3e86323c1b76f64c631065da7e536d079417cc91 e1655292808191
3e86323c1b76f64c631065da7e536d079417cc91 e1655292808191

Am Freitag (17. Juni 2022) wird der internationale „Tag der Müllabfuhr“ oder auch „Global Garbage Man Day“ gefeiert. Ursprünglich wurde dieser kuriose Feiertag vom Amerikaner John D. Arwood im Jahr 2011 ins Leben gerufen. Er selbst war Müllwerker in zweiter Generation. Auch in Mainz ist dies Grund genug, diese Berufsgruppe zu feiern.


Über 100 Jahre Müllabfuhr in Mainz

Bereits seit 1899 führt der städtische Entsorgungsbetrieb die Abfallentsorgung in Mainz durch. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich die Entsorgung erheblich verbessert. Getrenntsammlung der Abfälle, Arbeitsschutz für die Müllwerker, Geräte und Fahrzeuge auf dem neuesten Stand: All das sind wichtige Punkte in der modernen Abfallwirtschaft. Heute wird der Abfall in verschiedenen Fraktionen (Bio-, Papier- und Restabfall, bzw. Glas und Gelber Sack) gesammelt. Nach der Sammlung wird die Verwertung und das Recycling für jede Fraktion einzeln gewährleistet.

Müllabfuhr in Zahlen

Der Entsorgungsbetrieb leert in allen Stadtteilen mehr als 36.000 Restabfallgefäße, über 26.900 Biotonnen und fast 29.000 Papierabfallgefäße. Insgesamt entstehen in Mainz so im Durchschnitt die folgenden Jahresmengen des entsorgten Abfalls: fast 36.000 Tonnen Restabfall, über 10.000 Tonnen Bioabfall und über 15.000 Tonnen Papierabfall.

Die Menschen hinter den Zahlen

Beim Entsorgungsbetrieb der Stadt Mainz arbeiten etwa 560 Kollegen. Neben der Müllabfuhr gehören dazu die Straßenreinigung, Recyclinghof- und Wertstoffhofmitarbeitende, Fahrer, Werkstatt, Verwaltung und viele weitere. Um beim Entsorgungsbetrieb arbeiten zu können, sind unter anderem ein Schulabschluss und eventuelle Zusatzqualifikationen, wie ein LKW-Führerschein, Voraussetzung. Berufserfahrung, gute Umgangsformen und Erfahrungen im Umgang mit Menschen sind außerdem Eigenschaften, auf die der Entsorgungsbetrieb großen Wert legt.

Die Mitarbeitenden erledigen ihre Arbeit mit viel Fleiß und überwinden so manche Schwierigkeiten in der täglichen Arbeit. Seien es enge Straßen und Gassen, zugeparkte Mülltonnen, überfüllte Gefäße, die dann auch schon mal 200 Kilogramm schwer sind, oder auch gestresste Autofahrer. Die Kollegen vom Entsorgungsbetrieb bleiben gelassen und erledigen ihre Arbeit stets bürgerfreundlich.

„So wie du und ich“

Um für mehr Respekt für diese Berufsgruppe zu werben, hat der Entsorgungsbetrieb Anfang 2020 die Kampagne „So wie du und ich“ ins Leben gerufen. Parallel zu einer Ausstellung im Umweltladen fuhren die ersten Fahrzeuge mit neuen Motiven durch die Innenstadt. In diesem Jahr werden weitere folgen.