Nachrichten Rüdesheim: Die Stadt Rüdesheim am Rhein und die Hochschule Geisenheim arbeiten seit Jahren gemeinsam an innovativen Ideen für die Bundesgartenschau 2029 (BUGA), die im Oberen Mittelrheintal stattfinden wird. Besonders im Fokus stehen dabei die Rüdesheimer Rheinanlagen mit dem Hafenpark sowie die Grünflächen in Assmannshausen.
Preisgekrönte Entwürfe für die Mittelinsel des Kreisels
Ein kreativer Meilenstein wurde nun mit einem hochschulinternen Ideenwettbewerb erreicht, den die Stadt Rüdesheim gemeinsam mit der Hochschule Geisenheim ins Leben gerufen hatte. Studierende hatten in den vergangenen Semesterferien die Möglichkeit, Gestaltungskonzepte für die Mittelinsel des geplanten Kreisels im Bereich „Europadreieck“ zu entwickeln. Die Aufgabe: ein ästhetisches, klimafreundliches und wirtschaftlich tragfähiges Konzept, das Rüdesheim als Tor zur BUGA 2029 aufwertet.
Unter der fachlichen Begleitung von Prof. Dr. Alexander von Birgelen und Stephanie Braun von der Hochschule Geisenheim sowie Landschaftsarchitekt Bernd Waldvogel (bdla) wurden die sechs eingereichten Entwürfe auf ihre Umsetzbarkeit geprüft.
Den ersten Platz sicherten sich Jonathan Grünhagen und Maria Gravjasz mit ihrem Konzept „Das rauschende Blatt“. Ihr Entwurf beeindruckte die Jury mit einer künstlerischen Installation, die – je nach Blickwinkel – entweder wie ein Weinblatt oder eine Welle wirkt und somit eine Verbindung zu den prägenden Elementen der Region, Weinbau und Rhein, herstellt. Ergänzt wird die Gestaltung durch eine klimaresistente Bepflanzung aus Gräsern, Stauden und Geophyten, die wenig Pflege und Bewässerung benötigen, aber dennoch eine ästhetisch ansprechende Gesamtwirkung erzeugen.
Die beiden Gewinner präsentierten ihre Idee am 26. Februar 2025 vor der BUGA-Kommission und wurden für ihr innovatives Konzept gelobt. Bürgermeister Klaus Zapp und Roger Baumeister, der Beauftragte für die BUGA 2029 bei der Hochschule Geisenheim, gratulierten ihnen herzlich und überreichten das Preisgeld in Höhe von 1.200 Euro.
Weitere prämierte Entwürfe
Den zweiten Platz belegte Jana Vogt mit ihrem Entwurf „Raum und Struktur – Rüdesheim als verflochtene Welt“. Ihr Konzept überzeugte durch eine klimaangepasste Bepflanzung und eine durchdachte Gestaltung mit lokalen Materialien wie Weinreben und Natursteinmauern. Ein besonderes Highlight: Ein über den Kreisel gespannter „Weltbogen“, der symbolisch für die Verbindung zwischen Rüdesheim und der Welt steht. Vogt erhielt für ihre kreative Idee ein Preisgeld von 750 Euro.
Anerkennungspreise in Höhe von jeweils 200 Euro gingen an:
- Philip Bäcker und Lynn Schweig für „Das Schiffchen im Weinflusskreisel“, ein Konzept, das die lokalen Charakteristika des Weinbaus und der Schifffahrt aufgreift.
- Simon Gabriel und Ben Quirmbach für „Transformation“, eine innovative Auseinandersetzung mit der Bepflanzung und der Umgebung.
- Paul Paussauer und Philipp Heiser für „Circle of Wine“, ein gestalterisch durchdachtes Konzept mit stimmiger Pflanzenauswahl.