IG BAU Maler
IG BAU Maler

Gute Nachrichten für Maler im Landkreis Mainz-Bingen: Wer hier mit Pinsel, Farbe und Tapezierbürste arbeitet, kann sich über mehr Geld auf dem Konto freuen. Seit April gilt ein neuer Tariflohn, der nun rückwirkend ausgezahlt wird. Pro Stunde stehen Beschäftigten im Maler- und Lackiererhandwerk jetzt 19,42 Euro zu – ein sattes Lohnplus, das sich am Monatsende bei einer Vollzeitstelle mit rund 90 Euro mehr im Portemonnaie bemerkbar macht.

„Das ist ein wichtiger Schritt für die Anerkennung der harten Arbeit im Handwerk“, sagt Rüdiger Wunderlich, Bezirksvorsitzender der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz. Die Tarifsteigerung sei das Ergebnis „äußerst zäher Verhandlungen“, so Wunderlich weiter. Im Landkreis Mainz-Bingen arbeiten laut Zahlen der Bundesagentur für Arbeit aktuell rund 290 Beschäftigte in 52 Maler- und Lackierbetrieben.

Mindestlohn und Azubi-Gehalt der Maler steigen ebenfalls

Auch wer keinen Tariflohn erhält, profitiert: Ab 1. Juli steigt der branchenspezifische Mindestlohn auf 15,55 Euro pro Stunde. Damit ist ein fester Lohnrahmen für alle Maler und Lackierer im Landkreis garantiert.

Auch der Nachwuchs im Handwerk geht nicht leer aus: Auszubildende im Maler- und Lackiererhandwerk erhalten ab August monatlich 50 Euro mehr. Und die nächste Lohnrunde steht bereits fest: Im Sommer 2026 sollen die Löhne sowie die Azubi-Vergütungen nochmals steigen.

Die IG BAU ruft Beschäftigte dazu auf, ihren Lohnzettel genau zu prüfen und sich bei Unstimmigkeiten zu melden. „Tariflohn steht jedem zu, der in einem tarifgebundenen Betrieb arbeitet“, betont Wunderlich.

Die Lohnerhöhung ist nicht nur eine finanzielle Entlastung, sondern auch ein starkes Signal für die Wertschätzung des Handwerks. Mit besseren Verdienstmöglichkeiten will die Branche zudem neue Fachkräfte gewinnen – eine dringend notwendige Maßnahme angesichts des wachsenden Fachkräftemangels.

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