Mal auf der Bühne. Beim „Birmingham Rock Summit“ im Villa-Park-Stadion – dem Heimstadion von Premier-League-Klub Aston Villa – verabschiedete sich der „Godfather of Metal“ gemeinsam mit Black Sabbath und anderen Rock-Größen wie Axl Rose (Guns N‘ Roses), Tom Morello (Rage Against the Machine) und James Hetfield und Lars Ulrich (Metallica) von seinem Publikum.
Vor 40.000 Fans sang Osbourne im Sitzen – geschwächt durch seine Erkrankung, aber voller Emotion. Er rief ins Publikum: „Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich lag für verdammte sechs Jahre flach. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie ich mich fühle.“
Die Fledermaus und der Skandal – Ein Rockstar zwischen Mythos und Wahnsinn
Legendär – und berüchtigt – sind auch Osbournes Eskapaden. Unvergessen bleibt der Auftritt am 20. Januar 1982 in Des Moines, Iowa, als er während eines Konzerts einer lebenden Fledermaus den Kopf abbiss. Später sagte er, er habe geglaubt, es sei ein Spielzeug: „Ich habe es erst gemerkt, als ich den Kopf im Mund hatte.“ Er musste sich daraufhin im Krankenhaus gegen Tollwut impfen lassen. Später nannte er den Vorfall selbst „den größten Fehler seines Lebens“.
Ozzy der Reality-Star – „The Osbournes“ und das Familienchaos
Auch abseits der Bühne schrieb Osbourne Fernsehgeschichte: In den 2000er-Jahren wurde er durch die MTV-Realityserie „The Osbournes“ weltberühmt. Gemeinsam mit Ehefrau Sharon und den Kindern Kelly und Jack gewährte er einen ungewöhnlich offenen Einblick in das chaotische Leben einer Rocker-Familie.
Tochter Aimee Osbourne (41), die ebenfalls aus der Ehe mit Sharon stammt, lehnte eine Teilnahme an der Sendung ab. Aus seiner ersten Ehe mit Thelma Riley hatte Osbourne zudem die Kinder Jessica und Louis sowie den adoptierten Sohn Elliot.
Ozzy Osbourne bleibt unsterblich – in den Herzen seiner Fans und in der Geschichte der Rockmusik. Der „Prince of Darkness“ hat Generationen inspiriert und eine Ära geprägt. Die Bühne ist nun leer, doch sein Vermächtnis lebt weiter – laut, wild und unvergesslich.





