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Der Autobahntunnel Mainz-Hechtsheim auf der Autobahn A60 hat eine Länge von circa 350 Metern und kostete rund 60 Millionen Euro. Seit seiner Inbetriebnahme kam es in dem Bereich in unmittelbarer Nähe des Tunnels zu einer beträchtlichen Zahl von Verkehrsunfällen, die in die Hunderte gehen. Staut sich der Verkehr im Tunnel, wird häufig die Brandmeldeanlage ausgelöst, die Schranken fahren runter und nichts geht mehr.

Diese Verkehrsmeldung kennen Pendler zu gut

8. Februar 2023: Aktuell ist der Hechtsheimer Tunnel in Mainz in beide Richtungen voll gesperrt. Grund dafür ist die Brandmeldeanlage, die gegen 18:30 Uhr aufgrund zu hoher Abgaswerte auslöste. Der Rückstau reicht in Fahrtrichtung Bingen zurück bis nach Ginsheim-Gustavsburg….. (Zur Sperrung Tunnel Hechtsheim)

Jede Sperrung des Autobahntunnels auf der A60 in der Landeshauptstadt Mainz verursacht bedeutende Verkehrsstörungen, da sich die Fahrzeuge alternative Routen suchen müssen. Es ist besonders ärgerlich, wenn die Schranken geschlossen werden, obwohl es keine akuten Bedrohungen wie Brände oder Unfälle gibt. Verkehrsteilnehmer stehen teilweise Stunden vor der Schranke. Dies tritt in dem Mainzer Tunnel mehrere Male im Jahr auf, wie zum Beispiel auch im Januar 2023 als es hieß: Hechtsheimer Tunnel ist dicht

Abgase lösen den Alarm aus

Die Ursache für die häufigen Alarme im Tunnel der A60 liegt in den Brandmeldekabeln an der Decke des Tunnels. Diese messen Temperaturunterschiede sowie plötzliche Temperaturanstiege, wie es die Autobahn GmbH erklärt. Es fehlen im Gegensatz zu Wohngebäuden punktuelle Feuermelder.

Brandmeldekabel sind spezielle Systeme, die in Tunneln eingesetzt werden, um Brände frühzeitig zu erkennen. Die Kabel sind in der Regel an der Decke des Tunnels installiert und messen Temperaturunterschiede sowie plötzliche Temperaturanstiege. Wenn die Brandmeldekabel eine erhöhte Temperatur registrieren, wird automatisch ein Feueralarm ausgelöst. Dieser Alarm informiert dann Polizei, Feuerwehr und andere relevante Stellen, die sich um die Evakuierung der Tunnelbenutzer und die Bekämpfung des Feuers kümmern.

Lastwagen wären das Hauptproblem teilte man dieser Online-Zeitung mit, deren Abgase an die Decke des Tunnels abgegeben werden. Im Falle einer Verkehrsbehinderung im Tunnel können diese heißen Abgase die Messdaten der Brandmeldekabel verfälschen und hohe Temperaturen registrieren, was eine Fehleinschätzung als Brand auslöst. Das Ergebnis ist ein Alarmauslösung und die Schließung der Schranken vor den Tunneleingängen.

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