Hauptbahnhof Mainz
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Hauptbahnhof Mainz: Die Bundespolizeiinspektion am Hauptbahnhof Mainz warnt aktuell vor einer neuen Betrugsmasche, bei der Passanten im Umfeld des Bahnhofs gezielt angesprochen und um Hilfe gebeten werden. In einem bekannten Fall wurde einem Betrüger dabei ein Bargeldbetrag von 500 Euro ausgehändigt – unter Vorspiegelung einer akuten Notlage.

Täter sprechen Passanten in perfektem Englisch am Hauptbahnhof Mainz an

In den vergangenen Wochen wurde der Bundespolizei mehrfach gemeldet, dass fremde Personen am Hauptbahnhof Mainz gezielt Kontakt zu Passanten aufnahmen. Die Betrüger treten dabei freundlich und höflich auf, sprechen akzentfreies Englisch und geben an, sich in einer Notsituation zu befinden. Sie behaupten, keinen Zugriff auf ihr Konto zu haben oder aus technischen Gründen kein Geld abheben zu können.

Als Lösung schlagen sie vor, dass ihr Gegenüber für sie Bargeld am Automaten abhebt – im Gegenzug versprechen sie, eine Echtzeitüberweisung auf dessen Konto zu tätigen. Um das zu belegen, zeigen sie auf ihrem Smartphone angebliche Überweisungsnachweise.

Kein Geld angekommen: Echtzeitüberweisung war gefälscht

Was auf den ersten Blick glaubhaft erscheint, entpuppt sich im Nachhinein als dreiste Täuschung. In mindestens einem dokumentierten Fall erhielt das Opfer keine Gutschrift, obwohl die Überweisung auf dem Handy des Täters als „ausgeführt“ angezeigt wurde. Der Betrüger verschwand mit dem Bargeld – zurück blieb ein finanzieller Schaden in Höhe von 500 Euro. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Betrugs gegen Unbekannt eingeleitet.

Bundespolizei am Hauptbahnhof Mainz rät zur Vorsicht

Die Bundespolizei ruft alle Bürgerinnen und Bürger zur besonderen Vorsicht am Hauptbahnhof Mainz auf. Gerade in stark frequentierten Bereichen wie dem Bahnhofsvorplatz, den Gleiszugängen oder der Bahnhofsunterführung sei mit derartigen Betrugsversuchen zu rechnen.

Konkret rät die Polizei:

  • Keine Bargeldbeträge an fremde Personen herauszugeben, auch wenn diese glaubwürdig erscheinen.
  • Keine Überweisungen oder Geldgeschäfte mit unbekannten Personen einzugehen – vor allem nicht auf Basis von Bildschirmnachweisen.
  • Bei Ansprache durch fremde Personen, die finanzielle Notlagen schildern, sei gesunde Skepsis angebracht.
  • Verdächtige Beobachtungen sollten umgehend der Polizei gemeldet werden, entweder über den Notruf 110 oder direkt bei der Bundespolizei im Bahnhof.

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