Symbolbild Dom| Foto: Pixabay.com/music4life

Mainz, die charmante Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz, ist bekannt für ihre reiche Geschichte, ihre lebendige Kultur und ihre malerischen Rheinansichten. Doch wie jede Stadt hat auch Mainz Ecken, die weniger einladend wirken und Raum für Verbesserungen bieten. Dieser Artikel beleuchtet nach einer Umfrage einige dieser Orte und regt zu einer Diskussion über mögliche Verschönerungen und Aufwertungen an.

Das Bahnhofsumfeld

Das Gebiet rund um den Hauptbahnhof wird oft als grau und wenig attraktiv empfunden. Dominierende Betonflächen, in die Jahre gekommene Gebäude und soziale Herausforderungen wie Obdachlosigkeit prägen das Bild.

Mögliche Verbesserungen

  • Urbanes Begrünungskonzept: Einführung von Grünflächen, vertikalen Gärten und Bepflanzungen, um das Stadtbild aufzulockern.
  • Modernisierung der Architektur: Renovierung der Fassaden und Integration moderner Designelemente.
  • Soziale Initiativen: Ausbau von Hilfsangeboten für Bedürftige und Schaffung von Begegnungsstätten.

Die Neckarstraße in Mombach

Die Neckarstraße zeichnet sich durch ihren industriellen Charakter aus. Sie wirkt wenig einladend für Fußgänger und bietet kaum Anreize für Anwohner, sich dort aufzuhalten.

Mögliche Verbesserungen

  • Mehr Grünflächen: Anlage von Parks oder Grünstreifen entlang der Straße.
  • Verkehrsberuhigung: Maßnahmen zur Reduzierung des Verkehrsaufkommens und zur Verbesserung der Luftqualität.
  • Kulturelle Projekte: Förderung von Street Art oder lokalen Kunstinstallationen zur Aufwertung des Straßenbildes.

Bauprojekte am Zollhafen

Die Neubauten am Zollhafen stoßen auf gemischte Reaktionen. Einige Bürger empfinden die Architektur als eintönig und vermissen den historischen Charme des Areals.

Mögliche Verbesserungen

  • Vielfältige Gestaltung: Einbindung verschiedener Architekturstile, um ein abwechslungsreicheres Erscheinungsbild zu schaffen.
  • Erhalt historischer Elemente: Integration alter Strukturen oder Denkmäler in die neuen Bauprojekte.
  • Öffentliche Räume: Schaffung von Plätzen und Promenaden für kulturelle Veranstaltungen und Freizeitaktivitäten.

Der Güterbahnhof Mainz-Bischofsheim (Von 1930 bis 1945 war Bischofsheim einer der rechtsrheinischen Stadtteile der heutigen rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz.)

Verlassene und verfallene Gebäude dominieren das Areal des ehemaligen Güterbahnhofs, was einen negativen Eindruck hinterlässt.

Mögliche Verbesserungen

  • Kreative Zwischennutzung: Umwandlung der Gebäude in Ateliers, Start-up-Büros oder Veranstaltungsorte.
  • Umfassende Sanierung: Abriss maroder Strukturen und Entwicklung eines neuen Nutzungskonzepts.
  • Gemeinschaftsprojekte: Einbindung der Bürger in die Planung und Umsetzung neuer Ideen für das Gelände.

Das Shoppingcenter „Am Brand“

Die Architektur des Einkaufszentrums „Am Brand“ wird von einigen als kühl und wenig ansprechend empfunden.

Mögliche Verbesserungen

  • Modernisierung: Neugestaltung der Fassaden mit freundlicheren Materialien und Farben.
  • Kundenerlebnis: Einführung von Erlebnisbereichen, Ruheoasen und künstlerischen Elementen im Innenbereich.
  • Nachhaltigkeit: Umsetzung ökologischer Konzepte wie energieeffiziente Beleuchtung und Begrünung.

Kreuzung Kaiserstraße/Rheinallee

Die stark befahrene Kreuzung ist geprägt von hohem Verkehrsaufkommen und bietet wenig Raum für Fußgänger und Radfahrer. Zudem ist die Kreuzung durch die Dichte der Bäume sehr dunkel.

Mögliche Verbesserungen

  • Infrastruktur für Radfahrer: Ausbau sicherer Radwege und Abstellmöglichkeiten.
  • Grünflächen: Anlage von kleinen Parks oder bepflanzten Mittelinseln zur Verbesserung des Mikroklimas.

Ortsrand von Mainz-Bretzenheim

Am Ortsrand von Bretzenheim finden sich Graffiti auf Betonwänden und ungenutzte Flächen, die einen vernachlässigten Eindruck machen.

Mögliche Verbesserungen

  • Künstlerische Gestaltung: Legale Flächen für Graffiti-Künstler, um kreative Werke zu fördern.
  • Pflege und Sauberkeit: Regelmäßige Reinigung und Instandhaltung der Flächen.
  • Gemeinschaftsgärten: Nutzung der Freiflächen für urbanes Gärtnern durch Anwohner.

Die genannten Orte zeigen, dass Mainz trotz seiner vielen Vorzüge noch Potenziale für Verbesserungen birgt. Durch das Engagement der Bürger, Investitionen der Stadt und kreative Ideen kann das Stadtbild weiter verschönert und die Lebensqualität für alle erhöht werden. Eine offene Diskussion über diese Herausforderungen ist der erste Schritt zu positiven Veränderungen.