Symbolbild Polizei

Nachrichten Mainz: Am Samstagabend, den 9. August 2025, hat eine Zivilstreife der Wiesbadener Polizei zwei Autofahrer gestoppt, die sich ein illegales Rennen auf der Autobahn A643 lieferten. Gegen 21:42 Uhr bemerkten die Beamten der Kontrollgruppe Raser/Poser/Tuner zwei Fahrzeuge, die in der 80er-Zone zwischen den Anschlussstellen Wiesbaden-Äppelallee und Mainz-Mombach in Fahrtrichtung Mainz mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs waren.

Spitze bei 170 km/h

Der Audi-Kombi und die Audi-Limousine beschleunigten extrem stark und erreichten nach Polizeiangaben in der Spitze rund 170 km/h. Mehrfach überholten sie andere Fahrzeuge auf dem rechten Fahrstreifen, bevor sie aufgrund des Verkehrs abbremsen mussten. Die Zivilstreife folgte den Wagen unauffällig.

Zugriff auf Supermarktparkplatz

Schließlich hielten beide Fahrzeuge auf dem Parkplatz eines Einkaufsmarktes in Mainz-Gonsenheim an. Dort trafen neben der Zivilstreife auch zwei unterstützende Streifenwagen aus Mainz ein. Die Polizisten kontrollierten die beiden jungen Männer aus Mainz und stellten ihre Führerscheine, beide Fahrzeuge sowie ein Mobiltelefon sicher.

Ermittlungen wegen illegalem Rennen

Die Fahrer müssen sich nun in einem Ermittlungsverfahren verantworten. Die Polizei wertet derzeit alle Beweise aus. Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich bei der Polizeiautobahnstation in Wiesbaden-Medenbach zu melden.

Hohes Strafmaß möglich

Illegale Straßenrennen sind in Deutschland strafbar und werden mit Geld- oder Freiheitsstrafen geahndet. Teilnehmer und Veranstalter riskieren eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder eine Geldstrafe. Bei Gefährdung von Leib und Leben oder Sachen von bedeutendem Wert kann die Strafe auf bis zu fünf Jahre Freiheitsstrafe erhöht werden. In schweren Fällen, wie bei fahrlässig verursachten Todesfällen oder schweren Verletzungen, kann die Strafe sogar bis zu zehn Jahre Freiheitsstrafe betragen.

Artikelempfehlung: Mehrere Verletzte auf der A60 bei Mainz-Laubenheim