Die SPD-Fraktion begrüßt grundsätzlich die von Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz am 17. August in der Zeitung angekündigte Machbarkeitsstudie für ein Weinerlebniszentrum in der Landeshauptstadt. Dennoch mahnt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Matthias Dietz-Lenssen zur Vorsicht bei der Auswahl des Standortes.

Kupferberg-Keller sind finanziell ein ‚Fass ohne Boden‘

Dass man die von Frau Matz wiederholt ins Gespräch gebrachten Kupferberg-Keller als Standort für ein Weinerlebniszentrum kritisch sieht, wurde Frau Matz bereits in der Vergangenheit deutlich signalisiert. „Die Kupferberg-Keller sind finanziell ein ‚Fass ohne Boden‘, Probleme mit dem Denkmalschutz sind absehbar. Es besteht die Gefahr, dass hier das Gebäude den Inhalt des Weinerlebniszentrums bestimmt. Besser wäre es, andere Alternativen ins Auge zu fassen. Das sollte auch Ziel der Machbarkeitsstudie sein“, so Dr. Dietz-Lenssen.

Die SPD-Fraktion fordert, dass im Rahmen der Studie alternative Standorte geprüft und ein Konzept entwickelt wird, das den Fokus auf die Qualität des Weinerlebniszentrums legt und nicht allein auf die Immobilie. Die Stadt Mainz bietet eine reiche Weinkultur und verdient ein Weinerlebniszentrum, das sowohl für die Einheimischen als auch für Touristen attraktiv ist und dem Ansehen der Stadt gerecht wird. Die Machbarkeitsstudie sollte daher alle Optionen ausloten und sich nicht vorschnell auf einen Standort festlegen.

„Wir wünschen uns ein Weinerlebniszentrum, das die Vielfalt und Tradition des Weinbaus in Mainz präsentiert und gleichzeitig ein nachhaltiges und finanziell tragbares Projekt ist“, schließt Dr. Matthias Dietz-Lenssen, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion.