Kindesmissbrauch e1592306708918
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Bei einem von der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main geführten Ermittlungskomplex wurden in den vergangenen drei Tagen mehrere Razzien in Hessen wegen Kinderpornografie durchgeführt. 289 Ermittler der hessischen Polizei haben dabei insgesamt 32 Objekte durchsucht.


Durchsuchungen auch in Groß-Gerau und Frankfurt

Die Maßnahmen richteten sich gegen 35 Männer, gegen die der Verdacht der Besitzverschaffung und des Besitzes von Kinderpornographie besteht. Die Durchsuchungen im Rahmen von Schwerpunktmaßnahmen der BAO FOKUS unter der Führung des Hessischen Landeskriminalamts (HLKA) erfolgten durch Einsatzkräfte aller sieben Regionalabschnitte in:

  • Frankfurt
  • Gießen
  • Groß-Gerau
  • Hanau
  • Marburg
  • Weilburg

Außerdem auch in den Landkreisen:

  • Bergstraße
  • Darmstadt-Dieburg
  • Fulda
  • Gießen
  • Groß-Gerau
  • Kassel
  • Lahn-Dill-Kreis
  • Main-Kinzig-Kreis
  • Main-Taunus-Kreis
  • Offenbach
  • Schwalm-Eder-Kreis
  • Vogelsbergkreis
  • Waldeck-Frankenberg
  • Wetteraukreis

Zahlreiche Beweismittel wurden sichergestellt

Im Rahmen der Durchsuchungen konnten zahlreiche Beweismittel, insbesondere Computer und Datenträger, sichergestellt werden. Diese werden im Zuge der weiteren Ermittlungen einer digital-forensischen Auswertung unterzogen.

Schwerste Missbrauchshandlungen an Säuglingen und Kleinkindern

Gegen die Beschuldigten im Alter von 17 bis 60 Jahren besteht der Verdacht, dass sie zwischen Oktober 2017 und September 2019 kinderpornographische Inhalte über zwei öffentliche Links heruntergeladen haben. Die über diese Links abrufbaren Inhalte zeigten zum größten Teil schwerste sexuelle Missbrauchshandlungen an Säuglingen und Kleinkindern.

Für den Besitz und die Besitzverschaffung kinderpornographischer Inhalte sieht das Strafgesetzbuch seit dem 1. Juli dieses Jahres einen Strafrahmen von einem bis fünf Jahren Freiheitsstrafe vor. Bis zum 1. Juli dieses Jahres waren solche Taten mit bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe oder mit Geldstrafe bewehrt.