people 3188291 1280 e1617735268869
people 3188291 1280 e1617735268869

Am Freitagnachmittag (3. Dezember 2021) wurde eine Seniorin aus Mörfelden-Walldorf von Kriminellen um Wertgegenstände in Höhe von 200.000 Euro betrogen. Die ältere Dame übergab gegen 16:45 Uhr ihr Hab und Gut an eine Betrügerin am Hauptbahnhof in Frankfurt.


200.000 Euro zur Abwendung einer Gefängnisstrafe

Eine 84 Jahre alte Frau wurde zuvor von Trickbetrügern angerufen. Die Kriminellen tischten der Dame die Geschichte auf, wonach deren Tochter in einen schweren Unfall verwickelt war. Nun müsse eine Kaution von 200.000 Euro gezahlt werden, damit die Tochter nicht ins Gefängnis komme. Die Seniorin verwies die Betrüger daraufhin an ihre ebenfalls ältere Angehörige, um die große Summe aufzubringen. Diese Angehörige packte daraufhin Bargeld und Schmuck zusammen und fuhr anschließend wie von den Betrügern aufgetragen zum Hauptbahnhof nach Frankfurt.

Dort überreichte Sie das Bargeld und die Wertgegenstände an eine unbekannte Frau mit Mund-Nasen-Maske, die anschließend mit der Beute flüchtete. Wie die Polizei mitteilt, soll die Frau noch sehr jung, möglicherweise noch im Kindesalter gewesen sein. Eine genauere Beschreibung der Kriminellen konnte die ältere Dame gegenüber der Polizei nicht machen.

Erst als die tatsächliche Tochter der Seniorin rund zwei Stunden später von dem Vorfall erfuhr, wurde die Polizei verständigt.

Die Polizei warnt erneut:

Betrüger sind es nicht müde, diese oder ähnliche Geschichten über das Telefon zu erzählen. Bewusst werden ältere Menschen angerufen und mit deren Ängsten gespielt, um an Geld und Wertsachen zu kommen. Die Polizei warnt daher: Lassen Sie sich nicht verunsichern und in Angst und Schrecken versetzen. Rufen Sie sofort bei der Person an, um die es geht oder melden sie sich umgehend bei der Polizei. Übergeben Sie unter keinen Umständen Geld oder Wertsachen an fremde Personen.

Um für die Zukunft weniger in den Fokus von Telefonbetrügern zu geraten, können Sie sich überlegen, ob es tatsächlich wichtig ist, weiterhin mit der Berufsbezeichnung, dem Vornamen und der Wohnadresse im Telefonbuch zu stehen. Betrüger nutzen diese Daten, um gezielt ältere Menschen anzurufen.