Nach zweieinhalb Jahren intensiver Bauzeit ist es endlich soweit: Die nagelneue Unterführung der B420 in Nierstein wird eröffnet. Alexander Engel, Leiter der Bauabteilung beim Landesbetrieb Mobilität (LBM) Worms, machte den symbolischen ersten Schritt, indem er den Bauzaun zur Seite schob und die Durchfahrt freigab. Der erste Eindruck ist beeindruckend: Die neue Unterführung ist deutlich heller und breiter als der alte, enge Tunnel, und bietet eine deutlich verbesserte Verkehrssituation für die Stadt.
Bauprojekt erfolgreich abgeschlossen: Stolz beim Planungsteam
Für das Planungs- und Bauteam rund um Alexander Engel gibt es Grund zum Feiern. Der Zeitplan wurde nahezu eingehalten, und auch die Kosten blieben im Rahmen: Der Neubau der Unterführung kostete etwa 16 Millionen Euro, während die Gesamtkosten, inklusive weiterer Umbaumaßnahmen, bei rund 26 Millionen Euro liegen. Die Bevölkerung von Nierstein hat die Bauzeit geduldig ertragen, und nun ist die Vorfreude auf die neue Verkehrsverbindung groß.
Großes Bürgerfest zur Einweihung der Unterführung
Die offizielle Einweihung der neuen Bahnunterführung wird am Samstag, den 24. August, mit einem großen Bürgerfest gefeiert. Erwartet werden prominente Gäste, darunter Bundesverkehrsminister Volker Wissing und die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Daniela Schmitt. Die Veranstaltung beginnt um 10:30 Uhr und wird bis in den Nachmittag hinein andauern. Die Bürger sind eingeladen, an den Feierlichkeiten teilzunehmen, und können sich unter anderem auf subventionierte Würstchen freuen.
Ein moderner „Star“: Die neue Unterführung im Detail
Die neue Unterführung überzeugt nicht nur durch ihre Breite, die nun auch Lastwagen die Durchfahrt ermöglicht, sondern auch durch praktische Details wie Abbiegespuren, Rad- und Gehwege. Um die Gefahr von Überschwemmungen bei starkem Regen zu minimieren, wurden drei leistungsstarke Pumpen installiert. Auch die Optik des Bauwerks wurde nicht vernachlässigt: Die Außenmauern sind mit Sandstein verkleidet, und im kommenden Frühjahr sollen die Böschungen bepflanzt werden.
Herausforderungen während der Bauarbeiten gemeistert
Das Projekt stellte Planer und Bauarbeiter vor einige Herausforderungen: Trotz des nahezu ununterbrochenen Bahnverkehrs und der unmittelbaren Nähe zum Rhein konnten die Arbeiten erfolgreich abgeschlossen werden. Besonders anspruchsvoll war eine Bauphase, in der sogar Taucher zum Einsatz kamen. Trotz kleinerer Pannen, wie der Lieferung eines falschen Krans, verlief der Bau weitgehend reibungslos. Die offizielle Freigabe für den Verkehr erfolgt am Sonntag, den 25. August, wenn die letzten Absperrungen entfernt werden.