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Symbolbild Straßenbahn | Mainzer Mobilität

Nachdem die Mainzerin Beate Walter, die mit körperlichen Einschränkungen zu kämpfen hat, in der Vergangenheit mehrfach von Straßenbahnen an den Haltestellen einfach stehen gelassen worden ist (wir berichteten), hat die Mainzer Mobilität nun gehandelt.


Durch die Berichterstattung von BoostyourCity, hatte sich der städtische Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Bernd Quick mit der Mainzer Mobilität in Verbindung gesetzt, um den Vorfall zu klären.

Wie Michael Theurer, Pressesprecher der Mainzer Mobilität, Boostyourcity gegenüber mitteilte, gäbe es ganz klare Dienstanweisungen an die Fahrer, wie mit älteren Menschen, mobilitätseingeschränkten Fahrgästen und Reisenden mit Kindern umzugehen sei. Hier müsse nach Aufforderung aktive Unterstützung gewährt werden.

Technische Voraussetzungen sind vorhanden

„Im Bedarfsfall werden hierfür beim Ein- und Ausstieg die technischen Hilfsmittel wie die Rampe und das Kneeling (Absenken des Fahrzeuges) eingesetzt.“, so Theurer. Alle Busse der Mainzer Mobilitätsflotte besitzen die technischen Hilfsmittel der Rampe und das Kneeling. Auch die erste und zweite Niederflurgeneration der Straßenbahnen sind mit einer Rampe als Hilfsmittel ausgestattet.

Symbolfoto: Thorsten Lüttringhaus

Das solche traurige Vorfälle in Zukunft sich nicht wiederholen, hat die Mainzer Mobilität sich intern noch einmal an ihrer Fahrer gewendet. „Wir haben die Beschwerde zum Anlass genommen, intern noch einmal in einer Bekanntmachung an das Fahrpersonal auf die Thematik hinzuweisen und die Fahrerinnen und Fahrer entsprechend sensibilisiert“, so Michael Theurer.

Forderungen der Politik

Auch seitens der Politik werden Forderungen laut, entsprechenden Vorschriften dahingehend zu ändern, das sowas nicht mehr vorkommen kann. „Da muss auf jeden Fall etwas passieren und ich denke es sollte kein großes Problem sein, das in den Richtlinien umzusetzen“, so Torsten Rohe (CDU-Stadtbezirksvorsitzender der Mainzer Neustadt). Bereits aktiv um die Belange der Betroffenen, kümmert sich Bernd Quick auch in dieser Angelegenheit. So wird er noch einmal ein persönliches Gespräch mit der Betroffenen Beate Walter suchen.

Unsere bisherige Berichterstattung: