Foto: Feuerwehr Rüdesheim

Nachrichten Rüdesheim: Am Mittwochabend (8. Januar 2025) wurde die Feuerwehr zu einem Kellerbrand in der Windeck, einer Siedlung im Rüdesheimer Stadtteil Eibingen alarmiert. Gegen 22:45 Uhr meldeten Anwohner dichten Qualm, der aus dem Keller eines Wohngebäudes aufstieg. Sofort rückten Einsatzkräfte zur Brandstelle aus.

Fensterscheiben etwa 30 Meter weit aus den Angeln geschleudert

Glücklicherweise konnten sich alle Hausbewohner rechtzeitig in Sicherheit bringen, mussten jedoch aufgrund von Rauchgasvergiftungen und zum Teil Verbrennungen zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Die Ursache des Brandes wurde schnell identifiziert: Eine explosionsartige Verpuffung in einer Pelletheizung hatte erhebliche Schäden am Gebäude verursacht, wobei Fensterscheiben etwa 30 Meter weit aus den Angeln geschleudert wurden.

Obwohl der Brandherd zügig gelöscht werden konnte, breitete sich das Feuer in den Pelletbunker aus. Die Feuerwehr musste den Bunker mühsam per Hand leerräumen, was den Einsatz auf rund fünf Stunden ausdehnte. Erst gegen etwa 4:00 Uhr in der Nacht konnten die Einsatzkräfte wieder abrücken.

Insgesamt waren 20 Atemschutzgeräteträger und 48 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit 11 Fahrzeugen im Einsatz. Die erstalarmierten Einheiten Rüdesheim Kernstadt und Eibingen wurden im Verlauf des Einsatzes noch durch die Abteilungen aus Aulhausen und Presberg unterstützt sowie durch den Gerätewagen-Atemschutz aus Eltville. Ebenfalls im Einsatz waren drei Rettungswagen, die Polizei sowie der lokale Wasser- und Energieversorger. Auch der zuständige Bezirksschornsteinfegermeister war vor Ort, um Hilfe zu leisten.