Foto: BF Wiesbaden

Seit etwa 16:00 Uhr am Mittwochnachmittag, 12. März 2025, ist die Feuerwehr Mainz zur Unterstützung der unteren Wasserbehörde am Rhein im Einsatz. Eine deutlich sichtbare Kontamination des Wassers trieb aus Richtung Ludwigshafen durch den Fluss und sorgte für zahlreiche Notrufe aus der Bevölkerung.

Unklare Substanz auf dem Wasser

Die Feuerwehr nahm Proben der unbekannten Flüssigkeit. Erste Untersuchungen mit vor Ort vorhandenen Messgeräten ergaben keine Hinweise auf Mineralölprodukte. Dennoch kann eine wasser- und umweltgefährdende Kontamination nicht ausgeschlossen werden.

Maßnahmen zum Schutz des Winterhafens

Durch den Zustrom des Mains wurde die Verunreinigung in den Winterhafen gedrückt. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, sicherte die Feuerwehr Mainz das Gebiet mit Ölsperren ab. Nach derzeitiger Einschätzung der unteren Wasserbehörde ist kein weiterer Schutz für die übrigen Häfen in Mainz erforderlich.

Beobachtung der Lage durch Fachbehörden

Die Situation wird weiterhin durch die zuständigen Fachstellen beobachtet. Falls notwendig, können weitere Maßnahmen eingeleitet werden. Die Feuerwehr Mainz bittet die Bevölkerung, keine weiteren Notrufe in Zusammenhang mit der Kontamination abzusetzen.

Zusammenarbeit mit Wiesbaden

Die Feuerwehr Mainz steht in engem Austausch mit den Einsatzkräften aus Wiesbaden. Dort wurden bereits Schutzmaßnahmen für den Schiersteiner Hafen in gleicher Weise getroffen. Von der Berufsfeuerwehr Wiesbaden waren gegen 18:00 Uhr vier Boote zur Erkundung und Eindämmung mit Ölsperren im Schiersteiner Hafen im Einsatz.

Einsatz dauert an

Aktuell (19:00 Uhr) sind sechs Einsatzkräfte mit drei Fahrzeugen vor Ort. Wie lange der Einsatz andauern wird, ist noch nicht absehbar. Zur Ursache oder Herkunft der Kontamination liegen bislang keine Erkenntnisse vor. Die Zuständigkeit für die Ermittlungen liegt bei der unteren Wasserbehörde Mainz.