Mainz
Mainz3 1

Tempo 30 Mainz: Die Landeshauptstadt Mainz kann auf ihren zentralen Verkehrsachsen erneut Tempo 30 anordnen. Grundlage ist der aktuelle Lärmaktionsplan, der nachweislich belegt, dass Tempo 30 eine wirksame Maßnahme zur Reduzierung von Verkehrslärm und zum Schutz der Gesundheit der Anwohnerinnen und Anwohner ist. Die rechtliche Grundlage dafür bildet § 45 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 StVO in Verbindung mit dem städtischen Lärmaktionsplan.

Tempo 30 in Mainz wirkt: Weniger Lärm, weniger Unfälle

Konkret betrifft die Maßnahme zentrale Straßenabschnitte wie die Rheinallee, Rheinstraße, die Kaiserstraße und die Parcusstraße – allesamt wichtige Verkehrsadern der Mainzer Innenstadt. Auch die Peter-Altmeier-Allee zwischen Kaiserstraße und Quintiinstraße wird mit Blick auf die Verkehrssicherheit in die Tempo-30-Regelung einbezogen.

Nach positiver Anhörung durch den Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz (LBM) und mit der Zustimmung der obersten Landesbehörde schöpft die Stadt Mainz ihre Spielräume innerhalb der Straßenverkehrsordnung konsequent aus – im Sinne der Gesundheit und Sicherheit der Bevölkerung.

Neben dem nachgewiesenen Beitrag zum Lärmschutz stützt sich die Entscheidung auch auf statistische Daten zur Verkehrssicherheit. Nach der erstmaligen Einführung von Tempo 30 auf den betroffenen Strecken halbierten sich die Unfallzahlen, die Zahl der Schwerverletzten ging deutlich zurück. Insbesondere Kinder und ältere Menschen profitieren vom reduzierten Geschwindigkeitsniveau, das die Sicherheit im Straßenverkehr spürbar erhöht.

Mainz nutzt rechtliche Möglichkeiten verantwortungsvoll

Die Stadt Mainz setzt mit der erneuten Anordnung von Tempo 30 auf eine juristisch fundierte und nachhaltige Verkehrsstrategie. Durch die Kombination aus rechtlicher Absicherung, belegter Wirksamkeit und enger Zusammenarbeit mit den Landesbehörden wird Tempo 30 auf den Hauptverkehrsachsen der Innenstadt dauerhaft gesichert.

Verkehrsdezernentin Janina Steinkrüger:

„Die schnelle Wiedereinführung der Tempo 30-Regelung ist mir ein persönliches Anliegen. Sie ist ein wichtiges Signal für mehr Lebensqualität und Sicherheit in Mainz. Wir reduzieren damit nicht nur den Lärm, sondern leisten auch einen aktiven Beitrag zur Luftreinhaltung. Ich freue mich über den großen Zuspruch, insbesondere aus der Nachbarschaft und von umliegenden Schulen. Mit der Zustimmung der Landesbehörde können wir bereits morgen mit der Umsetzung beginnen.“

Artikelempfehlung: Gonsenheimer Erdbeerfest & Kerb: Fahrgeschäfte und Festmeile